DE233698C - - Google Patents

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DE233698C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2760/00Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
    • F01L2760/007Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for starting two stroke engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JV* 233698 — KLASSE 46 b. GRUPPE
Anlaßvorrichtung für Gaskraftmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlaß-
. vorrichtung für Explosionskraftmaschinen, und zwar im besonderen auf das für den Einlaß von Druckluft dienende Anlaßventil und dessen Steuerung.
Durch die neue Anordnung wird das Anlaßventil unter den gewöhnlichen Druckverhältnissen durch die Daumenwelle in bekannter Weise geöffnet. Wenn jedoch in der von dem
ίο Ventil zum Maschinenzylinder führenden Kammer eine vorzeitige Explosion eintreten sollte, so kann sich das Ventil durch diese Druckerhöhung entgegen seiner Antriebsvorrichtung schließen. Dies wird dadurch erreicht, daß sich zwischen dem Ventil und seiner Antriebsvorrichtung eine Feder befindet, welche unter normalen Verhältnissen, also beim Öffnen des Ventils unter den gewöhnlichen Druckverhältnissen wie ein starres Zwischenglied wirkt, und die nur durch außerordentliche Druckvermehrungen, wie sie durch eine vorzeitige Explosion eintreten, zusammengedrückt werden kann; das Ventil kann sich also bei einer solchen Explosion schließen, ohne daß sein Antriebsmittel beschädigt wird, da die Feder jetzt als Polster wirkt.
Für solche Fälle, wenn also das Hauptventil durch eine vorzeitige Explosion geschlossen wird, wird ein in bekannter Weise die Entlastung des Hauptventils herbeiführendes Hilfsventil geöffnet, das im allgemeinen geschlossen bleibt. Zu diesem Zwecke muß die Nockenwelle, welche unter gewöhnlichen Arbeitsverhältnissen nur das Hauptventil öffnet, verschieden weit verschoben werden können; denn ihre Verschiebung muß unter normalen Verhältnissen eine geringere sein, damit sie nur das Hauptventil öffnet, das Hilfsventil aber geschlossen läßt. Bei dem Auftreten von größeren Drucken im Zylinder, durch die das Anlaßventil geschlossen wird, muß die Verschiebung eine größere sein, damit durch den höheren Nocken das Hilfsventil geöffnet wird.
In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist Fig. ι ein Mittelschnitt durch den Zylinder und die Ventile der Maschine; Fig. 2 zeigt zwei Zylinder im teilweisen Schnitt; Fig. 3 stellt die Teile zum Verschieben der Daumenwelle und Fig. 4 eine Einzelheit dar.
Zu den beiden Seiten des Zylinders 1 liegen Verbrennungskammern 3 und Ventilgehäuse 9, in denen Luftventile 5 und Brennstoffventile 6 angeordnet sind, die durch Federn 12 und 13 auf ihren Sitz gedrückt werden.
Dem Ventil 5 gegenüber sind die Ventile 25 zum Anlassen der Maschine mittels Druckluft angeordnet. Sie werden von einem doppelten Daumen 26, der in der Mitte einen geraden Teil besitzt und auf einer Steuerwelle 27 gelagert ist, gesteuert. Auf den Daumen laufen Kugeln 28, welche in Büchsen 29 gelagert sind. Die in der Büchse gelagerte Feder 31 sucht den Kolben 30 nach außen zu bewegen. Die Kolben stehen unmittelbar über dem einen Ende der Spindel 32 des Ventües 25 und sind mit der Spindel zweckmäßig zur Vermeidung von Stößen durch eine ganz kurze Feder 37 verbunden. An ihrem anderen Ende trägt die Spindel einen Kolben 33, der in dem Zylinder 34 einer Kammer 35 arbeitet, durch welche die Druckluft zu dem Gehäuse 36 des Ventils 25 zugelassen wird. Der Kolben 33 wird durch
eine Feder 38 und durch den Druck der Luft in der Einlaßkammer 35 gewöhnlich nach außen gepreßt. Die Hülsen 29 sind in Gehäusen 40 gelagert.
Unter gewöhnlichen Druckverhältnissen wird also beim Drehen der Welle 27 durch die Nocken 26 das Ventil 25 in der erforderlichen Weise zum Einlassen der Druckluft geöffnet, wobei die Feder 31 so kräftig ist, daß sie als ein starres Verbindungsglied angesehen werden kann. Bei einer starken Druckvermehrung in der Kammer 3 wird sie jedoch entgegen dem Antrieb durch die Nocken 26 und die Kugeln 28 zusammengedrückt, so daß das Ventil.geschlossen
t5 wird und eine Beschädigung seiner Antriebsmittel nicht eintreten kann.
Um nun in einem solchen Falle aus dem Zylinder 1 Druckmittel hinter den Kolben 33 leiten zu können, ist neben dem Hauptventil 25 ein Hilfsventil 45 angeordnet, dessen Ventil-, stange 43 in bezug auf einen Fingeransatz 44 der Hülse 29 so liegt, daß die Ventilstange bei der normalen Bewegung der Hülse infolge der gewöhnlichen Verschiebung der Daumenwelle von dem Finger nicht berührt und das Hilfsventil nicht geöffnet wird. Hierdurch wird dieses Ventil geschont und die Arbeitsweise der Maschine vereinfacht. Wenn nun bei dem Auf-. treten des größeren Druckes die Nockenwelle 27 mehr verschoben wird, so daß durch den höheren Nocken mit Hilfe der Kugeln 28 die Büchse 29 mehr gehoben wird, so wird das Hilfsventil durch den Finger 44 geöffnet, und das Druckmittel kann aus dem Zylinder 1 hinter den KoI-ben 33 treten.
Diese Längsbewegung der Steuerwelle wird von einem Kniehebel 65 hervorgebracht, der auf eine Flanschenmuffe 66 der Welle wirkt.
An dem einen Ende der Welle ist zwischen einem Bunde 51 und einer Scheibe 53 eine Feder 50 gelagert, die bestrebt ist, die Daumen immer wieder in die Mittelstellung zu bringen. Die Scheibe 53 legt sich gegen ein Gehäuse 55 und der Bund 51 gegen die Fläche eines Rades an, mit welchem die Welle 27 gedreht wird. Wird nun die Welle nach links oder rechts verschoben, so wird die Feder 50 entsprechend zwischen dem Bunde und '■ der Scheibe zusammengedrückt und stellt nach Loslassen der Steuerwelle diese wieder in ihre Mittelstellung

Claims (2)

  1. Pate nt-An Spruch ε:
    ι. Anlaßvorrichtung für Gaskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der längs verschiebbaren Nockenwelle (27) und der Spindel (32) des Anlaßventiles (25) eine Feder (31) angeordnet ist, welche unter gewöhnlichen Druckverhält-· nissen und bei geringerer Verschiebung der Nockenwelle (27) starr ist und nur das Anlaßventil öffnet, bei außergewöhnlich starkem Druck und entsprechend größerer Verschiebung der Nockenwelle jedoch zusammengedrückt wird und vor dem Anlaßventil noch ein Hilfsventil (45) öffnet, zu dem Zweck, in an sich bekannter Weise die Ventilbewegung zu erleichtern.
  2. 2. Anlaß vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von der Nockenwelle unter Vermittlung von Kugeln gehobenen Büchse (29), in welcher die steife Feder (31) liegt und an welcher ein Finger (44) oberhalb des Hilfsventils (45) angebracht ist. '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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