DE3844039A1 - Hydrauliksteuerung fuer automatikgetriebe - Google Patents
Hydrauliksteuerung fuer automatikgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für Automa
tikgetriebe, insbesondere eine Hydrauliksteuerung zum Steuern
von in dem Automatikgetriebe vorgesehenen Reibgliederanord
nungen während eines Schaltvorganges.
Ein Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeuges besitzt
eine Mehrzahl von Reibgliederanordnungen zum Einlegen jeweils
eines von mehreren Gängen des Automatikgetriebes, so daß in
Abhängigkeit von dem Betriebszustand des Fahrzeuges automa
tisch ein optimaler Gang eingelegt wird.
Ein derartiges Automatikgetriebe ist beispielsweise
in der US-PS 47 47 323 angegeben. Zum Einlegen des optimalen
Ganges werden die Reibglieder dieses bekannten Getriebes un
ter Steuerung durch eine Steuereinrichtung durch hydraulische
Druckbeaufschlagung ein- und ausgerückt.
In dem in der US-PS 46 55 774 angegebenen Automatikgetriebe
werden zur Durchführung von Schaltvorgängen ebenfalls Reib
gliederanordnungen durch hydraulischen Druck gesteuert.
Jede der Reibgliederanordungen besteht aus einem
durch den hydraulischen Druck betätigten Kolben und aus zwei
kraftübertragenden Reibgliedern, die durch die unter der Ein
wirkung des hydraulischen Druckes bewirkte Bewegung des Kol
bens zum Angriff aneinander in eine eingerückte Stellung be
wegt werden.
Das übliche Automatikgetriebe hat jedoch den Nach
teil, daß es am Anfang und am Ende des Schaltvorganges einen
Drehmomentstoß zu erzeugen trachtet.
Man nimmt an, daß der beim Schaltvorgang auftreten
de Drehmomentstoß dadurch erzeugt wird, daß das die Räder zu
drehen trachtende Drehmoment dadurch vermindert wird, daß
die Kraft, unter der die beiden Reibglieder aneinander an
greifen, dem Hub des Kolbens und/oder dem Anstieg des hydrau
lischen Druckes, mit dem der Kolben zu dessen Bewegung im
Einrücksinn beaufschlagt wird, nicht proportional ist.
Daher hat die Erfindung die Aufgabe, für ein Auto
matikgetriebe eine Hydrauliksteuerung zu schaffen, die es
ermöglicht, den während eines Schaltvorganges zum Umschal
ten zwischen zwei Gängen des Getriebes auftretenden Drehmo
mentstoß zu vermindern oder zu verhindern.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaf
fung einer Steuerung zum Steuern der Bewegung von Reibglie
dern derart, daß in dem Getriebe während eines Schaltvor
ganges kein Drehmomentstoß auftritt.
Ferner besteht eine Aufgabe der Erfindung in der
Schaffung eines Automatikgetriebes, in dem ein Schaltvor
gang ohne eine Verminderung des Raddrehmoments durchführ
bar ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der
Schaffung eines Automatikgetriebes, in dem Schaltvorgänge
zügig und verzögerungsfrei durchgeführt werden können.
Zur Lösung der vorgenannten und weiterer Aufgaben
schafft die Erfindung eine hydraulische Steuerung für ein
Automatikgetriebe mit einem mehrgängigen Zahnradschaltgetrie
be und mit Reibgliederanordnungen, die jeweils einen Kolben
und zwei Reibglieder aufweisen, die durch hydraulische Druck
beaufschlagung des Kolbens zwischen einer eingerückten Stel
lung, in der die Reibglieder aneinander angreifen, und einer
ausgerückten Stellung bewegbar sind, in der die Reibglieder
voneinander abgerückt sind, so daß zum Einlegen eines der
Gänge des Getriebes dieses von einem Kraftübertragungsweg
auf einen anderen umschaltbar ist, gemäß der Erfindung da
durch gekennzeichnet, daß eine Hydraulikflüssigkeitsquelle
zum hydraulischen Druckbeaufschlagen der Kolben vorgesehen
ist, ferner eine Drucksteuereinrichtung zum Verhindern eines
Anstieges des die Kolben beaufschlagenden hydraulischen
Druckes während eines vorherbestimmten Zeitraums, in dem am
Anfang des Schaltvorganges die Reibglieder in die einge
rückte Stellung bewegt und mit einer anfänglichen Angriffs
kraft gegeneinandergedrückt werden.
Gemäß der Erfindung wird ein Anstieg des die Kol
ben beaufschlagenden hydraulischen Druckes ungefähr während
der Zeit, in der die Reibglieder zum Angriff aneinander be
wegt werden, vorübergehend verhindert, so daß eine plötzliche
Zunahme der von den Reibgliedern aufeinander ausgeübten
Kraft verhindert werden kann. Infolgedessen kann der Abfall
des auf die Räder übertragenen Drehmoments beträchtlich ver
mindert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird am Ende
des Schaltvorganges, wenn die Reibglieder in die eingerückte
Stellung bewegt werden und die von ihnen aufeinander ausge
übte Kraft vergrößert wird, ein Anstieg des die Kolben beauf
schlagenden Druckes vorübergehend verhindert, so daß eine
plötzliche Veränderung der von den Reibgliedern aufeinander
ausgeübten Kraft während des Schaltvorganges vermieden wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach
stehend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
In diesen zeigt
Fig. 1 das Schema einer hydraulischen Steuerung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 im Schnitt ein mit einem Drehmomentwandler
und einem Hydrauliksystem versehenes Automatikgetriebe, auf
das die Erfindung anwendbar ist,
Fig. 3 eine hydraulische Steuerung nach einer be
vorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm für die hydraulische
Steuerung der 2-4-Bremse;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Veränderun
gen des Raddrehmoments, der Turbinendrehzahl und der Betä
tigungskraft während eines Schaltvorganges,
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Verände
rung der Einschaltdauer eines Magnetventils zur Steuerung
der hydraulischen Druckbeaufschlagung der 2-4-Bremse,
Fig. 7 eine hydraulische Steuerung für die 2-4-
Bremse nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8 eine hydraulische Steuerung für die 2-4-
Bremse nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß den Zeichnungen, insbesondere gemäß der Fig.
1 und 2, ist ein Automatikgetriebe mit einem Drehmo
mentwandler 2 versehen, der eine mit einer Abtriebswelle 1
eines Motors verbundene Pumpe 2 a, einen Ständer 2 b und eine
Turbine 2 c besitzt.
Der Ständer 2 b ist auf einem Gehäuse 4 mittels
eines Freilaufs 3 gelagert, der ein Drehen des Ständers 2 b
gegensinnig zur Turbine 2 c verhindert. Das Automatikgetriebe
besitzt ferner ein mehrgängiges Zahnrad-Schaltgetriebe 5 mit
vier Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang. Dieses Schalt
getriebe ist über eine Wandlerabtriebswelle 2 d mit der Tur
bine 2 c verbunden.
Das Schaltgetriebe 5 besitzt ein Planetengetriebe
7 vom Revigneauxtyp mit einem kleinen Sonnenrad 8 und einem
großen Sonnenrad 9, die in der Längsrichtung des Automatik
getriebes nebeneinander angeordnet sind. Das Planetengetrie
be 7 besitzt ferner ein kurzes Planetenrad 10, ein langes
Planetenrad 11, das mit dem großen Sonnenrad 9 und dem kur
zen Planetenrad 10 kämmt, und ein Hohlrad 12, das mit dem
langen Planetenrad 11 kämmt. Das kleine Sonnenrad 8 ist mit
der Wandlerabtriebswelle 2 d durch eine hinter dem Sonnenrad 8
angeordnete Vorwärtskupplung 15 und einen Freilauf 16 ver
bunden, der mit der Vorwärtskupplung 15 verbunden ist und
eine Rückwärtsdrehung der Wandlerabtriebswelle 2 d verhin
dert, sowie durch eine Kupplung 17 für Schiebebetrieb, die
in einer Reihe mit der Vorwärtskupplung 15 und dem Freilauf
16 angeordnet ist. Das große Sonnenrad 9 ist mit der Wandler
abtriebswelle 2 d durch eine hinter dem Sonnenrad 9 angeord
nete 2-4-Bremse 18 und eine hinter der Bremse 18 angeordnete
Rückwärtskupplung 19 verbunden. Das lange Planetenrad ist
mit einer Niedriggang- und Rückwärtsbremse 21 zum Blockieren
des langen Planetenrades 11 und mit einem zweiten Freilauf
22 verbunden, der in einer Reihe mit der Bremse 21 angeord
net ist und eine durch einen vorderen Steg 20 bewirkte, mit
der Motorabtriebswelle 1 gleichsinnige Drehung des langen
Planetenrades 11 gestattet. Ein hinterer Steg 23 ist über
eine 3-4-Kupplung 24 mit der Wandlerwelle 2 d verbunden. Das
Hohlrad 12 ist mit einem vor ihm angeordneten Abtriebszahn
rad 25 verbunden. Mit 29 ist eine Überbrückungskupplung be
zeichnet, über die die Motorabtriebswelle 1 direkt mit der
Wandlerabtriebswelle 2 d verbunden ist, und mit 28 eine Öl
pumpe, die mit der Motorabtriebswelle 1 über eine Zwischen
welle 24 verbunden ist.
In der Tabelle I sind die Betriebszustände der
verschiedenen Kupplungen und Bremsen für die einzelnen Gänge
des Automatikgetriebes angegeben.
In der Tabelle 1 besagt die Angabe 0, daß die be
treffende Reibgliederanordnung ein Drehmoment überträgt, und
die Angabe (0), daß die entsprechende Anordnung durchdreht.
Gemäß der Tabelle 1 wird die 2-4-Bremse 18 einge
rückt, wenn in den Wandlungsbereichen D, 2 und 1 von einem
ersten auf einen zweiten Gang umgeschaltet werden soll.
Nun sei anhand dar Fig. 3 eine Hydraulik zur
Steuerung der vorgenannten Reibgliederanordnungen erläutert.
In dieser Beschreibung wird in erster Linie bei
spielsweise die Steuerung der 2-4-Bremse erläutert. Dabei
ist die Erfindung jedoch nicht auf die Steuerung der 2-4-
Bremse eingeschränkt, sondern kann auch auf die Steuerung
aller anderen Reibgliederanordnungen des Automatikgetriebes
angewendet werden.
Die erfindungsgemäße Hydraulik ist mit einem Druck
regelventil 30 versehen, das den Druck in der von der Pumpe
28 kommenden Leitung regelt, ferner mit einem handbetätigten
Schieber 31, der mit einer Ölleitung 32 verbunden ist, in
der der durch das Druckregelventil 30 geregelte Druck herrscht.
Der handbetätigte Schieber 31 besitzt einen Schieberkolben
31 a, der mit einem Wählhebel verbunden und diesem so zugeord
net ist, daß der Fahrer durch Handbetätigung den Wählhebel
in eine Stellung bewegen kann, die dem Bereich D zugeordnet
ist, in dem das Schaltgetriebe automatisch zwischen den vier
Vorwärtsgängen geschaltet wird, ferner in eine Stellung, die
dem Bereich 2 zugeordnet ist, in dem das Schaltgetriebe auto
matisch zwischen dem ersten bis dritten Gang geschaltet
wird, ferner in eine Stellung, die dem Bereich 1 zugeordnet
ist, in dem das Schaltgetriebe automatisch zwischen dem er
sten und dem zweiten Gang geschaltet wird, sowie in Stellun
gen, die einem Rückwärtsbereich R, einem Parkbereich P und
einem Leerlaufbereich N zugeordnet sind. Bei in Stellung D,
2 oder 1 befindlichem Wählhebel verbindet der handbetätig
bare Schieber 31 die Ölleitung 32 mit einer Ölzuleitung 33.
Die Zuleitung 33 steht mit einem 1-2-Schieber 37
in Verbindung, der über eine Leitung 38 mit einem Ölvorrats
raum 40 a eines Stelltriebes 40 in Verbindung steht, der in
der 2-4-Bremse 18 eingebaut ist. Wenn in dem Automatikge
triebe ein höherer als der zweite Gang eingelegt werden
soll, wird ein 1-2-Magnetventil 39 eingeschaltet, so daß es
einen Schieberkolben 37 a in Fig. 3 nach rechts bewegt und
die Verbindung zwischen einem Raum 37 b und der Leitung 38
unterbricht und diese mit der Ölzuleitung 33 verbunden wird.
Infolgedessen wird der Arbeitsdruckraum 40 a des Stelltriebes
40 mit hydraulischem Druck beaufschlagt.
Stromaufwärts von dem 1-2-Schieber 37 steht die
Leitung 33 mit einem Ausrückdruckraum 40 b des Stelltriebes
der 2-4-Bremse 18 über eine Ausrückölzuleitung 43 in Ver
bindung, über die ein hydraulischer Druck zum Ausrücken der
2-4-Bremse 18 angelegt wird. An der Ölleitung 43 ist ein
Servo-Drucksteuerschieber 45 vorgesehen, der den den Aus
rückdruckraum 40 b beaufschlagenden hydraulischen Druck
steuert. Der Stelltrieb 40 besitzt einen Kolben 40 c, der mit
der 2-4-Bremse 18 durch eine Stange 18 a verbunden ist und
der den Arbeitsdruckraum 40 a und den Ausrückdruckraum 40 b
voneinander trennt. Ferner besitzt der Stelltrieb 40 eine
Feder 40 d. Der Kolben 40 c ist so ausgebildet, daß die dem
Ausrückdruckraum 40 b zugekehrte Kolbenfläche größer ist als
die dem Arbeitsdruckraum 40 a zugekehrte Kolbenfläche, so daß
der Kolben zum Ausrücken der 2-4-Bremse 18 auch dann in Fig.
3 abwärtsbewegt werden kann, wenn der Arbeitsdruckraum 40 a
nur mit einem geringen hydraulischen Druck beaufschlagt
wird. Wenn dagegen der hydraulische Druck im Ausrückdruck
raum 40 b unter einen vorherbestimmten Wert vermindert wird,
bewegt sich der Kolben 40 c in Fig. 3 aufwärts, so daß eine
Trommel 18 a und ein Band 18 b, die die beiden Reibglieder der
eine Reibgliederanordnung bildenden 2-4-Bremse 18 sind, zum
reibungsschlüssigen Angriff aneinander bewegt werden. Durch
diese Bewegung wird das Automatikgetriebe von einem Kraftüber
tragungsweg auf einen anderen umgeschaltet, d.h. ein Schalt
vorgang zum Einlegen des zweiten oder des vierten Ganges zu
Ende geführt.
Der Servo-Drucksteuerschieber 45 besitzt einen
Schieberkolben 45 a und eine Feder 45 b, die den Schieberkol
ben 45 a in Fig. 3 nach links zu bewegen trachtet. Der
Schieberkolben 45 a begrenzt einen Ölraum, der mit einer Aus
rückölleitung 43 in Verbindung steht. Es sind ein Rücklauf
anschluß 45 c und eine Kammer 45 d vorgesehen, die die Feder
45 b enthält und die über eine hydraulische Einstelleitung 46
mit einem ersten einschaltdauergesteuerten Magnetschieber
SOL 1 verbunden ist, der zwischen dem Servo-Drucksteuerschie
ber 45 und einem Behälter 41 angeordnet ist und den hydrau
lischen Druck in der Leitung 46 entsprechend einer ihm vor
gegebenen relativen Einschaltdauer derart steuert, daß die Be
wegung des Schieberkolbens 45 a nach rechts und links zum Her
stellen eines Gleichgewichts der darauf ausgeübten Kräfte
steuerbar ist. Die eine dieser Kräfte ist die Summe des hy
draulischen Druckes in der Leitung 46 und der Federkraft der
Felder 45 b und wird auf die rechte Seite des Schieberkolbens
45 a ausgeübt. Die andere dieser Kräfte entspricht dem hy
draulischen Druck, mit dem über die Leitung 43 die linke
Seite des Schieberkolbens 45 a beaufschlagt wird. Infolgedes
sen wird der Rücklaufanschluß 45 c abwechselnd mit der Lei
tung 43 stromauf des Schiebers 45 in Verbindung gebracht.
Schließlich wird der hydraulische Druck in der Leitung 43
und in dem Ausrückdruckraum 40 b so gesteuert, daß die ihm
entsprechende Kraft gleich der Summe der dem hydraulischen
Druck in der Leitung 46 entsprechenden Kraft und der Feder
kraft der Feder 45 a ist. Es ist eine Hydraulikflüssigkeits
quelle 48 vorgesehen, von der der Kolben 40 c zur Steuerung
seines Hubes mit der Druckdifferenz beaufschlagt wird, die
zwischen dem mittels des Schiebers 45 eingestellten und an
den Ausrückdruckraum 40 b angelegten hydraulischen Druck und
dem hydraulischen Druck vorhanden ist, mit dem infolge der
Betätigung des 1-2-Schiebers 37 der Arbeitsdruckraum beauf
schlagt wird.
Die Hydraulik besitzt ferner einen 2-3-Schieber 50
in einer Ölzuleitung 34, die von dem handbetätigbaren Schie
ber 31 kommt und über eine Ölzuleitung 51 mit einer 3-4-Kupp
lung 24 verbunden ist. In der Leitung 51 ist ein Steuerschie
ber 53 angeordnet, der den hydraulischen Druck steuert, mit
dem die 3-4-Kupplung beaufschlagt wird. Der 2-3-Schieber 50
wird durch ein 2-3-Magnetventil 54 mit den Stellungen EIN
und AUS derart gesteuert, daß der Schieber 50 die Leitung 34
als stromaufwärtige Leitung mit der Leitung 51 als stromab
wärtiger Leitung verbindet (3. Gang), so daß bei in Stel
lung AUS befindlichem Magnetventil 54 die 3-4-Kupplung 24
eingerückt wird. Der Drucksteuerschieber 53 für die 3-4-Kupp
lung steuert den hydraulischen Druck in der Druckeinstell
eitung 55 in Abhängigkeit von der relativen Einschaltdauer
eines zweiten einschaltdauergesteuerten Magnetschiebers SOL 2,
der mit der Leitung verbunden ist, die mit einem Raum 53 a
des Steuerschiebers 53 verbunden ist. Auf diese Weise wird
der hydraulische Druck gesteuert, der in der Leitung 51 vor
handen ist und mit dem die Kupplung 24 zum Einrücken beauf
schlagt wird. Es ist ein Vorwärtssteuerschieber 60 vorgese
hen, über den die Vorwärtskupplung 15 mit einem von dem
Drucksteuerventil eingestellten hydraulischen Druck beauf
schlagt wird, wenn der handbetätigte Schieber 31 aus der
Stellung N in die Stellung D bewegt wird. Infolgedessen wird
der beim Umschalten zwischen N und D auftretende Drehmoment
stoß vermindert. Die Hydraulik ist ferner mit einem Schieber
61 versehen, der bei Schiebebetrieb die Kupplung 17 für Schie
bebetrieb ausrückt, so daß ein Blockieren des Planetengetrie
bes 7 verhindert wird, wenn die 3-4-Kupplung 24 und die 2-4-
Bremse im vierten Gang eingerückt sind. Zur Steuerung der
Kupplung 17 für Schiebebetrieb ist ein Ausrückventil 62 vor
gesehen, das die Kupplung 17 ausrückt, damit beim Umschalten
von dem zweiten auf den dritten Gang das gleichzeitige Ein
rücken der 3-4-Kupplung 24 und der 2-4-Bremse 18 nicht zu
einem Blockieren des Planetengetriebes 7 führen kann.
Die Hydraulik besitzt ferner ein Rückwärts-Druck
steuerventil 63 zur Steuerung des Einrückdruckes der Rück
wärtskupplung 19 mittels des zweiten einschaltdauergesteuer
ten Magnetschiebers SOL 2 derart, daß beim Umschalten aus dem
Bereich N in den Bereich D ein Drehmomentstoß vermindert
wird.
Wenn der handbetätigbare Schieber 31 in die Stel
lung R gebracht wird, wird über eine Zuleitung 64 ein hydrau
lischer Druck angelegt. Es ist ein Überbrückungssteuerschie
ber 65 vorgesehen, der unter Steuerung durch einen dritten
einschaltdauergesteuerten Magnetschieber SOL 3 die die Über
brückungskupplung 27 einrückende Kraft steuert und der fer
ner ein Niedriggang-Druckminderventil 66 derart steuert, daß
bei in Stellung 1 befindlichem, handbetätigbarem Schieber 31
die Einrückkraft der Niedriggang- und Rückwärtsbremse 21 auf
einem niedrigen Wert gehalten wird.
Es ist ferner ein Drehmomentwandler-Sicherheitsven
til 67 vorgesehen, das den hydraulischen Druck in dem Dreh
momentwandler 2 auf einem vorherbestimmten, konstanten Wert
hält, sowie ein Druckminderventil 68 zum Herabsetzen des von
der Ölpumpe 28 erzeugten hydraulischen Druckes auf den an
das Druckregelventil 30 angelegten Leitungsdruck.
Nun sei anhand der Fig. 4, 5 und 6 die Steue
rung des Umschaltens vom ersten in den zweiten Gang erläu
tert.
Zur Steuerung von Schaltvorgängen in dem Automatik
getriebe ist eine Steuereinheit vorgesehen, die die Magnet
schieber SOL 1, SOL 2 und SOL 3 und dergleichen steuert, die
zur Steuerung der Reibgliederanordnungen geeignet sind. Ge
mäß der Fig. 4 empfängt die Steuereinheit 70 ein Fahrge
schwindigkeitssignal (S 1) und ein Gaspedalhubsignal (S 2).
Die Steuereinheit 70 stellt dann fest, ob sie ein Schaltsig
nal empfängt, das dem Schaltgetriebe des Automatikgetriebes
die Durchführung eines Schaltvorganges gestattet, oder ob
dies nicht der Fall ist (S 3).
Bei der üblichen Steuerung des Schaltvorganges
wird der den Vorratsraum 40a beaufschlagende, hydraulische
Druck von einem relativ niedrigen, vorgegebenen Anfangswert
auf einen vorgegebenen Zwischenwert erhöht, der ungefähr der
Hälfte des Leitungsdruckes entspricht. Dieser Druckanstieg
erfolgt mit einer ersten Druckanstiegsgeschwindigkeit mit
einem relativ kleinen Gradienten von der Anfangs- bis zur
Endphase des Schaltvorganges. Danach wird der den Vorrats
raum beaufschlagende hydraulische Druck plötzlich auf den
Leitungsdruck erhöht, und zwar mit einer zweiten Druckan
stiegsgeschwindigkeit mit einem relativ großen Gradienten.
Bei der üblichen Steuerung ist die erste Druckanstiegsge
schwindigkeit im wesentlichen festgelegt.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben er
kannt, daß die vorstehend erläuterte, übliche Steuerung fol
gende Nachteile hat. Zunächst nimmt in der Anfangsphase des
Schaltvorganges der Hub des Kolbens 40 c zu, wenn auf diesen
keine Kraft ausgeübt wird und wenn auf ihn die Federkraft
der Feder 40 d ausgeübt wird. In diesem Arbeitsvorgang er
reicht der hydraulische Druck, mit dem der Kolben 40 zum Ein
rücken der 2-4-Bremse 18 beaufschlagt wird, nicht den Min
destwert, bei dem die Trommel 18 a zum Angriff an dem Band
bewegt wird. Wenn durch Vergrößerung des Hubes des Kolbens
40 c die Trommel 18 a zum Angriff an dem Band bewegt wird,
steigt der hydraulische Druck plötzlich auf diesen Mindest
wert und wird aufgrund der plötzlichen Veränderung des hy
draulischen Druckes der Freilauf 22 plötzlich ausgerückt, so
daß während des Schaltvorganges ein Drehmomentstoß auftritt,
wie dies in Fig. 5 durch den Pfeil Y angedeutet ist.
Unmittelbar bevor in der Endphase des Schaltvor
ganges das Getriebe von dem Kraftübertragungsweg von dem
ersten in den für den zweiten Gang umgeschaltet wird, wird
der Kraftübertragungsweg für den ersten Gang vollkommen aus
geschaltet und dadurch das Schaltgetriebe 5 des Automatikge
triebes plötzlich von der Gegenkraft entlastet, die bis da
hin während des Schaltvorganges auf das Automatikgetriebe
ausgeübt wurde. Infolgedessen erfährt das auf die Räder ein
wirkende Drehmoment eine plötzliche Veränderung oder tritt
ein anderer Drehmomentstoß auf, wie dies in Fig. 5 durch
die gestrichelte Linie Z angedeutet ist.
Aus diesem Grund wird bei der erfindungsgemäßen
Steuerung des Schaltvorganges die relative Einschaltdauer
des ersten einschaltdauergesteuerten Magnetschiebers SOL 1
während des Schaltvorganges in Abhängigkeit von der Turbinen
drehzahl und dergleichen verändert.
Zu diesem Zweck berechnet im Schritt 4 die Steuer
einheit 70 in einem in Fig. 5 durch den Punkt A dargestell
ten Zeitpunkt, in dem der Schaltvorgang vollständig durchge
führt ist, eine Solldrehzahl Tts für die Turbine. Diese Soll
drehzahl Tts der Turbine ist durch folgende Gleichung gege
ben: Tts = Ts × 1,54/2,8. Dabei ist Ts die Istdrehzahl der
Turbine, 1,54 das Zähnezahlverhältnis für den zweiten Gang
und 2,8 das Zähnezahlverhältnis für den ersten Gang.
Die Steuereinheit 70 setzt dann einen Zeitgeber
(S 5), nach dessen Ablauf die Einschaltdauer des ersten ein
schaltdauergesteuerten Magnetschiebers SOL 1 verändert wird.
Die Steuereinheit 70 ist so ausgelegt, daß durch die Verände
rung der Einschaltdauer des ersten einschaltdauergesteuerten
Magnetschiebers SOL 1 die auf den Kolben 40 ausgeübte Kraft
derart vergrößert wird, daß der Hub des Kolbens 40 c und da
mit auch die Kraft zum Einrücken der 2-4-Bremse 18 ver
größert wird. Selbst wenn der Schlupf in der 2-4-Bremse 18
zunimmt, kann daher eine plötzliche Zunahme der die Bremse
18 einrückenden Kraft verhindert werden.
Im Schritt 6 bestimmt die Steuereinheit für den
Schaltvorgang einen Anfangswert (70% in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel) der Einschaltdauer, so daß die Betäti
gungskraft zum Verschieben des Kolbens 40 c einen vorherbe
stimmten Wert hat. Danach bestimmt die Steuereinheit 70, ob
in dem in Fig. 5 mit B bezeichneten Zeitpunkt infolge des
Angriffes der Bremstrommel 18 a an dem Bremsband 18 b aneinan
der die Istdrehzahl Ts der Turbine abgenommen hat (S 7). In
diesem in Fig. 5 mit B bezeichneten Zeitpunkt wird beurteilt,
ob eine Veränderung der Istdrehzahl der Turbine stattgefun
den hat oder nicht (dTs = 0). Die Steuereinheit 70 stellt fer
ner fest, ob der Zeitgeber abgelaufen ist (S 8). Wenn im
Schritt S 7 oder S 8 die Antwort "Ja" erhalten wird, führt die
Steuereinheit 70 den Schritt S 9 durch, in dem sie relativ
schnell die Einschaltdauer des ersten einschaltdauergesteuer
ten Magnetschiebers SOL 1 (in dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel von 70 auf 50%) verändert, so daß die den Kolben 40c
betätigende Kraft vergrößert wird. Danach wird zum allmähli
chen Vergrößern der den Kolben 40 c betätigenden Kraft die
Einschaltdauer mit einem im wesentlichen konstanten Gradien
ten (in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel von 50 auf 30%)
verkürzt, wie dies in der Fig. 6 gezeigt ist.
Im Schritt 10 erfaßt die Steuereinheit 70 die Tur
binendrehzahl Ts. Danach stellt die Steuereinheit 70 fest,
ob die Drehzahldifferenz Diff. zwischen der Solldrehzahl Tts
und der Istdrehzahl Ts der Turbine kleiner ist als ein vor
herbestimmter Wert A. (In der vorliegenden Ausführungsform,
in der die Drehzahldifferenz Diff. nach der Gleichung
Diff. = dTs/2,8 × α bestimmt wird, in der 2,8 das Zähnezahl
verhältnis für den ersten Gang und α eine Konstante ist, be
trägt A = Diff. +450). Wenn die Antwort Ja lautet, erhöht
die Steuereinheit 70 in dem in Fig. 6 mit C bezeichneten
Zeitpunkt die Einschaltdauer allmählich (in der in Fig. 6
gezeigten Ausführungsform von 30 auf 40%) derart, daß die
auf den Kolben ausgeübte Betätigungskraft aufrechterhalten
oder etwas vermindert wird, so daß eine plötzliche Zunahme
der auf den Kolben 40 c ausgeübten Betätigungskraft und damit
auch ein plötzlicher Abfall des Raddrehmoments verhindert
wird. Die Steuereinheit 70 erfaßt dann erneut die Turbinen
drehzahl Ts (S 13) und stellt fest, ob die Drehzahldifferenz
zwischen der Solldrehzahl Tts und der Istdrehzahl Ts der
Turbine kleiner ist als der Wert Diff. (S 14). Wenn die Ant
wort Ja lautet, wird in dem in Fig. 6 mit D bezeichneten
Zeitpunkt die Einschaltdauer von 40% zu Null hin vermindert,
so daß die 2-4-Bremse 18 voll eingerückt wird. Wie nachste
hend anhand der Schritte 10 bis 15 erläutert wird, kann die
Endphase des Schaltvorganges erfaßt und daher die auf den
Kolben 40 c ausgeübte Betätigungskraft derart gesteuert wer
den, daß während des Schaltvorganges eine plötzliche Verän
derung des Drehmoments bzw. ein Drehmomentstoß verhindert
wird.
In der in der Fig. 7 gezeigten Ausführungsform
der Erfindung besitzt die Hydraulik einen Druckspeicher 71,
der in der zu dem Arbeitsdruckraum 40 a führenden Zuleitung
38 angeordnet ist und eine bestimmte Kapazität besitzt. Zum
Einlegen des zweiten Ganges wird an die Leitung 38 ein hy
draulischer Druck angelegt, so daß die Kolbenstange 18 a be
tätigt und die Trommel zum Angriff an dem Bremsband bewegt
wird. Dabei verhindert der erste einschaltdauergesteuerte
Magnetschieber SOL 1 einen Anstieg des an die Leitung 38 an
gelegten Druckes. Während des Schaltvorganges wird in den
Ausrückdruckraum 40 b keine Druckflüssigkeit eingeleitet. In
der Leitung 38 sind zur Steuerung des Hydraulikölstroms zwei
Drosselblenden 75 und 76 angeordnet, und zwar einerseits
stromauf des Druckspeichers 71 und andererseits zwischen dem
Druckspeicher 71 und dem ersten einschaltdauergesteuerten
Magnetschieber SOL 1. Der erste einschaltdauergesteuerte Mag
netschieber SOL 1 ist zwischen dem Druckspeicher 71 und dem
Arbeitsdruckraum 40a angeordnet und steuert zum Unterschied
von der vorhergehenden Ausführungsform den hydraulischen
Druck nicht im Ausrückdruckraum 40 b, sondern im Arbeitsdruck
raum 40 a.
In der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist der Druckspeicher 71 ebenso wie in der
Ausführungsform nach Fig. 7 an der Leitung 38 vorgesehen.
Der erste einschaltdauergesteuerte Magnetschieber SOL 1 ist
an der Leitung 32 vorgesehen, an die ein hydraulischer Druck
angelegt wird, der den an den Druckspeicher angelegten Gegen
druck derart steuert, daß der hydraulische Druck im Arbeits
druckraum 40a des Stelltriebes für die 2-4-Bremse 18 steuert.
In dieser Ausführungsform sind die Leitungen 38 und 32 mit
Drosselblenden 75 und 76 zur Steuerung des Stroms des Hydrau
liköls versehen.
Für den Fachmann versteht es sich, daß im Rahmen
der Erfindung zahlreiche Abänderungen und weitere Verbesse
rungen der vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele mög
lich sind.
Claims (15)
1. Hydraulische Steuerung für ein Automatikge
triebe mit einem mehrgängigen Zahnrad-Schaltgetriebe und mit
Reibschaltmitteln, die jeweils einen Kolben und zwei Reib
glieder aufweisen, die durch hydraulische Druckbeaufschla
gung des Kolbens zwischen einer eingerückten Stellung, in
der die Reibglieder aneinander angreifen, und einer ausge
rückten Stellung bewegbar sind, in der die Reibglieder von
einander abgerückt sind, so daß zum Einlegen eines der Gänge
des Getriebes durch hydraulische Druckbeaufschlagung des
Kolbens dieser von einem Kraftübertragungsweg auf einen ande
ren umschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hydrau
likflüssigkeitsquelle zum hydraulischen Druckbeaufschlagen
der Kolben vorgesehen ist, ferner eine Drucksteuereinrich
tung zum Verhindern eines Anstieges des die Kolben beauf
schlagenden hydraulischen Druckes, während eines vorherbe
stimmten Zeitraums, in dem am Anfang des Schaltvorganges die
Reibglieder in die eingerückte Stellung bewegt und mit einer
anfänglichen Angriffskraft gegeneinandergedrückt werden.
2. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 1 für ein
Automatikgetriebe mit einem Drehmomentwandler, der eine mit
einer Motorabtriebswelle verbundenen Pumpe und eine mit
einer Antriebswelle des Schaltgetriebes verbundene Turbine
aufweist und in dem durch eine Hydraulikflüssigkeit ein Dreh
moment von der Pumpe zu der Turbine übertragen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Turbinendrehzahlmesser zum Bestimmen
der Drehzahl der Turbine vorgesehen ist und daß der Druck,
mit dem die Reibgliederanordnung beaufschlagt wird, derart
gesteuert wird, daß die Steuerung zum Verhindern eines Druck
anstieges beendet wird, wenn die Drehzahl der Turbine ab
nimmt, und daß der hydraulische Druck allmählich auf einen
vorherbestimmten Wert erhöht und auf diesem während einer
vorherbestimmten Zeit gehalten wird.
3. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Zeitgeber vorgesehen ist, daß der
hydraulische Druck, mit dem die Reibgliederanordnungen be
aufschlagt werden, derart gesteuert wird, daß die Steuerung
zum Verhindern eines Druckanstieges beendet wird, wenn der
Zeitgeber nach einer vorherbestimmten Laufzeit abgelaufen
ist, und daß der hydraulische Druck allmählich auf einen
vorherbestimmten Wert erhöht und auf diesem während einer
vorherbestimmten Zeit gehalten wird.
4. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Stelltrieb vorgesehen ist, der einen
Ausrückdruckraum und einen Arbeitsdruckraum besitzt und zur
Steuerung des hydraulischen Druckes zur Betätigung der Reib
gliederanordnungen dient, und daß ein Magnetschieber vorge
sehen ist, der in Abhängigkeit von seiner Einschaltdauer den
an den Ausrückdruckraum angelegten hydraulischen Druck der
art steuert, daß die Reibgliederanordnung in Abhängigkeit
von der Differenz zwischen dem hydraulischen Druck in dem
Arbeitsdruckraum und dem hydraulischen Druck in dem Ausrück
druckraum gesteuert wird.
5. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Druckspeicher zum Anlegen eines hy
draulischen Druckes an die Hydraulikflüssigkeitsquelle vor
gesehen ist und daß zwischen dem Druckspeicher und der Reib
gliederanordnung ein Magnetventil vorgesehen ist, der den
von dem Druckspeicher an den Kolben angelegten hydraulischen
Druck derart steuert, daß ein Druckanstieg verhindert wird.
6. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Druckspeicher zum Anlegen eines hy
draulischen Druckes an die Hydraulikflüssigkeitsquelle vor
gesehen ist und daß stromauf des Druckspeichers ein Magnet
ventil vorgesehen ist, das einen auf den Druckspeicher ange
legten Gegendruck und damit den hydraulischen Druck steuert,
mit dem der Kolben beaufschlagt wird.
7. Hydraulische Steuerung für ein Automatikgetrie
be mit einem mehrgängigen Zahnrad-Schaltgetriebe und mit
Reibschaltmitteln, die jeweils einen Kolben und zwei Reib
glieder aufweisen, die durch hydraulische Druckbeaufschlagung
des Kolbens zwischen einer eingerückten Stellung, in der die
Reibglieder aneinander angreifen, und einer ausgerückten
Stellung bewegbar sind, in der die Reibglieder voneinander
abgerückt sind, so daß zum Einlegen eines der Gänge des Ge
triebes durch hydraulische Druckbeaufschlagung des Kolbens
dieser von einem Kraftübertragungsweg auf einen anderen um
schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hydraulik
flüssigkeitsquelle zum hydraulischen Druckbeaufschlagen der
Kolben vorgesehen ist, ferner eine Drucksteuereinrichtung
zum Verhindern eines Anstieges des die Kolben beaufschlagen
den hydraulischen Druckes während eines vorherbestimmten
Zeitraums, in dem am Ende des Schaltvorganges die Reibglie
der in die eingerückte Stellung bewegt und mit einer stärke
ren Angriffskraft gegeneinandergedrückt werden.
8. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 7 für ein
Automatikgetriebe mit einem Drehmomentwandler, der eine mit
einer Motorabtriebswelle verbundenen Pumpe und eine mit
einer Antriebswelle des Schaltgetriebes verbundene Turbine
aufweist und in dem durch eine Hydraulikflüssigkeit ein Dreh
moment von der Pumpe zu der Turbine übertragen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Turbinendrehzahlmesser zum Bestimmen
der Istdrehzahl der Turbine vorgesehen ist, daß ein Sollwert
geber vorgesehen ist, der für den Zeitpunkt, in dem der
Schaltvorgang beendet ist, eine Solldrehzahl der Turbine be
stimmt, und daß die einen Druckanstieg verhindernde Steuerung
eingeleitet wird, wenn die Differenz zwischen der Solldreh
zahl und der Istdrehzahl der Turbine unter einen vorherbe
stimmten Wert sinkt.
9. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die einen Druckanstieg verhindernde
Steuerung beendet wird, wenn die Istdrehzahl der Turbine im
wesentlichen deren Solldrehzahl entspricht, und daß danach
der hydraulische Druck, mit dem der Kolben beaufschlagt
wird, relativ plötzlich erhöht wird.
10. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß ein Stelltrieb vorgesehen ist, der
einen Ausrückdruckraum und einen Arbeitsdruckraum besitzt
und zur Steuerung des hydraulischen Druckes zur Betätigung
der Reibgliederanordnungen dient, und daß ein Magnetschieber
vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von seiner Einschaltdauer
den an den Ausrückdruckraum angelegten hydraulischen Druck
derart steuert, daß die Reibgliederanordnung in Abhängigkeit
von der Differenz zwischen dem hydraulischen Druck in dem
Arbeitsdruckraum und dem hydraulischen Druck in dem Ausrück
druckraum gesteuert wird.
11. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß ein Druckspeicher zum Anlegen
eines hydraulischen Druckes an die Hydraulikflüssigkeits
quelle vorgesehen ist und daß zwischen dem Druckspeicher und
der Reibgliederanordnung ein Magnetventil vorgesehen ist,
der den von dem Druckspeicher an den Kolben angelegten hy
draulischen Druck derart steuert, daß ein Druckanstieg ver
hindert wird.
12. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß ein Druckspeicher zum Anlegen
eines hydraulischen Druckes an die Hydraulikflüssigkeits
quelle vorgesehen ist und daß stromauf des Druckspeichers
ein Magnetventil vorgesehen ist, das einen auf den Druck
speicher angelegten Gegendruck und damit den hydraulischen
Druck steuert, mit dem der Kolben beaufschlagt wird.
13. Hydraulische Steuerung für ein Automatikgetrie
be mit einem mehrgängigen Zahnrad-Schaltgetriebe und mit
Reibschaltmitteln, die jeweils einen Kolben und zwei Reib
glieder aufweisen, die durch hydraulische Druckbeaufschla
gung des Kolbens zwischen einer eingerückten Stellung, in
der die Reibglieder aneinander angreifen, und einer ausgerück
ten Stellung bewegbar sind, in der die Reibglieder voneinan
der abgerückt sind, so daß zum Einlegen eines der Gänge des
Getriebes durch hydraulische Druckbeaufschlagung des Kolbens
dieser von einem Kraftübertragungsweg auf einen anderen um
schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hydraulik
flüssigkeitsquelle zum hydraulischen Druckbeaufschlagen der
Kolben vorgesehen ist, ferner eine Drucksteuereinrichtung
zum Verhindern eines Anstieges des die Kolben beaufschlagen
den hydraulischen Druckes während eines vorherbestimmten
Zeitraums, in dem am Anfang des Schaltvorganges die Reibglie
der in die eingerückte Stellung bewegt und mit einer anfäng
lichen Angriffskraft gegeneinandergedrückt werden, und
während eines vorherbestimmten Zeitraumes, in dem am Ende
des Schaltvorganges die Reibglieder in die eingerückte Stel
lung bewegt und mit einer stärkeren Angriffskraft gegenein
andergedrückt werden.
14. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 13, da
durch gekennzeichnet, daß ein Stelltrieb vorgesehen ist, der
einen Ausrückdruckraum und einen Arbeitsdruckraum besitzt
und zur Steuerung des hydraulischen Druckes zur Betätigung
der Reibgliederanordnungen dient, und daß ein Magnetschieber
vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von seiner Einschaltdauer
den an den Ausrückdruckraum angelegten hydraulischen Druck
derart steuert, daß die Reibgliederanordnung in Abhängigkeit
von der Differenz zwischen dem hydraulischen Druck in dem
Arbeitsdruckraum und dem hydraulischen Druck in dem Ausrück
druckraum gesteuert wird.
15. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der hydraulische Druck in dem Ausrück
druckraum durch Einschaltdauersteuerung derart vermindert
wird, daß die Reibglieder zum Angriff aneinander bewegt wer
den.
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