DE425949C - Einrichtung an elektrischen Triebwerken zur Verhinderung falscher Drehbewegungen, insbesondere bei Hebezeugen - Google Patents
Einrichtung an elektrischen Triebwerken zur Verhinderung falscher Drehbewegungen, insbesondere bei HebezeugenInfo
- Publication number
- DE425949C DE425949C DEA41704D DEA0041704D DE425949C DE 425949 C DE425949 C DE 425949C DE A41704 D DEA41704 D DE A41704D DE A0041704 D DEA0041704 D DE A0041704D DE 425949 C DE425949 C DE 425949C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- control
- roller
- motor
- movement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C15/00—Safety gear
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/084—Protection measures
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. MÄRZ 1926
6. MÄRZ 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
BLASSE 35 b GRUPPE
(A 41704 X
insbesondere bei Hebezeugen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1924 ab.
Bei elektrischen Triebwerken, insbesondere Hebezeugen, welche in Gegenstrombremsschaltung
arbeiten, ist es erwünscht, eine Sicherung gegen falsche Bewegungen der Last j oder des Triebwerkes vorzusehen. Diese fal- :
sehen Bewegungenkönnen eintreten beim Heben schwerer Lasten, wenn der Steuerhebel o. dgl.
zu lange auf den ersten Stellungen stehenbleibt, in denen das Motordrehmoment noch \
ίο gering ist. Das Lastmoment überwiegt dann !
das Motordrehmoment, und die Last sackt , durch. Beim Senken leichter Lasten kann
umgekehrt in den Gegenstrom-Senkbremsstellungen die Last gehoben statt gesenkt werden,
ig wenn das Motordrehmoment, das ja in diesen
Stellungen im Hubsinne wirkt, größer wird als das Lastmoment. Bei anderen Antrieben
kann eine verkehrte Bewegung eintreten, wenn zwecks schnelleren Abbremsens auf den Antriebsmotor
während des Auslaufens Gegenstrom gegeben wird und der Motor nach Erreichen des Stillstandes nicht gleich wieder
ausgeschaltet wird.
Es bestehen nun bereits verschiedene Einrichtungen, die die beschriebene verkehrte Bewegung
.verhindern. Man schaltet z. B. mit Hilfe einer Schleppwalze, gegebenenfalls unter
Zwischenschaltung von Schützen, den Motor oder den Bremslüfter ab und setzt dadurch das
ganze Triebwerk still, oder man kehrt die Drehrichtung des Motors um, oder aber man
schaltet dem Motor Widerstand vor usw.
Nach der Erfindung wird nun bei falscher Bewegung des Getriebes das das Motordrehmoment
nach Größe und Richtung einstellende Steuerglied mechanisch nachgiebig und zwangläufig in die richtige Stellung gebracht,
so daß die ursprünglich beabsichtigte Bewegung ausgeführt werden muß.
Die Abb. 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel bei Verwendung von Wechselstrom-Kollektormotoren,
welche durch Verschieben der Bürsten umgesteuert, angelassen und geregelt werden. In den Abbildungen ist 1
eine Hilfswelle, welche durch das Windwerk unmittelbar oder über ein Kettenrad 34 o. dgl.
425940
angetrieben wird. Auf der Welle ι sitzt eine Schleppwalze 2, welche in bekannter Weise
durch Reibung mitgenommen wird, ferner auf der Welle verschiebbar, aber nicht drehbar,
die Kupplungshälfte 3, welche durch die Feder 35 in die gezeichnete Lage gedruckt wird,
außerdem verschiebbar und drehbar die Kupplungshälfte 4 mit den beiden Segmenten 5
und 6, auf denen die Nocken 7 und 8 sitzen. to Die Feder 9 drückt die Kupplungshälfte 4 in
die gezeichnete Lage, während der Magnet 10 bei Erregung seiner Spule die Kupplungshälfte
4 zum Eingriff mit der Kupplungshälfte 3 bringt. 11 und 12 sind Rollenhebel,
die durch Druck der· inneren Flächen der Segmente 5 und 6 gedreht werden können,
und zwar dreht Segment 5 den Rollenhebel 11 in Abb. 1 nach links, wenn sich die Kupplungshälfte
4 in der Hubrichtung (Richtung H in Abb. 1) dreht, während Segment 6 den
Rollenhebel 12 nach rechts dreht, wenn sich die Kupplungshälfte 4 in der Senkrichtung
(Richtung S in Abb. 1) dreht. Am Rollenhebel 11 sitzt der Auflaufnocken 13, am RoI-lenhebel
12 der Auflauf nocken 14; 15 ist der
Motor, 16 der Bürstenverstellhebel. Eine Drehung dieses Hebels in der Richtung des Pfeiles
H der Abb. 1 hat ein Motor drehmoment im Hubsinne, eine Drehung in Richtung des
Pfeiles S ein Motordrehmoment im Senksinne zur Folge; Am Steuerbock 17 ist der Steuerhebel
36 drehbar gelagert, durch den der Stator des Motors 15 ein- und ausgeschaltet und der
Bürstenverstellhebel 16 verschoben wird. Hierfür ist nun beispielsweise eine Ausführung
gezeichnet, bei welcher bei der Auslage des Steuerhebels 36 in der Senkrichtung S mit
Hilfe einer Kurvenführung 27>
in der sich ein Rollenhebel 38 bewegt, die Bürsten des Motors
15 zunächst in der Hubrichtung und erst bei weiterer Auslage des Steuerhebels 36 .über ihre
Nullstellung zurück in die Senkrichtung verstellt werden. Der Motor bekommt also beim
Senken zunächst ein großes Gegendrehmoment, um das Absacken der größten vorkommenden
Lasten zu verhindern. Kleinere Lasten können dann durch weitere Auslage
des Steuerhebels 36, die ja eine Verringerung des Gegendrehmomentes zur Folge hat, gesenkt
werden. Statt der gezeichneten Form des Steuerbocks kann aber auch ein gewöhnlicher
Steuerbock verwendet werden, bei dem die Bewegung des Steuerhebels und des Steuergestänges für die Verschiebung des
Bürstenverstellhebels gleichsinnig ist. Es muß dann nur beim Senken oder Abbremsen mit
Gegenstrom der Steuerhebel in die Hub- oder in die der Fahrtrichtung entgegengesetzte
Richtung ausgelegt werden. Die Wirkungsweise der Einrichtung wird dadurch nicht beeinflußt.
Die Verbindung des Steuerhebels 36 mit dem Bürstenverstellhebel 16 erfolgt durch die
Stangen 18, 19, 20, die unter sich durch die Druckfeder 21 und die Zugfeder 22 verbunden
sind. Die Druckfeder 21 drückt die Stangen
18 und 19 auseinander, bis ihre verbreiterten
Enden oder ihre Federteller an die Seiten des sie umgebenden Rahmens 23 stoßen. Die
Zugfeder 22 zieht die Stangen 19 und 20 zusammen, bis deren Enden aneinander stoßen.
Die Spannung der beiden Federn 21 und 22 muß größer sein als die zum Bewegen des
Bürstenverstellhebels 16 erforderliche Kraft. Vom Steuerhebel 36 aus ist also eine Bewegung
des Bürstenverstellhebels 16 ohne weiteres möglich. Wird aber der Bürstenverstellhebel
16 festgehalten oder in einer der Bewegungsrichtung des Steuerhebels 36 entgegengesetzten
Richtung gedreht, so kann der Steuerhebel doch seine ursprüngliche Bewegung fortsetzen oder aber festgehalten werden,
da ja die Federn 21, 22 ein nachgiebiges Glied in der Verbindung bilden.
Die Stange 24 verbindet den Rollenhebel 11, die Stange 25 den Rollenhebel 12 mit
dem Bürstenverstellhebel 16. Wo es konstruktiv zweckmäßig erscheint, können auch
die beiden Rollenhebel 11 und 12 direkt starr verbunden werden, und die Stange 25 kann
fortfallen.
Die Kupplungshälfte 3 kann durch den Hebel 26 auf der Welle 1 verschoben werden,
wenn die Rolle 27 durch die Auflaufnocken 13 oder 14 der Rollenhebel 11 und 12 zurückgedrückt
wird.
Auf der Schleppwalze 2 sind die Kontaktsegmente 28 derart angeordnet, daß bei Drehung
der Welle 1 in der Hubrichtung die beiden mit H bezeichneten Kontaktfinger, bei
Drehung in der Senkrichtung die beiden mit 5 bezeichneten Kontaktfinger verbunden sind.
Die Kontaktsegmente 29 sitzen auf einer Walze, welche durch den Steuerhebel $6 des
Steuerbocks 17 bewegt wird. Die Anordnung ist so, daß bei der Auslage des Steuerhebels
in der Hubrichtung die mit H bezeichneten Kontaktfinger, bei der Auslage in der Senkrichtung
die mit S bezeichneten Kontaktfinger verbunden werden.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende: Soll eine leichte Last gehoben oder
eine schwere Last gesenkt werden, so daß von vornherein eine richtige Lastbewegung eintritt,
so ist der Stromkreis der Zugspule des Kupplungsmagneten 10 unterbrochen, da die
Kontakte 28, 29 beide in dem einen Falle auf Heben und im anderen Falle auf Senken
stehen. Die Kupplungshälfte 4 wird bei der Verstellung des Bürstenverstellhebels 16 durch
die Rollenhebel 11 oder 12 leer mitgenommen.
Wird aber z.B. der Bürstenverstellhebel 16
Claims (4)
1. Einrichtung an elektrischen Triebwerken zur Verhinderung falscher Drehbewegungen,
insbesondere bei Hebezeugen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eintritt einer solchen falschen Bewegung das das
Motordrehmoment nach Größe und Riehtung einstellende Steuerglied durch den
Antriebsmotor oder einen Triebwerksteil mechanisch unnachgiebig und zwangläufig in die richtige Stellung gebracht wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der
zwangläufigen Einstellung des Steuergliedes (16) bis zum Eintritt des ursprünglich
beabsichtigten Bewegungszustandes eine Verstellung des Steuerhebels o. dgl. (36) im Sinne der falschen Drehbewegung
keinen Einfluß auf die Einstellung des Steuergliedes (16) hat, während anderseits
eine weitere Verstellung dies Steuergliedes (16) durch den Steuerhebel (36)
im Sinne des ursprünglich beabsichtigten Bewegungszustandes jederzeit möglich ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
des Steuergliedes (16) mit dem Steuerhebel o. dgl. (36) nachgiebig ist, zu dem
Zweck, die Einstellung des Steuergliedes (16) unabhängig von dem Steuerhebel
(36) zu ändern.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangläufige
Einstellung des Steuergliedes (16) durch ein Kurvensegment (5, 6) bewirkt
wird, welches durch einen mittels Drehrichtungsschalter (28, 29) gesteuerten
Elektromagnet oder Hilfsmotor mit dem Triebwerk gekuppelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA41704D DE425949C (de) | 1924-02-26 | 1924-02-26 | Einrichtung an elektrischen Triebwerken zur Verhinderung falscher Drehbewegungen, insbesondere bei Hebezeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA41704D DE425949C (de) | 1924-02-26 | 1924-02-26 | Einrichtung an elektrischen Triebwerken zur Verhinderung falscher Drehbewegungen, insbesondere bei Hebezeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE425949C true DE425949C (de) | 1926-03-06 |
Family
ID=6932675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA41704D Expired DE425949C (de) | 1924-02-26 | 1924-02-26 | Einrichtung an elektrischen Triebwerken zur Verhinderung falscher Drehbewegungen, insbesondere bei Hebezeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE425949C (de) |
-
1924
- 1924-02-26 DE DEA41704D patent/DE425949C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102011051863A9 (de) | Schaltvorrichtung für ein Handschaltgetriebe | |
DE2623211B2 (de) | Verfahren zum tuervortrieb bei einer automatiktueranordnung | |
DE425949C (de) | Einrichtung an elektrischen Triebwerken zur Verhinderung falscher Drehbewegungen, insbesondere bei Hebezeugen | |
DE1650546A1 (de) | Vorrichtung zur Vermeidung von hydraulischen Stosswellen,die der Steuerung eines Kolbens in einem Hydraulikpresstopf zugeordnet ist | |
DE372892C (de) | Schaltung fuer Drehstrom-Asynchronmotoren mit Gegenstrombremsung | |
DE340669C (de) | Vorschubvorrichtung an Drahtverarbeitungsmaschinen | |
DE832260C (de) | Betaetigungsmechanismus, insbesondere zum Heben und Senken von Fahrzeugfenstern | |
DE602621C (de) | Elektrohydraulische Steuerruderanlage fuer Schiffe | |
DE424242C (de) | Verriegelungseinrichtung fuer mehrere einzeln zu steuernde Vorrichtungen | |
DE456056C (de) | Senkbremssteuerung | |
DE528875C (de) | Selbsttaetig fortschreitende Steuerung, insbesondere fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge | |
DE288543C (de) | ||
DE211104C (de) | Anzeigevorrrichtung fuer registrierkassen | |
DE860896C (de) | Elektrisch oder von Hand zu betreibende Presswasser-Steuerung | |
DE119991C (de) | ||
DE410442C (de) | Umsteuerung fuer Dieselmotoren nach Art des Patents 404611 | |
DE379013C (de) | Vielfachsteuerung fuer elektrische Bahnen mit stufenweise schaltbarem Hauptschaltapparat, dessen Antrieb durch einen Luftmotor erfolgt | |
DE622803C (de) | Mechanisches Stellwerk | |
DE574303C (de) | Einmotorengreiferwindwerk fuer Zweiseilgreifer | |
DE608303C (de) | Nachholgetriebe | |
DE319020C (de) | Abstell- und Anlassvorrichtung der Drahteinfuehrung von Nieten- u. dgl. Pressen mit je einer an die Hilfskurbel angelenkten Leerlauf- und Vorschubklinke | |
DE326776C (de) | Sicherheitseinrichtung fuer Elektromotoren in Nutzbremsschaltung, insbesondere fuer Hebezeuge und Foerderanlagen | |
DE259661C (de) | ||
DE582462C (de) | Antrieb fuer flache Kulierwirkmaschinen mit mechanischer Geschwindigkeitsregelung | |
DE99538C (de) |