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Dreibegriffiges Formsignal Bei dreibegriffigen Formsignalen gibt es
außer der, waagerechten Lage, die Halt bedeutet, noch zwei oberhalb und unterhalb.
der Haltlage vorgesehene Schräglagen, die Fahrt bzw. Fahrtgeschwindigkeitsbeschränkung
bedeuten. Man kann die Lage des Flügels auch anders einrichten, z. B. seine lotrechte
obere Lage, eine lotrechte untere Lage und die waagerechte Lage o. dgl. m. In jedem
Falle muß der Flügel in der Haltlage so festgelegt sein, daß er nicht von Hand.
in eine der Fahrtlagen bewegt werden kann. Andererseits muß aber nach Erreichen
der Haltlage des Flügels dem Motor ein Auslaufen ermöglicht sein oder eine Abbremsung
erfolgen. Gemäß der Erfindung wird man beiden Erfordernssen dadurch gerecht, daß
man zwei auf derselben .Achse sitzende Antriebsräder vorsieht, die lose miteinander
gekuppelt sind und von denen das ;eine übler ein Ritzel von dem Motor angetrieben
wird, während das andere mit dem Signalflügel gekuppelt ist, und daß ferner eine
oder zwei Sperrklinken vorgesehen sind, die das zweite; mit dem Flügel gekuppelte
Antriebsrad in der Mittellage festlegen, wobei das erste, mit dem Motor gekuppelte
Antriebsrad mit Schrägflächen ausgestattet ist, mit denen die Klinken ausgehoben
werden.
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Der Erfindungsgegenstand ist in den Figuren beispielsweise erläutert.
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a und 2 sind zwei Klinken, die in der Mittellage des Signalflügels
3 gegen die Flächen 4, 5 eines der Antriebsräder 6 anliegen;. Die linken i und"
2,stehen zweckmäßig unter der Einwirkung einer Feder i o. Das Rad 6 ist mit dem
Flügel 3 fest gekuppelt, so daß die Klinken i und 2 eine Bewegung des Flügels in
dieser Lage verhindern. Es ist nun noch ein zweites Antriebsrad 7 vorgei sehen,
das Schrägflächen 8 und 9 trägt, welche, sobald eine von ihnen gegen eine der beiden
Klinken i oder 2 stößt, die Klinke herausdrücken. Dreht sich das Rad 7 z. B. entgegen
.dem U'hrzeigersinne, so wird die Klinke 2 durch die Schrägfläche 9 in der
Richtung
des Pfeiles,1 bewegt. Das Rad,-wird über ein Ritzel i i von dem Antriebsmotor bewegt.
Die beiden Räder 6 und 7 .sind nur lose miteinander gekuppelt und weisen in ihrer
Bewegung zueinander einen Leergang auf. Bei Drehung des Ritzels i i aus der Haltlage
infolge der Motorbewegung wird zunächst nur das Rad ? gedreht, dieses Rad,-nimmt
dann durch einen Mitnehmerstift 13. der an einen Anschlag 14, stößt, das Rad 6 mit.
In der anderen Drehrichtung arbeitet der Stift 13 mit dem Anschlag 15 zusammen.
Durch diese lose Kupplung der beeiden Räder ist es möglich, das eine Rad durch die
Klinken festzulegen, andererseits das Ausheben der Klinken in jeder Drehrichtung
zu bewerkstelligen und gleichzeitig ein Auslaufen des Motors nach Erreichen der
Haltlage des Flügels zu ermöglichen, wofür der Spielraum zwischen den beiden Anschlagflächen
14 und 15 gegeben ist.
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Um in rechtzeitiges Einfallen der Sperrklinken sicherzustellen, ist
es zweckmäßig. am Ende jeder Stellbewegung eine derartige Bewegung der beeiden Antriebsräder
gegeneinander zu ermöglichen, daß die Schrägfläche, z. B. 8, hinter die Sperrfläche
q. zurücktritt. Dies kann man nun z. B. dadurch erreichen, daß man das Antriebsrad
7 vor Erreichen der Endlage des Flügels außer Eingriff mit dem Ritzel bringt. Hierbei
wird dann das zweite Antriebsrad 6 ebenfalls mit Zähnen versehen, so daß in dieser
Lage das Ritzel i i mit den Zähnen des Antriebsrades 6 in Eingriff steht. Um ein
Auslaufen des Motors bei Erreichen der Haltlage des Flügels zu ermöglichen, muß
eine Gegeneinanderbewegung der beiden Räder 6 und 7 in der Haltlage möglich sein.
Dies wird wieder dadurch erreicht, daß man das Antriebsrad 6 in der Haltlage mit
einem Ausschnitt 12 versieht, so daß in dieser Lage das Ritzel i i nur mit dem Antriebsrad
7 gekuppelt ist.
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Es spielt sich dann der Stellvorgang folgendermaßen ab: Im Anfang
der Bewegung des Ritzels i i entgegen dem Uhrzeigersinn wird nur das Zahnrad 7 in
der Pfeilrichtung B bewegt. Stößt nun die Fläche 8 gegen die Klinke i, so -wird
diese ausgehoben, und gleichzeitig wird dadurch, daß der Stift 13 gegen die Fläche
i q. stößt, das Rad 6 in der Drehrichtung mitgenommen. Hierbei kommt nun das Ritzel
i i noch mit den Zähnen des Rades 6 in Eingriff. Bei der Weiterbewegung kommen dann
die Zähne des Rades 7 außer Eingriff mit dem Ritzel i i, so daß dieses jetzt nur
noch über die Zähne des Rades 6 dieses weiter bis in die Endlage bewegt. In der
oberen Lage des Flügels ist nun ein Anschlag 16 vorgesehen, gegen den die
Schrägfläche 8 des Rades 7 stößt. Durch die Triebkraft des Motors wird das Rad G
noch ein Stück weiterbewegt, so daß hierdurch das Rad 7 gegenüber dem Rade 6 eine
Verschiebung erleidet. Die Kupplung zwischen den beiden Rädern in dieser Lage wird
hierbei dadurch bewirkt, daß das Rad 6 eine Aussparung 17 aufweist, in welche eine
an dein Mitnehmerstift 13 angeordnete, zweckmäßig unter Federdruck stehende Kugel
i S eingreift.
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Anstatt zweier Klinken kann man auch eine Klinke vorsehen, die in
eine Aussparung i 9 der Nabe eingreift und mit entsprechenden Verlängerungen versehen
ist, durch «-elche sie von den Schrägflächen a bzw. 5 ausgehoben werden kann.
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Die Sperrklinken kann man gleichzeitig verwenden, um die Steuerung
der Antriebskontakte zu bewerkstelligen.
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Es ist ferner möglich, auch den Zahnkranz des Rades 7 so weit zu verlängern,
wie aus Fig.3 ersichtlich. Hierbei ist dann auch in dem Zahnkranz des Rades 7 eine
Aussparung 20 vorgesehen, so daß, wenn das Rad" bereits in die gezeichnete
Lage gelangt ist, das Rad 6 unter der Einwirkung der Drehung des Ritzels i i noch
die Weiterbewegung bis an den Anschlag 16 vollzieht. Eine entsprechende Aussparung
21 ist am anderen Ende des Rades 7 vorgesehen, die in der anderen Endlage des Antriebes
mit dem Ritzes i i gegenüberliegt. Durch die Abschrägung des Zahnes 22 wird -ein
Verklemmen des Rades mit dem Ritzel i i verhindert. Auch bei der Anordnung nach
Fig. i ist es zweckmäßig, die beiden Zähne an den äußersten Enden des Zahnkranzes
entsprechend abzuschrägen, um einen sicheren Eingriff des Rades 7 mit dem Ritzel
i i zu gewährleisten.