DE222795C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
- F01L13/02—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for reversing
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
- F01L13/04—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for starting by means of fluid pressure
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Fluid Mechanics (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVS 222795 -KLASSE 46 c. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf solche umsteuerbare, im Viertakte arbeitende Verbrennungskraftmaschinen,
welche durch ein Druckmittel angelassen werden können, und im besonderen auf solche Kraftmaschinen dieser Art,
bei denen das während des Verbrennungsbetriebes wirksame Auspuff ventil auch beim Anlassen
der Maschine als Auspuffventil benutzt wird. Die Erfindung bezweckt, eine Vereinfachung
ίο der Steuerung derartiger Maschinen in der Richtung
herbeizuführen, daß eine besondere Umsteuerung für das Auspuffventil beim Anlassen
entbehrlich wird.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß beim Anlassen der Maschine
das Auspuffventil derart gesteuert wird, daß der Arbeitskolben bei Beginn des Öffnens und
bei Beendigung des Schließens des Auspuffventiles von seiner in Betracht kommenden
Totpunktlage um gleiche Strecken entfernt ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem
Ausführungsbeispiele veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι die in Betracht kommenden Teile einer nach Art eines Diesel-Motors gebauten Viertakt-Verbrennungskraftmaschine
in Oberansicht Fig. 2 einen Teil der Fig. 1.
Fig. 3, 4 und 5 sind Schnitte nach 3-3, 4-4 und 5-5 der Fig. 2, von links gesehen, und
Fig. 6 zeigt den Schnitt nach 6-6 der Fig. 1, ebenfalls von links gesehen.
Fig. 3, 4 und 5 sind Schnitte nach 3-3, 4-4 und 5-5 der Fig. 2, von links gesehen, und
Fig. 6 zeigt den Schnitt nach 6-6 der Fig. 1, ebenfalls von links gesehen.
Auf dem Deckel des Arbeitszylinders A der Verbrennungskraftmaschine sind ein Saugeventil
B, ein Brennstoffventil C, ein Auspuffventil D und ein Druckluft-Anlaßventil E angeordnet,
welche sich sämtlich nach dem Zy-40
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linderinnern zu öffnen. Die Ventile B und D stehen durch die Saugeleitung B1 bzw. die Auspuffleitung
D1 mit der Außenluft in Verbindung. Das Brennstoffventil C ist in der bei Diesel-Maschinen
bekannten Weise als Brennstoff-Einspritzventil ausgebildet und dementsprechend an eine Brennstoffzuleitung C1 und eine
von einem Druckluftbehälter C3 kommende Leitung C2 angeschlossen. Das Anlaßventil E
endlich ist mit einer von einem Druckluftbehälter E2 kommenden Leitung E1 verbunden.
Die Ventile B, C, D werden von einer Steuerwelle F aus durch Nockenscheiben G, H, J
unter Vermittlung von Steuerhebeln K, L, M gesteuert, welche unabhängig voneinander auf
einer gemeinsamen Achse N schwingbar sind und an ihren freien Enden Steuerrollen k1,11, m1
tragen. Die Nockenscheiben G, H, J sitzen auf einer gemeinsamen Hülse 0, welche mit der
Steuerwelle F derart durch Feder f1 und Nut
(s. auch Fig. 3 bis 5) verbunden ist, daß sie mit der Steuerwelle F umläuft, aber auf ihr in
achsialer Richtung verschiebbar ist. Die Nockenscheiben G, H, J tragen Nocken g1, h1, i1, welche
die zugehörigen Ventile B, C, D beim Vorwärtsgange, und Nocken ga, A2, i2, welche die Ventile
beim Rückwärtsgange der Maschine steuern. Die Nocken g1, h1, i1 und g2, A2, i2 kommen nur
beim Verbrennungsbetriebe der Maschine zur Wirkung. Der zwischen den Nocken g1 und g2
bzw. h1 und h2 liegende — mittlere — Teil
der Nockenscheiben G, H ist zylindrisch gestaltet, während der zwischen den Nocken i1
und i2 liegende — mittlere — Teil der Nockenscheibe
/ mit zwei kleineren Nocken i3, il versehen
ist, welche dazu bestimmt sind, das Aus-
puffventil D beim Anlassen der Maschine im
Zweitakte zu steuern. . Die Gestalt und gegenseitige Lage der genannten Steuernocken ist
aus Fig. 2 bis 5 der Zeichnung ersichtlich. Mittels eines Handhebels P (Fig. 1), welcher am
Maschinengestell angelenkt ist und mit seinem gabelförmigen Ende ft1 an einer mit der Hülse 0
fest verbundenen Muffe o1 angreift, kann die
Hülse O mit den Nockenscheiben G, H, J auf
der Steuerwelle F verschoben und in drei Stellungen festgelegt werden. Zu diesem Zwecke
trägt der Handhebel P eine Sperrklinke />2,
welche mit drei entsprechend angeordneten Rasten q1, q2, q3 eines am Maschinengestelle
sitzenden Stellbogens Q in Eingriff gebracht werden kann. Die Rasten q1, qz, q3 sind so angeordnet,
daß die Steuerrollen k1, P-, m1. entweder
in der Bahn der Nocken g1, h1, i1 oder
über dem mittleren Teile der Nockenscheiben G, H, J oder endlich in der Bahn der Steuernocken
g2, h2, i2 liegen, je nachdem die Klinke f2
■mit der Rast q1, q2 oder q3 in Eingriff steht. Die
Steuerwelle F wird von der (nicht dargestellten) Kurbelwelle der Maschine aus durch ein Schraubenrädergetriebe
F2, F3 im gleichen Drehsinne wie die Kurbelwelle, aber mit der halben Umdrehungszahl,
angetrieben, so daß jedem Kolbenhube eine Vierteldrehung der Steuerwelle F und
der Nockenscheiben G, H, J entspricht. Der durch den Pfeil χ in den Fig. 3 bis 5 angedeutete
Drehsinn der Steuerwelle F und damit der Kurbelwelle entspricht dem Vorwärtsgange der
Maschine.
Auf der der Steuerwelle F gegenüberliegenden Seite des Arbeitszylinders A ist eine zweite Steuerwelle R gelagert, welche von der (nicht dargestellten) Kurbelwelle der Maschine aus durch ein Schraubenrädergetriebe R2, R3 mit derselben Umdrehungszahl wie die Steuerwelle F, aber im entgegengesetzten Drehsinne, angetrieben wird. Mit der Steuerwelle R ist eine Nockenscheibe S derart durch Feder r1 und Nut (s. auch Fig. 6) verbunden, daß sie mit der Steuerwelle R umläuft, aber auf ihr in achsialer Richtung verschiebbar ist. Die Nockenscheibe S ist dazu bestimmt, unter Vermittlung eines eine Steuerrolle t1 tragenden Steuerhebels T das Druckluft-Anlaßventil E im Zweitakte zu steuern; sie ist zu diesem Zwecke mit zwei Nocken s1, s2 für das Vorwärtsanlassen .und mit zwei Nocken s8, s4 für das Rückwärtsanlassen der Maschine versehen. Die Nocken s3, s4 sind gegenüber den Nocken s1, s2 entsprechend versetzt. Die Gestalt und gegenseitige Lage der Nocken s1, s2, ss, s4 ist aus Fig. ι und 6 ersichtlich. Der zwischen den Nocken s1, s2 und s3, s4 liegende — mittlere — Teil der Nockenscheibe S ist zylindrisch gestaltet. Mittels eines Handhebels U, welcher mit seinem gabelförmigen Ende u1 an einer mit der Nockenscheibe S fest verbundenen Muffe s5 angreift, kann die Nockenscheibe S auf der Steuerwelle R verschoben und in drei Stellungen festgelegt werden. Zu diesem Zwecke ist der Handhebel U mit einer Sperrklinke u2 ausgerüstet, welche mit drei entsprechend angeordneten Rasten v1, v2, v3 eines am Maschinengestelle sitzenden Stellbogens V in Eingriff; gebracht werden kann. Diese Rasten sind so gelegen, daß die Steuerrolle t1 entweder in der Bahn der Nocken s1, s2 oder über dem mittleren Teile der Nockenscheibe 5 oder endlich in der Bahn der Nocken ss, s4 liegt, je nachdem die Sperrklinke u2 mit der Rast v1, v2 oder vs in Eingriff steht.
Auf der der Steuerwelle F gegenüberliegenden Seite des Arbeitszylinders A ist eine zweite Steuerwelle R gelagert, welche von der (nicht dargestellten) Kurbelwelle der Maschine aus durch ein Schraubenrädergetriebe R2, R3 mit derselben Umdrehungszahl wie die Steuerwelle F, aber im entgegengesetzten Drehsinne, angetrieben wird. Mit der Steuerwelle R ist eine Nockenscheibe S derart durch Feder r1 und Nut (s. auch Fig. 6) verbunden, daß sie mit der Steuerwelle R umläuft, aber auf ihr in achsialer Richtung verschiebbar ist. Die Nockenscheibe S ist dazu bestimmt, unter Vermittlung eines eine Steuerrolle t1 tragenden Steuerhebels T das Druckluft-Anlaßventil E im Zweitakte zu steuern; sie ist zu diesem Zwecke mit zwei Nocken s1, s2 für das Vorwärtsanlassen .und mit zwei Nocken s8, s4 für das Rückwärtsanlassen der Maschine versehen. Die Nocken s3, s4 sind gegenüber den Nocken s1, s2 entsprechend versetzt. Die Gestalt und gegenseitige Lage der Nocken s1, s2, ss, s4 ist aus Fig. ι und 6 ersichtlich. Der zwischen den Nocken s1, s2 und s3, s4 liegende — mittlere — Teil der Nockenscheibe S ist zylindrisch gestaltet. Mittels eines Handhebels U, welcher mit seinem gabelförmigen Ende u1 an einer mit der Nockenscheibe S fest verbundenen Muffe s5 angreift, kann die Nockenscheibe S auf der Steuerwelle R verschoben und in drei Stellungen festgelegt werden. Zu diesem Zwecke ist der Handhebel U mit einer Sperrklinke u2 ausgerüstet, welche mit drei entsprechend angeordneten Rasten v1, v2, v3 eines am Maschinengestelle sitzenden Stellbogens V in Eingriff; gebracht werden kann. Diese Rasten sind so gelegen, daß die Steuerrolle t1 entweder in der Bahn der Nocken s1, s2 oder über dem mittleren Teile der Nockenscheibe 5 oder endlich in der Bahn der Nocken ss, s4 liegt, je nachdem die Sperrklinke u2 mit der Rast v1, v2 oder vs in Eingriff steht.
Soll die Maschine mittels Druckluft für den Vorwärtsgang angelassen werden, so bringt man
die Sperrklinke f2 des Handhebels P mit der
Rast q2 des Stellbogens Q und die Sperrklinke «2
des Handhebels U mit der Rast v1 des Stellbogens
V in Eingriff. Die Nockenscheiben G, H, J und S nehmen sodann die aus Fig. 1
ersichtliche Lage ein, bei welcher die Steuerrollen k1, I1 über dem mittleren — zylindrischen
— Teile der Nockenscheiben G, H stehen, während die Steuerrolle m1 in der Bahn der
Steuernocken i3, il und die Steuerrolle t1 in
der Bahn der für das Verwärtsanlassen bestimmten Steuernocken s1, s2 liegt. Der (nicht dargestellte
)Arbeitskolben befindet sich in seiner oberen Totpunktlage. Dreht man die Kurbelwelle
der Maschine so an, daß die Steuerwelle F im Sinne des Pfeiles χ (Fig. 3 bis 5) und die
Steuerwelle R somit im Sinne des Pfeiles y (Fig. 6) umläuft, so öffnet nach kurzer Drehung
der Nocken s1 das Anlaßventil E, so daß Druckluft
aus dem Behälter E2 durch die Leitung E1 in den Arbeitszylinder einströmen kann. Der
Arbeitskolben führt nunmehr unter der Wirkung der einströmenden Druckluft und — nach Abschluß
desVentiles E durch dessen (nicht dargestellte) Ventilfeder — unter der Wirkung der expandierenden
Druckluft seinen abwärts gerichteten ersten Kolbenhub aus. Kurz bevor er seine untere Totpunktlage erreicht hat, öffnet der
Nocken i3 der Nockenscheibe / das Auspuffventil D. Hat der Arbeitskolben seine untere
Totpünktlage erreicht, so ist das Auspuffventil D am weitesten geöffnet; es schließt sich unter
der Wirkung seiner (nicht dargestellten) Ventilfeder, kurz nachdem der Arbeitskolben seine
untere Totpunktlage überschritten hat. Die Anordnung des Nockens i3 ist hierbei so getroffen,
daß der Arbeitskolben bei Beginn des Öffnens des Auspuffventiles D und bei Beendigung
des Schließens dieses Ventiles. um gleiche Strecken von seiner unteren Totpunktlage entfernt
ist. Während das Auspuffventil D geöffnet ist, sucht die in dem Arbeitszylinder A
befindliche Druckluft, welche auch nach dem Expandieren noch einen bestimmten Überdruck
besitzt, einen Druckausgleich mit der atmo-
sphärischen Luft herzustellen und strömt durch das Auspufiventil D und die Auspuffleitung D1
aus. Die hierdurch in der Auspuffleitung D1 erzeugte Strömung wirkt aber ihrerseits saugend
auf die nach erfolgtem Druckausgleiche noch im Arbeitszylinder befindliche Luftmenge ein
und erzeugt im Arbeitszylinder A sogar einen gewissen Unterdruck. Infolgedessen fällt die
beim nun folgenden, aufwärts gerichteten
ίο — zweiten — Kolbenhube eintretende Kompression
verhältnismäßig niedrig aus, so daß der Arbeitskolben den hierbei auftretenden Gegendruck unter der Wirkung der während
des ersten Kolbenhubes beschleunigten Schwungmassen (z. B. eines Schwungrades) zu überwinden
vermag. Hat der Arbeitskolben seine obere Totpunktlage überschritten, so öffnet der
Nocken s2 der Steuerscheibe 5 wiederum das Druckluft-Anlaßventil E und es beginnt das
Zweitaktspiel von neuem, jedoch mit dem Unterschiede, daß nunmehr das Auspuffventil D
von dem Nocken «4 der Steuerscheibe / gesteuert
wird.
Das Saugventil B und das Brennstoffventil C bleiben während des Anlassens geschlossen, da hierbei die Steuerrollen k1, P über dem mittleren — unwirksamen — Teile der Nockenscheiben G und H liegen.
Das Saugventil B und das Brennstoffventil C bleiben während des Anlassens geschlossen, da hierbei die Steuerrollen k1, P über dem mittleren — unwirksamen — Teile der Nockenscheiben G und H liegen.
Hat die Maschine beim Anlassen die für den Übergang zum Verbrennungsbetriebe erforderliche
Umdrehungszahl erreicht, so wird die Sperrklinke u% des Handhebels U mit der Rast v2
des Stellbogens V und andererseits die Sperrklinke p2 des Handhebels P mit der Rast q1
des Stellbogens Q in Eingriff gebracht. Die Steuerrolle t1 befindet sich sodann über dem
mittleren, für das Ventil E unwirksamen Teile der Nockenscheibe S, während die Steuerrollen
k1, /\ m1 in der Bahn der die Ventile
B, C, D beim Vorwärtsgange der Maschine steuernden Nocken g1, h1, i1 liegen. Der Verbrennungsbetrieb
erfolgt hierauf in bekannter Weise im Viertakte.
Soll die Maschine umgesteuert werden, so wird sie zunächst dadurch stillgesetzt, daß man
die Sperrklinke p2 des Handhebels P mit der
Rast q1 des Stellbogens Q in Eingriff bringt
und damit die Nockenscheiben G, H, J in ihrer aus Fig. ι ersichtlichen Mittelstellung festlegt.
Bei dieser Stellung der Nockenscheiben G, H1J
bleibt das Saugeventil B und das Brennstoffventil C geschlossen, so daß eine Verbrennung
im Arbeitszylinder nicht mehr zustande kommen kann. Ist die Maschine zum Stillstande
gekommen, so -wird die Sperrklinke u* mit der
Rast vz in Eingriff gebracht, die Nockenscheibe S
also in derjenigen Stellung festgelegt, bei welcher die Steuerrolle t1 des Steuerhebels T in der
Bahn der Nocken s3, s4 liegt. Dreht man die Kurbelwelle hierauf so an, daß die Steuerwelle F
entgegengesetzt dem Sinne des Pfeiles χ (Fig. 3 bis 5) und die Steuerwelle R somit entgegengesetzt
dem Sinne des Pfeiles y (Fig. 6) umläuft, so steuern die Nocken s3, s4 der Nockenscheibe
S das Druckluftanlaßventil E und die Nocken i3, i4 der Nockenscheibe / das Auspuffventil
D im Zweitakte. Eine besondere Umsteuening für das Auspuffventil D ist nicht
erforderlich, da die Nocken P, t4 in bezug auf
das Zweitaktspiel in denselben Zeitpunkten, wenn auch in umgekehrter Reihenfolge, zur
Wirkung kommen wie beim Vorwärtsanlassen der Maschine. Der Arbeitsvorgang beim Anlassen
für den Rückwärtsgang spielt sich in derselben Weise ab, wie es für das Vorwärtsanlassen
beschrieben worden ist. Beim Übergange zum Rückwärts-Verbrennungsbetriebe,
welcher wiederum im Viertakte erfolgt, bringt man die Nockenscheibe 5 in ihre unwirksame
Mittelstellung und verschiebt gleichzeitig die Nockenscheiben G, H, J in diejenige Lage, bei
welcher die Steuerrollen k1,11, m1 sich in der
Bahn der für den Rückwärts-Verbrennungsbetrieb der Maschine bestimmten Nocken g2,
A2, ^befinden.
Will man beim Anlassen der Maschine den Druckausgleich beim Öffnen des Auspuffventiles
beschleunigen, so kann man den Auslaßquerschnitt dadurch vergrößern, daß man das
Saugeventil B beim Anlassen zusammen mit dem Ventile D als Auspuffventil wirken läßt.
Der mittlere Teil der da-s Saugeventil B steuernden Nockenscheibe G müßte zu diesem Zwecke
mit den Nocken i3, i* der Nockenscheibe / entsprechenden
Nocken gz, gi (auf der Zeichnung
durch Strichpunktlinien dargestellt) ausgerüstet sein.
Anstatt das Anlaßventil E und das Auspuffventil D für den Druckluftbetrieb im Zweitakte
zu steuern, kann man diese Ventile auch im Viertakte steuern. Die Nocken s2, s3 und i3, g3
der beim Anlassen wirksamen Nockenscheiben S und / müßten sodann in Wegfall kommen.
Das Anlassen im Viertakte eignet sich jedoch nur für mehrzylindrige Maschinen, bei denen
das Einströmen der zum Anlassen dienenden Druckluft in die verschiedenen Zylinder so
geregelt wird, daß in einen oder in mehrere Zylinder Druckluft einströmt, während der
Arbeitskolben eines anderen Zylinders den Kompressionshub ausführt.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Umsteuerbare Viertakt-Verbrennungskraftmaschine, deren Auspuffventil sowohl beim Verbrennungsbetriebe als auch beim Anlassen durch ein Druckmittel wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Auspuffventil (D) beim Anlassen der Maschine derart gesteuert wird, daß der Arbeitskolben bei Beginn des Öffnens und bei Beendigung des Schließens des Auspuffventiles von seinerin Betracht kommenden Totpunktlage um i und Rückwärtsgang" und einen zwischengleiche Strecken entfernt ist. i diesen liegenden zylindrischen Teil besitzt,
- 2. Ausführungsform der Yerbrennungs- j dadurch gekennzeichnet, daß die zumkraftmaschine nach Anspruch i, bei der das : Steuern des Auspviffventiles (D) währendAuspuflYentil während des Yerbrennungs- \ des Anlassens erforderlichen Nocken (i*, r1)betriebes durch eine verschiebbare Nocken- auf dem mittleren zylindrisclien Teile jenerscheibe gesteuert wird, die Nocken für Vor- ■ Nockenscheibe angebracht sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.Berichtigungsblatt zur Patentschrift 222795, Klasse 46 c.Das Patent ist mit 3 Patentansprüchen erteilt. Der Patentanspruch 3 lautet:Ausführungsform der Verbrennungskraft- \ kennzeichnet., daß die das Saugeventil ( maschine nach Anspruch 1 und 2, bei wel- steuernde Nockenscheibe (G) in ihrem mieher auch das Saugeventil durch eine Nockenscheibe gesteuert wird, welche in eine Vorwärts-, eine Mittel- und eine Rückwärtsstellung verschoben werden kann, dadurch geleren Teile mit Nocken (ga, g*) versehen i welche den Nocken (is, i*) der das Auspu ventil (D) steuernden Nockenscheibe (J) ei sprechen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT43685D AT43685B (de) | 1907-07-15 | 1908-05-04 | Mit einer Vorrichtung zum Anlassen durch ein Druckmittel versehene umsteuerbare Verbrennungskraftmaschine. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222795C true DE222795C (de) |
Family
ID=483657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907222795D Expired - Lifetime DE222795C (de) | 1907-07-15 | 1907-07-15 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222795C (de) |
-
1907
- 1907-07-15 DE DE1907222795D patent/DE222795C/de not_active Expired - Lifetime
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