DE845903C

DE845903C - Geschwindigkeitswechselgetriebe fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE845903C
Application number: DEF6205A
Authority: DE
Inventors: Angelo Mosso
Original assignee: Fiat SpA
Current assignee: Fiat SpA
Priority date: 1950-05-09
Filing date: 1951-05-10
Publication date: 1952-08-07

Description

Geschwindigkeitswechselgetriebe für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein Geschwindigkeitswechselgetriebe für Kraftfahrzeuge mit einer Muffe mit Innenverzahnung und einem Zahnkranz mit Außenverzahnung, welcher durch axiale Verschiebung eines dieser beiden Teile gegenüber dem anderen mit Hilfe des Schalthebels direkt mit der N-luffe gekuppelt werden kann. Solche Getriebe sind außerdem meistens mit einem Svnchronisationsring versehen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Sicherung gegen das unbeabsichtigte Auskuppeln der obengenannten beweglichen Teile des Getriebes zu schaffen.
Bei bekannten Geschwindigkeitswechselgetrieben ist im allgemeinen einer der zu kuppelnden Teile mit Klinken versehen, die als unter Federwirkung stehende Kugeln ausgebildet sind und in Ausnehmungen eingreifen, welche an dem anderen gegenüber ,dem ersten verschiebbaren Teil vorgesehen sind, so daß dieser, üblicherweise eine Muffe, in seiner eingerückten oder ausgerückten Stellung festgehalten wird. Um ein unbeabsichtigtes Auskuppeln der Zahnräder zu verhindern, müssen ziemlich starke Federn vorgesehen sein, zu deren Betätigung ein beträchtlicher Kraftaufwand nötig ist, insbesondere, wenn Schalthebel kurzer Länge verwendet werden, wie es z. B. die unterhalb des Lenkrades angebrachten Schalthebel sind.
Gemäß der Erfindung weisen bei einem Geschw,indigkeitswec'hseIgetriebe der eingangs genannten Art die Flanken eines jeden Zahnes mindestens eines der beiden zu kuppelnden Getriebeteile Kerben auf, welche derart angeordnet sind, daß in der Einrückstellung jede Kerle an dein einen Teil einett Zahn des anderen Teils aufnimmt. Hierdurch wird ein unbeabsichtigtes Ausrücken des beweglichen Getriebeteils verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. i ein Zahnrad und die zu kuppelnden Teile des Getriebes in einem axialen Schnitt, Fig. 2 einen Zahn der verschiebbaren Muffe in einer Draufsicht Fig.3 die Verzahnung der Muffe in einem Schnitt gemäß Linie 111-11I der Fig. r, Fig. 4 eine abgeänderte _\usführung in einem axialen Sclitiitt und Fig. 5 zusammenwirkende Zähne der beiden zu kuppelnden Teile in einer Draufsicht.
In Fig. i ist i die Welle des Geschwindil;keitswechselgetriebes. Auf i'hr befinden sich ein losz2 drehbares Zahnrad 2, ein konischer Synchronisationsring 3 und eine verschiel)bare Muffe 4, welche Zähne 5 aufweist, die ständig mit den Zähnen 6 des mit der Welle i fest verbundenen Ritzels 7 kämmen.
Die Tuffe 4 ist gegenüber der Welle i axial verschiebbar, so daß sie den konischen Synchronisationsring 3 'zur Wirkung bringen und anschließend mit einem Zahnkranz über dessen Zähne 8 direkt gekuppelt werden kann, der mit dein Zahnrad 2 fest verbunden ist.
Die Flanken 9 eines jeden Zahnes 5 der Muffe 4 weisen Kerben io auf, deren Länge so groß ist, daß,. wenn die Muffe 4 mit Hilfe des Schalthebels in ihre Endlage gebracht wird und die in Fig. i gesti-iclielt gezeichnete Stellung einnimmt, in jede dieser Kerben ein Zahn 8 mit seiner ganzen Länge eingreift. Dieser Eingriff kommt durch die Drehung,des treibenden Getriebeteils zustande. Hierdurch wird jedes unbeabsichtigte Ausrücken des Getriebes verhindert, solange der sperrende Eingriff zwischen Zahn und Kerbe wirksam ist.
Sobald die Kupplung -des Gesehwindigkeitswechselgetriebes betätigt :wird, hört die Sperrwirkung auf, und die Muffe 4' kann vom Fahrer mit einem sehr geringen Kraftaufwand mit Hilfe des Schalthebels von den Zähnen 8 weg bewegt Nverden.
Bei dem in Fig.4 und 5 dargestellten abgeänderten =\tisfülirungsl)eispiel sind außer den Kerben io in den Flanken 9 eines jeden 7a;hnes 5 der Muffe 4 weitere Kerlen i i in cicn Flanken eins jeden Zahnes 8 vorgcseheii, so .(lad die 1?iiel°n 12 und 13 der Zähne 5 und 8, dic .den Kerben io und 8 gegenüberliegen.und die gleiche I1<ilic wie die Zähne 5 und 8 aufweisen, in die 1<c1-ben 8 und to eingreifen kfinneii.
Die Vorderseiten der Zahne 5 und 8 sind vorzugsweise abgeschrägt, wie es bei 13 gezeigt ist, um .das Einrückender Muffe 4 zu erleichtern.
Die oben beschriebene Vorrichtung kann abgeändert und jeder Art von Geschwindigkeitswechselgetrieben angepaßt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Geschwindigkeitswechselgetriebe fiirKraftfahrzeuge mit einer Muffe mit Innenverzahnung und. einem Zahnkranz mit Außenverzahnung, welcher durch axiale Verschiebung eines dieser beiden Teile mit einem Schalthebel gegenüber dem anderen direkt mit der Mufte gekuppelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken (9) eines jeden Zahnes mindestens eines der beiden Teile (_4, 8) Kerben (io) aufweisen, welche derart angeordnet sind, daß in der Einrückstellung jede Kerbe (io) an dem einen Teil einen Zahn des anderen Teils aufnimmt.
2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (io) in den Flanken (9) der Zähne (5) der von dein Schalthebel betätigten, verschiebbaren Muffe (4) angebracht sind und ihre Länge etwa ,derjenigen der Zähne (8) des Zahnkranzes entspricht.
3. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (io, i i) an einem Teil der Länge eines jeden Zahnes (5, 8) sowohl der Muffe (4) als audli des Zahnkranzes vorgesehen sind, derart, daß sie, wenn :die 'Muffe (4) sich in der Einrückstellung befindet, axial gegeneinander versetzt sind.
4. Getriebe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne mindestens eines der Kupplungsteile an der Vorderseite nach Art eines Keiles abgeschrägt sind.