DE959142C

DE959142C - Kupplungseinrichtung zum Kuppeln der beiden Halbachsen eines Einachsschleppers

Info

Publication number: DE959142C
Application number: DEG11406A
Authority: DE
Inventors: Robert Stahl
Original assignee: GUTBROD MOTORENBAU GmbH
Current assignee: GUTBROD MOTORENBAU GmbH
Priority date: 1953-03-31
Filing date: 1953-03-31
Publication date: 1957-02-28

Description

Kupplungseinrichtung zum Kuppeln der beiden Halbachsen eines Einachsschleppers Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung zum Kuppeln der beiden. Halbachsen eines Einachsschleppers, bei der ein zwischen den beiden Halbachsen gelagertes, angetriebenes Rad eines Getriebes vorgesehen ist, so daß das Rad über je einen axial verschiebbaren Mitnehmer mit den Halbachsen verbunden bzw. von diesen gelöst werden kann.
Bekannt sind Kupplungseinrichtungen, bei denn die Kupplung aus einem gemeinsamen, fest auf einer angetriebenen Zwischenwelle sitzenden, beidseitig mit Kupplungsklauen versehenen Zwischenglied und aus zwei axial verschiebbaren, mit Kupplungsklauen versehenen Ritzeln besteht, die je durch eine in sie eingreifende, gleichfalls axial verschiebbare Schaltgabel entgegen einer auf diese wirkenden Federkraft im Sinne eines Ausrückens der Kupplung verschoben werden können, wobei das an den Schaltgabeln angreifende gemeinsame Schaltglied so ausgebildet ist, daß jeweils nur eine der beiden Schaltgabeln im Sinne eines Ausrückens verschoben wird. Die Ritzel sind auf einer Vorgelegewelle gelagert, auf der als angetriebenes Rad ein Kegelrad einer Kegelradgetriebestufe sitzt. Bei einer Kupplungseinrichtung dieser Bauart sind dem Ritzel und dem Kegelrad seitwärts Klauen von Klauenkupplungen vorgelagert, so daß das Kegelrad zwei Klauenkränze als Mitnehmer aufweist, die durch Anwendung von Fräsarbeitsgängen hergestellt werden. Bekannt ist ferner eine Bauart, bei der die Klauenkupplungen Radialverzahnungen als Mitnehmer aufweisen.
Demgegenüber sind erfindungsgemäß die Mitnehmer auf den in das Gehäuse des Getriebes hineinragenden Enden der Halbachsen axial verschiebbar und bilden mit dem dazwischen befindlichen angetriebenen Rad Klauenkupplungen, deren Klauen Bolzen kreisrunden Querschnittes sind, so daß der Vorteil erzielt ist, die Halbachsen, die Mitnehmer und das angetriebene Rad mittels zweier Lager im Gehäuse des Getriebes lagern zu können. Ferner ist der Klauenkranz im angetriebenen Rad in einem einzigen Arbeitsgang, z. B. in einem Bohrarbeitsgang, herstellbar. Beide Vorteile bewirken, daß das Getriebe eines Einachsschleppers gegenüber Bekanntem wesentlich einfacher, billiger und raumsparender auslegbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das angetriebene Rad lose mittels einer in den Halbachsen geführten Welle gelagert. Zweckmäßigerweise sind ferner die beiden Mitnehmer mittels je eines doppelarmigen Schiebegliedes betätigbar, die scherenförmig angeordnet sind, so daß die Schere über das Rad greift, zu deren Mittelebene die Lagerzapfen der Schiebeglieder achsparallel sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Abb. I zeigt einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung und die Abb. 2 eine Draufsicht auf einen Einachsschlepper, der mit einer solchen Vorrichtung ausgerüstet ist.
Auf den nicht dargestellten Enden der beiden, durch den Bolzen I gegenseitig ausgerichteten Halbachsen 2, 3 sitzen die Laufräder L des Einachsschleppers zum Antrieb von z. B. einem Motormäher, einer Motorhacke u. dgl., so daß zur Lagerung der aus den beiden Halbachsen bestehenden Achse im Gehäuse 4 der Vorrichtung die beiden Wälzlager 5 ausreichen. Auf den keilverzahnten Enden 2a, 3a der Halbachsen 2, 3 sitzen die Mitnehmer 6, 7 axial verschiebbar, die Bolzen 8 und 9 als Teile eines Rastgesperres aufweisen.- Der zweite Teil des Rastgesperres ist das angetriebene Schneckenrad Io mit den Bohrungen Ioa für die Bolzen 8, 9. Zapfen IIa, 12a der Schiebeglieder II, I2 greifen in die Nuten 6a, 7a der Mitnehmer ein, so daß eine am Seil 13 bzw. am Seil I4 angreifende Kraft die Mitnehmer 6, 7 in axialer Richtung entgegen der Wirkung der Druckfedern 15, 16 so weit verschieben können, bis die Bolzen 8, 9 außer Eingriff kommen und die Rastgesperre gelöst sind.
Wirkt also auf den linken der an den Holmen. 17, 18 sitzenden Betätigungshebel I9, 2o die Kraft P ein, dann ist der Bolzen 8 des Mitnehmers 6 ausgekuppelt, während der Bolzen 9. des Mitnehmers 7 eingekuppelt ist. Es wird mithin nur die Halbwelle 3 angetrieben, und das Fahrzeug fährt eine Kurve gemäß dem Bogen B um den Drehpunkt D (vgl. Abb. 2). Die Schneckenwelle 21 ist mit dem Fahrzeugantriebsmotor 22 gekuppelt. Die beiden scherenförmig angeordneten Schiebeglieder II, 12 sind in den achsparallel zu der Mittelebene des Antriebsrades Io angeordneten Lagerzapfen 23, 24 so gelagert, daß die Schere über das Rad Io greift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Kupplungseinrichtung zum Kuppeln der beiden Halbachsen eines Einachsschleppers, bei der ein zwischen . den beiden Halbachsen gelagertes, angetriebenes Rad eines Getriebes vorgesehen ist, so daß das Rad über je einen axial verschiebbaren Mitnehmer mit den Halbachsen verbunden bzw. von diesen gelöst werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (6,7) auf den in das Gehäuse (4) des Getriebes hineinragenden Enden (2a,3a) der Halbachsen (2, 3) axial verschiebbar sind und mit dem dazwischen befindlichen angetriebenen Rad (io) Klauenkupplungen bilden, deren Klauen Bolzen. (8, 9) kreisrunden Querschnittes sind.
2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Rad (io) lose mittels einer in den Halbachsen (2, 3) geführten Welle (i) gelagert ist.
3. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mitnehmer (6, 7) mittels je eines doppelarmigen Schiebegliedes (1i, 12) betätigbar sind, die scherenförmig angeordnet sind, so daß die Schere über das Rad (io) greift, zu deren Mittelebene die Lagerzapfen (21:24) der Schiebeglieder achsparallel sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 816921, 8:22732.