DE131036C

DE131036C -

Info

Publication number: DE131036C
Application number: DE1900131036D
Authority: DE
Filing date: 1900-10-01
Anticipated expiration: 1920-10-02

Description

Pate ν t-An Sprüche:

1. Gaskraftmaschine mit zwei hinter einander liegenden Cylindern und je zwei gegenläufigen Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Achse und auf derselben Seite der Kurbelwelle die beiden Cylinder ange-

■ ordnet sind, deren Kolben paarweise mit einander starr verbunden sind, und mittelst gemeinsamer Gestänge ihre Arbeit auf eine einzige Kurbelwelle mit drei Kröpfungen übertragen.

2. Eine Gaskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die der Welle zugelegenen und andererseits die von der Welle abgelegenen Kolben beider Cylinder starr mit einander verbunden sind.

3. Eine Gaskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der^WeIIe zugelegene Kolben eines jeden Cylinders und der der Welle abgelegene Kolben des anderen Cylinders starr mit einander verbunden, sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. /2. Auflage, ausgegeben am 20. Januar igog.)

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 131036 KLASSE 46«.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Maschine mit zwei hinter einander liegenden Cylindern und je zwei gegenläufigen Kolben, welche auf eine einzige, dreifach gekröpfte Kurbelwelle arbeiten.

Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die beiden Arbeitscylinder nach Tandemart, d. h. in gleicher Achse und auf derselben Seite der Kurbelwelle liegend, angeordnet werden, und je ein Kolben des einen Cylinders mit jeeinem Kolben des anderen Cylinders starr verbunden wird. .

Diese Verbindung der Kolben kann auf folgende Weise geschehen: Erstens kann man die der Welle zugelegenen Kolben und die von der Welle abgelegenen Kolben beider Cylinder mit einander verbinden (vergl. Fig. i), zweitens kann der der Welle zugelegene Kolben eines jeden Cylinders mit dem der Welle abgelegenen Kolben des anderen Cylinders verbunden werden (vergl. Fig. 2). Im ersten Falle finden die Arbeitsleistungen beider Cylinder gleichzeitig statt, im zweiten Falle sind die Arbeitshübe dagegen um eine halbe Kurbelumdrehung versetzt.

Die zur Herbeischaffung der zum Betrieb der Maschine erforderlichen Luft- und Gasbezw. Gemischmengen erforderlichen Pumpen können entweder von der mittleren Kröpfung und den an sie angeschlossenen Getriebetheilen oder von den äußeren Kröpfungen mit ihren Getriebetheilen direct oder' mittelst schwingender Hebel bewegt werden. In gleicher Weise können diese Getriebetheile zum Antriebe von Gebläsen, Pumpen mit hin- und hergehenden Arbeitskolben benutzt werden.

Beispielsweise ist bei der Anordnung nach Fig. ι eine vereinigte Luft- und Gas- oder Luft- und Gemischpumpe an die hintere Traverse, in Fig. 2 sind einerseits eine Gas- oder Gemischpumpe, andererseits eine Luftpumpe an die mittlere Traverse angehängt.

Diese Anordnung ist nicht auf die Verwendung gasförmiger Brennstoffe beschränkt, sondern kann auch bei für den Betrieb mit flüssigen Brennstoffen bestimmten Maschinen Anwendung finden, welche Brennstoffe in der üblichen Weise in die Cylinder der Maschine eingeführt und zur Verbrennung gebracht werden.