DE2936422C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Gas betriebene Brenn
kraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mit Gas betriebene Brennkraftmaschinen der gattungsgemäßen
Art sind der Anmelderin als interner Stand der Technik be
kannt. Diese Brennkraftmaschinen, sofern sie in Kraftfahr
zeugen eingesetzt werden, weisen eine starke Abhängigkeit
der wichtigsten motorischen Werte vom Luft/Kraftstoff-Ver
hältnis auf. Die Vollastwerte sind aufgrund entsprechender
Fahrleistungsforderungen mit relativ fetten Gemischwerten
vorgegeben. Diese fetten Gemischwerte erstrecken sich auch
teilweise über einen großen Bereich im Teillastbetrieb. Die
Folge davon ist nicht nur erhöhter spezifischer Kraftstoff
verbrauch, sondern auch erhöhte HC-, NO- und CO-Schadstoff
emissionen.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Steuerdruckverlauf für
das Mengenventil der Brennkraftmaschine derart einzusteuern,
daß derselbe dicht unterhalb der Vollast am größten ist und
in Richtung Leerlauf eine fallende Tendenz aufweist. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil
des Anspruch 1 oder durch den kennzeichnenden Teil des An
spruchs 2 gelöst.
Hierdurch werden Schadstoffemissionen und Kraftstoffver
brauch auf ein Minimum reduziert. Außerdem kann dadurch
bei ausgeschalteter Zündung und/oder stehendem Motor die
Hauptgasleitung (Flüssigphase) abgeschaltet werden. Das
am Motorsaugrohr angeschlossene Auf-Zu-Ventil öffnet, so
bald der beim Anlassen der Brennkraftmaschine entstehende
Unterdruck aufgebaut ist.
Um eine optimale Kennlinie im Steuerdruck-Last-Diagramm
bzw. eine bessere Angleichung an die Betriebsverhältnisse
der Brennkraftmaschine zu erhalten, kann von der Druckaus
gleichsleitung an einer Stelle zwischen Rückschlagventil
und Mengenregelventil eine Leitung abgehen, die über zwei
funktionell in Serie geschaltete, membranbetätigte Auf-Zu-
Ventile und über eine Drossel zum Gasmischer der Brennkraft
maschine führt und es können die durch den Saugrohrunter
druck entgegen der Kraft der Rückstellfedern ansteuerbaren
Auf-Zu-Ventile zueinander entgegengesetzte Arbeits- und
Rückstellungen und einen druckmäßig unterschiedlichen
Schaltpunkt aufweisen.
Schließlich kann der Arbeitspunkt des Rückschlagventiles
derart ausgelegt sein, daß sich dieses erst mit beginnen
der Filterverschmutzung öffnet. Eine Beeinflussung des
Luft/Gas-Gemisches erfolgt nur im Teillastbereich bzw.
bei verschmutztem Luftfilter. Dies hat den weiteren Vor
teil, daß die Brennkraftmaschine mit der kleinstmöglichen
Hauptgasdrossel betrieben werden kann und somit Manipula
tionen am Gassystem hinsichtlich Leistung weitgehend wir
kungslos sind.
Eine Teillastabmagerung kann auch dadurch erreicht werden,
daß in Abhängigkeit vom Saugrohrunterdruck mit Hilfe zweier
zusätzlicher Düsen eine Beaufschlagung der Rückseite der
Membran des Mengenregelventils mit Unterdruck erfolgt.
Das bereits vorher beschriebene Kompensationssystem wird
von diesem System überlagert. Der Öffnungswiderstand des
Rückschlagventiles muß jedoch in diesem Falle so erhöht
werden, daß bei Nennleistung keine Abmagerung erfolgt. Mit
Rücksicht auf einen stabilen Leerlauf der Brennkraftmaschi
ne wird durch das vom Saugrohrunterdruck betätigte Auf-Zu-
Ventil eine Abmagerung in diesem Betriebsbereich unwirksam.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es
zeigt
Fig. 1 ein Funktionsschema einer mit Gas betriebenen
Brennkraftmaschine,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 - Steuerung des Druck
verlaufs für das Mengenregelventil mit einem Auf-
Zu-Ventil,
Fig. 2a ein Steuerdruck-Last-Diagramm zu Fig. 2,
Fig. 3 eien Aussschnitt aus Fig. 1 - Steuerung des Druck
verlaufs für das Mengenregelventil mit zwei in Se
rie geschalteten Auf-Zu-Ventilen und
Fig. 3a ein Steuerdruck-Last-Diagramm zu Fig. 3.
In dem in der Fig. 1 dargestellten Funktionsschema gelangt
Flüssigkraftstoff von einem nicht gezeichneten Gastank über
ein Hauptventil 1 und einen Gasfiltereinsatz 2 zu einem 2/2-
Unterdruckventil 3. Das Unterdruckventil 3 wird vom Saug
rohr 4 einer Brennkraftmaschine 5 mit Unterdruck beauf
schlagt, derart, daß bei laufender Brennkraftmaschine ein
Durchströmen des Unterdruckventils 3 gegeben ist. Das noch
flüssige Gas gelangt vom Ausgang des Unterdruckventiles 3
über eine Leitung 6 zu einem Converter 7, wo es in den gas
förmigen Zustand übergeführt wird. Im allgemeinen reicht
ein Converter 7 zum Betrieb einer Brennkraftmaschine aus,
jedoch ist im Extremfall, z. B. bei Temperaturen unter
Minus 20°C ein parallelgeschalteter weiterer Converter 7′
erforderlich.
Der Converter 7 besteht aus einem Druckminderventil 8,
einem Verdampfer 9 und einem unterdruckgesteuerten Mengen
regelventil 10. Der Verdampfer 9 ist an das Kühlwasser der
Brennkraftmaschine angeschlossen. Vom Mengenregelventil 10
führt eine Leitung zu einem Gasmischer 11, in welchem je
nach Leistung der Brennkraftmaschine eine vorbestimmte Fest
drossel 12 angeordnet ist. Der Gasmischer 11, steht einer
seits mit einem Luftfilter 13, andererseits mit einem Dros
selstutzen 14in Verbindung, in welchem eine Drosselklappe
15 gelagert ist. Der Drosselstutzen 14 ist durch das Saug
rohr 4 mit der Brennkraftmaschine 5 verbunden.
An der Rückseite 16 des Mengenregelventiles 10 ist eine Druck
ausgleichsverbindung 17 vorgesehen, die das Mengenregelventil
10 mit der Ladungszufuhr 18 beim oder vor dem Luft/Gas-Mi
scher 11 verbindet. Ausgehend vom Luftfilter 19 bzw. vom
Gasmischergehäuse 20 ist eine Drossel 21 und ein Rückschlag
ventil 22 vorgesehen, das in Richtung zum Mengenregelventil
10 hin sperrend vorgespannt ist. Zwischen dem Rückschlagven
til 22 und dem Mengenregelventil 10 geht eine Abzweigleitung
23 ab, in der ein Umschaltventil 24 angeordnet ist, mit dem
die Abzweigleitung 23 wahlweise über eine Drossel 25 in die
freie Atmosphäre oder behinderungsfrei über eine Leitung
26 auf den im Saugrohr 4 herrschenden Unterdruck schaltbar
ist.
Das Umschaltventil 24 - ein 3/2-Wege-Ventil - ist elektro
magnetisch betätigbar und mit dem Zündschalter 27 derart
funktionell parallel geschaltet, daß bei eingeschalteter
Zündung der Elektromagnet in Arbeitsstellung ist und die
Abzweigleitung 2 gedrosselt in die freie Atmosphäre und
bei abgefallenem Elektromagneten die Abzweigleitung 23 je
doch auf das Saugrohr 4 geschaltet ist.
An der Drosselklappe 15 ist ein wenigstens mittelbar die
Schließstellung feststellender, ein elektrisches Signal ge
bender Stellungstaster 28 angeordnet. Ebenso ist an der
Brennnkraftmaschine 5 ein ebenfalls ein elektrisches Signal
gebender Drehzahlmesser 29 angeschlossen. Die elektrischen
Signale werden über Verbindungen 30 und 31 zu einer Schalt
logik 32 geleitet. Die Schaltlogik 32 enthält u. a. einen
normalerweise geschlossenen Schalter 33, welcher bei ge
schlossener Drosselklappe 15 und bei Ansteigen der Dreh
zahl der Brennkraftmaschine 5 über eine vorgegebene Leer
laufdrehzahl durch die Schaltlogik 32 geöffnet wird und da
durch die Verbindung zum Zündschalter 27 unterbricht. Das
Umschaltventil 24 wird somit stromlos und die Feder 34 hält
dieses in einer Lage, in der die Druckausgleichsverbindung
17 über die Abzweigleitung unmittelbar mit dem Saug
rohr 4 verbunden ist. Die Zündung bleibt eingeschaltet.
Die Schaltlogik 32 ist außerdem so ausgebildet, daß der
Schalter 33 auch bei offener Drosselklappe 15 abgeschaltet
wird, dann wenn eine zulässige Maximaldrehzahl, z. B.
n = 2500 U/min, überschritten wird.
In die Druckausgleichsverbindung 17 mündet ein Druckstutzen
38 einer mit der Drosselklappe 15 oder deren Betätigungsge
stänge gekoppelten Beschleunigungspumpe 39 ein, die mit einem
Saug- und Druckventil 40, 41 versehen ist. Der Druckstutzen 38
ist an einer Stelle angeordnet, die in der Druckausgleichs
leitung 17 zwischen dem Rückschlagventil 22 und dem Mengen
regelventil 10 liegt.
Das Rückschlagventil 41 muß so vorgespannt sein, daß wenn
das Magnetventil 24 stromlos ist, in der Druckausgleichslei
tung 14 ein zum Sperren oder Gaszufuhr über das Mengenregel
ventil 10 ausreichend hoher Unterdruck herrscht.
Von der Druckausgleichsleitung 17 (Fig. 2) an einer Stelle
zwischen dem Luftfiltergehäuse 19 und Rückschlagventil 22
geht eine Leitung 35 ab, die über ein Auf-Zu-Ventil 36 zum
Saugrohr 4 der Brennkraftmaschine 5 führt. Das Auf-Zu-Ven
til 36 kann als membranbetätigtes 2/2-Ventil ausgebildet
und durch den Saugrohrunterdruck entgegen der Kraft einer
Rückstellfeder 27 ansteuerbar sein, derart, daß bei einem
betragsmäßig hohen Saugrohrunterdruck die Leitung 35 vor
zugsweise abgeschaltet und bei betragsmäßig niedrigem Saug
rohrunterdruck jedoch gedrosselt durchgeschaltet ist.
Das Steuerdruck-Last-Diagramm hierzu (Fig. 2a) zeigt im
Vollastbereich ein Steuerdruckmaximum, welches in Richtung
Teillastbereich bzw. Leerlauf der Brennkraftmaschine ab
fällt (Steuerdruck = p, Last = L).
In der Fig. 3 ist außer dem membrangesteuerten Auf-Zu-Ven
til 36 noch ein weiteres membranbetätigtes Auf-Zu-Ventil 42
funktionell in Serie zu dem ersteren vorgesehen, und zwar
derart, daß die Arbeits- und Ruhestellungen entgegengesetzt
angeordnet sind und die beiden Auf-Zu-Ventile 36, 42 einen
druckmäßig unterschiedlichen Schaltpunkt aufweisen. Das
Auf-Zu-Ventil 42 ist gleichfalls entgegen der Kraft einer
Rückstellfeder 43 ansteuerbar und ansaugseitig durch eine
mit einer Drossel 42 ausgerüsteten Leitung 45 mit dem Gas
mischergehäuse 20 verbunden.
Wie das Steuerdruck-Last-Diagramm der Brennkraftmaschine
in Fig. 3a zeigt, wird so ein optimaler Steuerdruckver
lauf mit einem Maximum p dicht unterhalb Vollast (100%)
und stetig fallender Tendenz in Richtung Leerlauf erzielt.
Zur Gewährung der Kompensation der Luftfilterverschmutzung
ist hierbei die Beaufschlagung der beiden Auf-Zu-Ventile
36, 42 zwischen dem Mengenregelventil 10 und dem Rück
schlagventil 2 vorzunehmen (Fig. 1). Der Arbeitspunkt des
Rückschlagventiles 22 ist so auszulegen, daß erst mit be
ginnender Filterverschmutzung ein Öffnen erfolgt (Anstei
gen des Unterdruckes).
Claims (3)
1. Mit Gas betriebene Brennkraftmaschine, die ein Mengen
regelventil für die Gaszufuhr zu einem Luft/Gas-Mischer
aufweist, in dem ein den Gasstrom regelndes, durch Fe
derkraft in Schließrichtung vorgespanntes Ventil durch
eine Membran verstellbar ist, die durch abströmseitig
vom Mengenregelventil im Gas herrschenden Unterdruck
im Öffnungssinne von der Arbeitsseite her beaufschlag
bar ist und deren Rückseite mit einem Steuerdruck be
aufschlagbar ist, bei der ferner innerhalb der Ladungs
zufuhr zu den Arbeitszylindern vor dem Luft/Gas-Mischer
ein Luftfilter und nach dem Luft/Gas-Mischer eine Dros
selklappe angeordnet ist, wobei zwischen der Rückseite
der Membran des Mengenregelventiles einerseits und dem
Abschnitt der Ladungszufuhr beim oder vor dem Luft/Gas-
Mischer andererseits eine Druckausgleichsverbindung,
ausgehend vom Luftfilter oder vom Luft/Gas-Mischer,
eine Drossel und in Richtung zum Mengenregelventil hin
ein sperrendes vorgespanntes Rückschlagventil vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
von der Druckausgleichsleitung (17) an einer Stelle zwi
schen Luftfiltergehäuse (19) und Rückschlagventil (22)
eine Leitung (35) abgeht, die über ein membranbetätigtes
Auf-Zu-Ventil (36) zum Saugrohr (4) der Brennkraftma
schine (5) führt, welches durch den Saugrohrunterdruck
entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (37) ansteuer
bar ist, derart, daß bei betragsmäßig hohem Saugrohr
unterdruck die Leitung (35) vorzugsweise abgesperrt ist
und bei betragsmäßig niedrigem Saugrohrunterdruck ge
drosselt zum Saugrohr durchgeschaltet ist.
2. Mit Gas betriebene Brennkraftmaschine, die ein Mengen
regelventil für die Gaszufuhr zu einem Luft/Gas-Mischer
aufweist, in dem ein den Gasstrom regelndes, durch Fe
derkraft in Schließrichtung vorgespanntes Ventil durch
eine Membran verstellbar ist, die durch abströmseitig
vom Mengenregelventil im Gas herrschenden Unterdruck
im Öffnungssinne von der Arbeitsseite her beaufschlag
bar ist und deren Rückseite mit einem Steuerdruck be
aufschlagbar ist, bei der ferner innerhalb der Ladungs
zufuhr zu den Arbeitszylindern vor dem Luft/Gas-Mischer
ein Luftfilter und nach dem Luft/Gas-Mischer eine Dros
selklappe angeordnet ist, wobei zwischen der Rückseite
der Membran des Mengenregelventiles einerseits und dem
Abschnitt der Ladungszufuhr beim oder vor dem Luft/Gas-
Mischer andererseits eine Druckausgleichsverbindung,
ausgehend vom Luftfilter oder vom Luft/Gas-Mischer,
eine Drossel und in Richtung zum Mengenregelventil hin
ein sperrendes vorgespanntes Rückschlagventil vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
von der Druckausgleichsleitung (17) an einer Stelle zwi
schen Rückschlagventil (22) und Mengenregelventil (10)
eine Leitung (45) abgeht, die über zwei funktionell in
Serie geschaltete, membranbetätigte Auf-Zu-Ventile (36,
42) und über eine Drossel (44) zum Gasmischer (20) der
Brennkraftmaschine (5) führt und daß die durch den
Saugrohrunterdruck entgegen der Kraft der Rückstellfe
dern (37, 43) ansteuerbaren Auf-Zu-Ventile (36, 42) zuein
ander entgegengesetzte Arbeits- und Ruhestellungen und
einen druckmäßig unterschiedlichen Schaltpunkt aufwei
sen.
3. Mit Gas betriebene Brennkraftmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Arbeitspunkt des Rückschlagventiles (22) derart ausge
legt ist, daß sich dieses erst mit beginnender Filter
verschmutzung öffnet.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792936422 DE2936422A1 (de) | 1979-09-08 | 1979-09-08 | Mit gas betriebene brennkraftmaschine |
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Family
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Family Applications (1)
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