DE259089C - - Google Patents

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DE259089C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 259089 KLASSE 46 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1911 ab.
Bei Verbrennungskraftmaschinen ist die getrennte Anordnung von Druckluftanlaß- und Sicherheitsventilen bekannt. Bekannt ist auch, dem in den Zylinder führenden Eintrittsorgan ein gesteuertes Organ vorzuschalten.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine derartige Ausbildung des Eintrittsorgans und seines Antriebes, daß es wechselweise als Druckluftanlaßventil, d. h. zur Einführung der Druckluft in den Arbeitszylinder zum Anlassen, Umsteuern usw., oder als Sicherheitsventil beim Betrieb dient.
Dabei kann durch die gleiche Bewegung der Steuervorrichtung das Ventil auf Anlassen gesteuert und dadurch gleichzeitig seine Wirkung als Sicherheitsventil aufgehoben oder die Anlaßperiode unterbrochen werden, worauf sofort das Organ wieder als Sicherheitsventil zu wirken beginnt.
Die beiliegende Zeichnung stellt zwei Aus-• führungsbeispiele dar.
Fig. ι und 2 -zeigen schematisch eine Anordnung des Erfindungsgegenstandes für eine Einzylindermaschine oder für eine mehrzylindrige Maschine, wobei für jeden Zylinder eine selbständige Anordnung vorgesehen ist. Fig. ι zeigt die Stellung, in. der das Organ als Sicherheitsventil wirkt.
Fig. 2 zeigt die Stellung der Vorrichtung während des Anlassens der Maschine mittels Druckluft.
A ist der Zylinder der Verbrennungskraftmaschine, B der Kolben, C die Steuerwelle. α ist das gegen das Zylinderinnere abschließende Organ (Ventil, Schieber usw.). Dasselbe wird mittels des Hebels b, der in c drehbar gelagert ist, geöffnet oder geschlossen. Die Öffnung erfolgt durch Aufwärtsbewegen der Stange d. Diese Stange d hat einen Anschlag e, auf welchen eine Feder f wirkt mit dem Bestreben, das Organ α zu schließen. Die Spannung der Feder f ist so bemessen, daß bei einem bestimmten Überdruck im Arbeitszylinder das Ventil α sich öffnet.
Die Aufwärtsbewegung der Stange d er^ folgt durch Aufwärtsbewegen der Stange g, die mit einem Anschlag h gegen den Anschlag e. stößt. Die Aufwärtsbewegung von g kann durch Drehung des Handrades i mit Hilfe der Schraube k, durch Einführung eines Druckmittels unter den Kolben / oder durch eine andere ähnliche Einrichtung erfolgen. Der Hub der Stange g oder des Kolbens I wird durch einen Anschlag m begrenzt.
Für den ■ Einlaß der Druckluft zum Anlassen oder Umsteuern ist ein Schieber η angeordnet, der in der Schieberkammer 0 läuft und durch das Exzenter f mittels des Gestänges q und der Schwinge r bewegt wird.
Die Schieberkammer 0 ist einerseits mit den die Druckluft liefernden Pumpen, Gefäßen usw. durch die Leitung s und andererseits durch die Leitung t mit der Atmosphäre verbunden. Die Leitung u verbindet die Schieberkammer 0 mit dem Gehäuse des Ventiles α. Der Drehpunkt ν der Schwinge r befindet sich auf der Stange g, durch welche die Stellung des Ventiles α beherrscht wird.
Je nach der Stellung der Stange g wird sich also der Drehpunkt ν der Schwinge r mit-
verschieben, woraus sich eine Abhängigkeit der Stellung des Ventiles α und des Bewegungsbereiches des Schiebers ergibt.
Ist das Ventil α mittels der' Stange ■ g geöffnet, so befindet sich der Schieber η im oberen Bewegungsbereich. Ist es geschlossen, so befindet sich der Schieber η im unteren Bewegungsbereich.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Soll der Motor mittels Druckluft angelassen werden, so wird die Stange g und damit auch die Stange d in die obere Stellung I, wie in Fig. 2 veranschaulicht, gebracht. Hierdurch wird in der oberen Stellung der Stange d das Anlaßventil α dauernd geöffnet. Gleichzeitig wird durch diese Bewegung der Schieber η in den oberen Bewegungsbereich geführt und dadurch' in der Nähe des oberen Totpunktes Druckluftfüllung gegeben.
Soll nun zum Brennstoffbetrieb übergegangen werden, so ist die Stange g und dadurch auch d in die untere Stellung II, Fig. 1, zu bringen. Dadurch wird das Ventil α geschlossen, und der Schieber η kommt in den unteren Bewegungsbereich. Im unteren Bewegungsbereich stellt der Schieber dauernd oder nur in der Nähe des oberen Totpunktes des Kolbens B die Verbindung des Ventilgehäuses mit der Leitung t,
d. h. mit der Atmosphäre her.
Statt des Schiebers η könnte auch ein Ventil angeordnet sein, ohne daß sich dabei die Wirkungsweise ändert.
In Fig. 3 ist eine Anordnung dargestellt, bei der zwei Zylinder mittels der gleichen Vorrichtung bedient werden.
Die Leitung S1 führt die Druckluft zum Anlassen oder Umsteuern in die Schieberkammer O1. Die Verbindung der Schieberkammer O1 mit den Organen ^1 wird mittels der Leitungen M1 hergestellt. Die Verbindung mit der Atmosphäre geschieht durch das offene Ende der Schieberkammer O1. Zur Steuerung der Luft dient der Doppelschieber ny Dieser kann von beliebiger Konstruktion, z. B. auch als Ventil oder Hahn usw. ausgebildet sein.
Befindet sich der Schieber W1 in dem Bewegungsbereich links, was durch die Stellung I erreicht wird, so stellt er je im oberen Totpunkte der Kolben B1 und B2 der Zylinder A1 und A2 zwecks Anlassens der Maschine die Verbindung zwischen Druckluftleitung S1 und den Ventilen CL1 her.
Befindet sich dagegen der Schieber nx im Bewegungsbereich rechts, so stellt derselbe dauernd oder nur bei Stellung der Kolben B1 im oberen Totpunkte die Verbindung der Gehäuse der Ventile ax mit der Atmosphäre her.
Das Gestänge D1, das direkt auf das Ventil ax wirkt, ist so einzurichten, daß die Ventile sich unabhängig von dx und ^1 und voneinander, wenn sie als Sicherheitsventile wirken sollen, öffnen und sich wieder schließen können.
Wie in Fig. 3 für zwei Zylinder dargestellt, kann auch die Schieberanordnung so ausgebildet sein, daß dadurch drei und mehr Zylinder beherrscht werden können.
Bei umsteuerbaren Maschinen wird der Antrieb des Schiebers, wie dies Fig. 3 an einem Beispiele zeigt, mit einer Vorrichtung versehen, um die Schieberbewegung hinsichtlich des Zeitpunktes der dadurch einzuleitenden Vorgänge zu verstellen. Die Art der Umsteuerung ist ohne Einfluß auf das Wesen der Erfindung. \

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen mittels Druckluft, wobei dem in den Zylinder führenden Eintrittsorgan ein gesteuertes Organ vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Zylinder führende Eintrittsorgan (a) bei Außerbetriebsetzung der Druckluftanlaßvorrichtung als Sicherheitsventil wirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868376C (de) * 1940-10-29 1953-02-23 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Steuervorrichtung fuer Gas- oder Gasdieselmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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