DE318779C - - Google Patents

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DE318779C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 11. FEBRUAR 1920
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Anlaßsteuerung für Gaskraftmaschinen, bei der das Anlassen in. bekannter. Weise mittels einer besonderen Anlaßsteuerwelle durch Beaufschlagen der Arbeitskolben mit Druckluft bewirkt wird. Es werden dabei keine besonderen Anlaßventile benutzt. Die Saug ventile arbeiten als Anlaßventile, die Auspuffventile als Auslaßventile.
ίο Von den bekannten Ausführungen dieser Art unterscheidet sich der Gegenstand vorliegender Erfindung dadurch, daß die Anlaßsteuerwelle über den oberen Armen der Ventilhebel liegt, so daß dieselben beim Anlassen als einarmiger Hebel arbeiten und die Hebelwelle nicht nur zum Ein- und Ausrücken der Arbeitssteuerung, sondern auch zum Ein- und Ausrücken der Anlaßsteuerung dient.
In der ' Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Anordnung der Anlaßsteuerung mit Saugventil und Umschaltvorrichtung in der Stellung auf Anlassen,
Fig. 2 einen Teil der Anlaßsteuerwelle mit Handhebel zum Einstellen derselben. ;
Die VentilhebeL sind wie üblich an ihren unteren Armen mit Gleitrollen b ausgerüstet, welche mit der Betriebssteuerwelle α in Eingriff gebracht werden können. Außerdem tragen die Hebel der Saug- und Auspuffventile an ihren oberen Armen Gleitrollen c, auf welchen die Anlaßsteuerwelle g arbeitet. Die Ventilhebel sind um eine gemeinschaftliche Welle w exzentrisch gelagert, so daß durch entsprechende Drehung der Welle w die Ventilhebel gegen die Welle α oder . gegen die Welle g gedrückt, das heißt die Betriebs- oder Anlaßsteuerung eingerückt werden kann. Die Stellung der Exzenter für die Brennstoffen tile ist so gewählt, daß dieselben während des Anlassens geschlossen bleiben. Die Anlaßsteuerwelle ist mit besonderen Nocken für Vorwärts- (F) und Rückwärtsanlassen (R) versehen und wird durch Verschieben in Richtung ihrer Längsachse ■ für die betreffende Laufrichtung eingestellt. Da in Betriebs- und Rühestellung die Welle g vollkommen frei ist, genügt zum Einstellen derselben ein kleiner Handhebel m.
. Der Antrieb der Anlaßsteuer welle erfolgt im Verhältnis 1:1 zur Kurbelwelle, das Anlassen also im Zweitakt.
Die Benutzung des Saugventils als Anlaßventil wird wie bekannt durch Vertauschen der Saug- mit der Druckluftleitung ermöglicht. An der Welle w befindet sich ein Daumen (Nocken) h, mittels dessen, bei vollendetei-Anlaßstellung ein Druckluftventil i geöffnet wird. In der Saugleitung sitzt ein Rückschlagventil I. Dieses wird durch den Überdruck, welcher dadurch in der Saugleitung entsteht, geschlossen gehalten, und die Saugventile arbeiten als Ablaßventile.
Um ein selbsttätiges öffnen der Saugventile während des Arbeitens als Anlaßventile zu verhüten, sind dieselben mit Ausgleichkolben k versehen.
Die Arbeitsweise des Motors während des Umsteuerns ist folgende: ,
Mittels des Handhebels m wird die Anlaßsteuerwelle g für die betreffende Laufrichtung
eingestellt und darauf die Hebelwelle w in der in der Zeichnung dargestellten Pfeilrichtung entgegengesetzt gedreht, wobei durch einen
. auf der Hebelwelle w befindlichen Nocken erst die Brennstofförderung ausgeschaltet wird. Beim weiteren Drehen der Welle w werden die Ventilhebel allmählich von der Betriebssteuerwelle α abgehoben, während welcher Zeit der etwa noch in den Ventilen lagernde
ίο Brennstoff zur Verbrennung gelangt. Nachdem die Hebel von der Betriebssteuerwelle abgehoben sind, werden sie mit ihren oberen Armen gegen die Nocken der Anlaßsteuerwelle g gedrückt, die Anlaßsteuerung also eingerückt. In der Endstellung wird mittels des Nockens h das Druckluftventil i geöffnet, und die Ahlaßluft gelangt in der oben beschriebenen Weise zu dem als Anlaßventile arbeitenden Saugventile und in die Arbeitszylinder und entweicht nach geleisteter Arbeit durch die Auspuffventile, welche wie die Anlaßventile im Zweitakt arbeiten.
• Beim Umlegen der Steuerung ■ von Betrieb auf Anlassen wird durch das Drosceln der.
Ventile und durch das Geschlossenhalten derselben während der Zeit, wo die Hebel mit keiner Steuerwelle :in Angriff stehen, abgebremst.
Macht der Motor seine ersten Umdrehungen, so kuppelt und stellt sich die Betriebssteuerwelle selbsttätig ein.
Ist der Motor auf genügend hohe Touren gekommen, so wird die Welle w schnell zurückgedreht, wobei erst die Druckluft wieder abgesperrt wird, so daß durch die Saugleitung nach Verbrauch der Druckluft wieder die äußere Luft angesaugt werden kann, dann werden die Ventilhebel von der Anlaßsteuerwelle abgehoben und gegen die Nocken der Betriebssteuerwelle gedrückt. Zuletzt wird durch den oben erwähnten Nocken die Brennstof förderung wieder eingeschaltet. ;
Die Vorrichtung zum An- und Abstellen der Brennstofförderung ist nicht Gegenstand der Erfindung, sondern ist nur zum besseren Verständnis mit angeführt.
Wird die Welle w nur so weit gedreht, daß die Anlaßsteuerung zwar eingeschaltet, das Druckluftventil i aber nicht geöffnet ist, so werden die Saug- und Auspuffventile im Zweitakt geöffnet, und der Motor kann leer mitlaufen. Dieser Umstand ist besonders für Lokomotivmotoren von großer Wichtigkeit. . ■ ■
Die im vorstehenden beschriebene Anlaßsteuerung ist einfach in Konstruktion und Handhabung, dabei leicht übersichtlich. Bei Viertaktmotoren ermöglicht sie das Anlassen im Zweitakt und gestattet die weitgehendste Regelung. Durch den Wegfall besonderer Anlaßventile wird die Konstruktion der Zylinderdeckel sehr erleichtert, und die Anlaßventile können nicht festbrennen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anlaßsteuerung für Gaskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Anlaßsteuerwelle (g) über den oberen Armen der Ventilhebel liegt, diese während des Anlassens als einarmige Anlaßventilhebel betätigt, so daß die Saug- als Anlaßventile arbeiten und durch die Hebelwelle (w) außer der Betriebssteuerung auch die Anlaßsteuerung ein- und ausgerückt und eingestellt wird. ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20080237380A1 (en) * 2007-03-30 2008-10-02 Alexander Joseph Kalogroulis Spice mill

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20080237380A1 (en) * 2007-03-30 2008-10-02 Alexander Joseph Kalogroulis Spice mill

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