DE420201C

DE420201C - Umsteuerbare Einspritzverbrennungskraftmaschine

Info

Publication number: DE420201C
Application number: DEM86790D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1924-10-21
Filing date: 1924-10-21
Publication date: 1925-10-20

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 20.0KT0BER1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVI 420201 KLASSE 46 b GRUPPE 6

(M Söjgo Ij46b-J

Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G. in Augsburg. Umsteuerbare Einspritzverbrennungskraftmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1924 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf umsteuer- | Um die Verschiebung der Steuerwelle durchbare Einspritzverbrennungskraftmaschinen, j führen zu können, müssen bekanntlich die

bei welchen der Antrieb der Brennstoffpumpen durch Nocken und die Umsteuerung
S durch Verschieben der Steuerwelle erfolgt.

Steuerhebel und die Brennstoffpumpenhebel von der Nockenwelle abgehoben werden. Dies geschieht bisher getrennt für die Steuer-

hebel und die Brennstoffpumpenhebel. Es sind daher zur Verschiebung der Steuerwellen zunächst zwei voneinander unabhängige Bewegungen auszuführen, wodurch der Umsteuervorgang ersclnvert und die Bauart der !Maschine umständlicher wird. Auch kann die getrennte Betätigung der Steuerhebel und der Brennstoffpumpenhebel leicht zu Bedienungsfehlern führen.
ίο Die Erfindung sucht diese Nachteile dadurch zu beseitigen, daß die Steuerhebel der Maschine und der Brennstoffpumpenantrieb gleichzeitig durch ein gemeinsames Organ von ihrem Antriebsnocken abgehoben werden. Zu diesem Zweck können beispielsweise die Steuerhebel der Maschine und die Brennstoffpumpenhebel mit einer gemeinsamen Welle derart verbunden sein, daß sie durch A'erdrehen dieser Welle gleichzeitig in oder außer Berührung mit ihren Nocken kommen. Diese Welle kann die Hebelwelle oder auch eine besonders angeordnete Lenkerwelle sein. In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch in einem Ausführungsbeispiel in Abb. ι in Seitenansicht und in Abb. 2 in Draufsicht an einem Zylinder dargestellt. a¹, ar, α³ sind die Steuerhebel für die Einlaß-, Auslaß- und Anlaßventile der Maschine. Sie sind in der üblichen Weise exzentrisch auf einer Hebelwelle b angeordnet, durch deren Verdrehung sie in oder außer Berührung ' mit ihren Steuernocken c\ c*, c³ gebracht werden können. Außerdem ist auf der Hebelwelle b neben den Steuerhebeln α¹, α², α³ noch ein Lenker d gleichfalls exzentrisch angebracht, der an eine Stoßstange e für den Antrieb der Brennstoffpumpe / angeschlossen ist. Diese Stoßstange e ist bei g gelenkig mit einem in einer Geradführung 1 bewegten Kreuzkopf Λ verbunden, mit dem der Pumpenstempel Z durch Federwirkung in kraftschlüssiger Verbindung steht. Sie wird durch eine Nockenscheibe η angetrieben. m ist die von der Brennstoffpumpe nach der Einspritzdüse führende Brennstoffleitung.

Wird die Hebelwelle b verdreht, so werden die verschiedenen, auf ihr sitzenden Steuerhebel a¹, α⁵, α³ und gleichzeitig auch der Lenker d exzentrisch verstellt, so daß die Steuerhebel sowohl wie die Stoßstange e der Brennstoffpumpe / außer Berührung mit ihren Nockenscheiben gelangen und die Steuerwelle in der üblichen Weise verschoben werden kann, bis die für den Rückwärtsgang der Maschine bestimmten Nocken α⁴, a°, a^e bzw. 5S n¹ in die Betriebsstellung gekommen sind. Alsdann wird die Hebehvelle b wieder zurückgedreht und hierdurch die Verbindung der Steuernocken mit den entsprechenden. Steuerhebeln bzw. der Stoßstange der Brennsloffpumpe wiederhergestellt.

In dem gezeichneten Beispiel bildet die " Hebehvelle b das gemeinsame Organ, durch dessen Verdrehung die Steuerhebel einerseits und die Stoßstange für den Antrieb der Brennstoffpumpe andererseits gemeinsam in oder außer Verbindung mit ihren Steuernocken gebracht werden. .Statt dessen kann aber hierfür auch ein anderes Organ, z. B. eine besondere Lenkerwelle, vorgesehen sein, falls dies die bauliche Ausbildung der Maschine erforderlich macht.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Umsteuerbare Einspritzverbrennungskraftmaschine mit verschiebbarer Steuerwelle und Nockenantrieb für die umsteuerbare Brennstoffpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß -die Steuerhebel der Maschine (α¹, α², α³) und der Brennstoffpumpenantrieb (if) zwecks Umsteuerung der Maschine gleichzeitig durch ein gemeinsames Organ in oder außer Berührung mit ihren Antriebsnocken gebracht werden können.

2. Umsteuerbare . Einspritzverbrennungs kraftmaschine' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebel der Maschine und die Brennstoffpumpenhebel mit einer gemeinsamen Welle derart verbunden sein, daß sie durch Verdrehen dieser Welle in oder außer Berührung mit ihren Nocken kommen.

3. Umsteuerbare Einspritzverbren- J5 nungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Welle nach Anspruch 2 die Steuerhebelwelle (b) oder eine besonders angeordnete Lenkerwelle ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.