DE175314C - - Google Patents
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- DE175314C DE175314C DENDAT175314D DE175314DA DE175314C DE 175314 C DE175314 C DE 175314C DE NDAT175314 D DENDAT175314 D DE NDAT175314D DE 175314D A DE175314D A DE 175314DA DE 175314 C DE175314 C DE 175314C
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- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N9/00—Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers
- F02N9/02—Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers the pressure fluid being generated directly by combustion
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
Description
KAiSERLiCHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
Vr 175314 KLASSE 46A£'GRUPPE-2S
in WITKOWITZ, Mähren.
Patentiert Im Deutschon Reiche vom 8. September 1904 ab.
Es ist bekanntlich von großem Vorteil. Yiertaktmaschinen im Zweitakt anzulassen,
denn beim Yiertnktanlaß benötigt man vor allem einen viel höheren Druck des Anlaßdruckmittcis
als beim Zweitaktanlaß, weshalb alle Maschinenteile kräftiger gebaut sein
müssen; auch sind die Dichtungen schwieriger herzustellen und schwieriger dauernd betriebsfähig
zu erhalten. Weiter hat man beim
ίο Zweitaktanlassen von Mehrzylindermaschinen
die Möglichkeit, nur einen Zylinder oder einen Teil der Zylinder mit der Anlaßvorrichtung
zu versehen, während die übrigen Zylinder sofort im Viertakt anlaufen können.
Dies ist von großer Wichtigkeit, da hierdurch das Anlassen viel rascher und betriebssicherer
erfolgt und ein Versagen des Anlassens unwahrscheinlicher wird. Will man beim An-.
lassen im Viertakt von diesem Vorteile Ge-
ao brauch machen, so müßte man, um dieselbe Leistungsfähigkeit zu erhalten, doppelt soviel
Anlaßventile vorsehen, wodurch neben dem vorerwähnten Umstände, daß man einen
höheren Arbeitsdruck benötigt, der ganze Anlaßapparat teurer und betriebsunsicher wird.
Das Zweitaktanlassen von Viertaktmaschinen wurde nun bisher in der Weise bewirkt,
daß entweder die Brennstoffzuleitung abgesperrt und das Brennstoffeinlaßventil unbeeinflußt
gelassen oder letzteres durch Anordnung von auf der Antriebswelle verschiebbarer
oder um. dieselbe verschwenkbarer Nockenscheiben geschlossen gehalten wurde.
Beide Arten des Anlassens sind jedoch mit Iirfolg nur für kleine Maschinen verwcndbar,
denn bei großen Maschinen sind die Absperrorgane ihrer Größe halber schwer dicht zu erhalten, außerdem wird sich der
Raum zwischen Einlaßventil und Absperrorgan mit dem Druckmittel, wie Druckluft
und dergl., füllen, wodurch beim nachherigen Übergang vom Anlassen zum Brennstoffbetrieb
anfangs nur schwer ein richtiges Arbeitsgemisch einstellbar ist, so daß leicht ein Versagen
des Anlassens die Folge seinj<ann.
Auf der Antriebswelle verschiebbare oder um dieselbe verschwenkbare Nockenscheiben
sind hingegen aus konstruktiven Rücksichten für große Maschinen nicht verwendbar, da
letztere bekanntlich der auftretenden großen Kräfte halber vollständig unbeeinflußte Antriebswellen
bezw. nur fest auf diesen sitzende Nockenscheiben erfordern. Aus diesen Gründen hat man auch vom Zweitaktanlaß großer
Viertaktmaschinen bisher abgesehen und diese unter Verzicht der Vorteile des Zweitaktanlasses
im Viertakt angelassen.
Vorliegende Erfindung ermöglicht jedoch, den Zweitaktanlaß von Viertaktmaschinen
jeder Größe ohne die erwähnten Übelstände dadurch, daß die Steuerstange des Brennstoffeinlaßventils
während des Anlassens leer läuft, so daß das Einlaßventil geschlossen bleibt,
das Auslaßventil jedoch in der gewöhnlichen Weise arbeitet, um das im Zweitakt arbeitende
Druckmittel das eine Mal durch das Auslaß-
ventil und das zweite Mal durch das Anlaßventil entweichen zu lassen.
Die Einlaßventilstange kann, um während des Anlassens leer zu laufen, beliebig eingcrichtet,
beispielsweise teleskopartig verschieb- und verstellbar oder knick- und streckbar sein.
Es sei bemerkt, daß es bei Viertaktmaschinen mit Viertaktanlaß und bei Zweitakt- :j
maschinen mit Zweitaktanlaß bekannt ist, das ·
ίο Einlaß\rentil während des Anlassens dadurch f\
geschlossen zu erhalten, daß es dem Einfluß i, der Ventilstange entzogen wird, jedoch läuft
in diesem Falle die Einlaßvcntilstange nicht '■'
leer, sondern hat das Anlaßventil mitzunehmen, weshalb sich diese Einrichtung
wesentlich von der Erfindung unterscheidet. ; In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 ]
schematisch einen Schnitt durch das Einlaß-:
ventil einer Verbrennungskraftmaschine mit,
ao der zweiteiligen Vcntilstange. Fig. 2 ist ein
Schnitt durch die Anlaßstcuerung. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die zweiteilige'
Ventilstange, während die Fig. 4 und 5 eine weitere Ausführungsform einer zweiteiligen
»5 Ventilstange in zwei Stellungen veranschaulichen.
Das zum Anlassen dienende Druckmittel tritt durch das von Hand aus zu öffnende
und zu schließende Ventil α (Fig. 2) in den Arbeitszylinder b. Auf der Ventilspindel c
dieses Ventils ist ein Kolbenschieber d verschiebbar, der durch Vermittlung des Winkelhebels
e von der auf der Steuerwelle f sitzenden Unrundscheibe g verstellt wird, um den
Eintritts- und Austrittskanal /1 bezw. i für das Druckmittel zu öffnen und zu schließen. Da
die Steuerwelle / der Viertaktmaschine für je zwei Kolbenausgänge nur eine Umdrehung
macht, die Anlaßvorrichtung jedoch im Zweitakt arbeiten soll, besitzt die Unrundscheibe g
zwei Daumen, so daß^ für jede Umdrehung
der Welle / der Einlaß für das Druckmittel
zweimal freigegeben wird. :
Die das öffnen und Schließen des Gaseinlaßventils k bewirkende, von der Unrundscheibe / bewegte Ventilstange m (Fig. 1) ist
zweiteilig; ihre beiden Teile können entweder starr miteinander verbunden werden oder
aber sich gegeneinander derart bewegen, daß
ein öffnen des Ventils k nicht stattfindet.
Zu diesem Zwecke ist der Teil η der Stange (Fig. 3) in dem rohrförmigen Teil ο verschiebbar.
Auf dem unteren Ende des Teiles 0 ist eine Mutter j? aufgeschraubt, während an
dem Teil η ein Bund q vorgesehen ist. Ist die Mutter^ hochgeschraubt (Fig. 1 und 3),
so wird bei der Bewegung des Teiles η sich dieser in dem Teile 0 verschieben, ohne ihn
. mitzunehmen, so daß auch das Ventil k nicht
geöffnet wird. Um eine öffnung des Ventils
zu erzielen, wird die Mutter ρ niedergeschraubt, so daß bei dem Hochgange des
Teiles ?i der Bund q durch die Mutter ρ den Teil ο mitnimmt.
Die beiden Teile H und ο der Vcntilstange
können auch durch ein Gelenk ;■ miteinander verbunden sein (Fig. 4 und 5), und es ist auf
den beiden Stangenteilen alsdann eine Hülse .v verschiebbar, welche in ihren Endstellungen
durch beliebige Mittel feststellbar ist. Umfaßt diese Hülse beide Stangenteile η, ο
(Fig. 4), so ist die Ventilstange starr, während bei' auf dem Teile 0 hochgeschobener
Hülse s (Fig. 5) die Ventilstange in dem Gelenke r einknicken kann, so daß eine Bewegung
des Ventils k nicht stattfindet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Soll die Kraftmaschine angelassen
werden, so wird zunächst die starre Verbindung der Teile η und 0 der Ventilstange gelöst,
so daß das Gaseinlaßventil nicht geöffnet wird. Nun wird das Ventil α zum Einlaß
des Druckmittels von Hand aus geöffnet. Das durch den Kanal h eintretende Druckmittel
strömt hinter den Kolben und setzt die Maschine in Bewegung, wobei die Ein- und Ausströmung des Druckmittels durch
den Kolbenschieber d geregelt wird. Ist auf diese Weise die Maschine in Gang gebracht,
so wird das Ventil α geschlossen und dadurch die weitere Zufuhr des Druckmittels ·
unterbrochen. Gleichzeitig wird die Nachgiebigkeit der Ventilstange m durch Abwärtsschrauben
der Mutter ρ (Fig. 3) bezw. durch Herabschieben der Hülse s (Fig. 4) aufgehoben,
so daß von der in Bewegung befindlichen Steuerwelle f die Bewegung des Gaseinlaßventils erfolgen kann.
Claims (5)
1. Viertaktverbrennungskraftmaschine mit Zweitaktanlaß, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerstange (m) des Brennstoffeinlaßventils (k) in keinerlei Verbindung
mit dem Anlaßventil (a) steht und während des Anlassens leer läuft, während
das Auslaßventil in der gewöhnlichen Weise arbeitet, um das im Zweitakt arbeitende Druckmittel das eine Mal
durch das Auslaßventil und das andere Mal durch das Anlaßventil entweichen zu lassen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung
des Leerlaufens der Steuerstange des Brennstoffeinlaßventils letztere aus zwei
Teilen besteht, die entweder starr oder nachgiebig miteinander verbunden werden können.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch tao
gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung des Leerlaufens der Steuerstange des Brenn-
Stoffeinlaßventils letztere um so viel in
ihrer Länge verkürzbar ist, daß das Einlaßventil nicht mehr geöffnet wird.
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der eine Teil
der Steuerstange in dem anderen Teil, verschieben kann, ohne ihn mitzunehmen,
während ein verstellbares Stück auf dem einen Teil mit einem Anschlag auf dem anderen Teil in Berührung gebracht werden
kann, so daß der eine Teil den anderen mitnimmt.
5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der
Stange durch ein Gelenk miteinander verbunden ' sind, dessen Nachgiebigkeit durch
eine über das Gelenk schiebbare Hülse aufgehoben werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichniingen.
i i 1
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE175314C true DE175314C (de) |
Family
ID=439978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT175314D Active DE175314C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE175314C (de) |
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0
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