DE1113851B

DE1113851B - Regeleinrichtung fuer die Kraftstoffzufuhr an mit Fremdzuendung arbeitenden Einspritzbrennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1113851B
Application number: DEB52809A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Kurt Meissner
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1959-04-11
Filing date: 1959-04-11
Publication date: 1961-09-14

Description

Regeleinrichtung für die Kraftstoffzufuhr an mit Fremdzündung arbeitenden Einspritzbrennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für die Kraftstoffzufuhr an mit Fremdzündung arbeitenden Einspritzbrennkraftmaschinen, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem willkürlich verstellbaren Drosselglied in der Luftzuführungsleitung der Brennkraftmaschine und einem Gemischregler, der das Fördennengenverstellglied derEinspritzpumpe zwecks -F-inhaltung eines bestimmten Kraftstoffluftverhältnisses betätigt, wobei zusätzlich ein auf den Unterschied zwischen dem Außenluftdruck und dem Druck in der Luftzuführungsleitung ansprechendes Regelglied vorgesehen ist, das bei einem Druck in der Luftzuführungsleitung, der unter dem bei Leerlauf in dieser Leitung herrschenden Druck liegt, die Kraftstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regeleinrichtung zu schaffen, bei der das zusätzliche Regelglied auf das Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe einwirkt und bei der das Unterbrechen bzw. das Wiedereinstellen der Kraftstoffzufuhr bei einem möglichst eng begrenzten Unterdruckwert erfolgt, um das Übergangsgebiet, in welchem Zündungen in der Auspuffleitung und Rußbildung auftreten können, möglichst klein zu halten. Dies könnte mit den eingangs beschriebenen bekannten Einrichtungen, sofern diese zur Betätigung des Fördermengenverstellgliedes der Einspritzpumpe verwendet würden, wegen der zum Verstellen des Förderinengenverstellgliedes der Einspritzpumpe erforderlichen verhältnismäßig großen Kräfte nicht in befriedigendem Maße erreicht werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das zusätzliche Regelglied auf das Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe einwirkt und in die von der Luftzuführungsleitung zu dem zusätzlichen Regelglied führende Verbindungsleitung ein Steuerglied eingeschaltet ist, an dem einerseits der Unterschied zwischen dem Außenluftdruck und dem Druck in der Luftzuführungsleitung und andererseits eine so vorgespannte Feder angreift, daß das Steuerglied die Verbindungsleitung offen hält, solange der Unterschied zwischen dem Außenluftdruck und dem Druck in der Luftzuführungsleitung einen bestimmten Wert überschreitet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dar(lestellt. An eine Kraftstoffeinspritzpumpe 1 ist ein Gemischregler 2 angebaut, der in nicht dargestellter Weise das Fördermengenregelglied 3 so bewegt, daß die Einspritzpumpe der Brennkraftmaschine während des Betriebs jeweils eine der angesaugten Luftmenge entsprechende Kraftstoffinenge zuführt. Auf das Fördennengenverstellglied 3 vermag, wie durch einen strichpunktiert gezeichneten Linienzug 4 angedeutet ist, ein Stift 5 einzuwirken, an dem eine als zusätzliches Regelglied dienende Membran 6 befestigt ist. In der gezeichneten Stop-Stellung des Fördermengenverstellgliedes liegt ein an diesem angeordneter Anschlagstift 7 an der Stirnfläche eines Lagerauges 8 an. In dieser Stellung des Fördermengenverstellgliedes 3 fördert die Einspritzpumpe keinen Kraftstoff zur Brennkraftmaschine.
Die Membran 6 bildet eine bewegliche Trennwand zwischen einer im Gehäuse des Gemischreglers 2 angeordneten Kammer 10 und einer Kammer 11, die sich in einem Gehäuse 12 befindet, das am Gehäuse des Gemischreglers 2 befestigt ist. Eine Bohrung 13 führt von außen in die Kammer 11. Die Kammer 10 steht durch einen Kanal 14 mit einer Zylinderbohrung 15 im Gehäuse 12 in Verbindung. In der Bohrung 15 ist ein Steuerschieber 16 geführt, der die Zylinderbohrung in zwei Räume 17 und 18 trennt. Eine Bohrung 19 führt von außen in den Raum 17 und eine Bohrung 20 in die Zylinderbohrung 15. In dem Raum 18 ist eine Feder 21 untergebracht, die bestrebt ist, den Schieber 16 aus der gezeichneten Stellung, in der er mit einem Ansatz 22 an der Wand des Gehäuses 12 anschlägt, wegzubewegen.
Der Schieber 16 weist eine Ringnut 24 auf, über die in der gezeichneten Lage des Schiebers der Kanal 14 mit einer im Mantel der Zylinderbohrung vorgesehenen, zu dem Raum 18 führenden Längsnut 25 verbunden ist. An den Raum 18 ist eine Leitung 27 angeschlossen, die in einen Abschnitt 30 der Luftzuführungsleitung der Brennkraftmaschine mündet, der, in der Strömungsrichtung der Luft gesehen, hinter einer in der Luftzuführungsleitung angeordneten, willkürlich verstellbaren Drosselklappe 31 liegt.
Die Teile der Regeleinrichtung sind in der Lage gezeichnet, die sie bei Schiebebetrieb der Brennkraftmaschine einnehmen. Die Drosselklappe 31 ist dabei so weit geschlossen, daß sie nur die für den Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine notwendige Luftmenge hindurchströmen läßt. Da die Brennkraftmaschine im Schiebebetrieb in der Regel mit einer wesentlich höheren Drehzahl als bei Leerlauf umläuft, ist hierbei der absolute Druck im Abschnitt 30 der Luftzuführungsleitung wesentlich geringer als bei Leerlauf. Der zwischen den Drücken in den Räumen 17 und 18 einerseits sowie in den Kammern 11 und 10 andererseits bestehende Unterschied stimmt beim Schiebelauf mit dem Unterschied zwischen dem Außenluftdruck und dem Druck hinter der Drosselklappe 31 überein. Dieser Druckunterschied vermag sowohl den Steuerschieber 16 als auch die Meinbran 6 in der gezeichneten Lage und damit auch das Förderinengenverstellglied 3 der Einspritzpumpe in der gezeichneten Stop-Stellung zu halten.
Die Feder 21 weist eine sehr geringe Zunahme der Federkraft je Federwegeinheit auf und ist so vorgespannt, daß der Steuerschieber 16 sich sehr rasch in die gezeichnete Lage bewegt und darin verbleibt, sobald und solange der in der Kammer 18 herrschende absolute Druck um einen bestimmten geringen Betrag kleiner ist als im Leerlaufbetrieb des ,Motors. Solange dieser Zustand nicht besteht, vermag die Feder 20 den Steuerschieber in einer Stellung zu halten, in der er die Verbindung zwischen den Kanälen 14 und 25 unterbricht und eine Verbindung zwischen den Kanälen 14 und 20 herstellt. Solange diese Verbindung besteht, sind beide Seiten der Membran dem Außenluftdruck ausgesetzt, so daß die Membran keine Kraftwirkung mehr auf das Fördermengenverstellglied ausüben kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Regeleinrichtung für die Kraftstoffzufuhr an mit Fremdzündung arbeitenden Einspritzbrennkraftmaschinen, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem willkürlich verstellbaren Drosselglied in der Luftzuführungsleitung, der Brennkraftmaschine und einem Gemischregler, der das Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe zwecks Einhaltung eines bestimmten Kraftstoffluftverhältnisses betätigt, wobei zusätzlich ein auf den Unterschied zwischen dem Außenluftdruck und dem Druck in der Luftzuführungsleitung ansprechendes Regelglied vorgesehen ist, das bei einem Druck in der Luftzuführungsleitung, der unter dem bei Leerlauf in dieser Leitung herrschenden Druck liegt, die Kraftstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Regelglied (6) auf das FördermengenversteHgjied (3) der Einspritzpumpe einwirkt und in die von der Luftzuführungsleitung (30) zu dem zusätzlichen Regelglied führende Verbindungsleitung(27, 14) ein Steuerglied (16) eingeschaltet ist, an dem einerseits der Unterschied zwischen dem Außenluftdruck und dem Druck in der Luftzuführungsleitung und andererseits eine so vorgespannte Feder(21) angreift, daß das Steuerglied(16) die Verbindungsleitung (27, 14) offen hält, solange der Unterschied zwischen dem Außenluftdruck und dem Druck in der Luftzuführungsleitung (30) einen bestimmten Wert überschreitet.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliches Regelglied in an sich bekannter Weise eine Membran (6) und als Steuerglied ein Kolbenschieber (16) dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 927 358; deutsche Auslegeschrift Nr. 1046 399.