DE2731107A1 - Steuereinrichtung fuer aufgeladene einspritzbrennkraftmaschinen - Google Patents
Steuereinrichtung fuer aufgeladene einspritzbrennkraftmaschinenInfo
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Description
R- 4 0 0 8 φ ·
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Steuereinrichtung nach dem gattungsbildenden Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bekannte Steuereinrichtungen dieser Art arbeiten in Abhängigkeit vom Ladeluftdruck im Saugrohr des Motors. Sie greifen mit
einem über eine Druckkammer vom Ladedruck beaufschlagbaren Stellglied entweder in das Reglergestänge ein, um die Reglerkennlinie
entsprechend dem sich ändernden Ladedruck anzupassen, oder begrenzen als Vollastanschlag die jeweils zulässige Volllaststellung
des Fördermengenverstellglieds. Diese Einrichtungen
sind mittels nur einer Sceuerleitung mit einem Saugrohr des Motors verbunden. Hat der Motor jedoch zwei Saugrohre, in
denen aufgrund von Ladungsverlusten oder wegen der Aufladung durch je einen getrennten Turbolader unterschiedliche Ladedrücke
auftreten können, dann führt die Steuerung der Vollastmenge der Kraftstoffzumeßeinrichtung in Abhängigkeit von nur
einem der Ladedrücke zu einer zu großen Kraftstoffzufuhr zu denjenigen Motorzylindern, die mit dem den niedrigeren Ladeluftdruck
aufweisenden Saugrohr verbunden sind. Dies kann zu einer unzulässigen thermischen Überlastung der entsprechenden
Motorzylinder oder zumindest zu übermäßiger Rauchentwicklung führen.
Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß der Stellbereich des Reglers oder die maximal zulässige Vollaststellung des Fördermengenverstellgliedes an den jeweils
niedrigeren Ladeluftdruck auf sehr einfache Weise angepaßt wird. Dadurch wird eine Überlastung des Motors oder eine unzulässige
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Rauchentwicklung vermieden. Das Umschaltventil kann an den Regler,
die Einspritzpumpe, den zugehörigen Ladedruckanschlag oder als besonderes Aggregat in die Steuerleitung eingebaut werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind vorteilhafte Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der
im Hauptanspruch angegebenen Steuereinrichtung möglich. So ist durch die Ausstattung des Umschaltventils mit einem frei
zwischen zwei Endlagen beweglichen Kolbenschieber eine sehr kleinbauende Steuereinrichtung erzielbar, und es ergeben sich
keine Einbauschwierigkeiten, da das Ventil sowohl in die Leitung als auch an ein vorhandenes Gehäuse anbaubar ist. Durch
das in seiner neutralen Mittelstellung beide Ladeluftleitungen mit der Steuerbohrung verbindende Ventilglied wird eine
Blockierung der Steuerleitung während des Betriebes verhindert. Durch den in einer besonderen Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
über eine Stellmembran erfolgenden Antrieb des Ventilgliedes läßt sich eine sehr feinfühlige Steuerung
auch bei geringen Druckunterschieden erreichen, und durch entsprechende Abstimmung der zu beaufschlagenden Flächen der benachbarten
Steuerkammern kann eine bevorzugte Betriebsstellung vorgewählt werden. Eine solche bevorzugte Betriebsstellung kann
auch durch den Einsatz einer Gegenfeder oder durch einen Kraftausgleich mittels zweier Gegenfedern errreicht werden. Bei entsprechender
Vorwahl der Vorspannkraft der das Ventilglied in einer bevorzugten Stellung haltenden Gegenfeder kann festgelegt
werden, bei welcher Druckdifferenz das Umschaltventil dem mit der Druckkammer verbundenen Steuerleitungsabschnitt mit der
entsprechenden Ladeluftleitung verbindet.
Zeichnung
Zwei Ausführungsbeispiele werden nachstehend anhand der Zeich-
-H-
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• ο ·
nung beschrieben. Es zeigen Figur 1 einen Schnitt durch das erste Ausführungsbeispiel einer direkt an eine Kraftstoffeinspritzpumpe
angeflanschten Steuereinrichtung und Figur 2 einen Schnitt durch das zweite Ausführungsbeispie.l, und zwar
eine in den Regler einer Einspritzpumpe angebaute Steuereinrichtung.
An das Pumpengehäuse 10 einer als Kraftstoffzumeßeinrichtung dienenden Kraftstoffeinspritzpumpe 11 ist das Gehäuse 12 eines
zur erfindungsgemäßen Steuereinrichtung gehörenden ladedruckabhängigen Anschlags 13 angeflanscht. Dieser Anschlag 13
arbeitet in bekannter Weise direkt auf die als Fördermengenverstellglied der Kraftstoffeinspritzpumpe 11 dienende Regelstange
Ik.
Der Anschlag 13 besitzt einen in seinem Gehäuse 12 gelagerten Winkelhebel 15, dessen einer Hebelarm 15a als Vollastanschlag
für die Regelstange Ik dient und dessen anderer Hebelarm 15b
mit einer als Stellglied dienenden Schubstange 16 gekoppelt ist, welche mit einer Stellmembran 17 verbunden ist. Die mit
der Stellmembran 17 versehene Schubstange 16 arbeitet entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 18, die sich einerseits an der
Stellmembran 17 und andererseits an einer in das Gehäuse 12 eingeschraubten Stellhülse 19 abstützt. Die Stellhülse 19 ist
im Gehäuse 12 mittels eines Einschraubgewindes in der Höhe verstellbar und durch eine in Rasten 21 eingreifende Federzunge
22 in der jeweiligen Lage gesichert. Eine der mit 17a bezeichneten Druckseite der Stellmembran 17 benachbarte Druckkammer 23
wird von einem Gehäusedeckel 2k gebildet und enthält einen topfförmig ausgebildeten Hubanschlag 25, der die gezeichnete
Ausgangslage der Schubstange 16 festlegt und damit die durch
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den Hebelarm 15a gebildete Vollaststellung der Regelstange I1I
für den mit normalem Saugdruck arbeitenden Motor. Bei in die Druckkammer 23 über eine Steuerleitung 26 zugeführtem erhöhtem
Ladeluftdruck pT bewegt sich die Schubstange 16 nach unten
und verdreht den Winkelhebel 15 entgegen der Kraft der Rückstellfeder l8, bis der Hebelarm 15a an einer Anschlagschraube
27 zur Anlage kommt. Durch diese Schraube ist die höchstzulässige Regelstangenlage der Regelstange 14 für einen entsprechend
hohen Ladedruck festgelegt. Eine der Druckkammer 23 gegenüberliegende Gegenkammer 28 ist über eine Bohrung 29 mit der Atmosphäre,
d.h. mit dem Umgebungsluftdruck verbunden. Der ladedruckabhängige
Anschlag 13 dient der Steuerung der maximal zulässigen Kraftstoffmenge bei einem mit zwei Saugrohren ausgestatteten
aufgeladenen Dieselmotor. Da in den beiden Saugrohren unterschiedliche Drücke auftreten können, vor allem dann, wenn
beide Saugrohre von jeweils einem separaten Abgasturbolader mit aufgeladener Luft beschickt werden, wie dies vor allem bei Motoren
in V-Bauart der Fall ist, dann soll der ladedruckabhängige Anschlag 13 mit demjenigen Saugrohr verbunden sein, das den jeweils
niedrigeren Ladeluftdruck führt. Aus diesem Grunde ist zwischen einem als Teil der Steuerleitung 26 dienenden und mit
der Druckkammer 23 verbundenen Steuerleitungsabschnitt 31 und zwei zu den beiden Saugrohren des Motors führenden Ladeluftleitungen
32 und 33 ein Umschaltventil 31I eingefügt, dessen mit
bezeichnetes Ventilglied als frei zwischen zwei Endlagen beweglicher Kolbenschieber ausgebildet ist. Diese beiden Endlagen
werden durch Anschläge 36 und 37 begrenzt und den beiden mit und 39 bezeichneten Stirnflächen des Kolbenschiebers 35 ist je
eine Steuerkammer Hl und 42 benachbart, in die jeweils über
die Ladeluftleitung 32 bzw. 33 der in dem jeweiligen Saugrohr herrschende Ladeluftdruck p. oder p2 zugeführt wird. Der Steuerschieber
35 besitzt vorzugsweise in der Mitte zwischen seinen beiden Stirnflächen 38 und 39 einen als ringförmige in seine
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Mantelfläche eingearbeitete Steuernut ausgebildeten Steuerkanal 44, dessen Breite mit B bezeichnet ist.
In die Wand einer Führungsbohrung 45 des Kolbenschiebers 35 sind zwei Teillängsnuten 46 und 47 von der jeweiligen Stirnseite
her eingearbeitet, die mit einem Abstand a zueinander etwa in der Mitte des Gehäuses 48 des Umschaltventils 34 enden.
Die Maße von a und B sind so ausgelegt, daß die kleinstmögliche Breite B der Steuernut 44 größer ist als der größtmögliche
Abstand a zwischen den beiden Teillängsnuten 46 und 47. Die beiden Teillängsnuten 46 und 47 sind so angeordnet,
daß in jeder der beiden Endlagen des Kolbenschiebers 35 eine der Ladeluftleitungen 32 oder 33 sowohl mit der zugehörigen,
vom gleichen Druck beaufschlagten Steuerkammer 41 oder 42 als auch mit dem Steuerkanal 44 des Kolbenschiebers 35 verbunden
ist. Der Steuerkanal 44 hat in jeder möglichen Betriebslage eine Verbindung zu dem zur Druckkammer 23 führenden Steuerleitungsabschnitt
31 j und zwar über eine in die Führungsbohrung 45 mündende, in das Gehäuse 48 eingearbeitete Steuerbohrung
49.
In der in Figur 1 dargestellten Endlage des Steuerschiebers 35 ist die den Ladeluftdruck p. führende Ladeluftleitung 32
über die Teillängsnut 46 zugleich mit der Steuerkammer 41 und dem von der Steuernut 44 gebildeten Steuerkanal verbunden
und über letzteren und die Steuerbohrung 49 sowie über den Steuerleitungsabschnitt 31 an die Druckkammer 23 des
ladedruckabhängigen Anschlags 13 angeschlossen. Als Steuerdruck ρ, wirkt somit der in diesem Fall niedrigere Ladeluftdruck
P1, da der größere Ladeluftdruck p2 über die Ladeluftleitung
33 und die Teillängsnut 47 zur Steuerkammer 42 gelangt und somit die Stirnfläche 39 des Kolbenschiebers 35 beaufschlagt
und letzteren in der gezeichneten linken Endlage hält. Der an
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• 11·
die Steuernut 44 in Richtung zur Steuerkammer 42 anschließende Abschnitt des Steuerschiebers 35 verschließt dabei die Verbindung von der Lade luft leitung 33 zur Steuerbohrung 49 und
damit zum Steuerleitungsabschnitt 31·
Dadurch) daß der Abstand a zwischen den beiden Teillängsnuten
46 und 47 immer kleiner ist als die Breite B der Steuernut 44, ist gewährleistet, daß in keiner Stellung des Kolbenschiebers
die Zuführung des als Steuerdruck dienenden Ladedrucks pL zur
Druckkammer 23 abgesperrt wird. Bei in beiden Ladeluftleitungen 32 und 33 herrschendem gleichem Ladeluftdruck P1 bzw. P2
ist es völlig belanglos, in welcher Stellung der Kolbenschieber 35 steht. So kann er in der gezeichneten einen Endlage
stehen, er kann jedoch auch in seiner neutralen Mittelstellung stehen, in der beide Ladeluftleitungen 32 und 33 mit dem Steuerleitungsabschnitt 31 verbunden sind.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist der hier mit 13' bezeichnete ladedruckabhängige Anschlag mit seinem Gehäuse
12* an ein Reglergehäuse 51 eines Fliehkraftdrehzahlreglers 52 einer Kraftstoffeinspritzpumpe angeflanscht. (Die dem ersten
AusfUhrungsbeispiel entsprechenden Teile sind gleich bezeichnet urid mit einem Indexstrich versehen.) Die mit der Stellmembran
17' versehene Schubstange l6' arbeitet über den Winkelhebel 15'
nicht direkt auf die als Fördermengenverstellglied dienende Regelstange 14' der zugehörigen Einspritzpumpe,sondern der Hebelarm 15a1 begrenzt den Hub eines in das Reglergehäuse 51 hineinragenden Anschlagbolzens 53» der mit einem Kopf 54 versehen
iet, welcher den Weg einer Anschlagriase 55 begrenzt. Diese Anschlagnase 55 ragt aus einer Verbindungslasehe 56 hervor, die
einen Regelhebel 57 des Fliehkraftdrehzahlreglers 52 mit der Regelstange 14' verbindet. Eine Spielausgleichfeder 58 hält den
Anschlagbolzen 53 über eine Stellmutter 59 in Anlage an dem Hebelarm 15a1 des Winkelhebels 15'.
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Auf das Gehäuse 12· des ladsdruckabhängigen Anschlags 13' ist
direkt ein Gehäuse 61 eines Umschaltventils aufgesetzt. Dieses Gehäuses 61 ersetzt den Gehäusedeckel 24 aus Figur 1 und enthält
somit auch die vom Steuerdruck pL beaufschlagte der Druckseite
17a1 der Stellmembran 17' benachbarte Druckkammer 23'.
Als Steuerleitungsabschnitt der Steuerleitung 26' dient hier eine Steuerbohrung 63, die die Druckkammer 23' mit einem als
Steuerkanal dienenden Ringraum 64 verbindet. Der Zufluß der
Ladeluft zu diesem Ringraum 64 wird von einer Ventilplatte 65
eines mit 66 bezeichneten Ventilgliedes gesteuert. Diese Ventilplatte 65 befindet sich an einem Ende des Ventilgliedes 66,
das im Bereich seines anderen Endes mit einer Steuermembran 67 versehen ist, die zwei Steuerkammer 68 und 69 voneinander
trennt. Die eine Steuerkammer 68 ist über eine Verbindungsleitung 71 mit der den Ladeluftdruck p. führenden Ladeluftleitung
32' verbunden und die andere Steuerkammer 69 ist über eine Verbindungsleitung
72 an die zweite den Ladeluftdruck p~ führende Ladeluftleitung 33' angeschlossen. Je eine zweite Verbindungsleitung 73 bzw. 74 führen den in den Ladeluftleitungen 32* bzw,
33' herrschenden Ladeluftdruck in je eine Ventilkammer 75 bzw. 76. Die Verbindung von diesen beiden Ventilkammern 75 und 76
zu dem als Ringraum ausgebildeten Steuerkanal 64 wird vermittels der Ventilplatte 65 von je einem ringförmigen, den beiden
Stirnflächen 77 und 78 der Ventilplatte 65 gegenüberliegenden Ventilsitz 79 bzw. 80 beherrscht. Eine in der Ventilkammer 75
angeordnete Gegenfeder 8l dient dem Gewichtsausgleich des Ventilgliedes
66 und kann je nach den Anforderungen an die Steuerfunktion so ausgelegt werden, daß sie das Ventilglied 66 in
seiner gezeichneten neutralen Mittelstellung hält, wenn beide Ladeluftleitungen 32' und 33' den gleichen Luftdruck führen.
Überwiegt der Ladeluftdruck in einer der Leitungen, dann wird einer der Ventilsitze 79 oder 80 von der Ventilplatte 65 geschlossen
und der andere Ventilsitz verbindet den Ringraum 6Ί
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entweder mitder Ladeluftleitung 32' oder mit der Ladeluftleitung
33f. Die Vorspannkraft der Gegenfeder 8l kann aber auch
so ausgelegt sein, daß das Ventilglied 66 in einer bevorzugten Endlage steht und nur bei Überschreiten einer vorgegebenen
Druckdifferenz in die andere Betriebslage umschaltet. Ebenso ist es auch möglich, eine zweite Gegenfeder dieser ersten Gegenfeder
8l innerhalb der Ventilkammer 76 entgegenzuschalten und beide Federn mit einer gewissen Vorspannung zu versehen.
Dann bleibt das Ventilglied 66 in seiner gezeichneten neutralen Mittelstellung stehen, bis die vorgegebene Druckdifferenz
zwischen den beiden Ladeluftleitungen 32' und 33' auftritt.
Diese Anordnung von Gegenfedern kann selbstverständlich auch bei dem als Steuerschieber ausgebildeten Ventilglied 35 des
ersten Ausführungsbeispiels nach Figur 1 angewendet werden.
Obwohl aus der vorhergehenden Beschreibung die Funktion bereits zu entnehmen ist, wird im folgenden die Wirkungsweise
der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung anhand der Figuren beschrieben.
Wenn beim ersten Ausführungsbeispiel nach Figur 1 in der Ladeluftleitung
33 ein höherer Ladeluftdruck p2 herrscht als in
der Ladeluftleitung 32 dann wird durch den in der Steuerkammer 42 herrschenden Druck der Kolbenschieber 35 in die gezeichnete
linke Endlage bewegt bzw. dort gehalten. Dabei ist die Verbindung von der Ladeluftleitung 33 zu dem zur Druckkammer 23 führenden
Steuerleitungsabschnitt 31 gesperrt, und die den niedrigeren
Ladeluftdruck P1 führende Ladeluftleitung 32 ist über
die Teillängsnut 46, die Steuernut 44, die Steuerbohrung 49 und den Steuerleitungsabschnitt 31 mit der Druckkammer 23 verbunden.
Der in dieser Druckkammer 23 herrschende Ladeluftdruck pT = p. beaufschlagt die Druckseite 17a der Stellmembran 17
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und bewegt die als Stellglied dienende Schubstange 16 des ladedruckabhängigen
Anschlags 13 entgegen der Kraft der Rückstellfeder l8 in eine Lage, in der Gleichgewicht zwischen der Gegenkraft
der Rückstellfeder 18 und dem in der Druckkamer 23 herrschenden Druck besteht. Dabei stellt sich der Winkelhebel 15
in eine Lage ein, in der sein Hebelarm 15a die maximale Lage der Regelstange 14 der Einspritzpumpe 11 auf einen Wert begrenzt,
der der Steuerung der höchstzulässigen, dem entsprechenden Ladeluftdruck pT zugeordneten Vollastkraftstoffmenge entspricht.
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Fällt der Druck aus irgend einem Grund in der Ladeluftleitung 33 unter den in der Ladeluftleitung 32 herrschenden Druck P1
ab, dann bewegt der jetzt i ι der Steuerkammer 41 anstehende
größere Druck den Kolbenschieber 35 in seine nicht dargestellte rechte Endlage, in der seine Stirnfläche 39 am Anschlag 37 zur
Anlage kommt. Jetzt ist die Verbindung von der Ladeluftleitung 32 zum Steuerleitungsabschnitt 31 gesperrt und der in der Ladeluftleitung
33 herrschende niedrigere Ladeluftdruck p- kann über die Teillängsnut 47, die Steuernut 44, die Steuerbohrung
49 und den Steuerleitungsabschnitt 31 zur Druckkammer 23 gelangen.
Die Steuereinrichtung des zweiten Ausführungsbeispieles nach Figur 2 arbeitet in ähnlicher Weise, nur daß die Steuerkammern
68 und 69 wesentlich größer ausgeführt werden können und somit eine feinfühligere Verstellung des Ventilgliedes 66 ermöglichen.
Bei diesem Beispiel ist die zur Bewegung des Ventilgliedes l6 dienende Steuerfunktion getrennt von der von der Venti]-platte
65 ausgeübten Ventilfunktion. Herrscht in der Steuerkammer 68 ein niedrigerer Ladeluftdruck P1 als in der Steuerkammer
69, dann bewegt der von der Steuerkammer 69 aus auf die Steuermembran 67 einwirkende Ladeluftdruck p2 das Ventilglied
66 nach oben, und die Stirnfläche 77 der Ventilplatte 65. legt
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sich an den ringförmigen Ventilsitz 80 an und sperrt die Verbindung
der Ladeluftleitung 33' zur Druckkammer 23' ab. Zugleich
wird die Verbindung von der Ladeluftleitung 32' über
die Verbindungsleitung 73 zu dem als Steuerkanal dienenden Ringraum 61J geöffnet und der Ladeluftdruck p. kann als Steuerdruck
p. über die Steuerbohrung 63 in die Druckkammer 23' gelangen,
von wo aus er die Stellmembran 17' beaufschlagt und die als Stellglied dienende Schubstange l6' in eine Lage bewegt,
in der der Winkelhebel 15' eine Lageänderung des Anschlagbolzens 53 bewirkt, dessen Kopf 51* der Begrenzung der
höchstzulässigen Vollasteinspritzmenge dient. „
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Claims (8)
1.) Steuereinrichtung für aufgeladene Einspritzbrennkraftmaschinen
— insbesondere für mit zwei Saugrohren ausgestattete Dieselmotoren in V-Bauart — mit einer entgegen der Kraft von Rückstellmitteln
vom Ladeluftdruck in den Saugrohren des Motors verschiebbaren beweglichen Wand, die mit einem den Stellbereich
oder die Vollastst'ellung des Fördermengenverstellgliedes der Kraftstoffzumeßeinrichtung verändernden Stellglied
verbunden ist und deren Druckkammer über eine Steuerleitung mit den Saugrohren des Motors verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Steuerleitung (26, 26') zwischen einem zur Druckkammer (23, 23') führenden Steuerleitungsabschnitt
(31, 63) und zwei mit den Saugrohren des Motors verbundenen Ladeluftleitungen (32, 33; 32f, 33') ein Umschaltventil (34,
62) eingesetzt ist, dessen Ventilglied (35, 66) von zwei getrennten, jeweils mit einer der beiden Ladeluftleitungen (32
oder 33; bzw. 32' oder 33') verbundenen Steuerkammern (1Il, 42;
68, 69) aus derart betätigbar ist, daß der jeweils höhere Ladeluftdruck (p. oder p„) das Ventilglied (35, 66) in eine Stellung
bewegt, in der nur die den niedrigeren Ladeluftdruck führende Ladeluftleitung (32, 33; 32', 33') mit der Druckkamer
(23, 23') verbunden ist.
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ORIGINAL INSPECTED
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2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ventilglied ein frei zwischen zwei Endlagen in einer Führungsbohrung
(45) beweglicher Kolbenschieber (35) dient, dessen Stirnflächen (38, 39) von den zwei mit den Ladeluftleitungen
(32, 33) verbundenen Steuerkammern (41, 42) begrenzt sind und der zwischen seinen Stirnflächen (38, 39) einen Steuerkanal
(44) aufweist, der in jeder der Endlagen des Kolbenschiebers (35) nur eine der Ladeluftleitungen (32 oder 33)
mit dem Steuerleitungsabschnitt (31) verbindet (Figur 1).
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkanal als ringförmige, in die Mantelfäche (43) des
Kolbenschiebers (35) eingearbeitete Steuernut (44) ausgebildet ist, deren Breite (B) so festgelegt ist, daß in der neutralen
Mittelstellung des Kolbenschiebers (35) beide Ladeluftleitungen (32, 33) mit dem Steuerleitungsabschnitt (31) verbunden
sind.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder der beiden Endlagen des Kolbenschiebers (35) je eine in die Wand der Führungsbohrung (45) eingearbeitete
Teillängsnut (46, 47) eine der Ladeluftleitungen (32, 33) sowohl mit der zugehörigen, vom gleichen Druck beaufschlagten
Steuerkammer (41, 42) als auch mit dem Steuerkanal (44) verbindet, welcher in jeder Lage des Kolbenschiebers (35) eine
Verbindung zu dem zur Druckkammer (23) führenden Steuerleitungsabschnitt (31) hat.
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5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die kleinstmögliche Breite (B) des Steuerkanals (44) größer als
der größtmögliche Abstand (a) zwischen den beiden Teillängsnuten (16, H7) ist.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den beiden Ladeluftleitungen (321, 33') verbundenen
Steuerkammern (68, 69) im Bereich eines Endes des Ventilgliedes (66) einander benachbart und durch eine Steuermembran (67) getrennt angeordnet sind, und daß das Ventilglied (66) an seinem anderen Ende ein nur eine der Ladeluftleitungen (321, 33') mit dem zur Druckkammer (23') führenden Steuerleitungsabschnitt
(63) verbindendes und die andere Ladeluftleitung sperrendes
Schließglied (60) aufweist.
Steuerkammern (68, 69) im Bereich eines Endes des Ventilgliedes (66) einander benachbart und durch eine Steuermembran (67) getrennt angeordnet sind, und daß das Ventilglied (66) an seinem anderen Ende ein nur eine der Ladeluftleitungen (321, 33') mit dem zur Druckkammer (23') führenden Steuerleitungsabschnitt
(63) verbindendes und die andere Ladeluftleitung sperrendes
Schließglied (60) aufweist.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied aus einer ein Doppelsitzventil bildenden
Ventilplatte (65) besteht, deren beide Stirnflächen (77, 78)
je einem ringförmigen, die Verbindung zu den Ladeluftleitungen (32*, 33') beherrschenden Ventilsitz (79» 80) gegenüberliegend angeordnet sind.
Ventilplatte (65) besteht, deren beide Stirnflächen (77, 78)
je einem ringförmigen, die Verbindung zu den Ladeluftleitungen (32*, 33') beherrschenden Ventilsitz (79» 80) gegenüberliegend angeordnet sind.
8. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilglied (66) von mindestens
einer Gegenfeder (8l) beaufschlagbar ist, welche bestrebt ist, das Ventilglied (66) in einer bevorzugten Betriebsstellung vorzugsweise in seiner Mittelstellung - zu halten.
einer Gegenfeder (8l) beaufschlagbar ist, welche bestrebt ist, das Ventilglied (66) in einer bevorzugten Betriebsstellung vorzugsweise in seiner Mittelstellung - zu halten.
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9· Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Vorspannkraft der das Ventilglied (66) in der bevorzugten Stellung haltenden Gegenfeder (8l) das Ventilglied (65)
erst nach überschreiten einer vorgegebenen Druckdifferenz zwischen
den in den beiden Steuerkammern (68, 69) herrschenden
Drücken in eine ihrer Endlagen umschaltbar ist. ,.
Drücken in eine ihrer Endlagen umschaltbar ist. ,.
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Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772731107 DE2731107A1 (de) | 1977-07-09 | 1977-07-09 | Steuereinrichtung fuer aufgeladene einspritzbrennkraftmaschinen |
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