DE240254C - - Google Patents

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DE240254C
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cylinders
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/26Engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main-shaft axis; Engines with cylinder axes arranged substantially tangentially to a circle centred on main-shaft axis
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D15/00Varying compression ratio
    • F02D15/02Varying compression ratio by alteration or displacement of piston stroke

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 240254 KLASSE 46 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbrennungskraftmaschine, welche mit mehreren ümlaufeluden Zylindern mit hin und her gehenden Kolben versehen ist, deren Kraft auf eine Hubplatte übertragen wird, die sich in einer zur Rotationsebene der Zylinder winklig liegenden Ebene drehen kann.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Hubplatte unter einem beliebigen Winkel eingestellt werden kann, wodurch die Hubgröße der Kolben und die Kompression der Zylinder verändert wird. Wenn z. B. eine hohe Kraft benötigt wird, so kann der Kolbenhub so eingestellt werden, daß eine hohe Kompression erzielt wird. Wenn hingegen eine geringere Kraft notwendig ist oder wenn die Maschine leer läuft, kann eine sehr niedrige Kompression oder ein sehr kurzer Kolbenhub erlangt werden, indem die Hubplatte entsprechend eingestellt wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht die Zeichnung..
Fig. ι zeigt eine Endansicht der Maschine, welche so eingestellt ist, daß kein Hub des Kolbens erzielt wird. Fig..2 ist eine Seitenansicht der Maschine. Fig. 3 veranschaulicht einen Schnitt nach der Linie xs-xs der Fig. 2. Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt der Maschine nach der Linie λ'*-α'4 der Fig. 2. Fig. 5 zeigt eine Ansicht auf das Ende der Maschine, welches dem in der Fig. 1 veranschaulichten Ende gegenüberliegt. Fig. 6 ist ein Querschnitt der Maschine nach der Linie xa~x6 der Fig. 7.
. Fig. 7 ist ein vertikaler Längsschnitt nach der Linie χΊΊ der Fig. 1. Fig. 8 zeigt einen glei- - chen Längsschnitt der Maschine wie Fig. 7, veranschaulicht jedoch die Stellung der Maschine für einen maximalen Hub.
Das Maschinengestell 1 besitzt an seinem hinteren Ende eine feststehende Platte 2. An dem mittleren Teil des Maschinengestelles ist ein Ring 3 angeordnet, welcher in Verbindung" mit der Scheibe 2 ein Gehäuse 4 trägt. Dieses Gehäuse ist an seiner oberen Seite bei 5 offen (Fig. 2). Durch diese Öffnung 5 können die Abgase zusammen mit der zur Kühlung dienenden Luft in die Atmosphäre treten.
Der Ring 3 besitzt zwei Augen 6, an welchen unter Vermittlung von Schrauben 8 ein ■ Joch 7 drehbar befestigt ist. An dem Joch 7 ist ein Gelenk 9 drehbar befestigt (Fig. 5), welches mit zwei Armen 10 (Fig. 7), die auf einer Welle 11 angebracht sind, in Verbindung steht. Die Welle 11. wird von Lagern 12 unterstützt, die am Maschinengestell vorgesehen sind. An der Welle 11 ist ein Handhebel 13 befestigt, welcher mit einem Klinkenmechanismus 14 versehen ist, der mit einem Zahnsektor 15 zusammenarbeitet, um den Handhebel in seiner eingestellten Lage zu halten. Durch die Bewegung des Handhebels 13 kann das Joch 7 in verschiedene Lagen eingestellt werden. .
In das Joch 7 ist eine Hülse 16' eingesetzt, welche ein Lager für eine angetriebene Welle 16 bildet. An dem hinteren Ende der Welle 16 ist eine Scheibe 17 befestigt, welche im nach-
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folgenden mit »Hubplatte« bezeichnet werden soll, da die winklige Lage der Scheibe 17 den Hub der Kolben bestimmt. Die Hubplatte 17 besitzt eine sich nach rückwärts erstreckende geschlitzte Nabe 18, welche unter Vermittlung von Kugellagern 19 an einem Querzapfen 20 befestigt ist. Der Querzapfen 20 . erstreckt sich durch einen Drehbügel 21, welcher an jedem Ende durch Kugellager 22 an einem Flansch 23 unterstützt wird, welcher einen Teil des Zylinderträgers 24 bildet und über diesen hervorragt.
Der Zylinderträger 24 ist an seinem vorderen Ende mit einem schalenförmigen Schutz blech versehen, welches sich teilweise über die Hubplatte 17 erstreckt und welches die Kurbelkammer umschließt. Diese Kammer wird durch den Flansch 23, durch das Ende des Zylinderträgers 24 und durch die Hubplatte 17 '20 gebildet. Der Zweck der Schutzvorrichtung 25 ist der, das Öl in der Kurbelkammer zurückzuhalten. Wenn sich die Maschine im Betrieb befindet, wird das öl durch die Zentrifugalkraft nach den äußeren Teilen der Kurbelkammer geschleudert, und durch die Bewegung der Hubplatte 17 wird das öl über alle Teile, welche die Kurbelkammer einschließt, gespritzt. Diese Wirkung wird durch die Wackelbewegung der Hubplatte verursacht.
Zum Schutz der Lager 22 des Drehbügels 21, dienen Kappen 26, welche an den Flanschen 23 befestigt sind (Fig. 2 und 3).
Das vordere Ende des Zylinderträgers 24 wird durch den Drehbügel 21 unterstützt, der bei seiner Drehung durch den Querzapfen 20, die Kugellager 19 und durch die auf der Welle 16 angeordnete Hubplatte 17 getragen wird. Das hintere Ende des Zylinderträgers wird durch eine Welle 27 getragen, welche sich nach rückwärts durch die Mitte des Zylinderträgers erstreckt und in einem Lager 28, das an der feststehenden Platte 2 angeordnet ist, drehbar unterstützt wird. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zylinderträger 24 ■ mit fünf Zylindern 29 versehen, welche in der Ausbildung alle einander gleich sind und Kolben 30 besitzen. Jeder Kolben ist durch eine Verbindungsstange 31 mit einem Pfosten 32 verbunden, welcher aus der Rückseite der Hubplatte 17 hervorragt. Jede Verbindungsstange 31 besitzt an ihren beiden Enden ein Kugelgelenk, so daß zwischen jeder Verbindungsstange 31, dem Kolben und dem Pfosten 32 eine Universalbewegung ermöglicht wird.
Die Welle .27 hat eine mittlere, zur Zuführung des Öles dienende Bohrung 33, welche Zweigkanäle 34 besitzt, die zu den Zylindern 29 führen, um das Öl in die Zylinder zu leiten. Um den ölkanal 33 ist eine ringförmige Kami mer 35 vorgesehen, welche eine Gaseinlaßkammer bildet, und zu der der Brennstoff durch eine Einlaßöffnung 36 eingeführt wird. Von der Kammer 35 führen Kanäle 37 zu den Zylindern 29 (Fig. 6 bis 8). In dem Kopf eines jeden Zylinders ist ein Einlaßventil 38 und ein Auslaßventil 39 vorgesehen, welche Ventile durch Federn'40 geschlossen werden. Die Ventile werden zur rechten Zeit unter Vermittlung von Hebeln 41 geöffnet, welche bei 42 drehbar gelagert sind. Die Hebel 41 werden durch eine Daumenscheibe 43 in Bewegung gesetzt (Fig. 4), .welche an einer Hülse 44 angebracht ist. Die Hülse 44 besitzt ein Getriebe 45, welches mit einem Zahnrad 46 kämmt, das auf einem Zapfen 47 drehbar gelagert ist. An dem Zahnrad 46 ist ein Zahnrad 48 befestigt, welches mit einem Getriebe 49 in Eingriff steht, das auf der Welle 27 befestigt ist. Die Zahnräder sind so bemessen und die Daumenscheibe ist so ausgebildet, daß die Ein- und Auslaßventile zur richtigen Zeit in Tätigkeit gesetzt werden, wenn die Welle 27 sich dreht. Jedes Auslaßventil 39 mündet durch den Kanal 50 in die Atmosphäre (Fig. 2 und 6). Die Abgase strömen von dem Gehäuse 4 durch die Öffnung 5 aus.
An dem Zylinderträger 24 ist ein Luftrohr 51 befestigt, welches sich mit dem Zylinderträger dreht. An den Zylindern ist eine Scheidewand 52 angebracht, die mit "clen Zylindern rotiert und welche an dem vorderen Ende des Rohres 51 angeordnet ist (Fig. 4). Das Rohr 51 wird von einem größeren Rohr S3 umschlossen, welches an der feststehenden Platte 2 befestigt ist, die gegenüber dem Rohr 53 Öffnungen besitzt, wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist. Wenn sich die Maschine in Bewegung befindet und die Abgase die Zylinder verlassen, so wird ein Luftstrom durch den äußeren Teil des Rohres 53 geführt und gegen die Zylinderköpfe bewegt, worauf die Luft durch die Öffnung 5 ausströmt. Die sich drehenden Ventilstangen bewirken, daß die, Luft nach auswärts über die Zylinderköpfe strömt. Die Scheidewand 52 zwingt einen Teil der Luft, durch das Rohr 53 in das Rohr 51 einzutreten. Diese Luft wird bei der Drehung der Zylinder durch das Rohr 51 eingesaugt und hierauf nach aufwärts um die Zylinder geführt. Die Luft wird bei der Drehung der Zylinder durch die Zentrifugalkraft nach auswärts geschleudert und wird in Berührung mit der ganzen äußeren Fläche eines jeden Zylinders gebracht, bis die Luft durch die Öffnung 5 entweicht. Die Zylinder werden auf diese Weise genügend abgekühlt, ohne daß Wasser verwendet wird.
Wenn der Handhebel 13 in die in der Fig. 2 veranschaulichte Stellung gebracht wird, so wird die Hubplatte 17 in einen Winkel zu dem Zylinderträger gesetzt, so daß, wenn die KoI-
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ben hin und her gehen, dieselben auf die Hubplatte eine Drehbewegung übertragen; die Hubplatte treibt die. Welle 16 an. Wenn die Hubplatte 17 auf diese Weise rotiert, so bewirkt sie eine Drehung des Bügels 21. Der Bügel 21 setzt den Zylinderträger 24 in Umdrehung, so daß die Zylinder gleichzeitig sich drehen und immer in einer Richtung mit ihren entsprechenden Pfosten 32 bleiben. Der Drehbügel 21 kann sich in seinen Lagern 22 um den notwendigen Betrag drehen, welcher durch die winklige Lage seiner Rotationsebene zu der Rotationsebene der Welle 16 bedingt ist. Der Querzapf en 20 ermöglicht die notwendige Schwingbewegung der Hubplatte 17 in bezug auf die festgesetzte Rotationsebene des Drehbügels 21. Die ganze Einrichtung bildet ein Universalgelenk.
Durch die Einstellung der Hubplatte in eine Lage ungefähr rechtwinklig mit der Richtung des Kolbenweges wird die Länge des Hubes des Kolbens auf Grund der verminderten Größe der Wackelbewegung der Hubplatte verkürzt. Hierdurch wird eine Verminderung der Kompression hervorgerufen. Wenn die Hubplatte genau rechtwinklig zu der Richtung der Kolbenbewegung eingestellt wird, dann führt der Kolben keinen Hub aus, und die Maschine muß stillstehen. Beim Einstellen der Hubplatte 17 derart, daß ein sehr kurzer Kolbenhub erzielt wird, kann das Anlassen oder Ankurbeln der Maschine auf Grund der äußerst niedrigen Kompression sehr erleichtert werden. Ein weiterer Vorteil dieser Einstellung besteht darin, daß die Maschine sehr leicht ohne Ankurbeln angelassen werden kann. Beispielsweise wird, nachdem die Maschine angehalten ist, der Handhebel in eina neutrale Lage gebracht, welche den Gasdruck nahezu bis zum Atmosphärendruck vermindert. Die Maschine kann nun dadurch angelassen werden, daß der Hebel 13 für eine hohe Kompression eingestellt wird und eine Entzündung im Zylinder bewirkt wird, so daß das Gas explodiert und den Kolben in Bewegung setzt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verbrennungskraftmaschine, welche mit mehreren umlaufenden Zylindern mit hin und her gehenden Kolben versehen ist, deren Kraft auf eine winklig verstellbare Hubplatte übertragen wird, die sich in einer zur Rotationsebene der Zylinder winklig liegenden Ebene drehen kann, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zylinderträger (24) ein Querbalken (21) verbunden ist, welcher sich mit den Zylindern drehen kann und mit der Hubplatte (17) drehbar verbunden ist.
    " 2. Verbrennungskraftmaschine nach An-, spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hubplatte (17) tragende Welle (16) in einem Joch (7) drehbar gelagert ist, welches an dem Maschinengestell schwingbar befestigt ist, so daß durch Kippen des Joches die Rotationsebene der Hubplatte verändert werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE866115C (de) * 1943-07-06 1953-02-05 Gaston Robert Bouchard Kolbenmaschine mit Taumelscheibe, insbesondere Brennkraftkolbenmaschine
DE2539047A1 (de) * 1974-09-02 1976-03-18 Inst Pentru Creatie Stintific Maschine mit mehreren in je einem zylinder hin- und hergehenden kolben, insbesondere verbrennungsmotor mit veraenderlichem hubraum

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE866115C (de) * 1943-07-06 1953-02-05 Gaston Robert Bouchard Kolbenmaschine mit Taumelscheibe, insbesondere Brennkraftkolbenmaschine
DE2539047A1 (de) * 1974-09-02 1976-03-18 Inst Pentru Creatie Stintific Maschine mit mehreren in je einem zylinder hin- und hergehenden kolben, insbesondere verbrennungsmotor mit veraenderlichem hubraum

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