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Einstellvorrichtung für die Greifer eines Greiferrades: Gegenstand
der Erfindung bezieht sich auf ein Greiferrad, dessen Greiferarme an einem zur Radachse
zweckmäßig konzentrisch gelagerten Ring. aasgelenkt sind, durch dessen Verdrehung
die Verstellung der.Greiferarme bewirkt wird. Man hat den Ring, dem die Greiferarme
aasgelenkt sind, auch schon mit Innenverzahnung versehen und durch ein in der Nabe
liegendes Zahnrad von Hand aus verstellt. .Die Erfindung besteht nun darin, daß
bei einem Greiferrad solcher Art die Drehung des Rades beim Fahren unter Vermittlung
eines von Hand einrückbaren und zweckmäßig durch die Fahrbewegung selbsttätig ausrückbaren
Zwischenorgans selbsttätig auf den Ring übertragen werden kann und durch die derart
hervorgerufene Relativbewegung zwischen Ring und Greiferrad die Greiferarme gleichzeitig
entsprechend der Länge bzw. Dauer dieser Relativbewegung verstellt werden. Eine
Einrichtung dieser Art ist auch für Abwärtsfahrt mit stillstehendem Motor wirksam
und kann leicht zur Verstellung der Greifer - in jeder Fahrtrichtung ausgebildet
werden.
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In der Zeichnung sind - zwei Ausführungsbeispiele einer Einrichtung
gemäß -der Erfindung veranschaulicht, und zwar in den Fig. x bis 6 das eine Ausführungsbeispiel,
und in den Fig. 7 und 8 das .zweite Ausführungsbeispiel.
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Bei dem Ausführungsbeispiel-der Fig. i bis 6 sind die Greifer bzw.
die Greifersporen h in bekannter Weise an einem zur Radachse A konzentrisch gelagerten
Ring g aasgelenkt, welcher mit einer Innenverzahnung versehen ist; in welche ein
im Greiferrad liegendes Zahnsegment f o. dgl. eingreift. Um zwischen Ring g und
der Radnabe eine Relativdrehung durch die Fahrbewegung während des Fahrenshervorzurufen,
ist von einer Anschlagvorrichtung Gebrauch gemacht, welche durch einen vom Führersitz
aus betätigten Handhebel a in die Anschlaggtellung für ein reit dem Greiferrad bzw.
seiner Nabe umlaufendes Organgebracht wird und diesem durch Anschlag einen Bewegungsimpuls
erteilt, welcher auf den Ring g und dadurch auf die Greifer h übertragen wird. Die
Anschlagvorrichtung-. wird bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel von einem
durch Handhebel a verschiebbaren Stufenkeil b gebildet, welcher drei Stufen b1,
b2, b3 (Fig. 3, 3a und g) besitzt, die hintereinander angeordnet sind und durch
Verschiebung des Keiles b nacheinander in die Anschlagstellung für einen Hebel-
d o, dgl. eingerückt werden können, dessen Achse e das Zahnsegment f o. dgl.
trägt. Wird der Keil b
so weit verschoben, daß die Stufe b1 in die Anschlagstellung
für den Hebel d gelangt, so wird bei Drehung des Greiferrades um seine Achse
A der Hebel d - durch Mitnahme in die Stellung i und dadurch selbsttätig
aus - der Anschlagstellung gedreht und. durch diese Verdrehung das auf der Hebelachse
e -sitzende -
Zahnsegment f in Drehung versetzt. Durch den Eingriff
des Zahnsegmentes f mit dem Ring g wird dieser verdreht und werden dadurch die an
ihn angelenkten Greifersporen h gleichzeitig und gleichmäßig verstellt.
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Wird der Keil b um ein solches Maß verschoben, daß die Stufe b2 in
die Anschlagstellung für den Hebel d gelangt, so erfolgt die Mitnahme des Hebels
d durch das Greiferrad auf einem längeren Wege (siehe Stellung 2 der Fig. 5) und
der Verdrehungswinkel des Zahnsegmentes f und demzufolge auch des Ringes g ist vergrößert,
so daß auch die Greifer weiter herausgedrückt werden.
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Wird der Keil b um ein solches Maß verschoben, daß die Stufe b3 in
die Anschlagstellung für den Hebel d gelangt, so erfolgt die Mitnahme des Hebels
d bis in die Stellung 3 der Fig. 5. Selbstverständlich ist es nicht erforderlich,
erst auf die Stufen b1 und b2 zu schalten, .wenn man die Stufe b3 einrücken will,
sondern es kann diese Stufe, welche dem maximalen Ausschub der Greifer entspricht,
ohne weiteres auch direkt betätigt werden.
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Der Stufenkeil b ermöglicht also durch Vergrößerung der Zähl der Stufen
b1, bz, b3 und durch deren entsprechende Gestaltung jede beliebige Einstellung der
Greifer, wobei die Verstellung der Greifer durch die Anordnung gemäß der Erfindung
selbsttätig durch die Drehung des Greiferrades beim Fahren erfolgt, sobald eine
Anschlagstellung für den Bewegungsübertragungsmechanismus auf die Greifer hergestellt
ist.
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Zur Feststellung der Greifer in den einzelnen Stellungen dient eine
Sperrung für das Zahnsegment f, welche bei dem Ausführungsbeispiel derZeichnungvon
einem selbsttätig wirkenden Sperrwerk i,- k gebildet ist, dessen Sperrzähne
dem Stufenkeil entsprechend abgestimmt sind, so daß der Anschlagstellung jeder Stufe
bi, b2, b3 eine Sperrung entspricht. Die Auslösung der Sperrung erfolgt bei
dein Ausführungsbeispiel der Zeichnung durch Anschlagorgane 1, welche mit den Stufenkeilen
b zwangläufig 'verbunden sind, derart, daß bei einer Bewegung des Handhebels, entgegengesetzt
zur Einrückbewegung, der Stufenkeile b, die Anschlagorgane 1 in die Anschlagstellung
für einen Hebel m gelangen, welcher auf der Achse der Sperrklinke i sitzt (Fig.
4) und die Sperrklinke durch Anschlag auslösen kann.
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In Fig. 6 sind mit i, 2, 3 die verschiedenen Stellungen des Handhebels
a entsprechend den drei verschiedenen Anschlagstellungen des Stufenkeiles b und
mit a1 die Ausrückstellung !, für die Sperrung bezeichnet.
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Die gleiche oder eine ähnliche Einrichtung kann auch für Rückwärtsfahrt
,getroffen werden: Es kann z. B. ein zweites Zahnsegment mit, einer Sperrvorrichtung
- für -die andere Drehrichtung vorgesehen werden, oder es kann die Betätigung der
Greifer für die Rückwärtsfahrt auch durch Einschaltung einer Übersetzung bewirkt
werden usw.
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Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist auch bei Abwärtsfahrt mit
stillstehendem Motor wirksam. -Um die Greifer bei Defekten im Antriebsmechanismus
und bei stillstehendem Fährzeug betätigen zu können, ist bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. i bis 5 die Achse e des Zahnsegmentes f mit einem Vierkant P ausgestattet,
auf welchen ein schlüsselförmiger Hebel aufgesteckt wird, so daß das Zahnsegment
auch von Hand aus unmittelbar verdreht werden kann.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 und 8 wird die Relativdrehung
zwischen Ring g und der Greiferradnabe durch Einrücken eines Zahnrades Y in ein
feststehendes Zahnrads bewirkt, wobei die Einrückung vom Führersitz aus durch Verschieben
einer Muffe t o. dgl. mittels eines Gestänges u erfolgt. Durch Abrollen des Zahnrades
y auf dem Zahnrade s wird der Ring g 'unter Vermittlung einer Übersetzung verdreht.
Hier ist die Zahnradwelle durch eine Feder v in Eingriff erhalten mit einer Klauenkupplung
w, welche die Feststellung der Vorgelegewelle bewirkt und in der einen Drehrichtung
Überschleifen kann. Die Auslösung des Zahnrades y erfolgt selbsttätig durch ein
Druckorgan x im Verein mit einer schiefen Ebene des Ringes g, welche das Druckorgan
anhebt und dadurch den Eingriff der Zahnräder y und s löst.