DE254773C - - Google Patents

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DE254773C
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camshaft
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cam
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254773 KLASSE 46 b. GRUPPE
in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1911 ab.
Es ist bereits eine Nockensteuerung für in einer Richtung umlaufende Verbrennungskraftmaschinen bekannt, bei welcher auf einer hohlen, mit festen Nocken für die Brennstoffeinlaßventile versehenen Welle Hilfsnocken angeordnet sind, welche durch eine in der Welle achsial verschiebbare Stange zeitweilig mit den Spindeln von Drucklufteinlaßventilen in Eingriff gebracht werden. Man hat ferner
ίο eine Umsteuerung für durch Druckluft anzulassende Verbrennungskraftmaschinen vorgeschlagen, bei der Nocken, welche in Ebenen senkrecht zu einer hohlen Steuerwelle drehbar angeordnet sind, von einer in der Welle achsial verschiebbaren Stange durch Keilschub betätigt werden. Diese Ausführungen haben den Nachteil, daß die Betätigung der Nocken nur in einer genau festgelegten Reihenfolge geschehen kann, so daß ohne Vornahme besonderer Handgriffe durch die Steuerung allein nicht ein wahlfreies Überführen bestimmter Nocken in Betriebsstellung möglich ist.
Die Erfindung betrifft nun Nockenwellen oder -achsen für Verbrennungskraftmaschinen mit Nocken, die mit der Nockenwelle achsial bzw. zu derselben achsial oder radial verschoben werden. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß die Nocken mit verschiedenen, relativ zueinander beweglichen, zur Nockenverstellung dienenden Teilen verbunden sind und gruppenweise verstellt werden können. Diese Ausbildung hat besonders bei Anlaß- und Umsteuervorrichtungen den Vorteil, daß man unmittelbar ein Kraftmittel durch ein anderes ersetzen bzw. von einer Umlauf richtung auf die andere umsteuern kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch eine Anlaß- und Umsteuervorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen mit teils achsial, teils radial verschiebbaren Nocken. Fig. 2 veranschaulicht einen Schnitt nach A-A der Fig. 1. Die in Fig. 3 und 4 dargestellten zwei weiteren Ausführungsformen zeigen je nur radial öder achsial bewegbare Nocken. Fig. 5 ist ein Schnitt nach B-B der Fig. 4.
Bei der Steuerungsvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 ist ein mit Steuernocken a, U1 für Vorwärts- und Rückwärtsgang versehener Wellenteil b achsial verschiebbar in dem Lager c und der Hülse C1 angeordnet. Letztere ist als Kurbel ausgebildet, durch welche die Bewegung von der zu steuernden Maschine auf den Wellenteil b übertragen wird. In demselben sind weitere Nocken d, (L1 für Vorwärts- und Rückwärtsgang radial verschiebbar angeordnet, die von einem in dem Wellenteil achsial verschiebbaren Nockenverstellteil e durch Keilschub verschoben werden. Die Keilflächen in beiden Nocken sind entgegengesetzt gerichtet, um bei einer gleichgerichteten Verschiebung des Nockenverstellteils e eine gegenläufige Bewegung der Nocken zu erzielen.
Die Nocken a, U1 dienen zum Antrieb der in dem Gehäuse der Steuerungsvorrichtung in einer zum Wellenteil b senkrechten Ebene angeordneten Brennstoffpumpen f, während
die parallel zu den Pumpen liegenden Anlaßdruckluftventile /"-L duich die Nocken d, «\ betätigt werden.
Die Achsialverschiebung des Wellenteils b erfolgt durch einen um Zapfen g drehbaren Hauptstellhebel h, dessen unteres gegabeltes Ende seitliche Zapfen einer zwischen Kränzen des Wellenteils lose angeordneten Muffe i umfaßt. In dem Stellhebel h befindet sich der
ίο Körper / zur Verschiebung des Nockenverstellteils "e< Der Körper j besteht aus einer durch den Handgriff k drehbaren Stange, deren unteres Ende in eine abgesetzte Schaufel I mit exzentrisch zu der Achse der Stange liegenden Innenflächen ausläuft. Vor diesen Innenflächen liegt das eine Ende des durch die Wirkung einer Feder in seine Totlage zurückgeführten Nockenverstellteils e. Der Hauptstellhebel kann in den verschiedenen Winkellagen gesichert werden, indem man durch Verschiebung einer äußeren, unter Federwirkung stehenden Hülse m eine mit derselben verbundene Nase in Rasten η des Gehäuses eintreten läßt. Die Stange / wird durch eine Feder 0 in ihre Mittelstellung zurückgeführt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Beim Stillstand der Maschine gibt man dem Wellenteil 5 eine solche Lage, daß die Kolbenstangen der Brennstoffpumpen f im Bereich des zwischen den Nocken a, ax befindlichen zylindrischen Teiles der Welle b liegen. Bei dieser Stellung befinden sich die radial bewegbaren Nocken d, dx zu beiden Seiten der Steuerstangen der Einlaßventile fv Die Nocken d, ^1 sind ganz in die Welle b zurückgezogen, wenn der Nocken verstellteil e sich in seiner Totlage befindet, wenn also Stange j nicht verdreht ist.
Zum Anlassen in einer Gangrichtung, beispielsweise Vorwärtsgang, wird der Wellenteil b durch Verstellung des Haupthebels h so weit nach links verschoben, bis der Nocken d in den Bereich der Steuerstangen der Druckluft ventile fx gekommen ist. Die Druckluft kann man nun anstellen, indem man den Nocken d durch Verdrehung der Stange j mit Hilfe des Handgriffes k aus dem Wellenteil b anhebt. Entsprechend dem Verhältnis des zylindrischen Teiles zwischen den beiden Nockenpaaren a, ax und d, dx läßt sich nun die Anordnung derart treffen, daß bei einer bestimmten Verschiebung des Wellenteils b, die für die Überführung der Nocken d, dt in den Bereich der zugehörigen Ventile /\ genügt, auch die Brennstoff nocken teilweise in den Bereich der zu steuernden Pumpen f gerückt werden, so daß gleichzeitig mit der Druckluft etwas Brennstoff angestellt wird. Oder aber man kann erst Druckluft allein zuführen und dann, wenn der Maschine ein genügender Bewegungsimpuls erteilt ist, durch weitere Verschiebung des Wellenteils b Brennstoff anstellen, wobei die Druckluft zuführung durch Freigabe des Handgriffes k gleichzeitig unterbrochen wird, indem die Nocken d, dx durch selbsttätige Verschiebung des Körpers e in die Welle 5 zurücktreten. Um die Maschine stillzusetzen, genügt es, den Hauptstellhebel in Mittelstellung zurückzuführen. Gegebenenfalls kann man den Druckluftnocken für Rück- wärtsgang in Steuerstellung bringen, damit die hierdurch angestellte Druckluft bremsend wirkt. Es ist ersichtlich, daß die Vorgänge bei einer Umsteuerung für Rückwärtsgang sich in genau derselben Reihenfolge, nur mit dem Unterschiede abspielen, daß der Hauptstellhebel h nach der anderen Seite umgelegt wird.
Bei den Ausführungen nach den Fig. 3 und 4 braucht die Nockenwelle t nicht achsial verschiebbar angeordnet sein. Die für Umsteuerung bestimmten Nocken p, q (Fig. 3) bzw. die Nockenpaare a, ax und d, d1 (Fig. 4) werden hier je durch besondere Nocken verstellt eile r, s betätigt, welche die Nocken gemäß Fig. 3 radial, gemäß Fig. 4 achsial zur Welle t bewegen. Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist eine Umsteuerung dadurch ermöglicht, daß die Nocken derart verbreitert sind, daß sie in der Totlage von den Nockenverstellteilen in ihrem mittleren Teil unterstützt werden.
Ebenso, wie in der Beschreibung mit Bezug auf die Vorrichtung nach Fig. 1 ausgeführt ist, können auch bei den übrigen Ausführungen zunächst durch gemeinsame Verschiebung aller zur Nockenverstellung dienenden Teile die Nocken in den Bereich der zu steuernden Organe gebracht werden, worauf durch Betätigung einzelner Nockenverstellteile die zu diesen gehörigen Nocken in Betriebsstellung übergeführt werden. Oder es lassen sich Umkehrungen in der Weise vornehmen, daß lediglich durch achsiale Verschiebung eines Körpers (z. B. Welle t in Fig. 3) oder nach vorheriger Einstellung der Nocken durch gleichzeitige Verschiebung aller Nockenverstellteile 105-· die Überführung sämtlicher Nocken in die gewünschte Betriebsstellung erfolgt.
Die Erfindung ist sowohl für Steuerwellen als auch für Steuerachsen, z. B. bei Verbrennungskraftmaschinen mit umlaufenden Arbeitszylindern, anwendbar. Sie läßt sich auch in der Weise ausführen, daß die Relativver- / stellung der Körper durch Verdrehung erfolgt, wobei beispielsweise die Nocken bei radialer Verschiebbarkeit exzenterartig, bei achsialer Verschiebbarkeit durch Gewindegang und Führungsstift mit den zugehörigen Nockenverstellteilen verbunden sein können.
Natürlich läßt sich im Rahmen der Erfindung die Anzahl der zu verstellenden Nocken .120 bzw. Nockengruppen und damit die Anzahl der Nockenverstellteile in beliebiger Weise ver-
mehren, wie auch alle gewünschten Verbindungen zwischen einfachen, umsteuerbaren, radial und achsial bewegbaren Nocken gewählt werden können. Entsprechend der Art der benutzten Nocken und je nach der zeitweiligen oder dauernden Feststellung eines oder mehrerer der zur Nockenverstellung dienenden Körper, vertauschen letztere ihre Rolle als Steuerwelle oder -achse, Nockenverstellteil oder ίο als Körper zur Lagerung bzw. Führung der Nocken.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Nockenwelle oder -achse für Verbrennungskraftmaschinen mit Nocken, die mit der Nockenwelle achsial bzw. zu derselben achsial oder radial verschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken fa, d bzw. p, q) mit verschiedenen relativ zueinander beweglichen, zur Nockenverstellung dienenden Teilen verbunden sind und gruppenweise verstellt werden können.
  2. 2. Nockenwelle oder -achse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nacheinander durch eine gemeinsame Verschiebung der Nockenwellenteile sämtliche Nocken fa, ax, d, (Lx) in den Bereich der zu steuernden Organe gebracht werden und durch Einzelverstellung einzelne der Nocken (d, dx) in die Betriebsstellung vorgeschoben werden.
  3. 3. Nockenwelle oder -achse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der einzelnen Nockenverstellteile in der gewünschten Weise und Aufeinanderfolge durch ein auf alle Nocken wirkendes Hauptstellorgan (h) erfolgt, welches auf einen Teil der Nocken (d, dx) so einwirkt, daß eine Relativbewegung zwisehen beiden Gruppen möglich ist.
  4. 4. Nockenwelle oder -achse nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Relativverstellung dienender Stellteil (j) in dem Hauptstellorgan (h) drehbar angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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