DE2364465C2 - Regeleinrichtung für einen Gasmotor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für einen Gasmotor nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs, wie er z.B. aus der DE-OS 20 20 265 als bekannt hervorgeht

Bei Gasmotoren können durch Überschreiten der zulässigen Betriebsdrehzahl Triebwerkschäden auftreten; deshalb ist ein Übertourungsschutz erforderlich.

Die Regeleinrichtung nach DE-OS 20 20 265 bezieht sich auf das Abmagern des Gasgemisches im unteren Drehzahlbereich. Der Saugrohrunterdruck wirkt zur Regelung des Oasmotors stets ii. der Druckkammer auf der Oberseite der Membran ein. Beim Unterschreiten einer Grenzdrehzahl, die bei ;.jndestens 33% der Maximaldrehzahl liegt, wird der auf die Membran einwirkende Saugrohrunterdruck durch ein künstlich erzeugtes noch stärkeres Vakuum ersetzt. Diese Regeleinrichtung hat jedoch den Nachteil, daß bei geringen Drehzahlen, infolge der langen Ventilöffnungszeiten, die Gefahr einer Überfettung nicht auszuschließen ist. Im übrigen wäre ein Überdrehzahlschutz ohne grundlegende und — im Sinne dieser Literaturstelle — sinnwidrige Abwandlungen der bekannten Einrichtung nicht realisierbar.

Es ist ferner ein Verfahren zum Regeln einer Brennkraftmaschine bekannt (DE-OS 21 31 804), die gleichfalls den Saugrohrunterdruck zu Regelzwecken des Gasdruckreglers benötigt und zwar im gesamten Drehzahlbereich. Der Saugrohrunterdruck ist also für die Zwecke eines Überdrehzahlschutzes ebenso wenig verfügbar wie der Membranraum des Gasregelventils. Für einen Überdrehzahlschutz müßten zusätzliche aufwendige Schaltelemente und Ventile vorgesehen werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, durch eine einfache und billige Kegeleinrichtung ein Überschreiten der zulässigen Betriebsdrehzahl zu verhindern.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.

Dadurch sind zum Herabregeln der Drehzahl außer dem Drehzahlschalter und dem Magnetventil sowie der Verbindungsleitung keine weiteren neuen Teile erforderlich. Ein Absinken der Drehzahl löst eine weitere Schaltung des Drehzahlschalters aus, weiche den normalen Betriebszustand wieder herstellt Eine Einflußnahme des Saugrohrunterdrucks zu Regelzwecken im normalen Drehzahlbereiciv entfällt

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in

to einem Ausführungsbeispiel dargestellt

Die Zeichnung zeigt eine Einrichtung zur Drehzahlbegrenzung bei Gasmotoren in schematischer Darstellung.

Ein Gasmotor 1 ist durch ein Saugrohr 2 mit einem Gasmischer 3 verbunden. Über einen Luftfilter 4 und einen Rohrstutzen 5 wird der Gasmischer 3 mit Frischluft versorgt während die Gaszufuhr über eine Leitung 6 erfolgt welche den Gasmischer 3 mit einem Druckminderer 7 verbindet

Μ Der Druckminderer 7 wird durch eine Membran 8 in eine Gaskammer 9 und eine Unterdruckkammer 10 geteilt In die Gaskammer 9 mündet eine Gaszuleitung 11. Ein als doppelarmiger Hebel ausgebildetes Zwischenglied 12 liegt mit einem Arm 13 in einen an der Membran 8 befestigten Bügel an, während der andere Arm 14 ein Gas-Drosselventil 15 trägt, welches die Gaszuleitung 11 je nach Stellung der Membran 8 mehr oder weniger schließt Durch die Welle 16 kann das Zwischenglied 12 v/n einer nicht gezeichneten Regeleinrichtung in Betriebsstellung gebracht werden. Die Unterdruckkammer 10 ist mit einer Feder 17 ausgestattet welche die Membran 8 gegen den Arm 13 des Zwischengliedes 12 anliegen läßt
An die Unterdruckkammer 10 ist eine Leitung 18 zu einem Elektroventil 19 angeschlossen, welches durch eine Leitung 18' mit dem Saugrohr 2 verbunden ist Die Schaltung des Elektroventils 19 erfolgt mittels eines Drehzahlgebers 20 über eine mit diesem verbundene Leitung 21.

Wirkungsweise: Bei Überschreiten der zulässigen Betriebsdrehzahl löst der Drebzahlschalter 20 eine Schaltung im Elektroventil 19 aus, wodurch die in die Atmosphäre führende Leitung 18 mit der zum Saugrohr 2 führenden Leitung 18' verbunden wird. Der in der Unterdruckkammer 10 des Druckminderers 7 sich ausbildende Unterdruck bewirkt, daß sich die Membran 8 entgegen der Kraft der Feder 17 bewegt. Durch die Wirkung einer nicht gezeichneten Feder folgt der Arm 13 des Zwischengliedes 12 dieser Bewegung, so daß der

so das Gas-Drosselventil 15 tragende andere Arm 14 die Gaszuleitung 11 solange zu schließen beginnt, bis eine weitere Schaltung des Drehzahlschalters 20 über das Elektroventil 19 die zum Saugrohr 2 führenden Leitungen 18 und 18' unterbricht. Über die Leitung 18 wird die Unterdruckkammer 10 belüftet, so daß mit Hilfe der Feder 17 die Membran 8 das Zwischenglied 12 mit dem Gas-Drosselventil 15 wieder in Betriebsstellung bringt.
Selbstverständlich kann in die Leitung 18 zusätzlich eine Drossel eingebaut werden, um die von der Membran 8 bewirkten Änderungen des Gasdurchsatzes zu verzögern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Regeleinrichtung für einen Gasmotor, mit einem ein Gasdrosselventil enthaltenden Druckminderer in der Gaszufuhr, der eine auf das Gasdrosselventil einwirkende einerseits vom Entnahmegasdruck im Schließsinne und andererseits von einer innerhalb einer abschließbaren Druckkammer angeordneten Öffnungsfeder beaufschlagte Membran aufweist, welche Druckkammer mit dem Saugrohrunterdruck beaufschlagbar ist, ferner mit einem drehzahlabhängig einschaltbaren Magnetventil, mit dem der Druck in der Druckkammer umschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Ruhestellung des Magnetventils (19) die Druckkammer (10) mit der Atmosphäre verbunden ist, daß das Magnetventil (19) erst bei Erreichen der oberen Enddrehzahl des Gasmotors (1) öffnet und daß nur in dieser Schaltstellung des Magnetventils (19) der Saugrohrunterdruck auf die Druckkammer (10) geschaltet ist