DE129963C - - Google Patents

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DE129963C
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shaft
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eccentric
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/02Reversing-gear by displacing eccentric

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V^ 129963 KLASSE 14«.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Juni igoo ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Schiffsdampfmaschinen mit drei Hochdruckcylindern, welche neben einander gelagert sind und deren Kolben gleiche Kraft abgeben und auf eine Kurbelwelle wirken, deren Kurbeln gegen einander um 120° versetzt sind; die Cylinder sind mit seitlich angeordneten Schiebern ausgestattet, welche in bekannter Weise von einer besonderen Excenterwelle angetrieben werden. Sie hat insbesondere eine Einrichtung zum Zweck, durch welche die Maschine umgesteuert werden soll, und zwar unter Verwendung der an sich bekannten Anordnung einer auf der Steuerwelle verschiebbaren Hülse zum Verdrehen der Excenter.
Eine Maschine der neuen Art ist beispielsweise auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 ist ein Querschnitt, und
Fig. 2 und 3 sind Längsschnitte, die insbesondere die Kurbelwelle in einer von der in Fig. ι gezeichneten abweichenden Stellung darstellen.
Fig. 4 bis 6 sind Einzelheiten der Umsteuerung.
Die Maschine besitzt drei im Wesentlichen gleiche Hochdruckcylinder 1, die neben einander liegen und deren Kolben 2 unter Vermittelpng von Kolbenstangen 3 und Pleuelstangen 4 auf Kurbelzapfen 5 wirken, die zu einander um 120° verstellt sind und derselben Kurbelwelle 6 angehören. Die Schieber 7 der einzelnen Cylinder 1 liegen in entsprechenden Schieberkästen ja, welche sämmtlich auf der einen Seite der Cylinder liegen. Die Schieber werden durch Schieberstangen 8 und Stangen 9 von Excentern 10 aus angetrieben, die auf einer Muffe 11 angeordnet sind. Letztere ist auf eine Welle 12 geschoben, die parallel zu der Kurbelwelle 6 verläuft. Die Welle 12 besitzt zwei rechtwinklig zu einander stehende Kurbeln 13, die mittelst Gestänge 14 und 15 entsprechend mit einem auf der Welle 6 befestigten Excenter 16 bezw. Kurbel 17 verkuppelt sind. Die Excentricität des Excenters 16 ist gleich der Länge der Kurbel 17, während beide zu einander um 90 ° verstellt sind. Die Schieber 7 sind bei dem gezeichneten Beispiel derart bemessen, dafs sie den Dampf bei ein Drittel der Füllung abschneiden. Damit die genannte Muffe 11 auf der Welle, auf welcher sie gelagert ist, so gedreht werden kann, dafs der Gang der Maschine umgekehrt werden kann, ist die Muffe mit der Welle unter Vermittelung zweier Längskeile 18 verbunden, welche durch einander diametral gegenüberliegende gerade Schlitze 19 der Muffe 11 hindurchgehen und in zwei diametral einander gegenüberliegende, schraubenförmig verlaufende Schlitze 20 der Welle 12 eingreifen. Die beiden Längskeile sind mit Hülfe von Schrauben 21 mit einem zweitheiligen Ring 22 verbunden, der unter Vermittelung eines herumlaufenden Flantsches 23 mit einem Ring 24 eingreift. Der Flantsch 23 kann frei in dem Ring 24 rotiren, welcher selbst auf der Muffe 11 durch Drehen einer verticalen Welle 25 hin- und herbewegt werden kann. Zu diesem Zwecke ist der Ring 24 mit Zapfen 26 ausgestattet, welche in Schlitze 27 der Arme 28 eingreifen. Letztere sind mit der Welle 25 verbunden, welche in einem Spurlager 29 gelagert ist.
Dieses Lager ist an der Grundplatte 30 der Maschine befestigt, und die Welle ist mit Vorrichtungen, wie beispielsweise einem Handrad, ausgestattet, durch welches sie leicht nach Belieben nach beiden Richtungen gedreht werden kann.
Für den Fall von Schleppbooten, für welche die vorliegende Maschine insbesondere bestimmt ist, empfiehlt es sich, keine Condensationsmaschinen zu verwenden, sondern den Abdampf in den Zug des Kessels puffen zu lassen, so dafs möglichst rasch Dampf erzeugt werden kann. Es hat sich gerade für solche Boote, bei denen die Arbeit nur intermittirend zu leisten ist und die Zeiten der Ruhe gröfser sind als die Zeiten der Arbeit, als besonders vortheilhaft herausgestellt, Hochdruckmaschinen zu verwenden und den Auspuffdampf zur Zugforcirung zu benutzen, als wie dreifache Expansionsmaschinen zu verwenden, für die die Kessel beständig unter hoher Temperatur gehalten werden müssen.
Maschinen der beschriebenen Art können jedoch auch mit Condensation arbeiten und als stationäre Maschinen verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Umsteuerung für Dampfmaschinen durch Verdrehen einer die Steuerexcenter tragenden Muffe, dadurch gekennzeichnet, dafs diese auf einer besonderen Steuerwelle sitzt, welche von der Kurbelwelle, vermittels gegen einander versetzter Kurbeln oder Excenter angetrieben wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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