DE416187C - Wendegetriebe fuer Bootsmotoren - Google Patents

Description

• Wendegetriebe für Bootsmotoren. Wendegetriebe mitFederbandreibungskupplungen sind bekannt. Sie besitzen jedoch gewöhnlich zwei getrennt angeordnete und in der Form verschiedene Kupplungen für Vor- und Rückwärtseäng. Ferner sind die Kupplungsmuffen zum Teil mit Angüssen z. B. glockenförmigen Erweiterungen zur Aufnahme der Differentialräder versehen, durch welche Formgebung die, für die Haltbarkeit notwendige Oberflächenhärte dieser aus Schalenhartguß bestehenden Teile nicht immer gewährleistet werden kann.
• Bei dem Wendegetriebe für Bootsmotoren gemäß der vorliegenden Erfindung sind dagegen die Federbänder für Vor- und Rückwärtsgang untereinander gleich, wodurch eine Verbilligung der Herstellung erzielt wird, und es ist nur eine einzige zylindrische Kupplungsmuffe für beide Drehrichtungen vorhanden, welche sich in dieser einfachen Form stets mit der richtigen Oberflächenhärte anfertigen läßt. Eine Unterteilung in zwei nebeneinander auf einer gemeinsamen Hülse aufgekeilte Muffen von gleichem Außendurchmesser ist ebenfalls möglich. Auf der Zeichnung ist die neue Anordnung in zwei Schnitten dargestellt.
• Auf der vorderen Getriebewelle r, welche mit dem antreibenden Motor gekuppelt wird, ist die Mitnehmerscheibe 2 für das Federband 3 der Vorwärtskupplung befestigt. Die Hartgußmuffe 4 ist mit dem Differentialgehäuse 5 verschraubt und mittels der Buchse 6 auf der Getriebewelle i drehbar gelagert. Die Getriebewelle i trägt an ihrem Ende das Stirnrad 7, welches durch die Differentialstirnräder 8, g auf das Stirnrad ro der hinteren, mit der Propellerwelle zu kuppelnden Getriebewelle i r arbeitet. Das Federband 12 für die Rückwärtskupplung ist mit einem Ende am Getriebekasten 13 befestigt.
• Bei Vorwärtsfahrt wird durch den Umsteuerhebel 14 und den auf der Umsteuerwelle 15 aufgekeilten Gabelhebel 16 der Schleifring 17 und die Gleitmutter 18 nach vorn, d. h. in der Fahrtrichtung des Schiffes, bewegt und dadurch das Federband 3 auf der HartguBmuffe q. in bekannter Weise festgezogen, wodurch das Differentialgehäuse 5 mit der Getriebewelle i starr gekuppelt wird, so daß die Differentialräder 8, g sich nicht drehen können und das Stirnrad io der Getriebewelle i z im gleichen Drehsinne wie die Getriebewelle i mitnehmen.
• Bei Leerlauf wird der Urnsteuerhebel 14 in die Mittelstellung gebracht, wobei beide Federbandkupplungen 3, 12 außer Eingriff sind, so daß sich die Differentialräder 8, 9 bei umlaufender Getriebewelle i leer gegen das stillstehende .Stirnrad io der hinteren Getriebewelle i i abrollen.
• Zur Erzielung der Rückwärtsfahrt wird durch Bewegen des Umsteuerhebels 14 und damit auch des Gabelhebels 16 und der Schiene i9 nach rückwärts die Federkupplung 12 angezogen und hierdurch die Hartgußmuffe 4 mit dem Differentialgehäuse 5 gegen den Getriebekasten 13 festgehalten. Hierdurch wird mittels der Differentialräder 8, 9 das Stirnrad io und die Getriebewelle ii in bekannter Weise im umgekehrten Sinne wie die Getriebewelle i angetrieben.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wendegetriebe für Bootsmotoren mit Federbandreibungskupplungen für Vor- und Rückwärtsgang, dadurch gekennzeichnet, ,daß die beiden Federbänder (3, 12) auf einer gemeinsamen Kupplungsmuffe (4) oder auf zwei auf einer gemeinsamen Hülse befestigten Kupplungsmuffen gleichen Außendurchmessers angeordnet sind.
2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Federbänder für Vor= und Rückwärtsgang die gleiche Form und Größe besitzen.