DE262297C - - Google Patents

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DE262297C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2760/00Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
    • F01L2760/002Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for reversing or starting four stroke engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262297 KLASSE 46 b. GRUPPE
KARL FEILNER in NÜRNBERG.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Anlaß Steuerung von Verbrennungskraftmaschinen, welche mittels Druckluft angelassen werden. Es sind solche Steuerungen bekannt, bei welchen das Anlaßventil mit einem Steuerkolben ausgerüstet ist, auf welchen mittels besonderer Verteilungsschieber (je einer für Vorwärts- und Rückwärtsanlassen) Druckluft gegeben wird. Die betreffenden Steuerschieber
ίο werden durch entsprechend geformte unrunde Scheiben von einer Steuerwelle aus bewegt, und zwar nur während des Anlassens. Während dieser Zeit werden sie nämlich durch Druckluft gegen die unrunden Scheiben ge-
*5 preßt, in der übrigen Zeit aber, während des normalen Ganges der Maschine, sind sie abgehoben und infolgedessen in Ruhe.
Die Steuerschieber haben dabei eine doppelte Funktion, sie müssen sowohl die Druckluft
so nach dem Steuerkolben des Anlaßventils leiten, also die dorthin führende Leitung unter Druck setzen, als auch diese Leitung wieder entlüften.
Wegen dieser doppelten Funktion, die ihnen obliegt, hat man in erster Linie Schieber oder Hähne als Absperrorgane für die Druckluft gewählt, da sie für den beabsichtigten Zweck die kleinste Zahl von Konstruktionselementen ergeben, die verhältnismäßig einfach sind.
Diese Steuerschieber bilden aber in dem verwickelten Mechanismus der Druckluftanlaßvorrichtung eine sehr empfindliche Stelle, welche leicht zu Störungen und dem Versagen der ganzen Vorrichtung führen kann. Die Steuerschieber sind nämlich trotz sorgfältigster Werkstättenausführung unter dem hohen Druck der Anlaßluft schwer dichtzuhalten und des weiteren kommt es leicht vor, daß die Schieber fressen oder während der langen Zeit des regelrechten Betriebes, während weleher sie in Ruhe sind, sich unter der Mitwirkung von Schmutz oder eingetrocknetem öl festsetzen und dann beim Anlassen oder Umsteuern versagen.
Man hat aus diesem Grunde die Schieber und Hähne durch Ventile ersetzt, wobei man an Stelle jedes Schiebers oder Hahnes zwei Ventile anordnen mußte, wodurch man auf eine sehr große Zahl von Steuerungsteilen kommt, insofern, als man für jede Kolbenseite vier Ventile, nämlich j e zwei für Vorwärts- und Rückwärtsanlassen, nötig hat. Bei der vorliegenden Erfindung tritt eine wesentliche Ersparnis ein, da man für jede Kolbenseite mit drei Ventilen an Stelle der bisher notwendigen vier auskommt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
α ist das Anlaßventil von bekannter Art, welches dadurch gesteuert wird, daß man Druckluft auf den Steuerkolben b wirken und diese Druckluft rechtzeitig wieder abblasen läßt. Zur Steuerung dieser Druckluft sind drei Ventile c, d und f vorgesehen. Von diesen Ventilen dienen c und f sowohl zum Zulassen der Druckluft als auch zum Entlüften der Leitung, welche von den Steuerventilen nach dem Anlaßventil α geht, während das Ventil d ausschließlich zum Entlüften
dieser Leitung dient. Das Ventil c dient zum Anlassen in der Vorwärtsrichtung, f zum Anlassen in der Rückwärtsrichtung. Zur Zuführung der Steuerdruckluft für die Vorwärtsrichtung dient die Leitung 2, für die Rückwärtsrichtung die Leitung 3. Beide Leitungen2 und 3 führen zur Druckluftflasche. In jeder dieser beiden Leitungen sind zwei Ventile g2, h2 bzw. g3, A3 eingeschaltet. Die Ventile h sind während des normalen Ganges der Maschine durch den Anlaßluftdruck geschlossen, die Ventile g hingegen offen, um die Steuervorrichtung zu entlüften. Soll in der einen oder anderen Richtung angelassen werden, so schließt man die betreffenden Entlüftungsventile g und öffnet das zugehörige Zulaßventil h, so daß die Druckluft zum betreffenden Steuerventil c bzw. f gelangen kann. Die Ventile g, h brauchen nicht für jeden Zylinder besonders angeordnet werden, sondern es genügt, für die gesamten Arbeitszylinder einer Maschine ein Doppelpaar dieser Ventile vorzusehen, nämlich " eines für Vorwärts- und eines für Rückwärtsanlassen.
Die Betätigung der Steuerventile c, d, f wird durch die drei Nockenscheiben i, k, I bewirkt, welche auf der Steuerwelle m verkeilt sind. Die Nbckenscheiben wirken nicht direkt auf die Schäfte der Ventile c, d, f, sondern durch Vermittlung der Hebel n. Es wird dadurch der Erfolg erzielt, daß die schrägen Flächen der Nocken keinen seitlichen Druck auf die Ventilschäfte ausüben können. Die Hebel« sind in den Zapfen q drehbar gelagert. Sie tragen vorn Anschläge 0, mittels welcher die Steuerventile c, d, f angehoben werden, und die Rollen ft, welche während des Anlassens mit den Nockenscheiben zusammenarbeiten. Während des normalen Ganges der Maschine sind die Hebel η mittels der Exzenter r von den Nockenscheiben i, k, I abgehoben und dadurch zugleich die Steuerventile c, d, f geöffnet.
Die Vorrichtung arbeitet nun in folgender Weise: Soll beispielsweise in der Vorwärtsrichtung angelassen werden, so werden zunächst mittels des Exzenters r die Hebel η in die in Fig. 2 gezeichnete Lage gebracht, so daß die Rollen ft mit den Nockenscheiben zum Anliegen kommen und die Ventile c, d, f sich schließen bzw. in diejenige Lage einstellen, welche durch die Stellung der zugehörigen Nockenscheiben gegeben ist.
Hierauf wird das Entlüftungsventil g„ geschlossen und das Ventil A2 geöffnet, so daß die Druckluft zum Ventil c gelangen kann. Es muß nun beachtet werden, daß die Vorrichtung für mehrzylindrige Maschinen bestimmt ist, wobei für jeden Arbeitszylinder eine besondere Anlaßvorrichtung von der beschriebenen Art nötig ist. Die verschiedenen
Vorrichtungen sind derart eingestellt, daß stets bei einem der Zylinder die Nockenscheibe i das zugehörige Steuerventil c offenhält. Infolgedessen gelangt bei diesem Zylinder 65 die Druckluft durch das geöffnete Ventil c und die Leitung 1 nach dem Steuerkolben b des Anlaßventils α und öffnet dieses, so daß Anlaßdruckluft durch die Leitung 4 in den Zylinder treten und die Maschine in Gang 70 setzen kann. Dabei dreht sich die Steuerwelle m. Sobald dabei der Nocken i dem Ventil c den Wiederabschluß ermöglicht hat, öffnet der Nocken k das Ventil d, und dieses entlüftet nun durch die Bohrung t die Lei- 75 tung i. Wenn der Nocken k das Ventil d freigibt und dieses sich infolgedessen geschlossen hat, öffnet der Nocken I das Ventil f, welches nunmehr durch die Leitung 3 und das Ventil gz die Entlüftung bewirkt. Das Ventil f bleibt 80 offen, bis wieder der Nocken i das Vorwärtsanlaßventil c öffnet, womit der Kreislauf von neuem beginnt. Es ist also ersichtlich, daß die Leitung 1 während der ganzen Zeit, während welcher α nicht geöffnet sein soll, ent- 85 lüftet ist.
Beim Rückwärtsanlassen spielen sich die Vorgänge genau so, wie beim Vorwärtsanlassen geschildert, ab, nur wird hier statt des Entlüftungsventils g2 das Entlüftungsventil g3 geschlossen und statt des Druckluftzulaßventils A2 das gleichartige Ventil A3 geöffnet; infolgedessen wirkt dann das Steuerventil f als Zulaßventil für die Druckluft, und die Nockenscheibe I steuert den Luftzulaß zum Kolben b, während das Steuerventil c als Entlüftungsventil arbeitet. Es tauschen also die Ventile c und f. und die Steuerscheiben i und I ihre Funktionen.
Aus dem Arbeitsvorgang der Einrichtung ergibt sich, daß die Ventile c und f mit starken Schlußfedern u bzw. ν versehen sein müssen, weil sie beim Rückwärts- bzw. Vorwärtsanlassen entgegen dem Druck der auf ihnen ruhenden Steuerdruckluft geschlossen bleiben müssen. Hingegen genügt beim Ventil d eine schwächere Schlußfeder, weil dieses Ventil von der Steuerdruckluft auf Schluß belastet wird.
Die Betätigung derjenigen Organe, welche no beim Anlassen bzw. Umsteuern verstellt werden müssen — das sind die Ventile g, h und die Exzenter r — kann in bekannter Weise von einem gemeinsamen Organ (Hebel, Schaltrad o. dgl.) aus erfolgen, an welches die Ventile g·, h und die Exzenter r durch entsprechende Stangenverbindungen so angeschlossen sind, daß ihre Betätigung in der richtigen Reihenfolge vor sich geht. An Stelle der Stangenverbindungen kann auch in bekannter Weise 12c die Bewegungsübertragung durch ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel treten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: :
    Anlaß- und Umsteuervorrichtung für mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Zylinder als Steuerorgan für die Steuerdruckluft drei Kegelventile (c, d, f) angeordnet sind, von denen eines (d) ausschließlich zur Entlüftung der Steuerluftleitung, die beiden anderen je nach der Anlaßrichtung entweder zur Zulassung der Steuerdruckluft oder ebenfalls zur Entlüftung der Steuerluftleitung dienen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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