DE410442C - Umsteuerung fuer Dieselmotoren nach Art des Patents 404611 - Google Patents

Description

• Umsteuerung für Dieselmotoren nach Art des Patents 404611. Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der Erfindung nach Patent 4o4611, und zwar bezieht sie sich auf die Einbeziehung der Brennstoffpumpe während des Umschaltvorganges von Einspritzmotoren. Nährend das Ausschalten der Ventilstange J wie nach denn Hauptpatent durch Wegziehen der auf dem Nocken laufenden Rolle F aus dem Bereich des Nokkens erfolgt, geschieht das Ausschalten der Brennstoffpumpe während des Umschaltvorganges dadurch, daß der Brennstoffpumpenplunger angehoben wird. Zwar muß dabei die- den 'Pumpenplunger auf ihren Nocken pressende Fzderkraft überwunden werden, indes kann durch geeignete Hebelübertragung diese Arbeit genügend erleichtert werden,, so daß das Umschalten von Hand keine Schwierigkeiten macht. Nach der Erfindung werden beide Schaltbewegungen, nämlich das Abheben des die Ventile betätigenden Zwischenhebels als auch das Hochdrücken des Pumpenplungers, durch ein und dieselbe Schaltwelle bewirkt. Die Zeichnung zeigt die.beiden Schaltstellungen. Abb. i zeigt die Betriebsstellung, Abb. 2 die Umsteuerstellung. Hebel S des Hauptpatents ist als Hebel S, S' nach dem Zusatzpatent zweiarmig gestaltet. An dem einen Arm S ist die aus dem Hauptpatent bekannte Lasche R angeschlossen, am andern Arm S' im Punkt C Lasche E. Diese betä.tigt wiederum. den.Hebe1 .0r, der um einen festen Drehpunkt schwenkbar ist und mit seinem freien Ende Hebel H in die Höhe drücken kann, der seinerseits den Pumpenplunger K anheht, so daß dieser außerhalb des Bereiches des Pumpennockens L gelangt. Die Zeichnung bezieht sich auf solche Motoren, bei denen in der Treibölleitung zwischen Pumpe und Einspritzdüse ein Rücklaufventil angeordnet ist. Wird dieses angehoben, so läßt sich der Pumpenplunger ohne :M'ü'he bewegen, da eine Pressung des Treiböles in der Brennstoffleitung nicht stattfinden kann., vielmehr das Öl zum Pumpenraum zurückfließt. Um die Schaltbewegung nun mit möglichst geringer Arbeit vollziehen zu können, sind daher die Teile V und W vorgesehen, die in einer nach der Zeichnung leicht erkennbaren Weise beim Umschalten das Rücklaufventil X aufstoßen.
• Nach der. Zeichnung sind zwei getrennte Steuerwellen für Zylinderventile und Brennstoffpumpe vorgesehen. Selbstverständlich W't die Anwendung der Erfindung nach entsprechender Abänderung der Teile E, K, S' auch möglich, wenn Pumpe und Zylinderventile von einer Welle betätigt.werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜcIiE: r. Umsteuerung für Dieselmotoren nach Art des Patents 4046I i, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Hebelverbindung gleichzeitig die Ventilsteuerrolle (F) quer zur Bewegungsrichtung verschoben wird und dadurch außer Eingriff mit dem Nocken kommt und die Pumpenkolbensantriebsrolle in ihrer Bewegungsrichtung angehoben und dadurch ausgerückt wird. a. Umsteuerung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückwelle zwei senkrecht zueinander stehende Kurbeln, oder Exzenter (S, S') trägt, von denen das eine bei Verdrehung um 18o° die Ventilrolle (F) zur Seite zieht, das andere bei der gleichen Verdrehung die Pumpenkalbenantriebsrollehochdrückt. 3. Umsteuerung nach: Anspruch r und z, dadurch gekennzeichnet, daß mit der gemeinsamen Verstellvorrichtung eine Hebelanordnung (V, W) verbunden ist, durch die das Rücklaufventil der Pumpe aufgedrückt wird. .