DE586359C - Steuerung fuer mehrstufige Zahnraederwechselgetriebe - Google Patents
Steuerung fuer mehrstufige ZahnraederwechselgetriebeInfo
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- DE586359C DE586359C DEB157619D DEB0157619D DE586359C DE 586359 C DE586359 C DE 586359C DE B157619 D DEB157619 D DE B157619D DE B0157619 D DEB0157619 D DE B0157619D DE 586359 C DE586359 C DE 586359C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H2710/00—Control devices for speed-change mechanisms, the speed change control is dependent on function parameters of the gearing
- F16H2710/16—Control devices for speed-change mechanisms, the speed change control is dependent on function parameters of the gearing the gearing is not described or not essential
- F16H2710/18—Control devices for speed-change mechanisms, the speed change control is dependent on function parameters of the gearing the gearing is not described or not essential the control being mechanical
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- Gear-Shifting Mechanisms (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
U ν.
AUSGEGEBEN AM
23. OKTOBER 1933
23. OKTOBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 b GRUPPE 5
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. September 1932 ab
Bei mehrstufigen Zahnräderwechselgetrieben, insbesondere für Schienenfahrzeuge des
Yerschiebedienstes, wo meist große Massen zu beschleunigen sind und wo sehr häufig geschaltet
und angefahren werden muß, ist es zur Schonung von Getriebe, Motor und Fahrzeug
wünschenswert, stets mit dem kleinsten Gang anzufahren und die weiteren Fahrstufen
der Reihe nach einzuschalten.
Steuerungen, bei denen z. B. lediglich durch ^Drehen des im Führerstand angeordneten
Steuerhandrades die verschiedenen Fahrstufen in einer zwangsläufigen Reihenfolge
ein- und ausgerückt werden, sind bekannt. Diese bekannten Konstruktionen sind
aber insofern noch nachteilig, als der Führer, sobald er beispielsweise die angehängte Last
bis zur dritten Fahrstufe beschleunigt hat und z. B. einer gesperrten Weiche wegen das
Fahrzeug zum Stillstand bringen muß, mit dem zuletzt eingeschalteten Gang wieder anfahren
kann oder zumindest den Versuch dazu machen kann, wodurch, wie vorstehend bereits angedeutet, für Getriebe und Motor
leicht Zerstörungen sich ergeben oder aber jedenfalls außerordentlich hohe Beanspruchungen
erwachsen.
Hier setzt nun die Erfindung ein, die im wesentlichen darin besteht, daß die Steuerung
für das Zahnräderwechselgetriebe in Abhängigkeit vom Bewegungszustand des Fahrzeuges
selbsttätig ausschaltbar ist und erst dann wieder eingeschaltet werden kann, sobald
die Steuerung in die Nullage und Ausgangsstellung zurückgenommen ist. Außerdem wird die Erfindung auch in der Ausbildung
einer Steuerung gesehen, bei welcher die Steuerung jederzeit nach Willkür ausschaltbar
ist, wonach dann aber die Steuerung zwangsläufig in die Nullage und Ausgangsstellung
zurückgenommen werden muß. Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Steuerung jederzeit nach Willkür ausschaltbar,
dann aller besteht die Möglichkeit, die
Steuerung in eine beliebige Lage zurückzu-
nehmen.
Das Wesen der Erfindung wird durch die beiden Abbildungen veranschaulicht. Es ist
ein vierstufiges Gruppenschaltgetriebe dargestellt, bei dem in an sich bekannter Weise
ein Steuerhandrad α auf einen im Verhältnis 1 : 2 ins Langsame übersetzten Kurbeltrieb /;
zur Betätigung der Fahrkupplungen I und 11 und gleichzeitig auf einen im Verhältnis 1 : 4
untersetzten Nockentrieb c zur Betätigung der Haltekupplungen A und B arbeitet.
Durch Drehen des Ilandrades werden bei dieser Steuerung in zwangsläufiger Rcihen-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-ing. Oskar Slamm in JFHdUU1 Kr. Teltow.
folge die vier Geschwindigkeitsstufen aus- und eingeschaltet, und zwar
Fahr- Ilalte-
kupplung kupplung
für den i. Gang .. I und A
II
Ό Dor Einrückhebel für die Fahrkupplungen
besteht erfindungsgemäß aus zwei nebeneinanderliegeuden, gelenkig durch den Bolzen Ji
miteinander verbundenen Hebeln il und i\ die
durch den T-förmigen Bolzen f unter der Einwirkung einer Feder normalerweise miteinander
gekuppelt sind, so daß beide Hebel wie ein starrer Hebel wirken, dem durch den
Kurbeltrieb b eine Hubbewegung zum Einrücken der beiden Fahrkupplungen I und II
erteilt wird. Durch Herunterdrücken des Hebels g in die Endlage wird auch der Bolzen
/ nach unten gedrückt und die Verriegelung zwischen den Hebeln e und d auf ge- _
hoben, so daß jetzt der obere Teil e unter der Einwirkung des Kurbeltriebes schwingende
Leerlaufbewegungen um den nunmehr als Festpunkt wirkenden Bolzen Ji ausführen
kann, während der untere Hebel </ vom Hebel g in seiner Nullage und damit auch
die Kupplungen in der Nullage festgehalten werden.
Die nunmehr vom Steuerhandrad α erteilten
Steuerungsimpulse wirken sich also nur noch über den Nockentrieb c auf die Haltekupplungen,
nicht mehr aber auf die Fahrkupplungen aus, d. h. der Kraftfluß zwischen Motor und
Getriebe ist aufgehoben, und der Fahrer kann die Steuerung beliebig bedienen, ohne daß
das Fahrzeug einen Kraftimpuls erhält.
Der Hebel g kann nun in seiner unteren Endlage automatisch durch eine federnde
Klinke i oder durch eine andere Einrichtung verriegelt werden. Der eine Schenkel des als
Winkelhebel ausgebildeten Klinkhebels :' besitzt eine Nockenrolle, die vom gleichen
Nockentrieb, der bereits zur Steuerung der Haltekupplungen dient, betätigt wird. Sobald
der Nocken / zum Auflaufen kommt, wird der Klinkhebel i entriegelt, und der Hebel g
kehrt unter der Wirkung, einer Feder wieder in seine obere Endlage zurück. Gleichzeitig
wird hierdurch auch der unter Federdruck stehende Kuppelbolzen f freigegeben und damit
die Hebel e und d wieder verriegelt, mit
anderen Worten, die Steuerung ist wieder betriebsbereit. .
Infolge des hier gewählten Übersetzungsverhältnisses der Steuerung wird bei jeder
vollen Umdrehung des Steuerhandrades eine Geschwindigkeitsstufe geschaltet, wobei der
Kurbeitrieb /> nur eine halbe und der Nockentrieb
c sogar nur eine Viertelumdrehung macht, \~ier Umdrehungen des Handrades
entsprechen also vier Fahrstufen und einer Umdrehung der Nockenscheibe. ErImIt- nun
die Nockenscheibe einen besonderen Auflaufnocken /, der das Klinkwerk i gerade in der
Nullstellung und Ausgangsstellung der Steuerung auslöst, so ergibt sich folgender Steuerungsvorgang:
Wird der Hebel g in einer beliebigen Stellung der Steuerung, also in einer beliebigen
Fahrstufe, heruntergedrückt, so tritt eine Entriegelung des Hebels e und eine Verriegelung
des Hebels d ein. die so lange bestehen bleibt, bis das Klinkwerk i von der Nockenscheibe
ausgelöst wird. Dies kann aber erst eintreten, wenn die Nockenscheibe und damit
die gesamte Steuerung in ihre Nullstellung und damit Ausgangslage zurückgedreht ist,
mit anderen Worten, sobald der Hebel g· heruntergedrückt ist, muß die Steuerung in die
Nullage zurückgebracht werden, damit überhaupt geschaltet und das Fahrzeug wieder in
Bewegung gesetzt werden kann.
Die Abb. I zeigt eine Ausführungsform, bei der die Betätigung des Hebels g auch selbsttätig
ohne Beeinflussung des Führers durch eine gespannte Feder p, die im Augenblick
des Stillstandes des Fahrzeuges vom Öldruck entlastet wird, erfolgt. Hierzu dient eine normale
Zahnradölpumpe f, die von der Fahrzeugachse aus angetrieben wird und unter der
Wirkung des federbelasteten Überströmventils r einen Überdruck im Steuerzylinder q S5
hervorruft. Sobald das Fahrzeug zum Stillstand kommt, verschwindet der Druck im Zylinder
c], und der Kolben 0 sowie das Gestänge η geht unter der Einwirkung der
Feder ρ nach abwärts, den Hebel g nach sich
ziehend. Eine Betätigung der Fahrkupplungen und damit ein Ingangsetzen des Fahrzeuges
jst infolgedessen so lauge unterbunden, bis der Führer sein Handrad in die Nullage
und zwangsläufig damit den Hebel g über das Klinkwerk / und Gestänge!} in die obere Endlage
zurückgebracht hat Erst jetzt kann der Führer das Fahrzeug anfahren, und zwar nur
mit dem 1. Gang. Der Führer wird also nach jedem Stillstand des Fahrzeuges durch die 11c
Einrichtung gemäß der Erfindung gezwungen, seine Steuerung in die Nullage zurückzunehmen,
also mit dem τ. Gang wieder anzufahren.
Die Abb. 2 zeigt eine Ausführungsfonn, bei der die Steuerung willkürlich unterbrochen
wird. Der Führer des Fahrzeuges kann also jederzeit selbständig bestimmen,
wann er die Wirkung der Steuerung auf die Kupplungen aufheben will; er ist dann allerdings
gezwungen, die Steuerung in die 'Nulllage zurückzunehmen, und er ist nicht in der
Lage, in einer beliebigen Z\vischenstellung stehenzubleiben. Im Führerstand ist ein
doppelseitig angeordneter Druckknopf m angeordnet, durch dessen Betätigung über den
Doppelkegel / und den Stößel k auf den Hebel g eingewirkt wird. Betätigt der Führer
also den Druckknopf m, so wird durch den Stößel k der Hebel g nach unten gedruckt,
wodurch wiederum der unter Federdruck
ίο siehende Bolzen f nach unten gedruckt und
die Verriegelung zwischen den Hebeln c und d aufgehoben wird. Der untere Teilui hält jetzt
den Hebel g in seiner Nullage und damit auch die Kupplungen in der Nullage fest, und
gleichzeitig wird der Hebelf automatisch, wie auch gemäß Abb. 1, durch die federnde
Klinke ί verriegelt. Der Hebel g kann also jetzt der Wirkung der dargestellten Federn
nicht folgen. Wenn der Führer sodann die absolute Nullstellung· und Ausgangsstellung
der Kupplung schaltet, so kommt der Nocken j, der das Klinkwerk i gerade in der
Nullstellung und Ausgangsstellung der Steuerung auslöst, zum Auflaufen, entriegelt den
Klinkhebel i und der Hebel g kehrt unter der Einwirkung der Federn in die obere Endlage
zurück. Die Hebel e und d werden jetzt wieder λ-erriegelt. die Steuerung ist also wieder
betriebsbereit.
Wird im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Abb. 2 auf das Klinkwerk i verzichtet,
so gestattet die beschriebene Einrichtung, die Steuerung jederzeit kraftlos zu machen und in
eine beliebige Stellung zurückzunehmen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Steuerung für mehrstufige Zahnräderwechselgetriebe, bei denen in zwangsläufiger Reihenfolge durch Drehen des Steuerhandrades die verschiedenen Fahrstufen eingeschaltet werden, insbesondere für Schienenfahrzeuge des Verschiebedienstes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur selbsttätigen Ausschaltung der Steuerung des Zahnräderwechselgetriebes vorgesehen ist, welche vom Bewegungszustand des Fahrzeuges abhängig ist und eine Wiedereinschaltung der Steuerung nur zuläßt, wenn die Steuerung in ihre Nullage und Ausgangsstellung zurückgenommen ist.
- 2. Ausführungsform für -Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein entgegen der Wirkung einer Feder (>) über einen Kolben unter Druck eines von der Fahrzeugachse angetriebenen Druckölkreislaufes stehender Ausschalthebel (g) vorgesehen ist, welcher auch bei willkürlichem Herunterdrücken von Hand unter Entriegelung eines Hebels (e) und Verriegelung eines Hebels (d) die Steuerung des Zahnräderwechselgetriebes wirkungslos macht, und zur Einschaltung der Steuerung in der Nullage eine vom Steuerhandrade (α) bewegte Nockenscheibe (7) angeordnet ist, welche über ein Klinkwerk (1") den Ausschalthebel (g) anhebt.
- 3. Steuerung für mehrstufige Zahnräderwechselgetriebe, bei denen in zwangsläufiger Reihenfolge durch Drehen des Steuerhandrades die verschiedenen Fahrstufen eingeschaltet werden, insbesondere für Schienenfahrzeuge des Verschiebedienstes, dadurch gekennzeichnet, daß eine. Einrichtung zur Ausschaltung der Steuerung des Zahnräderwechselgetriebes vorgesehen ist, welche eine willkürliche Ausschaltung von Hand gestattet und eine Wiedereinschaltung der Steuerung nur zuläßt, wenn die Steuerung in ihre Nullage und Ausgangsstellung zurückgenommen ist.
- 4. Ausführungsform für Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur willkürlichen Ausschaltung bei beliebiger Stellung der Steuerung im Führerstand des Fahrzeuges ein doppelseitig angeordneter, über einen Doppelkegel [J) und Stößel (k) auf einen Ausschalthebel (g) wirkender Druckknopf (m) vorgesehen ist, der (g) unter Entriegelung eines Hebels (e) und Verriegelung eines Hebels (d) die Steuerung des Zahnrädenvechselgetriebes wirkungslos macht, und zur Einschaltung der Steuerung in der Nullage eine vom Steuerhandrade (α) bewegte Nockenscheibe (j) angeordnet ist, welche über ein Klinkwerk den Ausschalthebel (g) anhebt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB157619D DE586359C (de) | 1932-09-30 | 1932-09-30 | Steuerung fuer mehrstufige Zahnraederwechselgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB157619D DE586359C (de) | 1932-09-30 | 1932-09-30 | Steuerung fuer mehrstufige Zahnraederwechselgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE586359C true DE586359C (de) | 1933-10-23 |
Family
ID=7003776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB157619D Expired DE586359C (de) | 1932-09-30 | 1932-09-30 | Steuerung fuer mehrstufige Zahnraederwechselgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE586359C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1750032B1 (de) * | 1967-03-30 | 1972-01-20 | Borg Warner | Gesperre zum verblocken von schaltstangen |
-
1932
- 1932-09-30 DE DEB157619D patent/DE586359C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1750032B1 (de) * | 1967-03-30 | 1972-01-20 | Borg Warner | Gesperre zum verblocken von schaltstangen |
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