DE314223C - - Google Patents
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- DE314223C DE314223C DENDAT314223D DE314223DA DE314223C DE 314223 C DE314223 C DE 314223C DE NDAT314223 D DENDAT314223 D DE NDAT314223D DE 314223D A DE314223D A DE 314223DA DE 314223 C DE314223 C DE 314223C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- F02N99/002—Starting combustion engines by ignition means
- F02N99/008—Providing a combustible mixture outside the cylinder
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Description
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Anlassen von mehrzylindrigen Explosionsmotoren,
insbesondere von Fahrzeugmotoren, derart zu erleichtern, daß der Führer des Fahrzeugs vom Führersitz aus und ohne besondere
Kraftanstrengung den Motor in Gang setzen kann, auch dann, wenn kein brennbares Gemisch mehr sich in den Zylindern
befindet.
ίο Man hat schon diese Aufgabe dadurch zu lösen versucht, daß man im Bereich des Fahrzeugführers
eine Pumpe zur Heranschaffung von Brennstoffgemisch angeordnet hat, das
dann dadurch dem jeweils in Anlaßlage befindlichen Zylinder zugeführt wurde, daß das
zugehörige Einlaßventil von Hand geöffnet und darauf im Zylinder gezündet wurde.
Eine andere bekannte Lösung besteht darin, daß zum Anlassen ein unter Druck gesetztes
Gemisch mittels eines von der Steuerwelle aus angetriebenen Verteilers in die Zylinder der
jeweils im Explosionshub befindlichen Kolben geleitet und dort gezündet wird.
Eine neue Lösung liegt der vorliegenden Erfindung zugrunde. Bei ihr ist, gegenüber
der zuerst genannten Vorrichtung, die Steuerung der Einlaßventile für das Anlaßgemisch
dem Fahrzeugführer abgenommen und selbsttätig gemacht und, gegenüber der an zweiter
Stelle erwähnten Vorrichtung, der besonders leicht undicht werdende und dann zu Betriebsgefährdungen
Anlaß gebende Verteiler völlig vermieden und seine Funktion den entsprechend selbsttätig gesteuerten Einlaßventilen
übertragen,
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen schematisch
veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen Vierzylindermotor mit der neuen Einrichtung, teilweise im Schnitt.
Fig. 2 ist ein Achsialschnitt durch ein Einspritzventil, /
Fig. 3 'eine Sonderdarstellung eines Teiles der Steuereinrichtung,
Fig. 4 ein Längsschnitt durch die Brennstoffhilfspumpe.
Fig. 5 eine zusätzliche Steuereinrichtung im Schnitt durch die Steuerwelle. , ■
Der in Fig. 1 dargestellte vierzylindrige Motor ist mit der üblichen Steuerung von der
Steuerwelle α aus versehen, wie der links gezeichnete
Schnitt durch die Ventilkammer, des einen Motorzylinders erkennen läßt. Für die Zwecke des Anlassens ist in jede Ventilkammer
ein Einspritzventil ν (auch Kompressionsventil genannt) eingesetzt/das unter der Wirkung
einer Feder b selbsttätig, abschließt. Die Einspritzventile
besitzen zweckmäßig dieselben Befestigungsgewinde wie die Zündkerzen c. Sie
sind miteinander und mit einer Handpumpe p durch eine Hilfsleitung I verbunden, und zwar
mittels je eines ringförmigen Anschlußkörpers d mit einer Ringnut e (Fig. 2), in welche die
Kanäle des Ventilkörpers stets einmünden,
gleichviel, wie weit der Ventilkörper beim Einschrauben in die Ventilkammer gedreht
wird.
Die Handpumpe p ist eine Saug- und Druckpumpe
mit Saugventil f und Druckventil g.
Sie sitzt (vgl. Fig. 4) drehbar auf einem hahnkükenartigen Körper h, der zwei getrennte
■ Achsialbohrungen enthält, von denen die eine an die oben erwähnte Hilfsleitung I angeschlossen
ist, die andere an eine Hilfsleitung m, die mittels einer Hilfsdüse η aus dem Schwimmergehäuse
i des Vergasers Brennstoff und aus dem Stutzen k Luft ansaugt.
Die- beiden achsialen Kanäle des kükenartigen Körpers h münden seitlich derart aus,
daß durch entsprechende Drehung der Pumpe p auf dem Körper h die Ventile f und g mit
jenen seitlichen Ausmündungen in Verbindung gebracht werden können, während durch weitere
Drehung der Pumpe p die Kanäle abgeschlossen werden.
* Die .Abschlußstellung zeigt Fig. 1 in vollen
Linien dargestellt, die Anschlußstellung dagegen in punktierten Linien.
An der Pumpe p ist noch ein Hebel 0 befestigt, der die Ein- und Äusrückbewegung
mitmacht. Er greift mit einer Zugstange r an einem entsprechenden Hebel einer Hilfswelle q
(Fig. ι und 5) an, die mit vier — zweckmäßig verstellbaren — Hubdaumen s ausgerüstet ist.
Im Bereiche dieser Hubdaumen s sind in
senkrechter Richtung verschiebbar gelagerte Hubstangen t, deren unterer Teil bei u gelenkig
beweglich ist und mit einer Ausnehmung ν besonderer Form versehen ist.
Auf der anderen Seite der Hubstangen t, den Hubdaumen s gegenüber, sind Nocken w
auf der Motorsteuerwelle α befestigt, die bei der in "Fig. 5 gezeichneten Stellung und auch
noch bei einer Drehung von 90 ° verhindern, daß der untere gelenkige Teil der Hubstangen t
den Hubdaumen s ausweichen und von letzteren einfach nach der Sfeuerwelle zu ausgeschwungen
werden kann, anstatt angehoben zu werden, während dann, wenn die Nocken w
der Hubstange t abgekehrt sind, nur ein Ausweichen des unteren Teiles der Hubstangen,
nicht aber ein Anheben derselben stattfindet. Die Hubbewegung der Stangen t wird mittels
der um die Achsen y drehbaren Doppelhebel χ auf Zugstangen ζ übertragen, deren
Zug mittels der aus Fig. 1 ersichtlichen Hebelanordnung
die Ventile υ entgegen der Wirkung der Federn b öffnen kann.
Die vorbeschriebene Anordnung wird in folgender Weise benutzt:
Die Explosionsmotoren bleiben im allgemeinen so stehen, daß einer der Zylinder sich
wenig vor der Mitte des Kompressionshubes und ein anderer Zylinder sich wenig vor der Mitte des
Explosionshubes befindet. Es handelt sich nun darum, in diese beiden Zylinder explosionsfähiges Gemisch einzuführen und es zuerst in
dem auf Explosionshub stehenden Zylinder, dann in dem auf Kompressionshub stehenden
Zylinder zu zünden. Ist dies gelungen, so kann der Motpr in normaler Weise weiterlaufen.
Zu diesem Zweck wird bei Benutzung der neuen Einrichtung die Saug- und Druckpumpe
p von ihrer Ruhelage an der Spritzwand (wie in Fig. 1 in vollen Linien gezeichnet)
nach Entfernung einer zweckmäßigen, der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeichneten,
Verriegelung in die durch punktierte Linien dargestellte Gebrauchslage herabgeschwenkt,
so daß sie dem auf dem Führersitz sitzenden Führer bequem zur Hand ist.
Durch diese Schwenkbewegung wird das Saug- und das Druckventil der Pumpe p dem
seitlichen Saugkanal und Druckkanal des Körpers h (Fig. 4) gegenübergestellt und es kann
nun'durch Bewegung des Pumpenkolbens aus der Leitung m Brennstoffluftgemisch angesaugt
und in die Leitung I gedrückt werden. - Das Herabschwenken der Pumpe p in die
in Fig. ι punktiert gezeichnete Stellung hatte aber auch zur Folge, daß die Stange r mittels
des Hebels 0 in die Höhe gezogen und die Hilfswelle q (Fig. 5) im Uhrzeigersinn um
einen entsprechenden Winkel gedreht wurde, derart, daß die Hubdaumen s nach aufwärts
bewegt wurden.
Die Nocken w sind nun auf der Steuerwelle α des Motors so befestigt, daß sie an
denjenigen Hubstangen t, welche zu den im Kompressionshub und im Explosionshub stehenden
Zylindern gehören, dicht aa dem unteren, schwenkbaren Teil der Hubstangen t
anstehen (s. die in Fig. 5 gezeichnete Stellung). Die entsprechenden Hubstangen t können daher
der Hubbewegung der Daumen s nicht nach der Seite der Steuerwelle α zu ausweichen,
sondern werden angehoben und mittels der Zugstangen ζ werden die Einspritzventile der
im Kompressionshub und im Explosionshub befindlichen Zylinder geöffnet, so daß durch
die Pumpe p diesen Zylindern Explosionsgemisch zugeführt wird.
Die im Auspuffhub und im Saughub stehenden Zylinder bleiben von der Hilfsleitung I
abgeschlossen.
Nun bleibt nur noch übrig, daß zunächst in dem auf Explosionshub stehenden Zylinder
durch irgend eine geeignete elektrische Zündeinrichtung (Batteriezündung oder Magnetzünder)
gezündet wird. In der Zeichnung ist für diese Anlaßzündung ein Anlaßmagnetapparat
Z vorgesehen., Wird dessen Kurbel K gedreht, so erzeugt er Strom, der dem Verteiler
V am Zündmagnet des Motors und durch ihn der Zündkerze c des auf Explosionshub
stehenden Zylinders zugeleitet wird. Dort wird das Gemisch gezündet und dadurch der
Motor angeworfen, der nun selbst der Reihe nach Kompression in den nächstfolgenden
Zylindern, Zündung und späteres Ansaugen veranlaßt.
Claims (3)
- Patent-Anspruch ε:ίο ι. Vorrichtung zum Anlassen von mehr-zylindrigen Explosionsmotoren durch Einführung und Zündung von Druckgemisch, dadurch gekennzeichnet, daß zum öffnen aller für die Einführung des Anlaßgemi-sches bestimmten Ventile (v) eine gemeinsame vom Führerplatz aus willkürlich zu bedienende Einrichtung (Zug r) vorgesehen ist, die zwar an den Steuerstangen bzw. Steuerzügen aller dieser Ventile (v) mittels Schwinghebeln (/) angreift, welche gegenüber auf der Steuerwelle [a) sitzenden Nocken (w) derart angeordnet sind, daß bei Benutzung der Anlaßeinrichtung nur die zu ■ . den im Explosionshub und die zu den im Kompressionshub stehenden Kolben gehörigen Nocken den zugehörigen Schwinghebeln (/) eine Widerlage bieten, so daß sie die Hubbewegung auf die zugehörigen Ventile (v) übertragen, die zu den übrigen Zylindern gehörenden Nocken jedoch ein Ausweichen der Schwinghebel (?) gestatten, so ' daß die Hubbewegung auf die zugehörigen Ventile nicht übertragen wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Öffnung der jeweils zum Anlassen zu benutzenden Ventile dienende Bewegung von der Bewegung abgeleitet ist, die nötig ist, um die zur zusätzlichen Brennstofförderung ' vorgesehene Handpumpe (p) in die Gebrauchslage zu bringen. \. \
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur zusätzlichen Brennstofförderung dienende Handpumpe (p) nach Art· eines Drehschiebers oder Hahngehäuses auf einem mit Kanälen für die Zu- und Abfuhr des Brennstoffes versehenen Körper (Hahnküken) derart drehbar-,.angeordnetil^iE^ --,-^1,...,. die zum Hervorholen der Pumpe, in die, Gebrauchslage nötige Drehung die Pumpe an jene Kanäle anschließt, die Rückdrehung in die Ruhelage dagegen Pumpe und Kanäle abschließt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE314223C true DE314223C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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