DE1072105B - Vorrichtung zum Schalten eines Rückwärtsganges und einer Pankverriegelung - Google Patents
Vorrichtung zum Schalten eines Rückwärtsganges und einer PankverriegelungInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60T1/005—Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles by locking of wheel or transmission rotation
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- F16H63/02—Final output mechanisms therefor; Actuating means for the final output mechanisms
- F16H63/30—Constructional features of the final output mechanisms
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Description
Es ist bekannt, neben den Vorwärtsgangübersetzungen und einer Rückwärtsgangübersetzung in
einem Wechselgetriebe auch eine Einrichtung zu einer Parkverriegelung vorzusehen, durch welche das Getriebe
mit dem Gehäuse gekuppelt und damit die Drehung der Getriebeausgangswelle blockiert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schaltung des Rückwärtsganges bzw. der Parkverriegelung
zu vereinfachen. Die Erfindung besteht darin, daß Rückwärtsgang und Parkverriegelung wechselweise
durch eine gemeinsame Wechselklauenkupplung schaltbar sind. Eine derartige Wechselkupplung ist
besonders deshalb von Vorteil, weil für die Schaltung des Rückwärtsganges und der Parkverriegelung sowohl
konstruktiv als auch hinsichtlich der Benutzungsart verhältnismäßig gleichmäßige Bedingungen gegeben
sind. Auch werden vielfach die Getriebe derart ausgebildet, daß die Vorwärtsgänge, mindestens jedoch
die höheren Gänge, kraftschlüssig geschaltet werden, während (gegebenenfalls außer dem 1. Vorwärtsgang)
nur der Rückwärtsgang und die Parkverriegelung durch Klauen geschaltet werden; letzteres
deswegen, weil einerseits Rückwärtsgang und Parkverriegelung im Vergleich zu den Vorwärtsgängen
verhältnismäßig selten benutzt werden, so daß mit dem Klaueneingriff verbundene Geräusche ohne weiteres
in Kauf genommen werden können, und andererseits eine formschlüssige, unbedingt zwangläufige
Kupplung gerade im Rückwärtsgang bzw. bei der Parkverriegelung von besonderer Wichtigkeit ist.
Um ein ungewolltes Ausrücken der Klauen im eingerückten Zustand, also insbesondere bei in bekannter
Weise abgeschrägt ausgebildeten Klauen, zu verhindern, ist ferner die Wechselklauenkupplung in an sich
bekannter Weise mit einer Riegelvorrichtung versehen, so daß das Kuppelglied sowohl bei eingerücktem
Rückwärtsgang als auch bei eingerückter Parkverriegelung gegen Ausrücken zwangläufig verriegelt ist.
Eine für diesen Zweck besonders vorteilhafte, jedoch an sich bekannte Riegelvorrichtung ist in den Unteransprächen
gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die einen Rückwärtsgang und eine Parkverriegelung schaltende
Wechselkupplung, und zwar in Mittelstellung derselben,
Fig. 2 einen gleichen Längsschnitt (unter Fortlassung
einiger Teile) bei eingerücktem Rückwärtsgang,
Fig. 3 eine Ansicht der Klauen in teilweise eingerücktem Zustand und
Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt bei eingerückter Parkverriegelung.
Vorrichtung zum Schalten
eines Rückwärtsganges und einer Parkverriegelung
Anmelder:
Daimler-Benz Aktiengesellschaft, Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Dipl.-Ing. Theodor Kümmich f, Stuttgart,
und Dipl.-Ing. Fritz Grabow, Stuttgart-Untertürkheim,
sind als Erfinder genannt worden
Die im Gehäuse 11 gelagerte Rückwärtsgangwelle 10 trägt ein Zahnrad 12 und lose drehbar, aber unverschiebbar
ein Zahnrad 13 für den Rückwärtsgang.
Beide Zahnräder sind in dauerndem Eingriff mit ihren Gegenzahnrädern. Das Zahnrad 13 ist mit
Klauen 14 versehen, welche mit entsprechenden Gegenklauen 15 eines Klauenkupplungsgliedes 16 in
Eingriff gebracht werden können. Letzteres ist mittels Keilnuten 17 auf der mit der Welle 10 fest verbundenen Hülse 18 axial verschiebbar, aber undrehbar angeordnet.
Es weist des weiteren Klauen 19 auf, die mit entsprechenden Gegenklauen 20 einer durch die
Schrauben 21 am Gehäuse 11 befestigten Nabe 22 für eine Parkverriegelung in Eingriff gebracht werden
können.
Auf dem zylindrischen Umfang des Klauengliedes 16 ist ein als Schaltmuffe ausgebildetes weiteres
Kupplungsglied 23 verschiebbar angeordnet, wobei jedoch die Verschiebbarkeit durch die als Riegelglieder
wirkenden Kugeln 24 und 25 begrenzt ist. Letztere sind hierbei in radialen Bohrungen 26 bzw.
27 des Klauengliedes angeordnet, jedoch derart bemessen, daß sie über die Bohrungen nach außen oder
innen überstehen und hierbei entweder in die Längsnuten 28 und 29 (Fig. 1) der Schaltmuffe 23 oder bei
Verschiebung nach links (Fig. 2) bzw. nach rechts (Fig. 4) in die Längsnuten 30 bzw. 31 der Hülse 18 eingreifen.
Die Kugeln sind hierbei derart zueinander axial versetzt, daß in der Mittelstellung die Kugel 24
am rechten abgeschrägten Ende 32 der Längsnut 28., die Kugel 25 am linken abgeschrägten Ende 33 der
Längsnut 29 anliegt. Ferner sind die Enden der Längsnuten 30 und 31 bei 34 und 35 abgeschrägt.
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Fig. 3 zeigt des weiteren die Abschrägungen 36 und 37 der Klauen 14 und 15. Entsprechend sind auch die
Klauen 19 und 20 abgeschrägt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Fig. 1 zeigt die Kupplung in ihrer neutralen Mittelstellung. Die Kugeln 24 und 25 greifen in die Nuten
oder Aussparungen 28 und 29 der Schaltmuffe 23 ein, sind jedoch gegen Verschieben nach innen durch die
Keile 17 an der Hülse 18 gesichert. Beim Verschieben der Schaltmuffe 23 nach links nimmt daher die Schaltmuffe
mittels der Kugel 24 das Klauenglied 16 mit, bis die Klauen 15 in die Klauen 14 eingreifen und
damit den Rückwärtsgang einrücken. In dieser Stellung (Fig. 2 A) kann die Kugel 24 in die Aussparung
30, welche z. B. durch entsprechende Abfräsung des Keiles 17 an der Hülse 18 gebildet wird, eintreten,
wobei sie durch die Abschrägung 32 in die Aussparung hereingedrückt wird. Die Schaltmuffe 23
kann hierauf noch weiter bis in die in Fig. 2 dargestellte linke Endlage verschoben werden. Hierdurch
wird die Kugel 24 gegen ein Heraustreten aus der Aussparung 30 gesichert. Der infolge der Schrägen 36
und 37 an den Klauen 14 und 15 bei einer in Umfangsrichtung p wirkenden Antriebskraft in axialer
Richtung q auftretende Axialdruck wird hierbei durch die Anschlagsfläche 34 auf die Welle übertragen,
während auf die Schaltmuffe nur ein der Schräge von 34 entsprechender Radialdruck wirkt, der
jedoch keine Kraftkomponente in Ausrückrichtung erzeugen kann. Die Kugel 25 begrenzt ferner den Axialhub
der Schaltmuffe 23 durch Anlegen am rechten Ende der Längsnut 29.
Zum Ausrücken wird die Schaltmuffe 23 zunächst wieder nach rechts verschoben, wobei das Klauenglied.
16 noch so· lange die Kupplung aufrechterhält, bis die Aussparung 28 über die Kugel 24 tritt. Gleichzeitig
gelangt die Kugel 25 an das linke Ende der Längsmit
29, so daß beim weiteren Verschieben der Schaltmuffe 23 nach rechts das Schallglied 16 zwangläufig
durch die Kugel 25 mitgenommen wird, indem gleichzeitig die Kugel 24 an der Schräge 34 aufwärts gedrückt
wird und in Eingriff mit der Längsnut 28 gelangt,
Das Ausrücken der Klauen 14 auseinander wird hierbei durch die Abschrägungen 36 und 37 der
Klauen 14 und 15 erleichtert, da die in Umfangsrichtung p wirkende Kraft eine Axialkomponente in Richtung
q erzeugt, die auf ein Ausrücken der Klauen hinwirkt.
Eine entsprechende Wirkungsweise ergibt sich, wenn die Schaltmuffe 23 entsprechend Fig. 4 nach
rechts verschoben wird. In diesem Falle bleibt die Kugel 24 im Eingriff mit der Längsnut 28, während
die Kugel 25 in die Aussparung 31 der Hülse 18 eintritt und hierbei durch die Schaltmuffe 23 beim
Weiterverschieben derselben verriegelt wird. Durch das Einrücken der Klauen 19 und 20 ineinander wird
die Welle 10 mit dem Gehäuse 11 fest gekuppelt. Die Wirkungsweise der Kugeln 24 und 25 ist also gerade
umgekehrt wie beim vorher beschriebenen Einrücken des Rückwärtsganges. Damit sind die Welle 10 sowie
der Fahrzeugantrieb mit dem Gehäuse 11 fest gekuppelt, die Parkverriegelung also eingerückt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Schalten eines Rückwärtsganges und einer Parkverriegelung, dadurch gekennzeichnet,
daß Rückwärtsgang und Parkverriegelung wechselweise durch eine Wechselklauenkupplung
schaltbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselklauenkupplung in
an sich bekannter Weise mit einer Riegelvorrichtung versehen ist, so daß das Kuppelglied sowohl
bei eingerücktem Rückwärtsgang" als auch bei eingerückter Parkverriegelung gegen unbeabsichtigtes
Ausrücken zwangläufig verriegelt ist.
3. Schaltvorrichtung für Wechselklauenkupplungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in bekannter Weise das verschiebbare Wechselklauenkupplungsglied in zwei zueinander
konzentrische und relativ zueinander axial verschiebbare Kupplungsglieder (16 und 23) unterteilt
ist, von denen das eine auf seiner Welle (10, 18) axial verschiebbare, mit dieser aber undrehbar
gekuppelte Kuppelglied (16) beiderseits Klauen (15 und 19) trägt, während das andere als
Schaltmuffe (23) dient, und welche in ausgerückter Stellung der Klauenkupplung durch je ein Riegelglied,
vorzugsweise eine Kugel (24 bzw. 25), zur axialen Mitnahme in der einen oder in der anderen
Richtung gekuppelt sind, daß jedoch das betreffende Riegelglied (24 bzw. 25) bei eingerückter
Stellung der Klauen (14 und 15; 19 und 20) die Schaltmuffe (23) vom Kupplungsglied (16)
entkuppelt und dieses mit seiner Welle (10, 18) kuppelt, wobei es durch Weiterbewegen der
Schaltmuffe (23) in dieser Kupplungslage gesichert und dadurch eine axiale Verschiebung des
Klauengliedes gegenüber seiner Welle verhindert wird (Fig. 2).
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise
von den vorgesehenen zwei Riegelgliedern (24 und 25) das eine (24) zur Sicherung der einen Klauenkupplung
(14, 15) in der einen Einrückstellung (Fig. 2) und zur Mitnahme im Ausrückhub bzw.
zur Hubbegrenzung der Schaltmuffe in der anderen Einrückstellung (Fig. 4), das andere Riegelglied
(25) dagegen für den jeweils gleichen Zweck in den jeweils entgegengesetzten Einrückstellungen
vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 926 831, 738 514;
schweizerische Patentschrift Nr. 86 613.
Deutsche Patentschriften Nr. 926 831, 738 514;
schweizerische Patentschrift Nr. 86 613.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=596635
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1072105B (de) |
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-
0
- DE DENDAT1072105D patent/DE1072105B/de active Pending
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