DE533782C - Schnellschlussventil - Google Patents
SchnellschlussventilInfo
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- DE533782C DE533782C DE1930533782D DE533782DD DE533782C DE 533782 C DE533782 C DE 533782C DE 1930533782 D DE1930533782 D DE 1930533782D DE 533782D D DE533782D D DE 533782DD DE 533782 C DE533782 C DE 533782C
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- Germany
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- valve
- valve according
- servo motor
- quick
- rotary
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D17/00—Regulating or controlling by varying flow
- F01D17/10—Final actuators
- F01D17/12—Final actuators arranged in stator parts
- F01D17/14—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits
- F01D17/141—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path
- F01D17/145—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path by means of valves, e.g. for steam turbines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. SEPTEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14 c GRUPPE
Schnellschlußventil Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1930 ab
Bei gewissen Bauarten von Schnellschlußventilen,
ζ. B. für Dampfturbinen, wird die Kraft für das öffnen und Offenhalten des
Ventils durch Öldruck aufgebracht, während die Schließbewegung durch die Kraft einer
Feder durchgeführt wird. Um das Ventil aus der Schlußstellung in die Offenstellung zu
bringen, müssen durch einen an einer Spindel befestigten Abdeckkörper HilfsÖffnungen im
Kraftkolben des Ventils abgeschlossen werden. Durch Zurückschrauben der Handspindel
folgt dann der Kraftkolben dem Abdeckkörper nach.
Die Bauarten, die nach diesem Grundsatz entwickelt sind, weisen den Nachteil auf, daß
auf die Spindel verhältnismäßig große Kräfte übertragen werden, die bei hohen Drücken
und großen Ventilabmessungen derart anwachsen können, daß die Bedienung des Ventils
von Hand kaum noch möglich ist. Die Erfindung geht von der ■ Aufgabe aus, die
Konstruktion derartiger durch Öldruck offen gehaltener Ventile so abzuändern, daß Rückdrücke
auf die Ventilspindel praktisch in Fortfall kommen. Erreicht wird das gemäß
der Erfindung dadurch, daß der Abdeckkörper für die Hilfsbohrungen nach Art eines Drehschiebers
mit Steuerschlitzen ausgebildet ist. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. An der Ventilspindel
ι ist in bekannter Weise ein Kraftkolben 2 innerhalb eines Zylinders 3 befestigt.
Er ist durch Feder 23 und Nut 24 gegen Drehung gesichert. Das zur Öffnung und Offenhaltung
des Ventils erforderliche Drucköl wird durch eine Leitung 4 zugeführt. Die Hilfsbohrungen 5 im. Kraftkolben 2 sind in
den Kolbenhals 6 verlegt. Wenn das Ventil geschlossen ist, besteht von der Leitung 4
über den Raum 7, die Bohrungen 8 und die Schlitze 5 eine Verbindung zum Ablauf raum 9
mit der Abflußleitung 10. Der Kolbenhals 6 bildet die Führung für einen Drehschieber 11
mit Steuerschlitzen 12. Er wird von einer Spindel 13 getragen, die in einer Büchse 14
axial verschiebbar ist und in dieser durch Feder und Nut 15 ■ geführt wird. An der
Büchse 14 ist mit Feder und Nut 16 das Handrad 17 befestigt. Weiter trägt die
Büchse 14 einen Drehservomotor 18, dem durch eine gestrichelt gezeichnete Leitung 19
Drucköl zugeführt werden kann. Die Eintrittsöffnung 20 der Leitung 19 ist in der gezeichneten
Stellung des Kolbens 2 von diesem" abgeschlossen. Eine Feder 21 hält das Ventil
in seiner Schließstellung. Soll jetzt das Ventil geöffnet werden, so wird über das Handrad 17
die Büchse 14 verdreht und damit auch der Schieber 11. Die Steuerschlitze 12 verschieben
sich dabei relativ zu den Steuerschlitzen 5 derart, daß eine Drosselung des Durchströmquerschnittes
für das bei 4 zugeführte Drucköl
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Leonhard Reichert in Mülheim, Ruhr-Speldorf.
eintritt. Infolge der Drosselung entsteht im Raum 7 ein erhöhter Druck, der den Kolben 2
anhebt und damit auch das Ventil öffnet. Da die Spindel 13 axial verschiebbar gelagert ist,
so folgt sie der Bewegung des Kolbens 2, ohne daß sich an dem Drosselquerschnitt5,12 etwas
ändert. Wenn nun der Kolben 2 so weit angehoben ist, daß er die Eintrittsöffnung 20 freigibt,
so wird Drucköl über die Leitung 19 dem Drehservomotor 18 zugeführt. Dieser
schlägt entgegen der Kraft von Federn 22 aus und schließt die Drosselöffnung 5, 12 vollkommen
ab, so daß der Kolben 2 bis in seine oberste Stellung angehoben wird. Da beim Anfahren durch Verdrehen des Handrades 17
die Kraft der Federn 22 überwunden werden muß, so wird hierdurch das erforderliche langsame
Anfahren erzwungen.
Der Schnellschlußvorgang verläuft in der Weise, daß durch einen Sicherheitsregler der
Druck in der Leitung 4 oder der Leitung 19 weggenommen wird. Damit hört auch die Belastung
des Drehservomotors 18 auf, und die Federn 22 sind jetzt in der Lage, die Büchse
14 und damit die Spindel 13 im entgegengesetzten Drehsinne zu verdrehen,- so daß .die
Steuerschlitze 5, 12 wieder übereinander zu liegen kommen. Es wird also jetzt ein Abflußquerschnitt
für das unterhalb des KoI-bens 2 im Raum 7 befindliche öl freigegeben,
und die Feder 21 kann den Kolben 2 zusammen mit dem Ventil abwärts drücken.
Man sieht, daß Rückdrücke von Kraftkolben auf das Handrad bei dieser Bauart
nicht ausgeübt werden. Da axial wirkende Kräfte so gut wie nicht vorhanden sind und
während der Einleitung der Öffnung des Ventils durch Verdrehung des Handrades von
Hand die dieser Drehung entgegenwirkende Spannung der Federn 22 noch gering ist, so
läßt sich der öffnungs- und Schließ vor gang ohne wesentliche Kraftaufwendung durchführen.
Claims (5)
1. Schnellschlußventil, insbesondere für Dampfturbinen, das durch Öldruck entgegen
der Kraft einer Feder in der öfinungs stellung gehalten und durch Wegnahme
des Öldruckes geschlossen wird, und mit Hilfsbohrungen im Kraftkolben, die bei der Schließbewegung freigegeben
werden und zum öffnen des Ventils abgeschlossen werden müssen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckkörper (11) für die Hilfsbohrungen (5) nach Art eines
Drehschiebers mit Steuerschlitzen (12) ausgebildet ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Drehservomotor (18)
für die Verstellung des Abdeckkörpers (ir).
3. Ventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der ölzufluß (19,20) zum Drehservomotor (18) vom
Kraftkolben (2) des Ventils gesteuert wird. ■ : ■
4. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (13) des
■Abdeckkörpers (11) axial verschiebbar,
ohne Gewinde, in einer Führung (15) gleitet.
5. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehservomotor
durch eine Feder (22) belastet ist, deren Kraft zur Verzögerung der Anfahrbewegung
beim Drosseln der Schlitze (5,12) überwunden werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE533782T | 1930-06-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE533782C true DE533782C (de) | 1931-09-18 |
Family
ID=6556193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930533782D Expired DE533782C (de) | 1930-06-17 | 1930-06-17 | Schnellschlussventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE533782C (de) |
-
1930
- 1930-06-17 DE DE1930533782D patent/DE533782C/de not_active Expired
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