DE402344C - Anlassvorrichtung fuer Verbrennungsmotoren - Google Patents

Anlassvorrichtung fuer Verbrennungsmotoren

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DE402344C
DE402344C DEB102248D DEB0102248D DE402344C DE 402344 C DE402344 C DE 402344C DE B102248 D DEB102248 D DE B102248D DE B0102248 D DEB0102248 D DE B0102248D DE 402344 C DE402344 C DE 402344C
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DE
Germany
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engine
cylinders
distributor
starting device
valves
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Expired
Application number
DEB102248D
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English (en)
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BERGSUNDS MEK VERKST S AKTIEBO
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BERGSUNDS MEK VERKST S AKTIEBO
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung betrifft die Verbesserung solcher Anlaßvorrichtungen für Verbrennungsmotoren, bei denen das Anlassen mit Hilfe von Steuergas unter Verwendung zweier Verteilungsschieber' geschieht, die die Einführung des Steuergases in die Zylinder und die Verbindung der Zylinder mit der Außenluft mittels geeigneter Kanäle vermitteln, und wobei der eine, der beiden Schieber, der Verteiler, während der Motorarbeit stillsteht, im übrigen aber je nach beabsichtigtem Vor- oder Rückwärtslauf eingestellt werden kann.
Die nach vorliegender Erfindung getroffene Neuerung kennzeichnet sich dadurch, daß nach ihr der erwähnte Verteiler nach beendigtem Anlassen so eingestellt werden kann, daß er sämtliche Verbindungen mit den Zylindern des Motors und mit der Atmosphäre absperrt.
Zu diesem Zweck werden insbesondere die an den Motorzylindern in an sich bekannter Art und Weise angeordneten Ein- und Auslaßventile mit Steuerungen verbunden, die durch Verstellung in eine gewisse Lage die Ventile offen halten, wobei diese Steuerungen mit dem Verteiler oder mit einem zu dessen Umstellung dienenden Hebel so verbunden sind, daß die Ventilstellung gleichzeitig mit der Umstellung des Verteilers erfolgt. Es ist dabei auch empfehlenswert, die Anlaßvorrichtung außeihalb der Motorzylinder und außerhalb von deren Ventilsteuerung anzuordnen, so daß die wirksamen Teile der Vorrichtung beim normalen Gange des Motors niemals mit dem Arbeitsraum der Zylinder in Verbindung kommen können.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. 1 j ist eine Seitenansicht, bei der die wesentlichen Teile der Vorrichtung im senkrechten Schnitt , gezeigt sind. Abb. 2 stellt dieselbe Vorrichtung im wagerechten Schnitt dar. Gemäß der Zeichnung ist die Erfindung bei einem ' zweizylindrigen Zweitaktverbrennungsmotor : mit um 180 ^ verstellten Kurbeln angewandt. Der Motor ist mit Druckluft oder Druckgas, sogenanntem Manövriergas, anzulassen.
'Die Vorrichtung hat drei Hauptteile, näm- , lieh das Verteilergehäuse 1, das Schiebergehäuse 2 und die Ventilsteuerungen 3 und 4 ' der Motorzylinder 5 und 6. Die den Ventii- ; Steuerungen 3 und 4 entsprechenden, nicht mitgezeichneten Ventile sind kombinierte Ein- und Auslaßventile. Das Verteilergehäuse 1 ist I mit dem Zulauf 7 für das Manövriergas ver-' sehen. Innerhalb des Zulaufs 7 ist der Ver- ; teiler 8 im Gehäuse drehbar angeordnet, welcher Verteiler mittels des Handhebels 9 um 903 verstellbar ist. Der Verteiler hat 1 einen mittleren Hohlraum 10 und drei nach diesem Hohlraum führende Kanäle ir, 12 und j 13 sowie eine durch den Hohlraum 10 füh-I rende Leitung 14. Im Schiebergehäuse 2 ist ' der Schieber 15 drehbar angeordnet; dieser Schieber rotiert ununterbrochen in Uberein-Stimmung mit der Motorwelle. Der Schieber hat zwei Kanäle 16 und 17, von denen ersterer für Vorwärtsgang und der letztere für Rückwärtsgang bestimmt ist. Zwischen dem
■ Schieber 15 und dem Verteiler 8 verlaufen j durch das Gehäuse 1 zwei Kanäle 18 und 19, j von denen der erste dem Vorwärtskanal 16 des Schiebers und der letztere dem Rückj wärtskanal 17 entspricht. In der Wand des ι Schiebergehäuses 2 sind zwei Kanäle 20 und 21 ! angeordnet, die durch die Leitungen 22 bzw.
23 mit je einem der Motorzylinder 5 und 6 in Verbindung stehen. Auf den drehbaren : Spindeln der Ventilsteuerungen 3 und 4 sind i Nocken zum Öffnen der Ventile und ferner '■ die Arme 24 und 25 befestigt, die unterein- ; ander durch die Kuppelstange 26 veri bunden sind. Letztere ist durch die Stange , 27 an den Hebel 9 angelenkt.
Wenn der Motor für Vorwärtsgang angelassen werden soll, wird der Hebel 9 in die in der Zeichnung gezeigte Lage geführt, wobei der Verteiler 8 derart eingestellt wird, daß der Durchlauf 11 gerade gegenüber dem Zulauf 7 für das Manövriergas kommt, während der Durchlauf 14 gerade gegenüber dem Kanal 19 sowie gegenüber einer Auslaßöffnung 28 im Gehäuse 1 liegt. Beim Beginne des Anlassens hat der Schieber eine solche Lage, daß der Vorwärts- oder Rückwärtskanal sich gegenüber der Öffnung eines der Kanäle 20 oder 21 befindet.
Wenn durch den Zulauf 7 Manövriergas eintritt, strömt dies durch den Hohlraum 10, den Durchlauf 13, den Kanal 18, den Vor'
wärtskanal i6 und, wenn dieser vor den Kanal 20 gelangt, durch diesen Kanal und die • Leitung 23 nach dem Zylinder 6, in dem der Kolben seinen Arbeitshub ausführt. Die Ventile beider Zylinder sind mittels der Steuerungen 3 und 4 gehoben und in der offenen Lage festgehalten. Diese Hebung wird durch die Stangen 26 und 27 vermittelt, wenn der Handhebel 29 für Vorwärtsgang umgestellt wird. Wenn das Manövriergas in den Zylinder 6 gelangt, macht der Kolben des Zylinders 5 den Verdichtungshub, nachdem das in den Zylinder 5 vorher eingelassene Manövr!ergas zunächst ganz oder zum größten Teil in gewöhnlicher Weise durch die von dem Kolben freigelegte Öffnung in der Zylinderwand entwichen ist. Dadurch, daß der Arbeitsraum während des darauffolgenden Verdichtungshubes mit der Außenluft in Verbindung steht, kann die in dem genannten Raum befindliche atmosphärische Luft oder der Rückstand von verbranntem Gas nicht verdichtet werden, d. h. keinen Widerstand gegen das Anlassen ausüben. Die Luft oder das Gas in dem Zylinder kann nämlich durch das offene Ventil und durch die Leitung 22, den Kanal 21, den Rückwärtskanal 17, den Kanal 19, die Leitung 14 und den Auslaß 28 hinausgetrieben werden. Wenn die Anlaßarbeit fortgesetzt wird, so wird Luft oder Anlaßgemisch in den Zylinder 5 eingeleitet, und der Arbeitsraum des Zylinders 6 bleibt während des Verdichtungshubes mit der Außenluft in Verbindung, wenn die kinetische Energie des Schwungrades noch nicht genügend groß geworden ist, um Zün-• dung herbeizuführen.
Es ist nicht notwendig, die Preßluft oder das Druckgas in die Atmosphäre abzuführen. Sie können auch in einen Behälter mit niedrigem Drucke, gegebenenfalls nahe dem Atmosphärendruck, eingeleitet werden.
Ist die für die normale Arbeit des Motors erforderliche kinetische Energie und damit die für die Zündung erforderliche Verdichtung erzeugt, so wird der Hebel 9 in die Mittellage umgestellt. Der Verteiler 8 sperrt dann sämtliche mit diesem während der Anlaßarbeit zusammenwirkenden Kanäle ab, und die Ventilsteuerungen 3 und 4 werden durch den Hebel 9 umgestellt, so daß die Ventile der Zylinder gegen ihre Sitze anliegen.
Während der Anlaßarbeit wird selbstverständlich Brennstoff ununterbrochen zugeführt, und für jeden Verdichtungshub wirkt die Zündvorrichtung der verschiedenen Zylinder so, daß der Motor sofort im geeigneten Zeitpunkt angelassen wird.
! Was vorhin mit Bezug auf das Anlassen des Motors vorwärts gesagt'ist, ist natürlieh auch zutreffend für das Anlassen rückwärts, 'nur mit dem Unterschied, daß dabei infolge der Drehung des Verteilers in eine
■ Außenlage, die der in der Zeichnung gezeigten entgegengesetzt ist, das Manövriergas in den Rückwärtskanal eingeleitet wird, während die aus den Zylindern 5 und 6 während der Anlaßarbeit entweichenden Gas- oder Luftmengen den Vorwärtskanal und den Kanal 18 sowie die Leitung 14 durchfließen, deren Außenende
- dann mit dem Auslaß 29 am Verteilergehäuse 1 in Verbindung steht.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Anlaßvorrichtung für Verbrennungs-
    ; motoren mittels Steuergases und unter Verwendung zweier Verteilungsschieber, die die Einführung des Steuergases in die Zylinder und die Verbindung der Zylinder mit der Außenluft mittels geeigneter Kanäle vermitteln, wobei der eine der beiden Schieber während Motorarbeit stillsteht, im übrigen aber je nach beabsichtigtem Vor- oder Rückwärtslauf verstellt ! werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (8), wenn der Motor normal arbeitet, d. h. nach ausgeführ- ! ter Anlaßarbeit, in einer Lage eingestellt werden kann, in der er sämtliche Verbindungen mit den Zylindern des Motors und mit der Atmosphäre absperrt.
    : 2. Anlaß vorrichtung für Verbrennungs-
    ; motoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Motorzylindern in an sich bekannter Weise angeordneten Ein- und Auslaßventile mit Steuerungen (3, 4) verbunden sind, die durch Verstellung in eine gewisse Lage die Ventile ; offen halten, wobei diese genannten Steuerungen (3, 4) mit dem Verteiler (8) oder mit einem zu dessen Umstellung dienenden Hebel (9) so verbunden sind, daß die Ventilstellung gleichzeitig mit der Umstellung des Verteilers (8) erfolgt.
    3. Anlaßvorrichtung für Verbrennungsmotoren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als ein besonderer Teil des oder der Motorzylinder und außerhalb von deren Ventilsteuerung liegt, so daß die wirksamen Teile der Vorrichtung beim normalen Gang des Motors niemals mit dem Arbeitsraum des oder der Zylinder in Verbindung stehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DEB102248D Anlassvorrichtung fuer Verbrennungsmotoren Expired DE402344C (de)

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