DE262062C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D9/00—Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/02—Controlling by changing the air or fuel supply
- F02D2700/0269—Controlling by changing the air or fuel supply for air compressing engines with compression ignition
- F02D2700/0274—Controlling the air supply
- F02D2700/0279—Engines with compressor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 262062 -KLASSE 46 b. GRUPPE
HANS NORDSTRÖM in ST. PETERSBURG.
Spülluftzufuhr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1911 ab.
Bei nach dem Gleichdruckprinzip arbeitenden Zweitakt-Verbrennungsmotoren macht das
Erreichen einer guten Verbrennung bei verschiedenen Umlaufzahlen Schwierigkeiten. Weil
nämlich diese Motoren, um vorteilhaft zu arbeiten, die Verbrennungsluft bis zu bestimmter
Höhe verdichten müssen, darf der Druck im Zylinder im Anfang der Verdichtung und
also auch die Spülluftspannung nur möglichst
ίο kleinen Druckschwankungen unterworfen sein;
wenn nun die Ausspülvorgänge bei einer gewissen Drehzahl gut wirken und der Motor
dann z. B. nur mit halber Geschwindigkeit läuft, so bleiben die Steuerungsorgane für die
Spülluft und die Auspuffgase bei jedem Hube die doppelte Zeit geöffnet, infolgedessen bläst
viel mehr Spülluft hindurch und ihre Spannung sinkt bedeutend. Die Folge ist, daß
die Anfangs- und somit auch die Endspannung der Verdichtung niedriger, also die Menge der
Verbrennungsluft geringer und die Verbrennung unvollkommen wird.
Ein unnützer Verbrauch von Spülluft findet auch in folgendem Falle statt. Laufen mehrzylindrige
Motoren ohne Belastung, z. B. ein Schiffsmotor bei sehr niedriger Drehzahl, so wird vorteilhaft die Brennstoffzufuhr eines
oder mehrerer Zylinder abgesperrt, damit die übrigen eine reichlichere Brennstoffmenge
erhalten und sicherer arbeiten. Da aber die Ausspülvorgänge bei den leerlaufenden Zylindern
weiter vor sich gehen, findet ein starker Verlust an Luft statt.
Die neue Regelvorrichtung ermöglicht es nun, bei verschiedenen Umlaufzahlen des
Motors immer die günstigste Verdichtung im Zylinder zu bekommen, indem sie ein Durchblasen
von unnütz viel Spülluft bei niedriger Umlaufzahl verhindert, und gestattet, auch
beim Außerbetriebsetzen einzelner Zylinder die Spülluftzufuhr für diese abzusperren. Zu
diesem Zweck kann mittels der neuen Einrichtung die Öffnungsdauer je nach Bedarf
verändert werden, in dem sich der Spüllufteinlaß bei langsamem Gang später öffnet und
nur die zum Ausspülen nötige Luft durchläßt.
Zwecks besonders leichter Regelung ist das Lufteinlaßorgan in zwei getrennte und für
sich gesteuerte Ventile geteilt, von denen das eine, das den Zylinderraum abschließt, eine
für die höchste Umlaufzahl bemessene Öffnungsdauer hat, während das andere ein Hilfsventil
ist, das außen angeordnet ist und eine veränderliche Öffnungsdauer hat, so daß es
auf verzögertes oder anfangs sehr langsames Eröffnen eingestellt werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und
zwar ist
Fig. ι die Ventilsteuerung in .Betriebsstellung,
Fig. 2 dieselbe bei außer Betrieb gesetztem Zylinder,
Fig. 3 ein wagerechter Schnitt durch das Hilfsventil,
Fig. 4 ein Kurbelwegdiagramm.
Zur Zuführung von Brennstoff in den Arbeitszylinder dient ein Brennstoffventil α, für
die · Luftzufuhr das Einlaßventil b und das
Hilfsventil c; als Auslaß dienen vom Kolben gesteuerte Schütze d der Zylinderwandung.
Die Bewegung der Ventile wird durch eine Steuerwelle e bewirkt. Auf dieser Welle e
sitzt zur Steuerung des Brennstoffventils a eine Daumenscheibe f, die mit einer Rolle g
zusammen wirkt; die Rolle g sitzt an einem Arm eines Winkelhebels h, dessen anderer
Arm durch ein Hebelgestänge das Ventil a
ίο beherrscht. Das Einlaßventil b wird durch
einen zweiten Hebel i gesteuert, und dieser trägt eine Rolle k, die durch eine Daumenscheibe
I beeinflußt wird. Die Hebel h und i drehen sich um eine exzentrisch gelagerte
Welle m, die mit einem Handhebel η verbunden
ist. Steht dieser in der Stellung I, so liegen die Rollen g und k an den zugehörigen
Daumenscheiben f und I an, die Ventile arbeiten also; wird der Hebel η aber in die
Stellung II gebracht, so gelangen die Rollen in die aus Fig. 2 ersichtliche Lage, bei der
die Daumen frei, unter ihnen durchgehen, so daß die Ventile geschlossen bleiben.
Das. Hilfsventil besteht aus einem zylindrisehen Gehäuse c und einem darin eingepaßten
Ventilkörper 0, der durch einen Handhebel p drehbar ist. In dem Ventilkörper ist eine
Absperrklappe r angeordnet, die durch einen Hebel s, eine Exzenterstange t und ein auf
der Welle e sitzendes Exzenter u bewegt wird.
Durch Verstellen des Hebels f und des damit verbundenen Körpers 0 hat man jetzt die
Möglichkeit, ein früheres oder späteres Zuführen der Spülluft zu erreichen. Da in der
gezeichneten Ausführungsform des Hilfsventil die Drosselklappe r unverstellbar arbeitet, so
erfolgt beim Heben des Hebels p ein früheres, beim Senken ein späteres Öffnen des
Hilfsventil. Fig. 1 zeigt den Kolben in der untersten Totpunktlage, in welcher der Druckabfall
stattgefunden und das Ventil 5 sich geöffnet hat. Das Überströmen von Luft aus dem Aufnehmer ν ist aber noch nicht eingetreten,
da das Hilfsventil c noch geschlossen ist und erst jetzt durch die Klappe r geöffnet
wird.
Nach dem in Fig. 4 dargestellten Diagramm, in dem χ den oberen und y den unteren Totpunkt
bezeichnet, öffnet sich das Brennst offventil α im Punkte a1 und schließt sich in a2,
worauf Expansion der Verbrennungsgase bis zum Punkte d1 stattfindet, wo die Auspuffschlitze
geöffnet, sind und Druckausgleich eintritt. In b1 öffnet sich das Ventil b und die
Auspuffgase werden bis d2, wo der Kolben die Schlitze wieder schließt, ausgeblasen. Von
d2 bis δ2, wo das Spülluftventil geschlossen
ist. findet dann ein Nachströmen vort Luft statt.
Mit Hilfe des Ventils c hat man jetzt die Möglichkeit, das Ausspülen entweder in δ1
anfangen zu lassen oder es zu verzögern,- so daß es erst bei c1 beginnt. In diesem Falle
hat man Druckausgleich von d1 bis c1, Ausspülen
von c1 bis d% und Nachströmung von d2
bis δ2. Das Spül luftventil kann auch in d%
abschließen, jedoch empfiehlt es sich im allgemeinen, dieses Ventil etwas später schließen
zu lassen, damit von d2 bis b2 ein Nachströmen
von Luft und Drucksteigerung bis zur Aufnehmerspannung stattfindet.
Das Ventil c kann so eingerichtet sein, daß man durch den Handhebel p die Luft
ganz absperren kann (vgl. Fig. 2). Auch kann dieses Ventil mit der Regelvorrichtung für
die Brennstoffzufuhr verbunden werden, so daß Brennstoff- und Luftzufuhr gleichzeitig
geregelt und abgesperrt werden. Eine andere Möglichkeit, Brennstoff und Spülluft abzusperren,
besteht in der Verstellung des Hebels η in die Lage II, wobei die Ventile a
und b außer Tätigkeit gelangen. Die beschriebene Einrichtung kann natürlich auch
da benutzt werden, wo die Spülluft durch Schlitze im Zylinder gesteuert wird.
Claims (2)
1. Spülluftregelvornchtung für Zweitakt-Verbrennungsmotoren
mit veränderlicher Spülluftzüfuhr, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem üblichen Einlaßorgan (b)
für die Spülluft ein Hilfssteuerorgan (c) angeordnet ist, durch welches die Öffnungszeit
derart verändert werden kann, daß unabhängig von dem unveränderlichen Einlaßschluß nach dem Abschluß des Auslasses
die Eröffnung des Einlasses verschoben wird, zum Zweck, bei verminderter
Umlauf zahl des Motors ein Sinken des Spülluftdruckes durch Verkürzung der
Spüldauer zu verhüten und beim Kompressionsbeginn vollen Spülluftdruck im Zylinder zu haben.
2. Spülluftregelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschiebung des Öffnungszeitpunktes des Hilfssteuerorganes durch Verdrehen des
Ventilkörpers (0) gegenüber der dauernd hin und her schwingenden Absperrklappe
(r) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=519563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE262062C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE865233C (de) * | 1940-06-21 | 1953-02-02 | Auto Union A G | Gemischverdichtende Zweitaktbrennkraftmaschine |
-
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