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Wechselgetriebs.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Geschwindigkeits-Wechs elgetriebe
für ein kraftgetriebenes Räderfahrzeug, insbesondere ein Automobil. Im einzelnen
betrifft die Erfindung eine intermittierende Steuerung des Geschwindigkeits-Wechselgetriebes
für die Kraftübertragung bei dem jeweils gewählten Zusammenspiel der darin enthaltenen
Zahnräder.
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Es ist an sich bekannt, daß bei Geschwindigkeits-Wechsel getrieben
die Umfangsgeschwindigkeit des Antriebszahnrades für das Wechselgetriebe mit der
Geschwindigkeit der damit zu verbindenden Ausgangswelle mittels einer Synchronisationsvorrichtung
oder ähnlicher Mittel synchronisiert werden
muß, wenn ein bestimmter
Eingriffszustand gewählt wird0 In diesem Fal muß natürlich die Kraftübertragungsverbindung
der Geschwindigkeits-Wechseleinrichtung mit dem Antriebsmotor des Fahrzeugs unterbrochen
werden0 In üblichen Getrieben wird durch Wentilvorrichtungen ein gesonderter Hydraulikkreis
betätigt oder gesteuert, der unabhängig von einem Hydraulikkreis ist, der zur Betätigung
einer die Kupplung betätigenden Gabelvorrichtung vorgesehen isto Diese Ventilvorrichtung
wird in ihrer Verschiebungsbewegung durch einen Gabelschaft gesteuert, der in seinem
Antrieb mit der Gabelvorrichtung in Abhängigkeit von dem Verschiebungshub des Gabelschaftes
verbunden isto Eine solche übliche Anordnung einer Steuervorrichtung zur An-Aus-Steuerung
der Kupplung für das Wechselgetriebe neigt aufgrund des komplizierten Aufbaus zu
Störungen und ist vielfach nicht einwandfrei zuverlässig.
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Das Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Geschwindigkeits-Wechselgetriebes
zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, wobei im wesentlichen die hier erwähnten
Nachteile bekannter Einrichtungen vermieden werden. Die erfindungsgemäße Einrichtung
soll in der Lage sein, den Kupplungßeingriff durch ein und denselben Servodruck
zu unterbrechen, der für die Betätigung der Gabelvorrichtung verwendet wird. Dadurch
wird die sonst auftretende Zeitverzögerung zwischen der Betätigung der Gabel-Servovorrichtung
und derjenigen der Kupplung
praktisch gleich Null; das führt zu
einer stark verbesserten und zuverlässigen Arbeitsweise des Wechselgetriebes.
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Weitere Vorzüge und Merkmale der «Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise erläutert und dargestellt sind0 Es
zeigen Fig0 1 einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Wechselgetriebes, Fig0 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie A - A' der Fig.
1, Fig0 3 eine vereinfachte, teilweise im Schnitt gezeigte Darstellung der Hauptbestandteile
eines erfindungsgemäßen Steuerkreises, der mit einem Wechselgetriebe nach Fig. 1
zusammenarbeitet, Fig0 4 eine der Fig0 2 ähnliche Darstellung eines Teiles einer
zweiten Ausführungsform der Steuervorrichtung, Fig. 5 und 6 der Xiig. 4 entsprechende
Darstellungen von Abwandlungsformen, Fig0 7 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, Fig. 8 eine graphische Darstellung,
in der der hydraulische Bremsdruck gegen die Fahrzeuggeschwindigkeit
abgetragen
ist, um die Arbeitsschritte des Wechselgetriebes nach der Erfindung zu veranschaulichen,
und Fig. 9 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer weiteren Abwandlungsform.
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Ein erfindungsgemäßes, synchron kuppelndes Geschwindigkeits-Wechselgetriebe,
siehe Fig. 1, weist eine Eingangswelle 10, eine Ausgangswelle 11 und eine Reibungskupplungseinheit
12 auf, die eine unterbrechbare Verbindung zwischen einer Brennkraftmaschine und
einer Kraftübertragungsvorrichtung herstellen kann.
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Im Fall eines ersten Geschwindigkeits-Schaltvorganges wird eine Muffe
13 des unteren Bereiches, deren Keilverzahnung mit derjenigen der Ausgangswelle
11 ineinandergreift, durch eine Gabelvorrichtung nach rechts bewegt, so daß ein
erster Synchronisationsinnenring 15 mit Hilfe von Stiften 14 gegen einen Außenring
16 gedrückt wird. Aufgrund der Reibungskraft, die zwischen den konischen Flächen
des Innenringes 15 und des Außenringes 16 wirkt, werden infolgedessen die beiden
Ringe veranlaßt, als ein Element zu arbeiten, wodurch die Synchronisation eines
ersten Zahnrades 17 und der Ausgangswelle 11 erreicht wird.
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Danach stehen die Buchse 13 und das erste Zahnrad 17 in Keilverzahnung,
und die Ausgangswelle 11 wird von einem Eingangs zahnrad 18 der Eingangswelle 10
über ein Gegenzahnrad 19, eine Gegenwelle 20, ein Gegenzahnrad des
unteren
Ganges 21 das erste Zahnrad 17 und die buchse 13 des niederen Ganges angetrieben.
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Im Fall eines zweiten Schaltvorganges wird durch eine Linkgsbewegung
der Buchse 13 durch die Gabelvorrichtung die Keilverzahnung der Buchse 13 mit dem
ersten Zahnrad 17 gelöst0 Ein zweiter Synchronisationsinnenring 22 wird in Druckberührung
mit einem Außenring 23 mittels der Stifte 14 gebracht. Aufgrunddessen wird ein zweites
Zahnrad 24 und die Ausgangswelle 11 in Synchronisation miteinander gebracht aufgrund
der Vereinigung des Innenringes 22 und des Außenringes 23, die durch die Reibungskraft
zwischen den konischen Flächen der beiden Ringe bewirkt wird0 Nach der dadurch erreichten
Synchronisation wird eine Keilverbindung zwischen der Buchse 13 und dem zweiten
Zahnrad 24 hergestellt. Die Ausgangswelle 11 wird dann vom Eingangszahnrad 18 der
Eingangswelle 10 über das Eingangsgegenzahnrad 19, die Gegenwelle 20, das zweite
Gegenzahnrad 25, das zweite Zahnrad 24 und die Buchse 13 angetrieben.
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Beim Übergang in den dritten Gang wird die Buchse 13 für den niederen
Gang nach rechts bewegt und in die in der Zeichnung wiedergegebene Stellung zurückgeführt.
Eine Rechtsbewegung einer Buchse 26 für die höheren Gänge, die in Keilverzahnung
mit der Ausgangswelle 11 steht, dient dazu, einen dritten Synchronisationsring 28
entlang einem Keil 27 nach rechts zu bewegen und ihn in Druckberühnng mit einem
dritten Zahnrad 29 zu bringen. Aufgrunddessen
wird das dritte Zahnrad
29 und der dritte Ring 28 mit einander aufgrund der Reibungskraft vereinigt, die
zwischen den konischen Flächen der beiden Teile wirkt. Dadurch wird die Synchronisation
der beiden Teile 28 und 29 erreicht. Danach ist diö Buchse 26 für die höheren Gänge
in Keilnutverbindung Qit den dritten Zahnrad 29. Die Ausgangswelle 11 wird dann
vom Eingangszahnrad 18 der Eingangswelle 10 über das Gegenzahnrad 19, die Gegenwelle
20, das dritte Gegenzahnrad 30, das dritte Zahnrad 29 und die Buchse 26 für die
oberen Gänge angetrieben.
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Beim Uebergang in -<n höchsten Geschwindigkeitsbereich wird die
Buchse 26 für die oberen Gänge nach links bewegt, um sich aus der Keilverbindung
mit dem dritten Zahnrad 29 zu lösen, und um einen Synchronisationsring 31 so weit
nach links zu drücken, daß er in Druckberührung mit dem Eingangszahnrad 18 tritt.
Die Reibungskraft, die an den konischen Flächen des Eingangszahnrades 18 und des
Synchronisationsringes 31 wirkt, verursacht, daß beide zu einem Teil vereinigt werden,
wobei die Synchronisation der beiden hergestellt wird. Danach ist die buchse 26
für die oberen Gänge in Keilverbindung mit dem Eingangszahnrad 18, und die Ausgangswelle
11 wird von des dingangazahnrad 18 der Eingangswelle 10 über die Buchse 26 angetrieben.
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Die vorstehende Erläuterung des Baus und der Arbeitsweise der ersten
AusfUhrungsforn der Erfindung betrifft nur den Vbrwärtsantrieb. Im Fall der Hückwärtsfahrt
wird der
Antrieb in derselben Weise wie bei üblichen Getrieben durch
Verwendung eines von Hand betätigbaren Hebels über eine übliche, nicht dargestellte
Uikehrvorrichtung hergestellt.
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Nachfolgend wird die Steueranordnung lür das Wechselgetriebe erläutert,
siehe auch Fig. 3. Die Einrichtung weist einen Ölbehälter 32 auf; die Flüssigkeit
wird aus dem Behälter 32 durch eine Pumpe 33 über eine Leitung 34 einer Öffnung
36 einer Schaltventileinrichtung 35 zugeführt. Gleichzeitig wird das gepumpte Drucköl
durch eine Leitung 37 einer hydraulischen Reglereinheit 38 zugeführt, die nur vereinfacht
durch einen Block dargestellt ist. Von da aus geht das Drucköl durch eine weitere
Leitung 72 zu einer Öffnung 71 einer Schaltventileinheit 44. Die von Hand betätigbare
Ventileinheit 35 ist mit einei Ventilschieber 35a versehen, der mit Steuerschieberabsätzen
39 und 40 ausgebildet ist.
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Der Absatz 39 dient zur Ein- und Ausschaltung einer Öffnung 42 der
Ventileinheit 35. Der Absatz 40 steuert die Ein-und Ausschaltung einer Öffnung 41.
Die Öffnung 36 wird dabei durch eine Leitung 43 in Strölungsverbindung mit einer
Öffnung 45 einer Schaltventileinheit 44 gehalten.
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Die Öffnung 41 dient dazu, Drucköldber eine Leitung 46 auf einen Stopfen
47 der Ventileinheit 44 zu geben. Die Öffnung 42 steht durch eine Leitung 48 in
Strömungsverbindung mit einer Öffnung 50 einer Relaisventileinheit 49 und einer
Öffnung 52 einer Uikehrschiebereinheit 51.
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Die Schaltventileinheit 44 weist einen gleitfähigen
Ventilschieber
53 auf, der mit Absätzen 54, 55 und 56 ausgebildet ist. Der Absatz 54 dient zur
Ein- und Ausschaltungs-Steuerung einer Öffnung 57 der Ventileinheit 44. Der Absatz
55 steuert die Öffnung 45 und der Absatz 56 die Öffnung 58.
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Die Ventileinheit 44 weist ferner Öffnungen 59 und 60 auf, Die Öffnung
59 ist durch eine Leitung 61 mit der Hochschaltkammer 63 eines Servozylinders 62
verbunden, Die Oeffnung 60 wird in Strömungsverbindung mit der Herunterschaltkammer
65 desselben Servozylinders gehalten.
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Eine Feder 66 ist unter Druck zwischen dem linken Ende des Ventilschiebers
53 und einem Stopfen 47 angeordnet. Ferner ist eine Feder 70 unter Druck zwischen
dem rechten Ende des Ventilschiebers 53 und einem Stopfen 69 angeordnet, der dadurch
in J)ruckberuhrung mit der Arbeitsfläche 68 einer Nockenplatte 67 gehalten wird.
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Die Öffnung 59 der Schaltventileinheit 44 ist durch eine zeitung 73
hydraulisch mit einer Öffnung 75 verbunden, die edurch eine Rückschlagventilkugel
74 gesteuert wird.
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Die Öffnung 60 der Einheit 44 ist hydraulisch über eine Öffnung 77
angeschiossen, die durch das Rückschlagventil 74 gesteuert wird.
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Der Servozylinder 62 ist mit einem Drehkolben 78 versehen, der fest
auf einer drehbaren Welle 79 angeordnet ist, auf der auch die Nockenpl-atte 67 befestigt
ist, obwohl diese beiden Teile zur Vereinfachung in Fig. 3 getrennt dargestellt
sind.
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Die Nockenplatte 67 ist mit einer kontinuierlichen Nockenrille 80
ausgebildet, in die ein Paar Folgezapfen 81 und 82 gleitend eingreifen, siehe Fig.
2. An den unteren Enden dieser Zapfen 81, 82 sind Gabelglieder 83 bzw. 84, Big.
1, befestigt, die in elltsprechendem Eingriff mit der buchse 26 für'die oberen Gänge
und der Buchse 13 für die unteren Gänge gehalten werden, so daß diese Buchsen bei
Betätigung nach links oder rechts bewegbar sind.
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Die Relaisventileinheit 49 ist mit einem Relaisventilglied 85 versehen,
das durch eine Feder 86 zur Bewegung nach links vorgespannt ist0 Die Wentileinheit
weist Öffnungen 87 und 88 auf 0 Die Öffnung 87 ist durch eine Leitung 89 mit einer
Öffnung 91 verbunden, die durch ein Rückschlagventil 90 gesteuert wird. Drucköl
von der Öffnung 75 oder 77 wird durch eine Leitung 92 der Öffnung 93 zugeführt,
die durch das Rückschlagventil 90 gesteuert werden kann0 Drucköl von den Öffnungen
91 oder 93 wird durch eine Leitung 94 der Xebungskupplung 12 zugeführt, um diese
ein- oder auszuschalten0 Eine Leitung 95 verbindet eine Öffnung 96 der Relaisventileinheit
49 mit einer Öffnung 97 der Umkehrschiebereinheit 51. Eine Gruppa von Zahnrädern,
die die Einrichtung nach Fig. 1 vereinfacht darstellen, ist in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen
98 versehen. Der eigentliche Umkehrschieber der feinheit 51 ist mit 9 bezeichnet
und durch eine Feder 100 an seinem linken Ende auf eine Bewegung nach
rechts
vorgespannt.
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Die Arbeitsweise der Steuervorrichtung wird nachfolgend beschrieben.
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Wenn der nicht dargestellte Antriebsmotor läuft, wird Öl durch die
Pumpe 33 aus dem Ölbehälter 32 angesaugt und durch die Leitung zur Öffnung 36 der
Handventileinheit 35 abgegeben. Bei Einstellung des Ventilkolbens 35a auf den Vorwärtsantriebsbereich
F wird das der Öffnung 36 zugeführte Drucköl durch die Leitung 43 weiter zur Öffnung
45 der Schaltventileinheit 44 geleitet. Gleichzeitig gelangt Drucköl von der Öffnung
36 durch den Innenraum, der um den Ventilkolben 35a herum vorhanden ist und von
den Absätzen 39 und 40 begrenzt wird, zur Öffnung 41 der Ventileinheit 350 Von da
geht das Drucköl durch die Leitung 46 zum linken Ende der ventileinheit 44, so daß
der Stopfen 47 in Hichtung nach rechts beaufschlagt wird. Dadurch wird der Schaltventilkolben
53 zur Bewegung in derselben Richtung gedrängt. Infolgedessen gibt der Absatz 55
die Öffnung 45 frei, und die Öffnung 57 wird durch den Absatz 54 geschlossen. Das
zur Öffnung 45 gelangte Drucköl wird durch die Öffnungen 59 und die Leitungen 73
und 61 weitergeleitet.
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Das der Leitung 73 zugeführte Drucköl öffnet zwangsweise die Öffnung
75 durch Abheben der Sperrkugel 74, die daraufhin die benachbarte Öffnung 77 abschließt.
Das Drucköl wird daher über die Leitung 92 die Öffnung 93 und die anschließende
Leitung 94 zur Kupplungseinheit geführt,
wodurch die Kupplung 12,
die eine Reibungskupplung üblicher Bauart ist, aufgetrennt wird0 Bei diesem Vorgang
wird die Absperrkugel 90 in ihrer linken Arbeitsstellung gehalten, in der sie die
Öffnung 91 schließt Gleichzeitig wird das durch die Leitung 61 geführte Drucköl
in die Ho ci) schaitkammer 63 abgegeben. Dadurch wird der olben 78, bezogen auf
Fig. 3, im Uhrzeigersinn gedreht und die Nockenplatte 67 ebenfalls. Daher wird der
Folgestift 82, der i;t die Nockenrinne 80 ningreift;, bezogen auf Fig 1, nach rechts
verschoben, und damit auch die an dem Stift befestigt Gabel 84. Die B@chse 1@ für
die unteren Gänge wird desh@@ nach rechts bewegt, uin die Stellung für den ersten
@an@ @inzunchmen.
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Durch Drehung der Nockenplatte 67 im Unrzeigersinn wird der Stopfen
69, der in Berührung mit der Nockenfläche 68 steht, nach links verschoben. Per Schaltventilkolben
53 wird unter dem Einfluß der Kraft der Feder 70 in die in Figo 3 gezeigte Stellung
zurückgeführt0 Das in den Leitungen 94 und 61 vorhandene Drucköl wird daher über
die Öffnung 59 und 57 abgeleitete Die Reibungskupplung 12 kommt damit trx,eut in
Eingriff, und das Fahrzeug läuft mit dem Wechse@getriebe in der Stellung des ersten
Ganges.
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Das Drucköl, das durch die Leitung 34 geführt wird, wird gl.eichzeitig
w titer durch die Leitung 37 an di e mechanischhydraulische Reglereinheit 38 abgegeben0
Vom Regler wird
ein Hydraulikdruck, der eine Funktion der jeweiligen
Fahrzeuggeschwindigkeit oder Motorleistung oder beider Größen ist, durch eine Leitung
72 der Öffnung 71 der Schaltventileinheit 44 geführt0 Der Schaltventilkolben 53
wird damit hydraulisch in Richtung nach rechts beaufschlagt.
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Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorher festgelegten Wert übersteigt,
wird der Kolben 53 nach rechts bewegt.
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Dabei gibt der Absatz 55 die Öffnung 45 frei, während der Absatz 54
die Öffnung 57 schließt. Das der Öffnung 45 zugeführte Drucköl wird daraufhin in
die Leitung 73 und damit zur Öffnung 75 abgegeben. Die Absperrkugel 74 wird hydraulisch
abgehoben und zur Nachbaröffnung 77 versetzt, die damit geschlossen wird. Das Öl
wird daher durch die Leitung 92, die Offnung 93 und weiter durch die Leitung 94
der Kupplungseinheit zugeführt, wodurch die Reibungi upplung 12 außer Eingriff gebracht
wird0 Gleichzeitig gelangt das Öl von der Öffnung 45 durch die Öffnung 59 und die
Leitung 61 in die Hochschaltkammer 63 des Servozylinders 620 Der Kolben 78 wird
dadurch in Uhrzeigerrichtung gedreht und damit auch die Welle 79 und die Nockenplatte
67. Der in die Nockenrille 80 eingreifende Folgestift 82 wird aufgrunddessen nach
links verschoben. Die an dem Stift befestigte Gabel 84 wird ebenfalls nach links
verschoben.
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Auf diese Weise wird die Buchse 13 für die unteren Gänge so verschoben,
daß das Wechselgetriebe in den zweiten Gang gebracht wird.
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In diesem Fall wird die Nockenplatte 67 wie beim ersten Gang in Uhrzeigerrichtung
gedreht. Der Stopfen 69 wird
dadurch zur Bewegung nach links aufgrund
der Berührung mit der Nockenfläche 68 gedrückt, Aufgrunddessen wird der Schaltventilkolben
53 in seine Stellung nach Fig0 3 zurückgeführte Die Öffnung 45 ist dann geschlossen
und die Öffnung 57 geöffnet, Das in den Leitungen 94 und 61 vorhandene Drucköl wird
über die Offnungen 59 und 57 abgegeben0 Auf diese Weise wird die Kupplung 12 wieder
in Eingriff gebracht, so daß das Fahrzeug mit dem Wechselgetriebe in der Stellung
des zweiten Gang es vom Motor angetrieben wird0 Bei Ansteigen der Fahrzeuggeschwindigkeit
oder der Maschinenleistung wirkt unter diesen Betriebsbedingungen der dadurch abgewandelte
Hydraulikdruck, der von der Iteglereinheit abgegeben wird, auf den Schaltventilkolben
in der bereits beschriebenen Weise, Die Kupplung 12 wird dadurch gelöst und die
Nockenplatte 67 weiter in @hrzeigerrichtung gedreht, Der in Eingriff mit der Nockenrinne
80 stehende Folgestift 82 wird in seine neutrale Stellung zurückgeführt, während
der andere Folgestift 81 nach rechts verschoben wird, um die Buchse 26 für die oberen
Gänge in die stellung des dritten Ganges zu bringen. Danach wird die Kupplung 12
wieder in der schon beschriebenen Weise in Eingriff gebracht, Das Fahrzeug läuft
dann mit dem Weeliselgetriebe im dritten Gang.
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Bei weiterem Anstieg der Fahrzeuggeschwindigkeit oder der Ma£3chinenlei£3tung
wird das Wechselgetriebe in ähnlicher Weise in den vierten Gang gebracht.
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Wenn andererseits der Öldruck, der in der Leitung 72 herrscht, aufgrund
der Fahrzeuggeschwindigkeit oder der Motorleistung verringert wird, wird der Schaltventilkolben
53 in der umgekehrten oder Linksrichtung verschoben0 Der Absatz 55 gibt dann die
Öffnung 45 zu einer Verbindung mit der Öffnung 60 frei, während die Öffnung 58 durch
den Absatz 56 verschlossen wird0 Daher geht das der Öffnung 45 zugeführte Drucköl
durch die Öffnung 60 und die Leitung 76 zur Öffnung 770 Die Absperrkugel 74 schließt
dann die Öffnung 75, und der Öldruck wird durch die Leitung 92 zur Leitung 94 geführt,
so dals die Reibungskupplung 12 außer Eingriff tritt.
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Außerdem wird der in der Öffnung 60 herrschende Druck durch die Leitung
64 in die Herunterschaltkammer 65 übertragen.
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Der Kolben 78 wird dadurch entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, und
mit ihm die Welle 79 und die Nockenplatte 67.
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Von dem Nocken wird .tie bewegung über die Nockenrille 80 und die
Folgestifte 81 und 82 auf die daran befestigten Gabeln 83 und 84 übertragen, die
daraufhin in umgekehrter Richtung bewegt werden, bezogen auf den Vorgang beim Hochschalten,
Auf diese Weise wird aus dem höheren Gang in den nächstniederen Gang entsprechend
der momentan vorherrschenden Fahrzeuggeschwindigkeit oder Maschinenle 15 tung oder
in Abhängigkeit von der einen Kombination bei-der Größen umgeschaltet0 Bei diesem
Vorgang wird der Stopfen 69 aufgrund seiner
Berührung mit einem
auf der Nockenfläche 68 der Nockenplatte 67 vorhandenen Bereich verringerter Nockenhöhe
nach rechts verschoben. Der Schaltventilkolben 53 kehrt daher in die in Fig. 3 gezeigte
Stellung zurück. Die Öffnung 45 ist dann geschlossen und die Öffnung 58 geöffnetO
Das in den Leitungen 94 und 64 vorhandene Drucköl wird daher über die Öffnungen
60 und 58 abgegeben, Die Reibungskupplung 12 gelangt dadurch wieder in die Eingriffsstellung*
Es wird angenommen, daS das Handventil 35 von Hand in seine neutrale Stellung gebracht
worden ist, die in Fig. 3 mit N bezeichnet ist, Das der Öffnung 36 zugeführte Drucköl
wird dann weiter der Öffnung 45 zugeleitet0 Unter diesen Umständen ist aber der
Öldruck, der in der Öffnung 41 herrscht, im wesentlichen gleich Null, BCr ScLaltvent:i
kolben 53 der Ventileinheit 44 wird daher in seiner Stellung nach Fig. 3 gehalten,
weii die entgegengesetzten Federkräfte der Federn 66 und 70 so gewählt sind, daX
sie einander ausgle ichen* Daher kann keine Änderung in der Stellung des Wechselgetriebes
bewirkt werden0 Es wird jetzt angenommen, daß die Handventileinheit 35 auf die Rückwärtsfahrstellung
R gebracht worden ist, die in Fig. 3 vereinfacht angedeutet ist. Das der Öffnung
36 zugeführte Drucköl wird dann über die Öffnung 42 und die Leitung 48 zur Öffnung
50 des Relaisventils 49 abgegeben.
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Der Ventilkolben 85 dieses Ventils wird dadurch hydraulisch gegen
die Wirkung der Feder 86 nach rechts bewegt,
Das zur Öffnung 50
beförderte Drucköl gelangt weiter durch die Öffnung 87 und die Leitung 89 zur Öffnung
91 wodurch hydraulisch die Abspnrrkugel 90 abgehoben wird, die dadurch in Druck-
und Sdiließkontakt mit der Offnung 93 tritt.
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Das Drucköl gelangt damit in die Leitung 94 und bringt die Reibungskupplung
12 in ihren TrennzustandO Gleichzeitig wirkt das Drucköl auf den Umkehrkolben 99,
so daß dieser gegen die Wirkung der Feder 100 nach rechts verschoben wird. Nach
Herstellung des Eingriffs für den Rückwärtsgang wird die Öffnung 97 frei, und das
Drucköl gelangt von der Öffnung 92 zur Öffnung 97 und von da aus weiter zur Öffnung
96 des Relaisventils 49. Das Drucköl wirkt daher auf den Relaisventilkolben 85 ein,
der dadurch in die Stellung nach Fig. 3 zurückgeführt wird. Aufgrunddessen wird
das in der Leitung 94 vorhandene Drucköl über die Offnungen 87 und 88 abgegeben.
Die Reibungskupplung 12 wird daher wieder in Eingriffsstellung gebracht.
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Wenn das Handventil aus seinem Rückwärtsfahrbereich R in irgendeinen
der Vorwärtsfahrbereiche verstellt wird, wird der in der Leitung 48 herrschende
Öldruck gleich Null.
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Der Umkehrkolben 99 wird daher unter dem Druck der Feder 100 in die
Lage nach Fig. 3 zurückgestellt.
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Die vorstehende Beschreibung einer ersten Ausführungsform der Erfindung
zeigt, daß für die Kupplungseinheit, die zwischen der Eingangswelle des Getriebes
und der Zahnradgruppe
vorgesehen ist, Steuerflüssigkeitsdruck
zwischen der Servovorrichtung, welche zur Verstellung des Betätigungshebels des
Wechselgetriebes dient, und der Ventileinheit, welche die Kraft von der Kraftquelle
der bervovorrichtung zuführt, abgezweigt wird. Der Servodruck für die Steuerung
des Geschwindigkeitswechselhebels wird für die Lösung der Kupplung benutzt0 Dadurch
wird eine Zeitverzögerung.beseitigt, die sonst zwischen der Servowirkung des Geschwindigkeitswechselhebels
und derjenigen für die Steuerung des Hebels möglich ist, und eine zuverlässige praktische
Steuerung der Kupplung gewährleistet0 Wegen der Ausrüstung des Wechselgetriebes
mit Synchronisationsmitteln muß die Synchronisationszeit in Abhängigkeit von der
jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeit und dem jeweiligen Schaltvorgang abgestimmt werden.
Andererseits muß nach Wahl eines bestimmten Antriebsganges von der Antriebsquelle
Kraft so schnell wie möglich auf die Fahrzeugräder übertragen werden.
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Bei der erfindungsgemäßen Steuerung des Wechselgetriebes wird jedoch
der Servodruck für die Steuerung des Geschwindigkeitswechselhebels auch für die
Steuerung der Kupplung benutzt, so daß die angepaßte Synchronisation im wesentlichen
keine Wirkung auf den gewünschten und gewählten Vorgang des Getriebes hat, Eine
weitere Ausführungsform der Erfindung wird mit Bezug auf die Fig. 4 bis 8 in Verbindung
mit Fig. 1 beschrieben.
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Das Wechselgetriebe dieser Ausführungsform hat den gleichen
Bau
und die gleiche Arbeitsweise wie das in Fig 1 argestellte Getriebe, so daß sich
eine nochmalige Erläuterung erübrigt.
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In Fig0 7 ist eine hydraulische Steuerungseinrichtung dargestellt,
die in ähnlicher Weise wie die nach Fig. 3 arbeitet. Die Einrichtung weist einen
Öltank 32 auf, Die darin befindliche Flüssigkeit, vorzugsweise Öl, wird durch eine
Pumpe 33' angesaugt und durch eine Leitung 34' an eine Öffnung 36' eines Handventils
35' abgegeben. Drucköl aus der Leitung 34' fließt durch eine Leitung 37' zu einer
mechanisch-hydraulischen Reglereinheit 129, die mechanisch mit dem Antriebsmotor
des Fahrzeugs verbunden ist, was im einzelnen nicht dargestellt ist. Der Gleitventilkolben
35a' der Ventileinheit 35' ist mit Ventilabsätzen 130 und 131 ausgebildet0 Die Ventileinheit
ist mit mehreren Öffnungen 36', 132 und 133 versehen. Der Absatz 130 dient dazu,
die Freigabe und Schließung der Öffnungen 132 und 133 zu steuern. Die Öffnung 36
ist durch eine Leitung 134 mit einer Öffnung 136 einer Relaisventileinheit 135 verbunden.
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Die Öffnung 132 ist durch eine Leitung 137 mit einer Öffnung 138 der
Einheit 135 und durch eine Leitung 221 mit einer Öffnung 225 der neutralen Steuereinheit
222 verbunden. Von der Öffnung 133 führt eine Leitung 139 zu einer Öffnung 141 der
Umkehrkolbeneinheit 140. Die Relaisventileinheit 135 ist mit Stopfen 142 und 143
und einem Relaisventilkolben 144 und außerdem mit Offnungen 136, 138, 145, 146,
147, 148 und 149 versehen. Freigabe und Schließung der Öffnung 145 wird durch den
Stopfen 142, bei der Öffnung 146, durch
den Stopfen 143, bei der
Öffnung 147 durch den Absatz 150 des Ventilkolbens 144 und bei der Öffnung 136 durch
den Absatz 151 des Ventilkolbens 144 gesteuert.
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Eine Feder 152 ist am rechten Ende des Ventilkolbens 144 so eingesetzt,
daß sie den Kolben 144 nach links vorzudrücken sucht. Die Öffnung 136 des Relaisventils
135 ist durch eine Leitung 153 mit einer Öffnung 155 einer Schaltventileinheit 154
verbunden. Die Öffnung 145 ist durch eine Bettung 156 mit einer Öffnung 157 und
die Öffnung 146 durch eine Leitung 158 mit einer Öffnung 159 des Schaltventils 154
verbunden. Von der Öffnung 158 kann Drucköl über eine Leitung 160 zur Steuerung
der Reibungskupplung 12' abgegeben werden. Die Öffnung 149 ist durch eine Leitung
161 mit einer Öffnung 162 der Rückwärtskolbeneinheit 140 verbunde.
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Die Schaltventileinheit 154 ist mit einem Schaltventilkolben 163 versehen,
der Absätze 164 und 166 mit kleinerem Durchmesser und außerdem einen Absatz 165
mit größerem Durchmesser aufweist, Das Schaltventil 154 ist mit Öffnungen 155, 157,
159, 167, 168 169 und 170 versehen. Die Freigabe und das Schließen wird bei der
Öffnung 168 durch den Absatz 164, bei der Öffnung 155 durch den Absatz 165 und bei
der Öffnung 169 durch den Absatz 166 gesteuert. Die Öffnung 157 ist durch eine Leitung
171 mit einer Hochschaltkammer 173 eines Servozylinders 172 und die Öffnung 159
durch eine Leitung 174 mit der Herunterschaltkammer 175 dieses Servozylinders
verbunden.
Die Öffnung 167 ist durch eine Leitung 176 an ein noch zu beschreibendes Druckregelventil
angeschlossen.
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Eine Feder 177 ist am linken Ende des Schaltventilkolbens 163 angeordnet
und sucht diesen nach rechts zu bewegen.
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Eine Feder 181 ist zwischen dem rechten Ende des Kolbens 163 und einem
Stopfen 180 angeordnet, der in Berührung mit der Nockenfläche 179 einer Nockenplatte
178 steht.
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Die Nockenplatte 178 ist mit einer Nockenrille 182 ausgebildet, in
die zwei Folgestifte 183 und 184 getrennt voneinander eingreifen, wie beim ersten
Beispiel, sehe Fig. 4.
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An den unteren Enden dieser Stifte 183 und 184 sind Gabeln 185 und
186 befestigt, die in Eingriff mit einer Buchse 26' für die oberen Gänge und 13'
für die unteren Gänge gehalten werden und dazu dienen, diese Buchsen nach links
und rechts zu verschieben, bezogen auf die Darstellung in der Zeichnung.
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Der Servozylinder 172 ist mit einem Kolben 187 versehen, der auf einer
Welle 188 befestigt ist, auf der außerdem die Nockenplatte 178 befestigt ist und
sich mit dem Kolben drehen kann.
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Eine Gruppe von Zahnrädern des Getriebes ist schematisch bei 189 dargestellt.
Die Anordnung entspricht derjenigen in Fig. lo Die Rückwärtskolbeneinheit 140 weist
einen Kolben 190 auf, der durch eine Feder 191 nach links vorgespannt ist.
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Die neutrale Steuerventileinheit 222 ist mit einem Steuerventilkolben
223 versehen0 Eine Yeder 224 ist so am rechten Ende des Kolbens 223 angeordnet,
daß sie diesen nach links zu bewegen sucht Die Reglereinheit 129 ist so eingerichtet,
daß sie Drucköl von unten durch eine Leitung 193 zugeführt erhält, die von der Leitung
37' abzweigt. Ein Gewichtsventilglied 195 der Reglereinheit 129 wird durch eine
Feder 194 in Richtung nach unten vorgepannt. Die Reglereinheit ist mit Öffnungen
196, 197, 198 und 199 und einer Abzugsöffnung 20 versehen0 Eine Druckeinstellventileinheit
201 dient dazu, den von der XeglewLnheit 129 abgegebenen Öldruck abzuwandeln0 Die
Einheit 201 ist mit Öffnungen 202, 203, 204 und 205 ausgebildet, An die Öffnung
202 ist eine Leitung 228 angeschlos sen, die mit der Leitung 37' verbunden ist.
Die Öffnung 203 ist durch eine Leitung 206 mit der Öffnung 198 und die Öffnung 205
durch eine Leitung 207 mit der Öffnung 199 verbunde. An die Öffnung 204 schließt
eine Leitung 209 an, die von der Leitung 193 abzweigt. Der Ventilkolben 201a des
Druckstellventils 201 ist mit Absätzen 210, 211 und 212 ausgebildet, die verschiedene
Durchmesser haben. In den Leitungen 228 und 193 sind die Drosselventile 208 und
192 angeordnet.
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Nachfol;end wird die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Steuerungsvorrichtung
entsprechend einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
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Die Flüssigkeit oder das Öl, die bzw. das im Behälter 32' enthalten
ist, wird durch die Pumpe 33' angesaugt und an die Öffnung 36' der Handventileinheit
35' abgegeben.
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Wenn die Handventileinheit 35' auf den Fahrbereich D" eingestellt
ist, ist der Schaltventilhebel auf die Stellung D" gebracht worden. Durch die Schaltbewegung
des Hebels wird die Buchse 13' nach rechts in Fig. 1 verschoben.
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(Die Buchse 13' entspricht dem Teil 13 in Fig. 1; der Strich-Index
wird nur zur Kennzeichnung der zweiten Ausführungsform verwendet.) Die Buchse hat
dann die Stellung für den ersten Gang. Gleichzeitig wird Drucköl, das an die Öffnung
36' abgegeben worden ist, durch die Leitung 134 die Öffnung 136 und die Leitung
153 der Öffnung 155 der Schaltventileinheit 154 zugeführt, Das in der Leitung 34'
vorhandene Drucköl geht durch die Leitungen 37' und 193 zur Reglereinheit 129. Dieses
Drucköl wird durch die Abzugsöffnung 200 und die Öffnung 196 abgegeben und wird
wirkungslos, wenn die nicht dargestellte Antriebswelle stillsteht oder die Fahrzeuggeschwindigkeit
so langsam ist, daß das Gewichtaventil 195 die gezeigte Stellung hat.
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In diesem Zustand drückt das Drucköl, das von der Leitung 372 durch
die Leitung 208 der Öffnung 202 der Ventileinheit 201 zugeführt wird, den Ventilkolben
201 nach rechts, da kein Öldruck auf der Differenzfläche zwischen den Ventilabschnitten
210
und 211 liegt. Das Drucköl, das durch die Öffnungen 202 und 203 läuft, geht durch
die Leitung 206 zur Öffnung 198 der Reglereinheit 129 und von dort durch die Öffnung
197 zum Abzug. In der Leitung 176, die von der Leitung 228 abzweigt, ist daher kein
Öldruck vorhandene Das Fahrzeug läuft deshalb im ersten Gang0 Bei AnsteigeIl der
Fahrzeuggeschwindigkeit wird das Gewichtsventil 195 in Fig. 7 unter dem Einfluß
der wachsenden Zentrifugalkraft nach oben verschoben, so daß die oeffnungen 199
und 196 geschlossen werden. Da der Öldruck, der über die Leitung 193 der Reglereinheit
129 zugeführt wird, nicht mehr entlastet wird, wird Druck aus der Leitung 37' durch
die Leitungen 193 und 209 der Öffnung 204 zugeführt, so daß der Öldruck auf die
Querschnittsdifferenz zwischen den Ventilteilen 210 und 211 einwirkt.
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Das durch die Leitungen 37' und 228 geleitete Drucköl wird weiter
in den Kreis 176 eingespeist, nachdem es aufgrundder erwähnten Querschnittsdifferenz
auf einen entsprechenden Wert eingestellt worden ist. Dieser eingestellte Öldruck
geht über die Leitung 176 zur Öffnung 167, so daß das Schalt ventil 163 nach rechts
geschoben wird. Dadurch gibt der Absatz 165 dieÖffnung 155 frei und der Absatz 164
schließt die Öffnung 168, so daß das Drucköl von der Öffnung 155 zur Öffnung 157
gelangen kann und dann auf die Querschnittsdifferenz zwischen den Absätzen 164 und
165 einwirkt, wodurch der Ventilkolben 163 weiter nach rechts verschoben wird.
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Das zur Öffnung 157 gelangte Drucköl wird weiter zur Öffnung 145 des
Relaisventils 135 geleitet. Dadurch wird der Stopfen 142 nach links und der Stopfen
143 und der Ventilkolben 144 nach rechts entgegen der Wirkung der Feder 152 gedrückt.
Das zur Öffnung 136 geführte Drucköl wird weiter zur Öffnung 148 und in die Leitung
160 geführt, so daß die Kupplung 12' gelöst wird. Gleichzeitig wird Drucköl von
der Öffnung 157 durch die Leitung 171 in die Hochschaltkammer 173 des Servozylinders
172 eingespeist, um den Drehkolben 187 im Uhrzeigersinn zu bewegen und damit auch
die Welle 188. Daher wird die Nockenplatte 178 ebenfalls im Uhrzeigersinn gedreht0
Der Folgestift 184, der in die Nockenrinne 182 eingreift, wird deshalb nach links
bewegt, und die daran befestigte Gabel ebenfalls.
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Die Buchse 13' für die niederen Gänge wird deshalb betätigt, um das
Wechselgetriebe auf den zweiten Gang einzustellen.
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Durch die Drehung der Nockenplatte 178 im Uhrzeigersinn wird der Stopfen
180 durch seine BerUhrung mit der Nockenfläche 179 nach links geschoben.
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Fig. 5 und 6 zeigen den Folgestift 184 in einer Stellung, in der er
zu einer plötzlichen Verschiebung seiner Lage aufgrund des entsprechend gewählten
Gang es bereit ist.
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In dieser Stellung wird der Schaltventilkolben 163 durch den Druck,
der durch die Feder 181 übertragen wird, zurückgestellt0 Dabei wird die Öffnung
155 geschlossen,
während die Öffnung 168 frei wird. Das in der
Leitung 171 befindliche Drucköl wird durch die jetzt freie Öffnung 168 entlastet,
und der bis dahin auf die Querschnittsdifferenz zwischen den Ventilabsätzen 166
und 165 wirkende Hydraulikdruck wird gleich Nullo Der Kolben 187 bleibt in der gegenwärtigen
Stellung0 Da das der Öffnung 145 zugeführte Drucköl durch die Öffnung 168 abgelassen
wird, kehren der Stopfen 143 und der Relaisventilkolben 144 in ihre linke Stellung
aufgrund des von der Feder 152 ausgeübten Druckes zurück Dadurch wird die Öffnung
136 geschlossen und die Öffnung 147 frei. Das in der Leitung 160 vorhandene Drucköl
wird über die Öffnung 147 abgelassen, und die Kupplungseinheit 12' tritt in Eingriff.
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Bei weiterem Ansteigen der Fahrzeuggeschwindigkeit wird durch das
Gewichtsventil 195 die Öffnung 199 freigegeben.
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Das durch die Leitungen 37' und 193 zur Reglereinheit 129 gelangende
Drucköl wird durch Öffnung 199 und die Leitung 207 weiter zur Öffnung 205 der Druckeinstelleinheit
201 geleitete Die Einheit 201 wird dadurch mit einem modifizierten Öldruck beaufschlagt,
entsprechend der Querschnittsdifferenz zwischen den Ventilteilen 211 und 212, während
der Öldruck, der auf das Druckeinstellventil 201 durch die Leitung 228 und die Öffnung
202 einwirkt, stufenweise eingestellt wird, wie vereinfacht in Fig. 8 dargestellt
ist und sich aus der erwähnten Entsprechung zu dem Querschnittsdifferenzial ergibt.
Dieser eingestellte Öldruck wirkt auf das Schaltventil 154 über die Leitung 176
ein,
wodurch das Schaltventil in der bereits besprochenen Weise wieder betätigt wird.
Im einzelnen wird dann die Nockenplatte 178 im Uhrzeigersinn gedreht und die Buchse
26' für die höheren Gänge in eine neue Stellung gebracht, welche dem dritten Gang
des Getriebes entspricht.
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Aufgrund der Drehung der Nockenplatte 178 wird die Buchse 13' für
die niederen Gänge in ihre neutrale Stellung zurückgeführt.
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Bei noch weiterem Ansteigen der Fahrzeuggeschwindigkeit gibt das Gewichtsventil
195 dieOffnung 198 frei. Der an der Öffnung 202 herrschende Heglerdruck wird dann
gleich dem Leitungsdruck in entsprechender Weise wie bereits erwähnt, wird die Buchse
26' für die oberen Gänge dann nach links in den vierten Gang des Wechselgetriebes
verschoben.
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Wenn dagegen die Fahrzeuggeschwindigkeit absinkt, schließt das Gewichtsventil
195 die Öffnung 198 oder 199, und das zur Öffnung 203 oder 205 geführte Drucköl
wird durch die Leitung 206 oder 207 abgelassen. Daher wirkt der Öldruck, der durch
die Leitung 209 der Öffnung 204 zugeführt wird, auf das Ventil 201 ein, und zwar
auf die Querschnittsdifferenz zwischen den Ventilteilen 210 und 211. Der an der
Öffnung 202 anliegende Öldruck wird auf einen niedrigeren Wert als vorher eingestellt,
wodurch auch der Hydraulikdruck verringert wird, der durch die Öffnung 167
hinaurch
in däs Schalt ventil eingespeist wird und auf den Ventilkolben 163 einwirkt, um
ihn nach rechts zu verschieben. Der Ventilkolben 163 wird deshalb unter der Wirkung
der Feder 181 nach links verschoben. Der an die Öffnung 155 herangeführte Druck
gelangt weiter zur Öffnung 159, da der Absatz 165 durch die Linksverschiebung die
Öffnung 155 freigibt und der Absatz 166 die Öffnung 169 verschließt* Der Druck wirkt
auf die Querschnittsdifferenz zwischen den Absätzen 165 und 166, wodurch der Ventilkolben
weiter nach links geschoben wird.
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Der zur Öffnung 159 gelangende Öldruck wird durch die Leitung 158
der Öffnung 146 zugeführt, wodurch die Stopfen 143 und 142 nach links gedrückt werden
und das Relaisventil 144 unter der Wirkung der Feder 152 nach rechts verschoben
wird. Das Drucköl wird von der Öffnung 136 unter die Öffnung 148 und die Leitung
160 weitergeführt, so daß die Kupplung 12' gelöst wird. Gleichzeitig wird der Druck
von der Öffnung 159 durch die Leitung 174 in die Herunterschaltkammer 175 des Servozylinders
172 eingespeist, wodurch der Kolben 187 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird0
Die Welle 188 und die Nockenplatte 178 werden ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht.
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Dadurch werden die Folgestifte 183 und 184 nach links und rechts verschoben,
und die daran befestigten Gabeln 185 und 186 ebenfalls. Entsprechend werden die
Buchse 26' für die höheren Gänge und die Buchse 13' für die niederen Gänge
bewegt,
wodurch das Wechselgetriebe auf den nächstniederen Gang gebracht wird.
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Durch die Drehung der Nockenplatte 178 wird der Stopfen 180, der mit
der Nockenfläche 179 in Berührung steht, nach rechts verschoben, wodurch der Druck
der Feder 181 entsprechend verringert wird. Durch die Wirkung der Feder 177 wird
der Schaltventilkolben 163 nach rechts bewegt0 In der in Fig. 5 oder 6 gezeigten
Stellung ist der Folgestift vor einer plötzlichen Verschiebungsbewegung zur Rückführung
des Schaltventilkolbens 163 in einem bestimmten Geschwindigkeitsumschaltzustand.
Aufgrund der Bewegung des Kolbens 163 wird die Öffnung 155 geschlossen und die Öffnung
169 freigegeben0 Das in der Leitung 171 vorhandene Drucköl wird daher durch die
Öffnung 169 abgelassen, und der Öldruck, der auf die Querschnittsdifferenz zwischen
den Ventilabsätzen 165 und 166 wirkt, wird Null. Der Kolben 187 wird daher in seiner
gegenwärtigen Stellung ohne Schaltbewegung gehalten0 Gleichzeitig wird der an der
Öffnung 146 vorhandene Öldruck durch die Öffnung 169 abgelassen, und der Relaisventilkolben
144 wird unter der Wirkung der Feder 152 nach links geführt, wodurch die Öffnung
136 geschlossen und 147 freigegeben wird. Der in der Leitung 160 vorhandene Öldruck
wird durch die jetzt freie Öffnung 147 abgelassen, wodurch die Reibungskupplung
12" wieder in Eingriff gelangt.
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Bei weiterer Verringerung der Fahrzeuggeschwindigkeit wird das Wechselgetriebe
in gleicher Weise heruntergeschaltet.
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Wenn das Handventil 35' auf seine neutrale Stellung "Nt' gebracht
wird, hat der Ventilabsatz 130 eine solche Stellung, daß Drucköl von der Öffnung
36' zur Öffnung 132 und von dort durch die Leitung 137 zum Raum 138 gelangen kann0
Der Ödruck wirkt auf die Stopfen 142 und 143 und den Relaisventilkolben 144 ein,
so daß diese gegen die Wirkung der Feder 152 verschoben werden. Der zur Öffnung
136 gelangte Druck wird weiter durch die Öffnung 148 und die Leitung 160 zur Lösung
der Kupplung 12' geführt. Zur gleichen Zeit wirkt das durch die Leitung 221 zur
Öffnung 225 geführte Drucköl auf den Kolben 223 des neutralen Steuerventils, so
daß dieser Kolben gegen die Wirkung der Feder 224 verschoben wird. Die vom freien
Ende des Kolbens 223 in Fig. 7 ausgehende Linie deutet die Beziehung zu dem Stopfen
180 an, dessen Eingriffspunkt auf der Nockenfläche 179 durch die Bewegung des Kolbens
223 vom Punkt 179a auf 179b verschoben wird0 Auf diese Weise wird das Wechselgetriebe
in seiner neutralen Stillung gehalten, wenn der uldrucs in der Leitung 176» der
eine Art Fahrzeuggeschwindigkeitssignal darstellt, gleich Null ist0 Wenn andererseits
der der liahrzeuggeschwindigkeit entsprechende Signaldruck in abgestufter Weise
ansteigt, wie schematisch in Fig. 8 gezeigt ist, wird jeweils der erforderliche
Umschaltzustand hergestellt. Dabei wird auch die Reibungskupplung 12' in ihren gelösten
Zustand gebracht.
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Wenn das Handventil 35' in seinen Rückwärtsfahrbereich "R"
gebracht
wird, wird der Ventilabsatz 130 so gestellt, daß Drucköl von der Öffnung 36' zur
Öffnung 133 und von da aurch die Leitung 139 zur Öffnung 141 gelangt. Dadurch wird
der Rückwärtskolben 190 entgegen der Wirkung der Feder 191 verschoben. Das Wechselgetriebe
wird dadurch in seinen Rückwärtsfahrbereich gebracht. Nach Verschiebung des Kolbens
190 in die Rückwärtsfahrstellung wird Drucköl von der Öffnung 141 zur Öffnung 162
und von dort durch die Leitung 161 zur Öffnung 149 geführt, so daX der Öldruck ausgeglichen
wird, der der Öffnung 138 zugeführt wird. Die Feder 152 kann daher auf die Stopfen
142 und 143 und den Relaisventilkolben 144 einwirken, um sie nach links zu schieben.
Damit wird die Öffnung 136 geschlossen und die Öffnung 147 frei. Der in der Leitung
160 vorhandene Öldruck wird durch die Öffnungen 148 und 147 abgelassen, so daß die
Kupplung 12' in Eingriff tritt. Damit wird das Fahrzeug in Rückwärtsrichtung angetrieben.
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In der zweiten Ausführungsform der Erfindung wird Drucköl einer Servovorrichtung
zugeführt, die dazu dient, eine Nockenvorrichtung zu betätigen, die für die Ausführung
des gewählten Schaltvorganges durch entsprechenden Zahnradeingriff vorgesehen ist.
Dieser Druck wirkt gleichzeitig auf den Schaltventilkolben, so daß ein Öldruck aufgrund
einer Diffsrenzfläche des Kolbens erzeugt wird. Durch den der Servovorrichtung von
einer Quelle zugeführten Öldruck wird der Schaltventilkolben zur Bewegung in einer
solchen Richtung gezwungen, daß die Öldruckzufuhr beschleunigt wird. Daher können
der Hochachalt- und Herunterschal tvorgang
allein durch diese Schaltventilvorrichtung
gesteuert werden, wobei eine genaue Steuerung gewährleistet ist. Zusätzlich und
wahlweise kann eine Hysterese-Wirkung bei der Betätigung der Schaltventilvorrichtung
vorgesehen sein, wodurch sich ebenfalls ein wesentlicher Vorteil ergibt, Die in
Fig. 9 dargestellte Nockenanordnung ist im wesentlichen ähnlich derjenigen nach
Figo 60 In den Fig. 5, 6 und 9 sind gleiche Bezugszeichen für entsprechende Teile
unter Beifügung von jeweils einem oder zwei Strichen benutzt worden0 Der Teil 59
bezeichnet einen Gehäuseteil.
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Die in Fig. 8 veranschaulichte Arbeitsweise läßt sich auch auf die
erste Ausführungsform anwenden Die Anzahl der Schritte kann jeweils dem Zweck entsprechend
gewählt werden.
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- PATENT£{SPRUCHE -