DE299279C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES Λ

Vi

PATENTAMT.

Das vorliegende Differentialgetriebe hat den Zweck, wechselweise die zur Fortbewegung des Fahrzeuges bzw. anderer fahrbarer Geräte dienenden Treibräder zu bewegen und eine auf dem Fahrzeuge oder daran befindliche Maschine oder andere bewegliche Vorrichtungen direkt anzutreiben.

Die vom Motor angetriebene Welle α setzt in bekannter Weise das Kegelrad b des Differentialgetriebes in Bewegung. Die beiden Kegelräder c und d des Differentialgetriebes sind auf die Wellen β und f aufgekeilt. Auf der Welle e ist das Zahnrad g drehbar angeordnet. Auf dem zum Vierkant ausgebildeten Teil dieser Welle sitzt in der Längsachse verschiebbar die Kupplung h und schließlich auf ihrem Ende ebenfalls drehbar gelagert die Laufbuchse i, welche in einem Rollen- oder anderen Lager gelagert ist und auf welche das zum Antrieb eines der Treibräder dienende Zahn- oder Kettenrad / aufgekeilt ist.

Auf der Welle f befindet sich an Stelle des Zahnrades g eine Bremsscheibe k, im übrigen ist sie ebenso oder ähnlich ausgestattet wie die Welle e. In der auf der Zeichnung dargestellten Lage der Klauenkupplungen sind die beiden Räder / und I eingekuppelt, während die beiden Teile g und k sich in Ruhe befinden. Das Differentialgetriebe dient also somit in der üblichen Weise zum Antriebe der Bewegungsvorrichtung des Fahrzeuges. Werden "dagegen¹ die Kupplungen h und m umgelegt, so werden die Bremsscheibe k und das Zahnrad g mitgenommen, während sich die beiden Räder j und I und mit ihnen die Treibräder in Ruhe befinden. Wird nun der Teil k festgebremst, so bleibt die Welle f stehen, und es dreht sich nur die Welle e und mit ihr das Kegelrad g, welches seinerseits das Kegelrad η in Umdrehung versetzt. An Stelle des Kegelrades g können auch mehrere Kegelräder, Zahnräder oder andere Organe zur Bewegungsübertragung treten. Die Klauenkupplungen h und m werden mit Hilfe des schematisch dargestellten elastischen Gestänges oder in anderer Weise betätigt. An ihre Stelle können beliebige andere Kupplungen treten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Differentialgetriebe, insbesondere für Kraftwagen und für mit motorischer Kraft angetriebene Arbeitsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß es durch wechselweises Ein- und Auskuppeln der zur Ortsveränderung dienenden Räder, einer Bremse (Reibungskupplung o. dgl.) und eines Kegelrades (Zahnrades oder anderen Mittels zur Bewegungsübertragung) sowohl zum Antriebe des Fahrzeuges als auch zum Antriebe einer damit zusammenhängenden Maschine oder beweglichen Vorrichtung dient.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.