DE284009C - - Google Patents

Info

Publication number
DE284009C
DE284009C DENDAT284009D DE284009DA DE284009C DE 284009 C DE284009 C DE 284009C DE NDAT284009 D DENDAT284009 D DE NDAT284009D DE 284009D A DE284009D A DE 284009DA DE 284009 C DE284009 C DE 284009C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cam
cams
valve
valve lever
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT284009D
Other languages
English (en)
Publication of DE284009C publication Critical patent/DE284009C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 284009 -KLASSE 46 b. GRUPPE
Umsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine umsteuerbare Nockenventilsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen, bei der durch eine Kurvensteuerung Vorwärts- und Rückwärtsgang und die Vor- oder Nacheilung und die Phase gleichzeitig verstellt werden.
Bei den bisher bekannten umsteuerbaren Nockenventilsteuerungen mußten entweder die Vorwärts- und Rückwärtsnocken gegen den
ίο Ventilhebel verstellt werden oder der Ventilhebel gegen die Nocken verschoben werden.
Nach den entgegengehaltenen Patentschriften 214158 und 228358 wurde die Verstellung der Nocken zu dem Ventilhebel dadurch erreicht, daß eine Ventilstange mit verstellbaren Stiften mit den auf einer Scheibe angeordneten Vor- und Rückwärtsnocken abwechselnd in Eingriff gebracht wurde, wobei die Stifte in Radialschlitzen durch eine Kurvenschlitzscheibe verstellt wurden, wodurch sie am Außenkranz der Nockenscheibe mit den Vorwärtsnocken und an dem inneren Scheibenteil mit den Rückwärtsnocken in Eingriff gebracht werden konnten. Die Bewegung dieser Ventilsteuerteile ist hierbei sehr unübersichtlich und schwierig. Die ganze Vorrichtung wird dadurch sehr verwickelt, kommt während des Betriebes leicht in Unordnung und ist dann schwierig wieder herzustellen.
Bei der Steuerungsvorrichtung nach der Erfindung wird dies in einfacher Weise dadurch erreicht, daß der Ventilhebel mittels einer Kurvensteuerung in zwei Ebenen gleichzeitig verstellt wird, wobei er senkrecht zu den Arbeitsflächen der Stirnnocken für den Vorwärts- und Rückwärtsgang und parallel zu den Arbeitsflächen für die Vor- oder Nacheilung und die Phase gleichzeitig mittels einer Bewegung verstellt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß mittels einer Kurvenschieberstange ein zur Achse der Nocken schräg geführter Schieber den mit diesem gelenkig verbundenen Ventilhebel in der Resultierenden der beiden Steuerbewegungen verstellt.
Eine besondere vereinfachte' Ausführungsform nach der Erfindung besteht darin, daß die Vorwärts- und Rückwärtsnocken an einer Nockenscheibe sitzen, die mit dem Veiitilhebel in einem Schlitz desselben in Eingriff steht, so daß sie durch Verstellen des Ventilhebels einmal die Vorwärtsnocken, ein anderes Mal die Rückwärtsnocken in wirksamen Eingriff mit dem Ventilhebel bringt.
Das Ausführungsbeispiel ist hierbei bei einer der bekannten Kurvensteuerungen dargestellt. Diese Vorrichtung kann aber auch mit entsprechender Veränderung der Arbeitsbewegungen des Ventilhebels und der Kuryenschlitze für jede andere Nockenventilsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen angepaßt werden.
Durch diese einfache Teilung der Steuerungsvorrichtung in eine senkrechte und parallel zu den Arbeitsflächen der Nocken laufende Verstellbewegung ist es ermöglicht worden, eine übersichtliche, einfache Steuerungsvorrichtung zu schaffen, die eine sichere Lagerung und eine einfache Führung des Ventilhebels ermöglicht und die im Betriebe dauerhaft ist. Sie kann daher auch im Notfalle von jedem Mechaniker ohne Schwierigkeit ausgebessert werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführüngsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit der bekannten Kurvensteuerung dargestellt, und zwar zeigt
70
75
Fig. ι eine Ansicht mit teilweisem.Schnitt, Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht. mit Schnitt nach Linie A-B der Fig. ι und
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise von der ersten Ausführungsform, während die
Fig. 5 bis 8 beziehungsweise gleiche Darstellungen von der zweiten Ausführungsform
ίο sind.
Bei der ersten Ausführungsform sitzen auf der Steuerwelle α Stirnnockenpaare b, c und V, c'. Die Nocken jedes Paares wirken auf einen ihnen zugehörigen Ventilhebel d bzw. d'', deren Drehzapfen f, f in schräg zur Steuerwelle α verschiebbaren Schiebern e, e' gelagert sind. Die Schieber e, e' sind in fest angeordneten Führungen g, g' beweglich und erhalten ihre Verschiebung beispielsweise durch eine Schieberstange h mit Kurvenschlitzen i, i', in welchen Rollen k, k' an den Schiebern e, e' eingreifen.
In welcher Weise die Übertragung der Steuerbewegung vom Ventilhebel auf das Ven-' 25 til erfolgt, ist gleichgültig. In der Zeichnung ist beispielsweise die bekannte Kurvenübertragung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Mittellage der Ventilhebel d, d', in welcher ihre Rollen I1 V von keiner der Arbeitsflächen der Nocken b, c bzw. V1 c' berührt werden können. Diese Mittelstellung ist demzufolge die Stoppstellung. Die Nocken b, b' sind die Vorwärtsnocken, C1 c' die Rückwärtsnocken.
In Fig. 4 ist die ausgezogene Stellung des Ventilhebels d die Vorwärtsstellung, denn seine Rolle / ist durch Verschiebung des Drehzapfens / nach oben und rechts mit den Vorwärtsnocken c in kraftschlüssige Verbindung gebracht. Wird die Drehachse f jetzt nach links und abwärts bewegt, so erhält man zunächst die Mittelstellung (Fig. 1) und durch weitere Verschiebung in den angegebenen Richtungen die Abwärtsstellung, die in Fig. 4 punktiert gezeichnet ist, und wobei die Rolle / des Ventilhebels d mit den Rückwärtsnocken b in kraftschlüssiger Verbindung steht. Dabei ist aus Fig. 4 ohne weiteres erkennbar, daß gleichzeitig die Regelung der Phase und der Vor- und Nacheilung infolge der Verschiebung parallel zu den Arbeitsflächen der Nocken stattfindet.
Die Bewegung der Schieber e, e' kann statt durch Schubkurven auch durch Hebel oder sonstige dafür geeignete Mittel geschehen. Immer sind, da es sich um eine einfache Bewegung handelt, auch nur einfache Bewegungsmittel erforderlich, die ebenso leicht übersicht lich sind, wie die von ihnen erzeugte Bewegung selbst.
Da eine Verschiebung des Ventilhebels d in seiner Längsrichtung stattfindet, so ist für entsprechende nachgiebige Verbindung seines Kopfendes mit dem Mittel zur Übertragung der Steuerbewegung auf das Ventil zu sorgen, wie die Zeichnung das erkennen läßt.
Die zweite Ausführungsform, welche in den Fig. 5 bis 8 dargestellt ist, unterscheidet sich von der eben beschriebenen nur dadurch, daß die Vor- und Rückwärtsnocken jedes Ventilhebeis an einer Nockenscheibe vereinigt sind, indem sie sich auf beiden Stirnseiten der einzigen Nockenscheibe befinden.
Die einzige, die Arbeitsflächen b und'c bzw. b/ und c' tragende Nockenscheibe für jeden der Ventilhebel d bzw. d' wird zwischen je zwei Rollen / bzw. /' gefaßt, von denen jeweils eine oder keine mit den Nocken in Berührung tritt, wenn der zugehörige Ventilhebel in der bereits bei der ersten Ausführungsform . beschriebenen Weise verstellt wird.
In Fig. 5 und 6 ist die Mittelstellung der Ventilhebel dargestellt, während Fig. 8,. ausgezogen, die Rückwärtsstellung und, punktiert, die A^orwärtsstellung zeigt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Umsteuerbare Nockenventilsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen, dadurch go gekennzeichnet, daß der Ventilhebel (d) zu den mit der Steuerwelle in zwei parallelen zur Drehachse senkrechten Ebenen umlaufenden beiden Stirnnockenflächen für den Vorwärts- und Rückwärtsgang mittels einer Kurvensteuerung senkrecht zu den Arbeitsflächen der Nocken zum Vorwärtsoder Rückwärtsgang und parallel zu den Arbeitsflächen für die Vor- oder Nacheilung und die Phase verstellt wird.
2. Umsteuerbare Nockenventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schieberstange (h) mit Kurvenschlitz (i) mit einem zu der Achse der Nockenflächen schräg geführten Schieber (e) in Eingriff· steht, so daß der mit der Schieberstange verbundene Ventilhebel (d) gleichzeitig durch den Kurvenschlitz in zwei zueinander senkrechte Ebenen verstellt wird.
3. Umsteuerbare Nockenventilsteuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärts- und Rückwärtsnocken an einer Nockenscheibe vereinigt sind, die innerhalb eines Schlitzes des Ventilhebels (d') umläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT284009D Active DE284009C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE284009C true DE284009C (de)

Family

ID=539530

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT284009D Active DE284009C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE284009C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1256929B (de) Einstellvorrichtung fuer Typentraeger
DE2551949C2 (de) Steuersystem für hydrostatische Getriebe
DE284009C (de)
DE1461410B1 (de) Vorrichtung zum Bewegen von Filterplatten
DE1055048B (de) Telegrafie-Lochstreifengeraet
DE563020C (de) Schaltwerkswendegetriebe
DE2026097B2 (de)
DE308705C (de)
DE1625562A1 (de) Steuereinrichtung,insbesondere fuer hydrostatische Getriebe
DE953030C (de) Schaltvorrichtung zur absatzweisen Schaltung eines drehbaren Maschinenteiles, insbesondere eines Drehtisches einer Arbeitsmaschine
DE599717C (de) Einstellvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeugstossdaempfer
DE857145C (de) Reibradwechselgetriebe
DE254773C (de)
DE1945046A1 (de) Ventilmechanismus
DE1952215C (de) Betätigungsvorrichtung fur eine Brenn kraftmaschine
DE709053C (de) Vorrichtung zum wechselseitigen Laengverschieben der Exzenterwelle von flachen Kulierirkmaschinen
DE489519C (de) Zahnradschleifmaschine, bei der die Form der Zahnflanken durch eine Leitkurve erzeugt wird
DE336681C (de) Steuerung fuer die Einstossvorrichtung der Foerderwagen u. dgl. auf den Foerderkorb
DE810510C (de) Steuerung von mehrzylindrigen Dampfmaschinen
DE245663C (de)
DE186417C (de)
DE294392C (de)
DE223698C (de)
DE98656C (de)
DE293246C (de)