DE822732C - Schaltung fuer Triebraeder von Einachsschleppern - Google Patents
Schaltung fuer Triebraeder von EinachsschleppernInfo
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- DE822732C DE822732C DEP7385A DEP0007385A DE822732C DE 822732 C DE822732 C DE 822732C DE P7385 A DEP7385 A DE P7385A DE P0007385 A DEP0007385 A DE P0007385A DE 822732 C DE822732 C DE 822732C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B69/00—Steering of agricultural machines or implements; Guiding agricultural machines or implements on a desired track
- A01B69/007—Steering or guiding of agricultural vehicles, e.g. steering of the tractor to keep the plough in the furrow
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D11/00—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
- B62D11/02—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
- B62D11/06—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
- B62D11/10—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using gearings with differential power outputs on opposite sides, e.g. twin-differential or epicyclic gears
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Description
Bei Einachsschleppern, z. B. Motorbodenfräsen, wird die Lenkung des Fahrzeuges dadurch bewirkt,
daß von einer Lenkstelle aus, meist den Lenkholmen, jeweils ein Triebrad auf der einen
5 oder anderen Seite abgeschaltet wird, während das andere weiterläuft, so daß das Fahrzeug während
dieser Zeit eine gekrümmte Bahn durchläuft. Diese Schaltung wurde bisher z. B. mittels Klauenkupplungen
auf der Triebradwelle vorgenommen, was
ίο mehrfache Nachteile mit sich bringt. Unter anderm
wurde dadurch die Querausdehnung des Getriebegehäuses sehr groß, oder man mußte die Kupplung
außerhalb des Gehäuses anordnen, was erforderte, daß man die Kupplung teilweise in die Triebräder
verlegen und besondere Mittel zur Beseitigung der Verschnnitzungsgefahr vorsehen mußte, was kompliziert
und teuer war. Es ist auch schon eine Bauart bekannt, bei der die Kupplung auf einer
Nebenwelle zur Triebradwelle angeordnet ist. Hier sind neben den die Übertragung auf die Triebräder
bewirkenden Rädern Klauenkupplungen angeordnet, was eine komplizierte Bauart dieser
Nebenwelle bedingt. Grundsätzlich ist bei den bekannten Bauarten auch folgender Nachteil vorhanden.
Eine Klauenkupplung kann niemals sofort wieder eingerückt werden, sondern erfordert
eine gewisse Zeit, während der das Fahrzeug die Kurvenfahrt fortsetzt.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, und es wird eine Schaltung für die Triebräder
geschaffen, die ein schmales Getriebegehäuse und geringen Radabstand ermöglicht, die Kupp-
lung mit besonders einfachen und daher billigen Teilen auszuführen gestattet und ein beinahe sofortiges
Wiedereinrücken der jeweiligen Kupplung ermöglicht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es stellt dar
Fig. ι einen waagerechten Schnitt durch ein Getriebegehäuse eines Einachsschleppers mit einer
Schaltung der Triebräder nach der Erfindung,
Fig. 2 einen lotrechten Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. i,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines Einzelteiles,
Fig. 4 Mittellängsschnitte und Ansichten von Einzelteilen für eine weitere Ausführungsform in
größerem Maßstab.
In der Zeichnung bedeuten 1 hohle Achsstummel für die Triebräder, die z. B. mit Flanschen 2 versehen
sind. Diese Achsstummel sind drehbar auf einer Welle 3 angeordnet. 4 ist eine Getriebewelle,
welche über beliebige Mittel, z. B. ein Kegelritzel 5 und Kegelrad 6 eine Welle 7 antreibt.
Ernndungsgemäß sind auf der Welle 7 Ritzel 8 angeordnet, die nicht nur die Kraftübertragung
von der Getriebewelle 4 auf die beiden Triebräder über damit verbundene Zahnräder 9 bewirken, sondern
gleichzeitig auch als Kupplungselemente dienen. Für diesen Zweck ist folgende Anordnung
getroffen. Die Ritzel 8 sind auf der Welle 7 drehbar und verschiebbar gelagert und werden in der
Kupplungsstellung durch Federn 10 auf der Welle 7 gehalten. Mit dem Kegelrad 6 sind Muffen 11 verbunden,
die eine den Ritzeln 8 entsprechende Innenverzahnung 12 und Längsschlitze 13 aufweisen.
Auf der Welle 7 ist verschiebbar eine Hülse 14 angeordnet, die nach außen reichende Arme 15 aufweist.
Diese Arme sind durch einen Ring 16 verbunden. Schalthebel 17 auf Schaltwellen 18 sind
geeignet, bei Verdrehungen dieser Schaltwellen durch ein von den Lenkholmen betätigtes Zugglied
jeweils ein Ritzel 8 in Richtung des Pfeiles A zu verschieben, dadurch außer Eingriff mit der
Muffe 11 zu bringen und so ein Triebrad vom Antrieb derart abzuschalten, daß es sich frei drehen
läßt. Die Anordnung der Schaltarme 14 auf den Schaltwellen 18 kann verschieden sein. Entweder
sind die Schaltarme fest auf diesen Schaltwellen angebracht und werden durch die Drehbewegung
der Schaltwellen bei Zug in den Zuggliedern in Richtung der Pfeile B verschwenkt. Bei einer
anderen Ausführungsform sind die Schaltarme 17 auf den Schaltwellen 18 lose und längs verschieblich
gelagert, werden durch beliebige Mittel bei Drehung der Schaltwellen, z. B. mittels Schrägschlitzen
verschoben und dadurch in den Bereich von Nocken 19 an den Muffen 11 gebracht, wie in
Fig. ι in strichpunktierten Linien gezeigt. Bei dieser Bauart werden die Ritzel 8 beim Umlauf
der Muffen durch die Wirkung der Nocken 19
außer Eingriff mit den Muffen 11 gebracht.
Bei einer besonderen Ausführungsform sind die Schaltwellen 18 am Oberende mit Zapfen 20 versehen,
welche von Schlitzen 21 in Hülsen 22 umfaßt werden. Diese Hülsen sind drehbar auf Bolzen
23 im Gehäusedeckel 24 gelagert und in beliebiger Weise, z. B. mittels daran angebrachter
Hebel mit den Zuggliedern für die Kupplungsbetätigung verbunden. Um einen möglichst langen
Hebelarm für den Angriff dieser Zugglieder zu erzielen, können diese Hebelarme sich über die
ganze Breite des Gehäusedeckels 24 erstrecken und für diesen Zweck die Zugglieder gekreuzt sein.
Bei dieser Bauart ist es möglich, den Gehäusedeckel 24 mit den Betätigungsteilen für die Kupplung,
wie Hülsen 22, daran angebrachten Hebeln und Zuggliedern, abzunehmen und aufzusetzen, was
eine günstige Montage ergibt.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist eine Servovorrichtung vorgesehen, welche die Kraft für
das Abkuppeln eines Antriebrades von einem angetriebenen und ständig umlaufenden Teil des
Einachsschleppers, z. B. von einer Welle 7 desselben abnimmt. Für diesen Zweck ist auf der
Muffe 11 eines jeden Triebrades ein Ring 25 drehbar gelagert, der zu den Nocken 19 der Muffe 11
passende Gegennocken 26 aufweist und einen nach außen abstehenden Flansch 27 mit vorteilhaft konischer
Seitenflanke 28 besitzt. Außerdem sind an dem Umfang dieses Ringes mehrere Halterippen 29
vorgesehen. Im Bereich dieser Halterippen ist ein Riegelstück 30 in einem Halter 31 verschiebbar
gelagert, steht unter Federwirkung 32 und ist durch beliebige Mittel, z. B. durch Vielkant 33 gegen
Verdrehung gesichert. Ein Hebel 34 ist vorgesehen, der durch ein Zugglied, z. B. Bowdenzug 35, von
der Lenkstelle des Einachsschleppers aus betätigt werden kann.
Der Ring 25 läuft unter Anlage der Gegennocken 26 an den Nocken 19 mit der Welle 7 um.
Bei Betätigung des Hebels 34 wird das Riegelstück 30 in Richtung des Pfeiles C verschoben.
Durch Anschlag der Halterippen 29 des Ringes 25 an dem Riegelstück wird der Ring festgehalten.
Dadurch kommen die Schrägflächen der Nocken 19 und 26 zur Wirkung, der Ring 25 und damit der
Ring 16 werden in Richtung des Pfeiles D verschoben,
und das Ritzel 8 wird gegen die Wirkung
der Feder 10 aus der Innenverzahnung 12 der Muffe 11 entfernt, wodurch das Triebrad von der Welle 7
abgekuppelt wird.
Damit das Ritzel wunschgemäß beliebig lange Zeit, z. B. bis die beabsichtigte Schwenkung des
Einachsschleppers durchgeführt ist, in der Entkupplungsstellung verbleibt, ist eine Sperrvorrichtung
vorgesehen. Für diesen Zweck ist z. B. die Kante 36 des Riegelstückes 30 so gestaltet, daß sie
bei der Bewegung des Ringes 25 in Richtung des Pfeiles D hinter die Seitenflanke 28 des Flansches
27 tritt und dadurch den Ring in der verschobenen Stellung festhält, solange der Zug in dem Zugglied
35 aufrechterhalten wird.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht außer der Möglichkeit der sofortigen Einkupplung
infolge des geringen Zahnabstandes der Kupplungsglieder in der einfachen Bauart der die Kupplung
bewirkenden Ritzel und Muffen sowie bei Ver-
wendung der Servovorrichtung in dem geringen Kraftaufwand für das Auskuppeln.
Claims (11)
1. Schaltung für Triebräder von Einachsschleppern, dadurch gekennzeichnet, daß die
Triebräder auf jeder Seite des Fahrzeuges durch I je ein Zahnrad mit einem Ritzel (8) verbunden
ίο sind, das auf einer vom Getriebe aus angetriebenen,
vorgeschalteten Welle (7) verschiebbar ist und als Kupplungselement dient.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Ritzel (8) mit seinem Zahnrad in Eingriff haltenden Zähne gleichzeitig
die Kupplungsglieder für die Kupplung mit den umlaufenden Teilen der vorgeschalteten
Welle (7) bilden.
3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem der Antriebsräder,
z.B. einem Kegelrad (6) Muffen (11) mit einer dem Ritzel entsprechenden Innenverzahnung
verbunden sind, die Ritzel unter der Wirkung von Federn (10) imEingriff mit diesen
Muffen gehalten werden und Schaltglieder vorgesehen sind, die durch die Muffen durchgreifend
auf die Ritzel wirken.
4. Schaltung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltglieder aus Armen
(15) einer Hülse (14) auf der Welle (7) bestehen,
die außen durch einen Ring (16) verbunden sind.
5. Schaltung nach Anspruch 1 bis 4 mit die Schaltung bewirkenden Zuggliedern, dadurch
gekennzeichnet, daß diese an je einer Schaltwelle (18) für jede Kupplung angreifen und für
jede Kupplung Doppelschalthebel (17) vorgesehen sind, die auf den Ring (16) der Hülse
(14) wirken.
6. Schaltung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalthebel (17) auf
den Schaltwellen (18) verschiebbar angeordnet sind und bei Drehung derselben in den Bereich
von Nocken (19) der Welle (7) kommend, die zwangsläufige Verschiebung der Ritzel (8) bewirken.
7. Schaltung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verlängerung der
Schaltwellen (18) drehbare Hülsen (22) angeordnet sind, an denen die Zugglieder angreifen
und die mittels Schlitzen (21) auf Zapfen (20) an den Schaltwellen wirken.
8. Schaltung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Hebelarme an den Hülsen
für den Angriff der Zugglieder sich über eine größere, z. B. ganze Breite des Gehäusedeckels
und damit über den Abstand der Schaltwellen (18) voneinander erstrecken und die Zugglieder
vor dem Angriff an diesen Hebelarmen gekreuzt sind.
9. Schaltung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Servoglieder, z. B. zu den
Nocken (19) passende Gegennocken (26), an einem lose drehbaren Ring (25) vorgesehen sind
und ein Riegelstück (30) angeordnet ist, das, von der Lenkstelle aus in Tätigkeit gesetzt,
diesen Ring gegen Umlaufen festhält und dadurch, die Nocken (19) zur Einwirkung auf die
Gegennocken (26) bringend, eine Verschiebung des Ringes (16) und damit eine Entkupplung
des Ritzels (8) aus der Muffe (11) bewirkt.
10. Schaltung nach Anspruch 1 bis 6 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die für die Zeit der Einschaltung
der Servovorrichtung das Ritzel in der Entkupplungsstellung hält.
11. Schaltung nach Anspruch 1 bis 6'sowie 9
und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (25) außer Festhalterippen (29) einen vorstehenden
Flansch (27) vorteilhaft mit konischer Seitenflanke (28) aufweist, hinter den das
Riegelstück (30) mit einer Kante (36) eingreifen und dadurch den Ring in der Entkupplungsstellung
halten kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
2417 11.51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR822732X | 1948-01-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE822732C true DE822732C (de) | 1951-11-29 |
Family
ID=9281044
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP7385A Expired DE822732C (de) | 1948-01-15 | 1948-10-02 | Schaltung fuer Triebraeder von Einachsschleppern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE822732C (de) |
FR (1) | FR1006444A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE959142C (de) * | 1953-03-31 | 1957-02-28 | Gutbrod Motorenbau G M B H | Kupplungseinrichtung zum Kuppeln der beiden Halbachsen eines Einachsschleppers |
DE1018665B (de) * | 1954-12-07 | 1957-10-31 | Rotary Hoes Ltd | Einachsschlepper |
-
1948
- 1948-01-15 FR FR1006444D patent/FR1006444A/fr not_active Expired
- 1948-10-02 DE DEP7385A patent/DE822732C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE959142C (de) * | 1953-03-31 | 1957-02-28 | Gutbrod Motorenbau G M B H | Kupplungseinrichtung zum Kuppeln der beiden Halbachsen eines Einachsschleppers |
DE1018665B (de) * | 1954-12-07 | 1957-10-31 | Rotary Hoes Ltd | Einachsschlepper |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1006444A (fr) | 1952-04-23 |
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