DE654831C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Feststellen und gleichzeitigen Loesen saemtlicher Ruder eines Flugzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum gleichzeitigen Feststellen und gleichzeitigen Loesen saemtlicher Ruder eines FlugzeugesInfo
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- DE654831C DE654831C DED73505D DED0073505D DE654831C DE 654831 C DE654831 C DE 654831C DE D73505 D DED73505 D DE D73505D DE D0073505 D DED0073505 D DE D0073505D DE 654831 C DE654831 C DE 654831C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C13/00—Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
- B64C13/24—Transmitting means
- B64C13/26—Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant
- B64C13/28—Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant mechanical
- B64C13/30—Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant mechanical using cable, chain, or rod mechanisms
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Description
Es ist bekannt, bei Flugzeugen nach der Landung die Ruder festzustellen, um zu verhüten,
daß ein etwa aufkommender Sturm die Ruder hin und her schlägt und dadurch beschädigt.
Die Ruder werden durch Bremsen, durch Riegel oder durch besonders aufgesetzte Rahmen festgestellt. Die Praxis hat
gezeigt, daß gelegentlich die Freigabe aller oder einzelner Ruder vor dem Start vergessen
werden kann. Um Unglücksfälle zu verhüten, ist es wünschenswert, alle Ruder durch einen gemeinsamen Mechanismus gleichzeijg
festzulegen und auch gleichzeitig freizugeben. Der Antrieb hierzu soll in der Nähe
des Führersitzes sein. Eine derartige Einrichtung ermöglicht es dem Führer, jederzeit
die festgelegten Ruder auch, dann noch freizugeben, wenn er seinen Platz schon eingenommen
und der Start schon begonnen hat.
Dabei ist es nicht möglich, das eine oder andere Ruder versehentlich festgestellt zu
lassen.
Die vorliegende Erfindung lehrt den Bau einer derartigen Anlage. Die Wellen der Ruder
oder beliebige Wellen, die zum Betätigungsmechanismus der Ruder gehören, tragen
Hebel, an welchen die Feststellvorrichtung angreift. Beim Betätigen der Anlage nähern
sich jedem Hebel zwei Feststellriegel, welche den Hebel und damit auch das Ruder zuerst
in die Mittelstellung bringen und dann den Hebel in dieser Mittelstellung vollkommen
festlegen. Es ist also gleichgültig, in welcher Stellung sich die Ruder und ihr Betätigungsmechanismus
befinden, wenn der Führer seinen Platz verläßt. Immer werden die Ruder vor ihrer Feststellung in ihre Mittel lage gebracht.
Als Bewegungsmechanismus für ein zusammengehöriges Riegelpaar dient eine selbsthemmende Spindel mit Rechts- und
Linksgewinde. Dieselbe Spindel trägt eine oder mehrere Kettenräder oder Seilscheiben.
Sämtliche zur Anlage gehörenden Spindeln sind miteinander und mit einer Bedienungsvorrichtung am Führerplatz durch Ketten oder
Seile verbunden. An die Stelle der Ketten und Seile können auch Übertragungswellen
mit Kegelrädern, Schneckengetrieben o. dgl. treten. Die Bedienungsvorrichtung am Führerplatz
kann aus einer Handkurbel o. dgl. bestehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem für die drei
vorhandenen Ruder nur zwei Gewindespindeln und nur zwei Paar Riegel vorhanden sind. Es bezeichnet 1 die Steuersäule mit
dem Handrad 2 und der inneren Antriebswelle 3* zum Querruder. Auf dem unteren Ende der Welle 3. jenseits eines Kardans K,
sitzen die Hebel 4 und 5, von welchen die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alfred Wagner in Friedrichshafen, Bodensee.
Stangen 6 und 7 zu den Querrudern führen. Außerdem ist auf der Welle 3 noch der
Hebel 8 undrehbar befestigt. Die im Flug-..,
zeugrumpf gelagerte Welle 9 hat bei 10 und
11 Rechts- und Linksgewinde und tragt .ijei''
12 ein Kettenrad sowie bei 13 ein zweiieSv;
Kettenrad., von welchem eine Kette 14 zu dem
Kettenrad 15 führt. Letzteres kann durch die Handkurbel 16 bewegt werden. Das Drehen
' to der Handkurbel 16 und damit auch der
Welle 9 hat zur Folge, daß die beiden Riegel 17 und 18 sich voneinander entfernen oder
sich einander nähern. Wird die Kurbel 16 so gedreht, daß die Riegel 17 und 18 sich einander
nähern, so schieben sie den Hebel 8 zunächst in seine Mittelstellung und legen ihn zum Schluß nach beiden Richtungen hin
fest.
Auf der Steuersäulenwelle 19 ist der Hebel
20 festgekeilt, von welchem die Stange 21 zu
dem Hebel 22 führt. Letzterer ist ebenso wie die Hebel 24 und 25 auf der Hohlwelle 26
undrehbar befestigt. Von den Hebeln 24 und 25 führen die Stangen 27 und 28 zu den
Höhenrudern. Auf der Hohlwelle 26 ist ferner der Hebel 29 undrehbar befestigt. Derselbe
bewegt sich, also zusammen mit dem Höhenruder.
Von den zur Bedienung des Seitenruders gehörenden Rollschuhen 30 und 31 führen
Stangen 32 und 33 zu den Hebeln 34 und 35, welche ebenso wie die Hebel 36, 38 und 38'
auf der Welle 37 undrehbar befestigt sind. Von den Hebeln 38 und 38' führen die Stangen
39 und 39' zu dem Seitenruder. Werden die Rollschuhe 30 und 31 und somit das
Seitenruder bewegt, so bewegt sich auch vder Hebel 36. Beiderseits der Hebel 29 und
'36, befinden sich die Riegel 40 und 41, welche -dfurdh die mit Rechts- und Linksgewinde versehene
Spindel 42 aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden können. Auf der Welle 42 sitzt ferner das Kettenrad 43, von
welchem eine Kette 44 zu dem Kettenrad 12 führt. Beim Drehen der Handkurbel 16 wird
also nicht nur die Spindel 9, sondern auch die Spindel 42 gedreht. Geschieht diese Drehung
so, daß die Riegel 40 und 41 sich aufeinander zu bewegen, so werden zunächst
die Hebel 29 und 36 und damit auch das Höhenruder und das Seitenruder in die Mittelstellung
geschoben und zum Schluß vollständig festgelegt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum gleichzeitigen Feststellen und gleichzeitigen Lösen sämtlicher Ruder ernes Flugzeuges durch mi.-einander gekuppelte Riegel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der Ruder Riegelpaare auf selbslhemmenden Spindeln mit Rechts- und Linksgewinde vorhanden sind, welche zwischen s'ch auf den Ruderwellen oder auf den Ruderbetätigungswellen befestigte Hebel in die Mittelstellung bringen und in dieser festhalten können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED73505D DE654831C (de) | 1936-09-18 | 1936-09-18 | Vorrichtung zum gleichzeitigen Feststellen und gleichzeitigen Loesen saemtlicher Ruder eines Flugzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED73505D DE654831C (de) | 1936-09-18 | 1936-09-18 | Vorrichtung zum gleichzeitigen Feststellen und gleichzeitigen Loesen saemtlicher Ruder eines Flugzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE654831C true DE654831C (de) | 1937-12-31 |
Family
ID=7061402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED73505D Expired DE654831C (de) | 1936-09-18 | 1936-09-18 | Vorrichtung zum gleichzeitigen Feststellen und gleichzeitigen Loesen saemtlicher Ruder eines Flugzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE654831C (de) |
-
1936
- 1936-09-18 DE DED73505D patent/DE654831C/de not_active Expired
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