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Kurbelwelle einwirken. Beim Weiterdrehen der Kurbelwelle wird das Zwischenstück 2'beim Zylinder b ausgeschaltet und dessen Gestänge unterbrochen, bis die Stellung Fig. 3 erreicht wird, bei der die Füllung der beiden Zylinder c und d zu Ende ist. Da diese ebenso gross sind als die Zylinder a und b, herrscht nun in allen vier Zylindern eine Spannung von 10 Atm. Es sind von den in den Zylindern a und b vorhanden gewesenen 20 Atm. je 10 Atm. in jedem Zylinder c und d zur Arbeitsleistung verwendet worden. Die Kurbeln 3 und 4 haben ebenfalls einen Winkel von 1200 durchlaufen und es stehen die Kurbeln 5 der vier Zylinder e auf Hub, so dass bei der Stellung Fig. 3 das letzte Überströmen erfolgen kann, indem jeder der vier Zylinder a, b, c, d einen der Zylinder e füllt.
Die Zwischenstücke 3'und 4'sind bereits ausgeschaltet, so dass auch das Gestänge der Zylinder c und d unterbrochen ist. Um nach diesem letzten Überströmen ohne grossen Leistungsverlust den Auspuff einleiten zu können, sind die Zylinder e ungefähr von zehnmal so grossem Rauminhalt als die Zylinder a, b, c, d, so dass nach dem Überströmen bei der KurbelStellung Fig. 4 in allen acht Zylindern nunmehr eine Spannung von 1 Atm. herrschen wird und das Hinausschieben beginnen kann. Der Auspuff erfolgt zunächst bei den vier Zylindern e, dann beim Zylinder a, dessen Gestänge durch Einschalten des Zwischenstückes l'wieder wirksam ist (Fig. 5). In der Kurbelstellung nach Fig. 6 steht der Kolben des Zylinders a auf Hub und erhält wieder eine Füllung aus dem Reservoir.
In dieser Stellung beginnt der Zylinder b den Auspuff, während die Zylinder c und d bei der in Fig. 1 ersichtlichen Kurbelstellung das Hinausschieben der Luft beginnen. In dem Schema Fig. 1-6 vollführt die Kurbelwelle zwei volle Umdrehungen zwischen den einzelnen Füllungen des Zylinders a.
Durch das mehrmalige Überströmen sind die anfänglich vorhandenen 40 Atm. wie folgt zur Arbeitsleistung herangezogen worden : Im Zylinder a bei der Füllung aus dem Reservoir 40 Atm., bei dem ersten Überströmen im Zylinder b 20 Atm., bei dem zweiten überströmen in jedem der Zylinder c und d je 10 Atm. und endlich beim letzten Überströmen in jedem der Zylinder e 10 Atm.
Dabei sind die vier Zylinder e einfachwirkend gedacht, doch kann statt der vier einfachwirkenden ein doppeltwirkender Zylinder benützt werden, so dass dann nur fünf Zylinder not- wendig sind, wie die schematischen Fig. 7-10 zeigen. Hier sind die Kurbelstellungen der
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in den Zylinder d vollzogen, der Kolben des Zylinders e'. ist in seiner Totlage angelangt, so dass jetzt dieser Zylinder, wie nach dem Pfeil ersichtlich, von b aus seine Füllung erhält. Unterdessen ist das Zwischenstück l'des Gestänges des Zylinders a, das in der Fig. 7 bereits ausgerückt erscheint, wieder eingeschaltet worden, so dass in der Fig. 9 der Zylinder a den Auspuff beginnt.
In der Fig. 10 ist der letztgenannte Zylinder wieder zur Füllung bereit, b schiebt hinaus und c
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sprechend den Kurbelstellungen des Zylinders a in den Fig. 1-4 im grösseren Massstabe. Das zwischen den Kreuzkopf f und die Kolbenstange g ein- und ausrückbare Zwischenstück 1' ist um eine im Maschinengestell gelagerte Achse h drehbar und kann sich auf dieser Achse nach auf-und abwärts verschieben, so dass es in eingerückter Stellung die Bewegung des Kreuzkopfes mitmachen kann.Die Unterbrechung des Gestänges erfolgt durch Herausschwenken dieses Zwischen- stückes 1' aus seiner Lage.
Zu diesem Zwecke ist auf einer von der Kurhelwelle angetriebenen Steuerwelle t eine zylindrische Walze j aufgekeilt, die ungefähr doppelte Hublänge besitzt und
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kopf, eingeschaltet wird. Da nach zwei vollen Umdrehungen der Kurbelwelle das Zwischenstück die gleichen Stellungen einnehmen muss, wird die Welle i mit einer Übersetzung von 1 : 2 von der Kurbelwelle angetrieben.
Zur Verhinderung einer zu grossen Abkühlung der Luft während ihrer Expansion muss für ihre Vorwärmung gesorgt werden.
Die Durchführung dieses Arbeitsverfahrens ist keineswegs auf die Verwendung von Druckluft beschränkt, sondern kann mit jeder anderen geeigneten motorischen Substanz erfolgen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Arbeitsverfahren, besonders für mit Druckluft betriebene Kraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressluft oder dgl. aus einem und demselben Zylinder mehrmals nacheinander zur weiteren Arbeitsleistung in andere Zylinder überströmt, wobei der Kolben des jeweilig ausströmenden Zylinders durch Unterbrechen des Gestänges zwischen Kreuzkopf und Kolbenstange so lange in seiner Endstellung verbleibt, bis die Zylinderspannung so weit gesunken ist, dass beim Wiederherstellen der Gestängeverbindung der Auspuff ohne nennenswerten Arbeitverlust erfolgen kann.