DE265233C - - Google Patents
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- DE265233C DE265233C DENDAT265233D DE265233DA DE265233C DE 265233 C DE265233 C DE 265233C DE NDAT265233 D DENDAT265233 D DE NDAT265233D DE 265233D A DE265233D A DE 265233DA DE 265233 C DE265233 C DE 265233C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
- F01L13/06—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for braking
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 265233 KLASSE 46 b. GRUPPE
Firma H. BUSSING in BRAUNSCHWEIG.
und Bremsnocken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1912 ab.
Bekanntlich kann man die Arbeitsweise von Explosionsmotoren derart verändern, daß der
Motor, statt anzutreiben, Arbeit verzehrt, also bremst, indem er als Kompressor wirkt. Zu
diesem Zwecke wird durch Umstellen eines Drehschiebers o. dgl. beim ersten Hube des
Viertaktes an Stelle des brennbaren Gemisches Außenluft in den Motor eingesaugt und diese
beim nächsten Rückhube genau so wie sonst
ίο verdichtet. Außerdem wird, die Steuerung des
Auspuffventils durch Nockenaustausch derart verändert, daß dieses Ventil sich, statt wie
bei normalem Arbeitsgang am Ende, bereits vor Beginn des dritten Viertakthubes öffnet,
wodurch zunächst die verdichtete Luft ausgestoßen und im weiteren Verlaufe dieses Hubes
Außenluft zuriickgesaugt wird. Diese wird dann beim vierten Hube verdichtet, zu Beginn
des nächsten ersten Hubes eines neuen Viertaktes durch das Einlaßventil ausgestoßen usw.
Bei solchen Motoren, die getrennte Nockenwellen für die Einlaß- und die Auspuffventile
besitzen, hat man zu diesem Zweck die beiden für den normalen Arbeitsgang und für
die Bremsung erforderlichen Gruppen von Nocken der Auspuffsteuerwelle gegeneinander
ausgetauscht, während die Einlaßnocken unverändert weiterarbeiten. Bei Motoren mit
nur einer Nockenwelle dagegen hat man den Austausch der Nocken durch schwingende
Rollen herbeigeführt, die nach Bedarf zwischen die Nocken und den Stößel gebracht wurden.
Bei der letztgenannten Anordnung macht sich der große Raumbedarf und das Auftreten
störender Beanspruchungen der die schwingenden Rollen tragenden Welle unangenehm bemerkbar.
Die Erfindung bietet ein Mittel, bei Motoren mit gemeinsamer Nockenwelle diese Übelstände
zu umgehen.
In Fig. ι und 2 der Zeichnung ist im senkrechten
und wagerechten Schnitt zunächst eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Auf der Nockenwelle α ist außer dem Einlaßnocken
f der Auspuffnocken b angeordnet, der bei normalem Arbeitsgange unmittelbar oder
unter Vermittlung einer Rolle c o. dgl. die Hülse d hebt und dadurch in bekannter Weise
den die Auspuffventilstange beeinflussenden Stößel e bewegt. Die Hülse d gleitet in einer
zweiten Hülse g, die sich auf beiderseits von dem Auspuffnocken b angeordnete Bremsnocken
h stützt, von denen sie gehoben werden kann. Die Einrichtung ist nun so getroffen,
daß durch einen Handgriff an Stelle des Auspuffnockens b die zu anderen Zeitpunkten
arbeitenden Bremsnocken h mit dem Stößel β in Zusammenspiel gebracht werden
können, wobei dann auch gleichzeitig die Brennstoffdüse ausgeschaltet wird, ohne daß
jedoch an der Tätigkeit des Einlaßnöckens f etwas verändert wird. Zu diesem Zweck ist
die Hülse d an ihrem oberen Rande mit Zähnen dl versehen, die gegen entsprechende
Zähne i1 einer den Stößel e aufnehmenden Zwischenhülse i treffen. Die Hülse g trägt an
ihrem oberen Rande ebenfalls Zähne g1, die so gestaltet und angeordnet sind, daß sie bei
normalem Arbeitsgange des Motors, d. h. solange der Auspuffnocken b wirkt, den Zahnlücken
zwischen den Zähnen i1 gegenüberstehen. Demzufolge können die die Hülse g
auf der Hülse d achsial verschiebenden Bremsnocken h während des normalen Ganges keinen
Einfluß auf den Stößel e ausüben. Die gegenseitige Verdrehung der Hülsen d und g wird
durch Längsschlitze k und einen in diese hineinragenden Bolzen I (Fig. i) verhindert. Sobald
die Zwischenhülse t'so weit um ihre geometrische Achse gedreht wird, daß die
Zähne g1 unter die Zähne i1 der Zwischenhülse
i treten und die Hülsenzähne d1 den Lücken der Zähne i1 gegenübertreten, sind die
Bremsnocken h eingeschaltet, die dann in an sich bekannter Weise die Steuerung des Auspuffventils
entsprechend dem Bremsvorgange übernehmen.
Zum Drehen der Zwischenhülse i kann z. B. die in Fig. 2 angedeutete Einrichtung dienen.
Danach gleitet die Hülse i in einem Arme m, gegen den beim Verschieben einer Leiste η in
der Pfeilrichtung ein Absatz n1 dieser Leiste trifft, der dadurch die Drehung der Hülse i
bewirkt. Statt des Armes m kann auch ein Zahnrad o. dgl. angewendet werden. Beim
Zurückziehen der Leiste kann die Hülse i durch eine Zug- oder Druckfeder oder auch
zwangläufig durch einen zweiten Arm m1 zurückgedreht
werden, der von dem Leistenabsatze η1 getroffen wird. In der gezeichneten
Lage wird die Hülse i durch eine klinkenartige Schnappfeder r am Drehen gehindert.
Die Hülsen d und g können, wie Fig. 1 zeigt,
mit einer Zwischenfeder q versehen sein, die die eine Hülse g während der Arbeit des
Motors außer Berührung mit den Bremsnocken h bringt. Dadurch wird eine unnötige,
Reibung und Verschleiß erzeugende Verschiebung der Hülsen gegeneinander verhütet.
Bei mehrzylindrigen Motoren kann die Bremsung in der Weise vorgenommen werden,
daß man nach dem gleichzeitigen Ausschalten sämtlicher Brennstoffdüsen entweder sämtliche
Auspuffventile gleichzeitig umsteuert oder erst das eine Ventil (oder einige), dann ein
zweites (oder weitere) usw. Die noch nicht umgeschalteten Zylinder laufen dann leer, da
auch bei ihnen die Saugwirkung des Zylinders auf die Brennstoffdüse bereits ausgeschaltet ist.
Zur gleichzeitigen Umstellung aller Auspuffventile kann eine vom Führer verschiebbare
Stange dienen, die in einer der Verteilung der Auspuffventile gleichen Verteilung Mitnehmer
zum Umlegen oder Verschieben der Hülsenarme m trägt. Zum stufenweisen Umstellen
der Auspuffventile eignet sich die in Fig. 3 dargestellte Leiste, die z.B. für einen vierzylindrigen
Motor bestimmt ist, bei dem ein Auspuff ventil nach dem anderen durch Drehen der Zwischenhülsen i nach Fig. 1 und 2 umgestellt
werden soll. Die Stößel aller vier Zylinder I bis IV liegen in einer Reihe, und
die Arme m, m1 ragen nach der gleichen Seite.
Die in der Pfeilrichtung sich verschiebende Stange ft hat mit ihren Ansätzen ft1, ft>2, fts bereits
die drei Zwischenhülsen der Zylinder I bis III umgestellt und ist im Begriff, mit
ihrem Ansatz fti den Arm m des Zylinders IV
in die punktierte Lage umzustellen. Beim Zurückschieben der Stange ft werden in umgekehrter
Reihenfolge durch Anschläge ftB — ft8
der Stange ft die Zwischenhülsen aller Zylinder wieder auf den Normalarbeitsgang zurückgestellt,
bei dem die Auspuffnocken b (Fig. 1) wirken.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Bremsen von Explosionsmotoren mit getrennten Auspuff- und Bremsnocken, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder (d, g) zwei ineinandergleitende, am gegenseitigen Verdrehen gehinderte Hülsen bilden, die an ihrem einen Rande Vorsprünge (Zähne d1, g1) von solcher Gestalt und Anordnung besitzen, daß immer nur die Zähne der einen Hülse (d oder g) mit entsprechenden Vorsprüngen (i1) einer den Stößel (e) aufnehmenden Zwischenhülse (i) zusammentreffen und durch Drehen dieser Zwischenhülse (i) von den Zähnen der anderen Hülse (g oder d) abgelöst werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE265233C true DE265233C (de) |
Family
ID=522484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT265233D Active DE265233C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE265233C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0593908A1 (de) * | 1992-10-20 | 1994-04-27 | Steyr Nutzfahrzeuge Ag | Motorstaubremse |
-
0
- DE DENDAT265233D patent/DE265233C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0593908A1 (de) * | 1992-10-20 | 1994-04-27 | Steyr Nutzfahrzeuge Ag | Motorstaubremse |
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