DE682049C - Steuervorrichtung fuer die zur Zufuehrung von Durckluft zum Ingangsetzen von Brennkraftmaschinen dienende Druckluftleitung - Google Patents
Steuervorrichtung fuer die zur Zufuehrung von Durckluft zum Ingangsetzen von Brennkraftmaschinen dienende DruckluftleitungInfo
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- DE682049C DE682049C DEM135656D DEM0135656D DE682049C DE 682049 C DE682049 C DE 682049C DE M135656 D DEM135656 D DE M135656D DE M0135656 D DEM0135656 D DE M0135656D DE 682049 C DE682049 C DE 682049C
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
Description
- Steuervorrichtung für die zur Zuführung von Druckluft zum Ingangsetzen von Brennkraftmaschinen'dienende Druckluftleitung Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für die zur Zuführung von Druckluft zum Ingangsetzen von Brennkraftmaschinen dienende Druckluftleitung. Die unter hohem Druck in Flaschen aufgespeicherte Anlaßdruckluft wird in der Zuleitung zu den Arbeitszylindern normalerweise auf einen Druck von etwa 15 at gedrosselt, mit dem sie auf die Kolben der Brennkraftmaschine wirkt und diese in Bewegung setzt. Es hat sich nun gezeigt, daß dieser hohe Anlaßdruck sich bei den ersten Umdrehungen der Maschine, also bei geringer Geschwindigkeit der bewegten Masse auf das Triebwerk sehr ungünstig auswirkt, so daß dieses infolge der großen auftretenden Kräfte unter Umständen sogar zu Bruch geht. Man hat infolgedessen vorgeschlagen, die Brennkraftmaschine während der ersten Umdrehungen mit Luft von geringerem Druck anzulassen und später erst den vollen Anlaßdruck in die Zylinder zu geben. In die Anlaßluftleitung wurde ein verstellbares Drosselventil eingebaut, das vom Maschinisten entsprechend der gewünschten Drosselung der Anlaßluft eingestellt werden kann. Dies hat jedoch den Nachteil, daß der Maschinist während des Anfahrens, bei dem er an sich schon seine ganze Aufmerksamkeit der Maschine zuzuwenden hat, noch eine neue Bedienungsmaßnahme erfüllen muß, die ihn von der Beobachtung der Maschine abhält und ihn evtl. sogar zwingt, seinen gewohnten Beobachtungsstand zu verlassen.
- Zur Behebung dieses Nachteiles wird erfindungsgemäß in die Anlaßdruckluftleitung eine Steuervorrichtung eingeschaltet, welche die Umschaltung von niedrigem auf höheren Druck der Anlaßluft nach den ersten Umdrehungen der Brennkraftmaschine selbsttätig vornimmt. Diese Steuervorrichtung besteht aus einem in die Druckluftleitung hinter der Absperrvorrichtung eingeschalteten Ventil mit einem in einem geschlossenen Zylinder gleitenden Kolbenansatz, das normalerweise z. B. mittels einer Feder in Off enstellung gehalten wird, das aber bei Öffnen der Absperrvorrichtung durch Einwirkung- des Druckes der einströmenden Druckluft im Schließsinne verstellt wird. Der Zylinder für den Kolbenansatz steht durch einen Drosselkanal mit dem Raum hinter dem Ventil in Verbindung.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Steuervorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
- Die Steuervorrichtung .besteht aus dem Ventilkegel i, dem zylindrischen Führungsteil 2 und dem Ventilschaft 3. Der Führungsteil 2 ist luftdicht in einem zylindrischen Gehäuse q. eingepaßt. Die Durchführungsstelle 5 des Ventilschaftes 3 ist nach außen ebenfalls abgedichtet. Die Feder 6 dient dazu, den Ventilkegel i von seiner Sitzfläche 7 abzuheben. An den Raum 8 vor der Kuppe des Ventilkegels i ist die zu den Arbeitszylindern führende Leitung 9 angeschlossen, während die von den Luftflaschen kommende Leitung io in den vor dem Ventilsitz 7 angeordneten Raum i i mündet. Von der Kuppe des Ventilkegels i führt eine Bohrung 12 zu dem luftdicht abgeschlossenen Raum 13, in welchem die Feder 6 untergebracht ist.
- Die Wirkungsweise der Steuervorrichtung ist folgende: Wird zu Beginn des Anlaßvorganges das an den Luftflaschen oder in der Leitung io befindliche Absperrventil geöffnet, dann tritt die Druckluft in den Raum i i und strömt von dort durch den Ventilspalt in den Raum 8 und verstellt das Ventil im Schließsinne. Die Wirkungsweise des Druckminderventils ist die allgemein übliche. Die Feder 6 ist so bemessen, daß sich in der Leitung 9 nur ein geringer Druck, z. B. 3 at, einstellt. Bei fortschreitendem Anlaßvorgang tritt jedoch durch die feine Bohrung 12 mehr und mehr Druckluft in den Raum 13 und verstärkt die von der Feder 6 ausgeübte Belastung des Ventils, so daß der Druck in der Leitung 9 entsprechend dieser steigenden Ventilbelastung ebenfalls ansteigt. Nach etwa q. bis 5 Umdrehungen der Brennkraftmaschine ist soviel Druckluft in den Raum 13 geströmt, daß . ein Druckausgleich zwischen den Räumen 8 und 13 eingetreten ist. Jetzt kann die Feder 6 das Ventil wieder in die ursprüngliche Offenstellung bewegen, bei welcher in der Leitung 9 der normale Anlaßdruck von z. B. 15 at herrscht.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Steuervorrichtung für die zur Zuführung von Druckluft zum Ingangsetzen von Brennkraftmaschinen dienende Druckluftleitung, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung (io) hinter der Absperrvorrichtung ein Ventil (i) mit einem in einem geschlossenen Zylinder (q.) gleitenden Kolbenansatz (2) eingeschaltet ist, das normalerweise z. B. mittels einer Feder (6) in Offenstellung gehalten wird, das aber bei Öffnung der Absperrvorrichtung durch Einwirkung des Druckes der einströmenden Druckluft im Schließsinne verstellt wird, und daß der Zylinder (q.) für den Kolbenansatz (2) durch einen Drosselkanal (12) mit dem Raum (8) hinter dem Ventil (i) in Verbindung steht.
- 2. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Gleitzylinders (q.) für das Ventil (1, 2) eine oder mehrere feine Bohrungen (12) in dem Ventil vorgesehen sind, die in die Kuppe (i) ausmünden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM135656D DE682049C (de) | 1936-09-08 | 1936-09-08 | Steuervorrichtung fuer die zur Zufuehrung von Durckluft zum Ingangsetzen von Brennkraftmaschinen dienende Druckluftleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM135656D DE682049C (de) | 1936-09-08 | 1936-09-08 | Steuervorrichtung fuer die zur Zufuehrung von Durckluft zum Ingangsetzen von Brennkraftmaschinen dienende Druckluftleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE682049C true DE682049C (de) | 1939-10-06 |
Family
ID=7333356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM135656D Expired DE682049C (de) | 1936-09-08 | 1936-09-08 | Steuervorrichtung fuer die zur Zufuehrung von Durckluft zum Ingangsetzen von Brennkraftmaschinen dienende Druckluftleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE682049C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2797061A (en) * | 1953-09-22 | 1957-06-25 | J D Buchanan | Solenoid operated shut-off valve |
US2917074A (en) * | 1955-09-29 | 1959-12-15 | A W Cash Valve Mfg Corp | Flow control valve |
US3143143A (en) * | 1960-08-22 | 1964-08-04 | Us Industries Inc | Sequentially operable valves |
-
1936
- 1936-09-08 DE DEM135656D patent/DE682049C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2797061A (en) * | 1953-09-22 | 1957-06-25 | J D Buchanan | Solenoid operated shut-off valve |
US2917074A (en) * | 1955-09-29 | 1959-12-15 | A W Cash Valve Mfg Corp | Flow control valve |
US3143143A (en) * | 1960-08-22 | 1964-08-04 | Us Industries Inc | Sequentially operable valves |
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