DE660749C - Absperrventil mit einstellbarer Wassermenge - Google Patents

Absperrventil mit einstellbarer Wassermenge

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DE660749C
DE660749C DEF81531D DEF0081531D DE660749C DE 660749 C DE660749 C DE 660749C DE F81531 D DEF81531 D DE F81531D DE F0081531 D DEF0081531 D DE F0081531D DE 660749 C DE660749 C DE 660749C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D3/00Flushing devices operated by pressure of the water supply system flushing valves not connected to the water-supply main, also if air is blown in the water seal for a quick flushing
    • E03D3/02Self-closing flushing valves
    • E03D3/04Self-closing flushing valves with piston valve and pressure chamber for retarding the valve-closing movement

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
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  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

F 8153 1
Die Erfindung betrifft ein Absperrventil mit einstellbarer Wassermenge, bei dem der Ventilkörper nach dem Durchfluß der eingestellten Wassermenge durch den Wasserdruck, der auf eine der Sitzfläche gegenüberliegende Fläche des Ventilkörpers wirkt, auf seinen Sitz gedrückt wird. Das Absperrventil nach der Erfindung unterscheidet sich von bekannten Einrichtungen dieser Art noch dadurch, daß der Bedienungshebel oder Handgriff auf seinem durch eine äußere Kraft wie den Druck der Hand betätigten Wege den Wasserdurchfluß noch nicht öffnet, sondern erst auf seinem Rückwege den Ventilkörper von seinem Sitz abhebt. Erfindungsgemäß spannt der Bedienungshebel auf seinem durch die äußere Kraft bewirkten Wege eine Arbeitsfeder für die Rückbewegung des Hebels und bringt dabei Glieder miteinander in Eingriff, durch die der Bedienungshebel bei seinem durch die gespannte Feder bewirkten Rückweg mit einem Hebelgestänge gekuppelt wird und das Absperrventil öffnet. Das Absperrventil bietet den bekannten Vorrichtungen gegenüber eine Reihe von Vorteilen. Dabei ist es von besonderem Vorteil, daß der Ventilkörper nicht durch die von dem Bedienenden zur Wirkung gebrachte Kraft geöffnet wird, sondern daß dies erst auf dem Rückwege, also ohne Mitwirkung des Bedienenden, geschieht. Dieses Merkmal ist von großer technischer Bedeutung, denn damit wird die Funktion des Ventils von der völlig willkürlichen und veränderlichen Kraft des Bedienenden unabhängig. Hierdurch wird das betriebssichere und störungsfreie Arbeiten des Absperrventils im Gegensatz zu den bisher bekannten Ausführungen gesichert. Da derartige Ventile von Laien bedient werden, so wechselt die Kraft, mit der das Ventil jeweilig geöffnet wird, nicht nur nach ihrer Größe, sondern auch in ihrem zeitlichen Verlaufe in nicht berechenbarer Weise. Gemäß der Erfindung kann der Bedienende das Ventil selbst nicht unmittelbar beeinflussen, sondern letzteres wird in allen vorkommenden Fällen durch eine und dieselbe von vornherein festgelegte mechanische Kraft betätigt.
Nachdem das Ventil durch den Bedienungshebel auf seinem Rückweg geöffnet worden ist, wird die Kupplung zwischen dem Bedienungshebel und dem Hebelgestänge gelöst. Der Ventilkörper des Absperrventils steht in an sich bekannter Weise auf seiner dem Sitz gegenüberliegenden Fläche unter der Wirkung des durch ein einstellbares Drosselglied geregelten Wasserdrucks, durch den nach dem Durchfluß einer bestimmten Wassermenge der Ventilkörper auf seinen Sitz gedrückt wird.
Das die Antriebsvorrichtung bildende Hebelgestänge und der Bedienungshebel mit dem dasselbe tragenden Gehäuseglied bilden zweckmäßig eine in sich geschlossene abnehmbare Einheit. Diese kann als Ganzes auf das Ventilgehäuseunterteil aufgesetzt und in die riehtige Stellung gedreht und in dieser durch
Schrauben o. dgl. festgestellt werden, so daß ein und dasselbe Modell in verschiedener Stellung verwendbar ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, ■ Abb; ι zeigt einen Schnitt durch das AI>^ sperrventil, dessen Hebel in der durch ausgezogene Linien angedeuteten Stellung, d. i. in Ruhestellung, sich befindet, während die
ίο punktiert angedeutete Lage den Bedienungshebel auf seinem Arbeitsweg in dem Augenblick darstellt, in dem das Hebelgestänge mit
• dem Bedienungshebel gekuppelt wird.
Das Wasser tritt bei ι in das Gehäuse 2 in
»5 den Ringraum 3 ein und fließt durch Kanäle 4, durch den Ventil durchlaß 5 nach Öffnung des Ventils, den Ringraum 6 in den Auslaß 7 und tritt durch einen nicht dargestellten Rohrunterbrecher aus.
Der durch eine Ledermanschette 9 o. dgl. abgedichtete Ventilkörper 8 ist mittels einer Gummischeibe 10 am Sitz 11 abgedichtet. Seine Antriebsstange 12 ist in einer Bohrung 13 eines Rundstabes 14 und dieser in einer Stopfbuchse 15 geführt und durch eine Dichtung 16 abgedichtet. Der Rundstab 14 wird durch einen Nocken 17 abwärts und durch eine Feder 18 nach oben bewegt, die zwischen der Mutter 19 auf dem Rundstab 14 und einer eingedrehten Fläche der Stopfbüchse 15 gespannt ist. Der Nocken 17 hat einen in eine Aussparung des Gehäuseoberteils 43 eingreifenden Vorsprung 48 und wird durch einen Lenker 20, doppelarmigen Hebel 21 durch den in 22 gelagerten Bedienungshebel oder Handgriff 23 betätigt. An den Handhebel 23 ist in 24 ein doppelarmiger Hebel 25 angelenkt, dessen einer mit einer Eingriffsfläche versehener Arm mit dem Arm 26 des Hebels 21 in der punktierten Lage des Hebels 23 (Abb. 1) in Eingriff kommt, indem bei der Abwärtsbewegung des Hebels ein durch Feder 27 betätigter Stift 28 den Arm 25 in Eingriff mit dem Arm 26 drängt. Hierdurch wird eine Kupplung zwischen dem Handhebel 23 und dem Hebelgestänge 25, 21, 26, 20, 17 hergestellt. Während der Abwärtsbewegung des Handhebels 23 findet offenbar keinerlei Einwirkung auf den Rundstab 14 und den Ventilkörper 8 statt. Wird der Handhebel nun freigelassen, so drängt die in 29 am Gehäuse angelenkte Feder 30 durch die Anlagerolle 31 den Handhebel 23 nach oben, und der Handhebel betätigt durch die oben beschriebene Hebelübertragung den Rundstab und bewegt ihn nach unten.
Abb. 2 zeigt in einem Schnitt das Ventil in geöffneter Stellung, und zwar in dem Augenblick, in dem die Auslösung des Rundstabes durch Lösung der Kupplung erfolgt.
Bei einer weiteren Rückbewegung des Handhebels 23 aus der Lage nach Abb. 2 stößt der Arm 47 des doppelarmigen Hebels 25 gegen einen Vorsprung des Gehäuseoberteils 43 und .bringt die Arme25, 26 außer Eingriff, wo-'•'durch die Kupplung zwischen dem Handhebel ."täid dem Hebelgestänge gelöst wird und der '' Handhebel sich unter dem Einfluß der Feder 30 in die durch ausgezogene Linien gekennzeichnete "Lage der Abb. 1 zurückbewegt. Der geöffnete Ventilkörper 8 (Abb. 2) läßt das in ι eintretende Wasser auf dem durch die Pfeile 49 angedeuteten Wege durch den Ringkanal 3, die Kanäle 4, Ventildurchlaß 5, Ringkanal 6 in den Auslaß 7 fließen, an den ein Rohrunterbrecher angeschlossen wird. Die den Ringkanal 6 bildenden zylindrischen Gehäuseteile 32, 33 sind durch Rippen 34 miteinander verbunden. Gleichzeitig mit dem beschriebenen Wasserfluß tritt auf dem durch die Pfeile 50 gekennzeichneten Wege Wasser durch enge Kanäle 35 und 36 unter den Ventilkörper 8. Eine durch eine Dichtung 38 und Stopfbuchse 39 abgedichtete einstellbare Schraube 37 drosselt mittels des Kegels 40 den Durchlaßquerschnitt. Eine Überwurfmutter 41 schließt die Schraube 37 nach außen ab. Der Gehäuseteil 32, 33 ist mit dem Unterteil 2 mittels Gewindes 42 verschraubt. Das . durch die Kanäle 35, 36 fließende Wasser drängt den Ventilkörper 8, nachdem eine bestimmte Wassermenge den Auslaß 7 verlassen hat, gegen den Sitz 5.
Der obere Gehäuseteil 43, an dem der Handhebel 23 angelenkt, das Hebelgestänge befestigt und das den Ventilkörper 8 betätigende Glied 14 geführt ist, ist mit dem Teil 33 durch Drehflächen 44 verbunden, so daß durch Drehung des Teils 43 die Lage des Handhebels der Örtlichkeit nach Belieben angepaßt wer- >oo den kann und ein einziges Modell für jede räumliche Anordnung verwendbar ist, während üblicherweise zwei Modelle, ein Linksund Rechtsmodell, erforderlich sind. Die Feststellung des Teils 43 auf dem Teil 33 nach erfolgter Einstellung geschieht durch kleine Schrauben 46, die in eine Eindrehung 45 eingreifen. Ein Arm 47 am Hebel 25, der in eine Aussparung des Teils 43 eingreift, begrenzt die Aufwärtsbewegung des Hand- n° hebeis 23.
Das Absperrventil wird in der folgenden Weise betätigt:
Man drückt den Handhebel 23 aus der durch ausgezogene Linien gekennzeichneten "5 Lage der Abb. 1 nieder und spannt hierdurch die Rückdruckfeder 30. Das Hebelgestänge, der Stab 14 und der Ventilkörper 8 werden hierbei nicht betätigt, hingegen wird der Hebelarm 25 an dem Hebelarm 26 vorbeigeführt und eine Kupplung derselben vorbereitet. Läßt man nun den Hebel 23 los, so bewegt
er sich unter dem Druck der gespannten Feder nach oben. Die in Abb. ι punktiert gezeichnete Lage des Handhebels 23 zeigt die Bereitstellung der Hebelarme 26, 25 für die vorerwähnte Kupplung. Sobald der Handhebel 23 seine Aufwärtsbewegung beginnt, wird infolge der dabei zwischen dem Handhebel 23 und dem Hebelgestänge bewirkten Kupplung das Hebelgestänge betätigt, und der Nocken 17 drückt den Stab 14 und damit den Ventilkörper 8 von seinem Sitz 5 nach unten (Abb. 2). Bei einer Weiterbewegung des Handhebels aus der Lage der Abb. 2 erfolgt eine Lösung der Hebel 25, 26, worauf die bei der Abwärtsbewegung des Stabes zusammengedrückte Feder 18 den Rundstab 14 und Nocken 17 nach oben drängen und das Hebelgestänge nach Lösung der Kupplung in die Ausgangslage (Abb. 1) zurückbringen. Nach öffnung des Ventils fließt das Wasser auf dem oben beschriebenen Wege nach dem Auslaß 7, während gleichzeitig eine kleine Wassermenge auf dem durch Einstellung der Schraube 37 geregelten und gedrosselten Wege unter den
Ventilkörper 8 tritt, diesen allmählich hebt und, nachdem die gewünschte vorbestimmte Wassermenge aus dem Ventil ausgetreten ist, auf seinen Sitz 5 drückt und damit den Abschluß herstellt. Das Absperrventil kann nunmehr durch den Handhebel 23 erneut geöffnet werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Absperrventil, dessen Ventil nach dem Durchfluß einer einstellbaren Wassermenge durch den Flüssigkeitsdruck, der auf die dem Ventilsitz gegenüberliegende Fläche wirkt, auf seinen Sitz gedrängt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungshebel (23) auf seinem durch äußere Kraft betätigten Wege den Wasserdurchfluß nicht öffnet, sondern erst auf seinem Rückweg den Ventilkörper (8) von seinem Sitz (5) abhebt.
  2. 2. Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungshebel (23) auf seinem durch eine äußere Kraft betätigten Weg eine Feder (30) spannt und am Ende seines Weges bzw. Hubes Kupplungsglieder (25, 26) miteinander in Eingriff bringt, wodurch der Bedienungshebel (23) auf seinem Rückgange mit einem Hebelgestänge (25, 26, 27, 28, 17, 14, 12) gekuppelt wird, welches das Ventil öffnet, und daß beim Rückgang des Handhebels (23) und nach erfolgter Öffnung des Ventils das Ventilantriebsglied (14) durch eine Feder (18) zurückbewegt und das Hebelgestänge (25, 26, 17, 14, 12) außer Eingriff mit dem Handhebel (23) gebracht wird, während der Ventilkörper (8) hierdurch unbeeinflußt bleibt.
  3. 3. Absperrventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nockenhebel (25) an den Bedienungshebel angelenkt ist und mit seinem Arm (47) den Ausschlag des Hebels begrenzt.
  4. 4. Absperrventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung des Ventils, das Hebelgestänge und der Bedienungshebel mit dem Gehäuseoberteil (43) zu einer abnehmbaren Einheit verbunden sind.
    S- Absperrventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseoberteil (43) mit seinen zu einer Einheit verbundenen Teilen gegenüber dem eigentlichen Ventilgehäuse (32, 33, 2) in an sich bekannter Weise verdrehbar und durch geeignete Mittel (45, 46) feststellbar angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF81531D 1936-07-30 1936-07-30 Absperrventil mit einstellbarer Wassermenge Expired DE660749C (de)

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