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Schiffssteuergetriebe. Die Erfin;lung bezieht sich auf eine Vorrichtung;
wie .sie an Bord von Schiffen für die Schiffssteuerung verwendet wird und bei der
eine von dem Navigationsoffizier betätigte Sperrvorrichtung in Verbindung mit dem
vom Steuermann -betätigten Teil des Getriebes vorgesehen ist, derart, daß das Steuergetriebe
keine andere Bewegung ausführen kann als die dem Steuertelegraphen durch -den Navigationsoffizier
übermittelte, und somit bei mißverständlicherAuffassung der .durch den Telegraphen
übermittelten Befehle trotzdem eine falsche Steuerung ausgeschlossen ist.
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Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung und Verbesserung der Steuervorrichtungen
der fraglichen Art, und zwar desjenigen Teiles, der mit dem vom Steuermann betätigten
Getriebe in Verbindung steht.
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Auf der Zeichnung ist Abb. i eine Vorderansicht des vom Steuermann
gehandhabten Steuerapparates. A.bb.2 ist ein Schnitt durch den Steuerapparat.
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A,bb.3 ist eine Seitenansicht des Steuerapparates mit zum Teil fortgenommenen
Schutzrahmen.
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Abb. q. ist eine schematische Darstellung der gesamten Einrichtung.
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Die Steuereinrichtung besteht aus :dem Befehlstelegraphen i, welcher
von dem Navigationsstand aus gehandhabt wird, aus dem Steuerapparat :2 für die Steuermaschine,
der von Odem Steuermann gehandhabt wind, und der Anzeigevorrichtung 3, die -von
dem Apparat i aus betätigt wird und welche die Steuerkommandos anzeigt.
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Der Apparat 2 besitzt eine -Sperrkiinkeneinrichtung, die ;durch ein
Rad 5 von dein Apparat i aus, beispielsweise- mit Hilfe einer Kette (Abb. 4), betätigt
wird, Die Kette .6 ist über .das Rad 5 geleitet. Ähnlich wird die Anzeigevorrichung
3 von dem Apparat i mittels eines Kettentriebes o. ,dgl., beispielsweise mittels
einer Kette-, betätigt, welche entsprechend auf den Zeiger 3a einwirkt: Die Befehlsbeantwortung
durch den Steuermann am Apparat :2 nach dem Navigationsstand erfolgt automatisch
durch die- . Betätigung des . Apparates 2- und zwar wird durch den Apparat :2 ein
Rad io bewegt, das seine Bewegung über eine, Kette i r auf den Apparat i überträgt
und einen Zeiger 12 desselben derart bewegt, @daß -idie Verstellung des Steuerungsgetriebes
genau angezeigt wird.
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Die Betätigung des Apparates 2 durch den Steuermann bewirkt ebenso
:die Einstellung eines Zeigers 3b am Apparat 3. Die Bewegung dieses Zeigers 3b erfolgt
mittels 'einer Verbindungskette.7 vom Rade io des Apparates 2 aus.
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Es ist hierzu zu bemerken, :daß überall an Stelle der Kettenübertragungen
eine Verbrodung von Stangen, Wellen oder Zahnrädern o.,dgl. verwendet werden kann.
. -Im nachfolgenden wird die durch den Apparat i betätigte Sperrvorrichtung für
den Apparat 2 und die Einrichtung des Apparates 2 für die Befehlsbeantwortung näher
beschrieben.-
Der Antrieb der Klinkensperrvorrichün;ng des Apparates
:z erfolgt .durch das Rzd@ 5:,. welches lose mittels eines Kugellagers axrF der
Muffe 13 gelagert ist. Diese 1Vluffe- Me= findet sich auf .der Innenseite einer
Platte r4,, welche die beiden Rahmenteile 15, welche :dke Ständer des Apparates
2 bilden, verbindet.. Die Rahmenteile 14 und 15 sind mit Flanschen versehen, welche
das Rad ,5 gehäuseartig einfassen. Über das Rad 5 läuft eine Kette 6, welche das
Rad auf seinem, losen Lager 13 frei bewegt.
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Der Apparat 2 besitzt ferner ein Zahnrad 17, das, wie aus der Zeichnung
ersichtlich,-auf der Welle 18 des Steuerrades. gelagert ist, und zwar ist das Rad
17 mit der Welle i8 durch einen Bolzen ig fest verbunden. Die Nabe -des Rades 17
geht durch das Lager 13 hindurch. Das Steuerrad.2o sitzt auf dein äußeren Ende der
Welle 18, deren anderes Ende in das Innere .des oberen Endes-2i des Apparates :2
hineingeführt ist und dort das Steuerungsgetriebe der' Kontrolleihrichtun mittels
einer Welle 22 betätigt, die das Getriebe der eigentlichen Steuermaschine in bekannter
Weise antreibt, Die Bewegung des Getriebes und das Maß seiner Verstellung kann,
auf einer, Zifferblatt auf der oberen Fläche des Gehäuses zr durch einen Zeiger
23 sichtbar gemacht werden. Der Zeiger wird in diesem. Falle durch das- Getriebe
im Gehäuse 2r in bekannter Weise beweg. Es wird damit eine zusätzliche Anzeigevorrichtung
zu der Anzeigevorrichtung mit dem ' Zeiger 3b gewonnen. Die Sperrung des Apparates
2 durch den Apparat i besteht aus denTBereits: enfiähn-tgni 7"ahnaad 17 und Sprxrzlinl@erx2;I..
Diese Sperrkltnnkm sitzee auf. Zapf--n e: an der= MUMe° 14 'u41d' werden: durch
Zedern 261 im- Einngxiffi. mit dem Zahm rad. 17 gehalten.
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Die Haken 27. der Klinken 24 werden durch eine Kurvenscheibe 28 entweder
mit dem Zahnrad r7 in Eingriff gebracht oder außer Eingriff gehalten:. Die Kurvenscheibe
28 ist mit dem Rad 5 einheitlich ausgebildet.
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Sobald beispielsweise ein Befehl von, :dem Apparat r am den: Apparat
2 übermittelt wird und das Rad 2o zur Ausführung des Befehles bzispielsweise naabi
rechts: gndreht wetdnn, muß; nac%dern es- vorher nach links gedreht wurde, wobei
die Nockenscheibe 28 die in Abb. i gezeigte Stellung- einnahm,. wird durch die.
Betätigung des Apparates r durch Kettenübertragung- die. Nockenscheibe 28 nach rechts
gedreht und verdrängt durch Eingriff miedkrr P;olle°SSo derrechte. liegenden. Klinke
die Nase dieser Klinke aus dem Zahnrad und hebt damit die Sperrung des Zahnrades
auf. Die vorher gegen eine Drehung nach rechts durch die Verriegelung des Zahnrades
17 gesperrte Welle 18 wird damit frei und läßt sich reit dem Handrad 2o nach rechts
drehen, womit gleichzeitig das Steuerungsgetriebe in Richtung entsprechend dem vom
Apparat i übermittelten Befehl bewegt wird.
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Wenn die Sperrklinken 24 außer Eingriff mit dem Zahnrad r7- gehalten
werden sollen, so. geschieht .dies durch Betätigung der Handhebel 4o, die, auf entsprechende
Zapfen lagernd, im Rahmen 15 angebracht sind. Die kurzen inneren Arme .dieser Hebel
40 wirken auf Ansätze q:1 der Klinken derart, daß bei Umlegung eines Hebels 40 nach
oben die Hebelenden auf die Verlängerungen 41 drücken; so däß die Klinke 2q. nach
außen gedreht und ihr Eingriff mit dem Rad 17 gelöst wird. Die besondere Form der
Handhebel 40 und der besondere Eingriff der Hebel mit den Klinkenansätzen 41 bewirkt,
daß die Klinken 24 selbsttätig in der ausgeschalteten Stellung gehalten wenden.
Die Bewegung der Handhebel ,4o wird durch Anschläge 42 begrenzt.