DE701681C - Einrichtung zur zusaetzlichen Regelung des Mischungsverhaeltnisses von Brennstoff zu Luft entsprechend der wechselnden Hoehenlage bei einem Spritzverg - Google Patents

Einrichtung zur zusaetzlichen Regelung des Mischungsverhaeltnisses von Brennstoff zu Luft entsprechend der wechselnden Hoehenlage bei einem Spritzverg

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DE701681C
DE701681C DE1938P0076666 DEP0076666D DE701681C DE 701681 C DE701681 C DE 701681C DE 1938P0076666 DE1938P0076666 DE 1938P0076666 DE P0076666 D DEP0076666 D DE P0076666D DE 701681 C DE701681 C DE 701681C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M7/00Carburettors with means for influencing, e.g. enriching or keeping constant, fuel/air ratio of charge under varying conditions
    • F02M7/12Other installations, with moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. having valves

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  • Control Of The Air-Fuel Ratio Of Carburetors (AREA)

Description

  • Einrichtung zur zusätzlichen Regelung des Mischungsverhähnisses von Brennstoff zu Luft entsprechend der wechselnden Höhenlage bei einem Spritzvergaser für Brennkraftmaschinen in Flugzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur zusätzlichen Regelung des Mischungsverhältnisses von Brennsto*ff zu Luft entsprechend der wechselnden Höhenlage bei einem Spritzvergaser für Brennkraftmaschinen in Flugzeugen, bei welchem dem Hauptmischraum ein Vorgemisch aus einem Hilfsmischraum über einen am Gemischaustritt oder am Lufteintritt oder an beiden Ste'llen des Hilfsmischraums #virkendenRegelkörper zugeführt wird. Die Anordnuiig des Hilfsmischraums gewährt vor allem die Mög- lichkeit, die zur Regelung der Motorleistung dienende Luftregelvorrichtung (Drosselklappe) im Gegensatz zur üblichen Bauart vor statt hinter dem H auptmischraum anzuordnen, was unter Umständen von betrieblichen Vorteäe;n ist. Bei dieser-Anordriung der Drosselklappe nimmt der absolute Ddick im Hauptniischraum mitVergrößerung derDurchtrittsöffnung zu, was eine Verminderung der Brennstoffzufuhr mit steigender Leistung zur 'Folge haben würde, wenn der Brennstoff unmittelbar in den Hauptmischraum gesaugt würde. Die Zwischenschaltung des Hilfsmisr-hraums ermöglicht eine Umkehrung der Druckänderung an der Brennstoffausflußstelle, derart, daß der absolute Druck im Hilfsmischraum verkleinert, die Förderung des Brennstoffs verstärkt wird, je mehr die Drosselklappe des Hauptmischraums geöffnet und die Motorleistung demgemäß gesteigert wird. Mi einem solchen Vergaser ist also jeder Lage der Drosselklappe, welcher im allgemeinen eine bestimmte Motordrehzahl entspricht, eine bestimmte Einstellung des zum Hilfsmischraum gehörenden Regelkörpers zugeordnet, weshalb bei der einfachsten Ausführung des Vergasers eine mechanische Verbindung zwischen Drosselklappe und Regelkörper vorgesehen sein kann. Statt dessen kann auch die Einwirkung der Drosselklappe auf den Regelkörper in mittelbarer Weise unter Einschaltung eines Stellgliedes erfolgen, welches die Zuordnung der Regelkörperstellungen im ganzen zu verschieben gestattet. Eine solche Änderung 'der Zuordnung ergibt sich selbsttätig, wenn der Regelkörper mittels eines vom Luftdruck hinter der Drosselklappe beeinflußten Druckmessers, z. B. einer barometrischen Dose, verstellt wird. In diesem Falle fördert der Vergaser auch dann eine der Luftmenge angepaßte Brennstoffmenge, wenn sich die Motordrehzahl und mit dieser das in der Zeiteinheit angesaugte Luftgewicht infolge Veränderung der Motorbelastung ohne Verstellung der Drosselklappenlage ändert. Die nachgiebige Verbindung der beiden Regelvorrichtungen gewährt auch die Möglichkeit, den Einfluß wechselnden Außenluftdrucks auf die Förderung des Brennstoffs in gewissem Grade auszuschalten, indem jeder Drosselklappenlage, z. B. bei geringerem Luftdruck, eine Stellung des Hilfsmischraumreglers selbsttätig zugeordnet wird, bei welcher die angesaugte Brennstoffmenge entsprechend vermindert ist.
  • Um eine gute Anpassung an Ae vorkommenden Betriebszustände zu erzielen, empfiehlt es sich jedoch, bei Vergasern, welche insbesondere für Flugmotoren bestimmt sind, unabhängig von der etwaigen Anordnung einer Einrichtung, welche Änderungen der Motorbelastung berücksichtigt, eine besondere Einrichtung vorzusehen, welche die Brennstofförderung den stark veränderlichen Verhältnissen des Außenluftdrucks richtig anpaßt. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung für Vergaser mit einem zur Erzeugung eines überreichen Gemisches dienenden Hilfsmischraum dadurch gelöst, daß der Druck im Hilfsmischraum dder auch die beiden für die jew#6iIige Fördermenge des Brennstoffs maßgebenden Luftdrücke, der Druck im Hilfsmischraum und der Druck in der Schwimmerkammer, unter den Einfluß einer regelbaren Voratmosphäre, d. h. eines in einer luftdurchströmten Vorkammer geschaffenen verminderten Atmosphärendrucks, gesetzt werden, der in Abhängigkeit von dem tatsächlich vorhandenen äußeren Luftdruck so verändert wird, daß das geförderte Brennstoff -gewicht unter allen Verhältnissen dem vom Motor angesaugten Luftgewicht angepaßt bleibt. Besitzt der Vergaser an Stelle der Schwimmerkammer, wie das neueidings bei Flugmotorenvergasern üblich ist, einen den Brennstoffzufluß steuernden Druckregler, z. B. Biegehautregler, so wird in diesem Falle einerseits der Hilfsmischraum und andererseits die Luftseite dieses Reglers an die gemäß der Erfindung vorgesehene Vorkammer angeschlossen, die zur Erzeugung einer in Abhängigkeit von den Änderungen des Außenluftdrucks geänderten Voratmosphäre dient. Die bauliche Ausführung wird besonders einfach, wenn zur Erzeugung des geeigneten Vorkammerdrucks die Strömung der Luftmenge benutzt wird, mit welcher der Hilfsmischraum jgespe'ist wird; man brau&t dann nur noch eine Verbindungsleitung zwischen der Vorkammer und der Schwimmerkammer bzw. dem sie ersetzenden Druckregler vorzusehen. Die Beeinflussung der Voratmosphäre geschieht dann zweckmäßig durch Veränderung der Größe des in diese Kammer führenden Lufteintritts, wobei der den Durchflußquerschnitt beeinflussende Regelkörper an eine barometiische Dose angesc hlossen se . in kann. Dieser Regelkörper ist in an sich bekannter Weise kegelförmig ausgebildet und für gewöhnlich so angeordnet, daß er die Eintrittsöffnung der Vorkammer stärker drosselt, wenn der äußere Luftdruck geringer wird, die Dose gich also stärker ausdehnt. Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist auch dann anwendbar, wenn der Motor mit einzm Lader (Luftverdichter) versehen ist, welch& dafür sorgt, daß dem Zylinder auch bei vermindertem Außenluftdruck je Hub ein gleichbleibendes Luftgewicht zugeführt wird. Es braucht in diesem Falle nur die Form des den Lufteintritt der Vorkammer steuernden Regelkörpers eine andere zu sein; es kommt hierbei ein kegelförmiges Regelglied zur Anwendung, welches die Eintrittsöffnur#g mit abnehmenden Außenluftdruck vergrößert. Da nun der Lader je nach seinen Abmessungen nur bis zu einem bestimmten Mindestluftdruck wirksam ist, d. h. nur bis zu einer bestimmten barometrischen Höhe, sog. Volldruckhöhe, den vollen Ladedruck aufrechtzuerhalten vermag, treten bei überschreitung dieser Höhe Änderungen der Brennstofförderung auf, welche in ihrem Wesen den Änderungen bei gewöluilichen, d. h. ohne Lader arbeitenden Motaren entsprechen. Zweckmäßig wird daher der - für Ladermotoren bestimmte Vergaser für die Regelung der Voratmosphäre mit einem Doppelregelkörper versehen, dessen einer Teil die Eintrittsöffnung dieser Kammer mit sinkendem Außenluftdruck vergrößert, bis die sog. Volldruckhöhe erreicht ist, während bei. überschreiten dieser Höhe der "andere - Teil des Regelkörpers in Wirkung tritt, welcher die Eintrittsöffnung der Vorkammer mit weiter sinkendem Außenluftdruck wieder verkleinert.
  • Die Erfindung beruht auf folgender überlegung: Wirkt auf den mit Hilfsmischraum versehenen Vergaser ein geringerer Außenluftdruck, so werden drei Stellen des Vergasers von dieser Änderung beeinflußt, nämlich der Druck im Hauptmischraum, der Druck im Hilfsmischraurn und der Druck in der Schwimmerkammer oder im Luftraum. des Biegehautreglers. Die Druckverminderung im Hilfsmischraurn und die Druckverrninderung in der Schwimmerkammer o. dgl. gleichen sich nicht aus, sondern ergeben eine Verkleinerung der den Ausfluß des Brennstoffs bewirkenden Gefällshöhe, die der Verminderung des barometrischen Drucks verhältnisgleich ist. Die Druckabnahme im Hauptmischraum hat im Zusammenwirken mit der Druckabnahme im Außenraum ebenfalls eine Verkleinerung der für die Luftansaugung maßgebenden Gefällshöhe zur Folge, welche- im bestimmten Verhältnis zur Verminderung des barometrischen Luftdrucks steht. Insoweit würde bei richtiger Wahl aller Abmessungen ein selbsttätiger Ausgleich aller Änderungen ohne besondere Maßnahmen erzielt werden können.
  • Mit abnehmendem atmosphärischem Druck nehmen auch die für Luft- und Brennstoffförderung maßgebenden Druckgefälle ini Vergaser ab, so daß die sekundlich geförderten Raummengen von Luft und Brennstoff verhältnisgleich bleiben. Nicht gleich bleibt hingegen das Verhältnis der irt der Zeiteinheit geförderten Luft- und Brennstoffgewichte, da mit abnehmendem Außenluftdruck sich die Wichte (das spez. Gewicht) der geförderten Luft verringert, während die- des Brennstoffs gleichbleibt. Das dem Hilfsmischraum zugeführte Luft-Brennstoff-Gemisch wird demzufolge ärmer an Luft oder, mit anderen Worten: der Motor erhält verhältnismäßig zuviel Brennstoff. Dies kann vermieden werden dadurch, daß das für die Brennstoffförderung maßgebende Druckgefälle stärker vermindert wird als das Luftfördergefälle.
  • Dies wird nun gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zunächst eine Voratmosphäre geschaffen wird, in welcher der Druck sich nicht in übereinstimmung mit dem Außenluftdruck, sondern in entsprechend verstärktem Maße ändert, wobei die- jeweilige Verstärkung der barometrischen Änderung verhältnisgleich ist; von dieser Voratmosphäre werden dann die Drücke abgeleitet, welche für die Förderung des Brennstoffs bestimmend sind. Ist dagegen der Motor mit einem Lader versehen, welcher das dem Motor zugeführte Luftgewicht bis zu einer bestimmten barometrischen Höhe von den Änderungen des Außenluftdrucks unabhängig macht, so ergeben sich .gewissermaßen umgekehrte Verhältnisse, solange diese Hölle nicht Überschritten ist. Wie bereits erwähnt, ändert sich der für den Brennstoffausfluß maßgebende Druckunterschied in einfacher Abhängigkeit vom Außenluftdruck, während nunmehr das dem Motor zugeführte Luftgewicht, wenn der Ladedruck vor dem Einlaßventil des Motors gleich erhalten wird, ungeändert bleibt;- die Brennstoffzufuhr zum Hilfsmischraum ist also . in diesem Fall bei Verringerung,des Außenluftdrucks zu klein geworden. Sie kann dadurch richtig gestellt werden, daß die Veränderung des Außenluftdrucks durch eine entgegengesetzte Voratmosphäre wieder aufgehoben wird. Der für Ladebetrieb bestimmte Vergaser arbeitet also mit einer gewissen stärksten Entspannung der Atmosphäre, wenn er sich in Höhe des Erdbodens befindet; die Entspannung nimmt in dem Maße ab, wie die Maschine in größere Höhen gelangt. Die Verkleinerung der Entspannung oder Drosselung am -Eintritt der Vorkammer dauert je- doch nur an, bis die erwähnte Volldruckhöhe erreicht ist; beim übergang in noch größere Höhenlagen ist die Drosselung wieder fortschreitend zu verstärken, weil nunmehr das dem Motor je Hub zugeführte Luftgewicht allmählich abnimmt, und zwar, wie oben beschrieben, in stärkerem Maße als das Brennstoffgewicht.
  • Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Die Abbildungen zeigen nur die hier in Betracht kommenden Teile des Vergasers in schematischer Darstellung.
  • Bei der Ausführung nach Abb. i ist angenommen, daß der Vergaser in gebräuchlicher Weise von einer Schwimmerkammer gespeist wird und daß die R#gelvorrichtung für den Hilfsmischraum mit der Regelvorrichtun g des Hauptmischraums mechanisch gekuppelt ist. Die Luft tritt durch den Einlaß i in das Hauptrohr des Vergasers ein und strömt zunächst an der Drosselklappe 2 vorbei, um in den dahinter angeordneten Hauptmischraum 3 zu gelangen. An diesen Hauptmischraurn schließt sich seitlich der Hilfsmischraum 4 an, der eine Lufteintrittsöffnung 5 und eine Gemischaustrittsöffnung 6 aufweist. Die Durchflußquerschnitte dieser beiden Öffnungen werden mittels genau oder annähernd kegelförmig -estalteter Regelkörper 7 bzw. 8 gesteuert; sie sitzen an einem geführten Tragschaft 9, der mittels des Gabelhebels io mit der Drosselklappe 2 gekuppelt ist. Der Brennstoff tritt in den Hilfsmischraum 4 durch die Ausflußdüse i i ein, welche vo- n der Schwimmerkammer 12 gespeist wird.
  • Gemäß der Erfindung ist nun eine Vorkammer 13 vorgesehen, in welcher eine Voratmosphäre in bestimmter Abhängigkeit von dem jeweils herrschenden Außenluftdruck ge- schaffen wird. Die Vorkammer 13 wird zweckmäßig so angeordnet, daß der Hilfsmischraum 4 die von ihm benötigte kleine Luftmenge unmittelbar dieser Kammer entnimmt. Der gesteuerte Einlaß des Hilfsmischraums bildet also gleichzeitig den Auslaß der Vorkammer. Letztere steht ferner durch die Leitung 14 mit dem Luftraum der Schwimmer. kammer 12 in Verbindung. Die aus der Vorkammer 13 in den Hilfsmischraum abgesaugte Luft strömt irr die Vorkammer durch eine öffnung 15 ein, welche ihrerseits ebenfalls unter dem Einfluß eines Regelkörpers 16 steht. Bei dem höchsten barometrischen Luftdruck, mit welchem zu rechnen ist, nimmt dieser Regelkörper16 eine bestimmte Lage ein, durch welche ein gewisser Druckabfall in der Vorkammer gegenüber dem Außenluftdruck erzeugt wird. Wird der Außenluftdruck geringer, so wird der Regelkörper16 so verschoben, daß der Querschnitt der Eintrittsöffnung 15 verkleinert und somit der Druckabfall der Vorkammer 13, d. h. der absolute Druck der Voratmosphäre, in entsprechend stärkerem Maße verändert wird. Die Verstellung des Regelkörpers kann selbsttätig mittels einer barometrischen Dose 17 geschehen, welche in an sich bekannter Weise eine bestimmte Gasmenge enthält und auf der Außenseite der Einwirkung der Außenluft zugänglich ist. Handelt es sich um einen Vergaser für Flugmotoren, so wird die Dose vorteilhaft in einem abgeschlossenen Raum 18 gelagert, der durch eine Leitung ig mit einem neben dem Lufteinlaß i des Vergasers angeordneten Stauraum 2o verbunden ist, damit bei Ausnutzung des Fahrtwindes für die Luftverdichtung gleiche Verhältnisse an allen Luftzuführungsstellen herrschen.
  • Die Abb. 2 zeigt einen in gleicher Weise ausgebildeten Vergaser, nur ist hier die Schwimmerkammer 12 durch einen Bi#gehautregler 2 1 ersetzt. Die eine Kammer 22 dieses Reglers ist mit Brennstoff gefüllt und steht durch eine Leitung mit der in den Hilfsmischraum 4 führenden Düse i i in Verbindung; der Brennstoffzufluß in die Kammer 22 wird mittels des von der Biegehaut verstellten Ventils 23 geregelt. Die auf der anderen S#6ite der Biegehaut liegende Kammer 24 wird von dem veränderlichen Luftdruck beeinflußt, und zwar im Falle der Erfindung durch den Druck der Voratmosphäre in der Vorkammer 13, mit welcher die Kammer 24 wieder durch eine Leitung 14 verbunden ist.
  • Die Ausführungsbeispiele nach Abb. 3 und 4 entsprechen denjenigen nach Abb. i und 2, nur ist in diesen Fällen die Regelvorrichtung 7, 8 des Hilfsmischraums mit der Drosselklappe nicht unmittelbar gekuppelt, vielmehr erfolgt die Verstellung mittels einer barometiischen Dose 25, die in einer an den Hauptmischraum 3 angeschlossenen Kammer 26 gelagert ist. An Stelle der Dose 2 5 -kann selbstverständlich auch ein in einem Zylinder entgegen Federdruck bewegbarer Kolben Anwendung finden. Steigt beim öffnen der Drosselklappe der Druck im Hauptmischraum, so wirkt dieser erhöhte Druck zusammenpressend auf die Dose 26, wodurch die Regelvorrichtung 7, 8 in ähnlicher Weise verstellt wird, wie wenn sie mit der Drosselklappe 2 unmittelbar gekuppelt sein würde. Es kommt bei dieser Ausführung jedoch hinzu, daß der Verstellbereich der Regelvorrichtung 7, 8 gegenüber demjenigen der Drosselklappe verlagert, d. h. jeder Drosselklappenstellung eine andere Lage der Regelvorrichtung in Abhängigkeit von der Motordrehzahl bzw. des von dieser beeinflußten Drucks im Hauptmischraum zugeordnet werden kann. Die in Abb. 3 und 4 dargestellte Abänderung des mit Hilfsmischraum arbeitenden VerXasers ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung; sie ist nur der Vollständigkeit wegen hinzugefügt worden, insbesondere zur Verdeutlichung der noch zu erläuternden baulichen Ausführung, die in Betracht kommt, wenn zwischen dem Vergaser und dem Motor noch ein Lader eingefügt ist.
  • Für die Erläuterung der Wirkungsweise genügt zunächst die Betrachtung der Abb. i. Bewegt sich das Fahrzeug in gleichbleibender Höhenlage, so kann der äußere Luftdruck als unveränderlich angenommen werden. Im Eintrittsstutzen 1 und im StauraUM 2o herrscht stets der gleiche Luftdruck unabhängig von der Drehzahl bzw. Leistung des Motors. Im Hauptmischraum 3 steigt dagegen mit zunehmender Leistung der absolute Druck stetig von seinem Kleinstwert bei Leerlauf auf seinen Größtwert bei Vollast, doch bleibt auch der letztere wegen der erheblichen Geschwindig#. keit der zum Motor strömenden Luft stets unterhalb des Luftdrucks am Einlaß i bzw. im StauraUM 20. Im Hilfsmischraum 4 herrscht ein Druck, der stets größer ist als der Druck im Hauptmischraum 3. Während der Druck an dieser Stelle mit steigender Motorleistung zunimmt, sinkt er im Hilfsmischraum gleichzeitig stärker ab, weil mit öffnen der Drosselklappe 2 die Eintrittsöffnung 5 verkleinert und die Austrittsöffnung 6 vergrößert wird. Dieser Druckabfall im Hilfsmischraum wird allerdings dadurch etwas gemildert, daß gleichzeitig der Druck in der Vorkammer ein wenig ansteigt, was davon herrührt, daß der Regelkörper i ( , seine Lage nicht ändert, während die Absaugung durch die öffnung 5 vermindert ist. Da aber gleichzeitig auch der Druck in der Schwimmerkammer 12 ansteigt, hängt die Brennstoffzufuhr überhaupt nicht allein von der Zustandsänderung in dem Hilfsmischraum4, sondern von dem Druckunterschied in den Räumen 12 und - 4 ab, der sich jedenfalls mit steigendem Vorkammerdruck vergrößert, so daß die gewünschte Mehrförderung zustande kommt. Die für den jewAlig zu versorgenden Motor richtige Bemessung der Drennstoffzufuhr wird durch eine entsprechende Gestaltung der Regelkörper7 und 8 erreicht.
  • Verändeit sich dagegen bei irgendeinem Leistungszustahd, d.h. bei gegebener Stellung der Drosselklappe sowie der R,#gelkörper7 urid 8, der äußere Luftdruck, beispielsweise infolge Veränderung der Aöhenlage des Motors, so bleibt die Lage der Regelglieder 2, 7 ulid 8 ungeändert, während sich der Regelkörper 16 nach Maßgabe des Außenluftdrucks allmählich verstellt, beispielsweise stärk-er drosselt, wenn der äußere Luftdruck abnimmt. Wie schon oben erwähnt, nimmt der Druck im Hauptmischraum 3 im gleichen Verhältnis ab wie der Druck im Einlaßstutzen i, im Stauraum 2o und im Dosenraum 18; also vermindert sich auch das für die raummäßige Luftzufuhr maßgebliche Druckgefälle im gleichen Verhältnis. jedoch ist die auf das Gewicht bezogene Verringerung der Luftzufuhr stärker, weil gleichzeitig auch die Dichte der in den Motor strömenden Luft abnimmt. Es genügt daher nicht, daß die Förderung des Brennstoffs im Verhältnis der Verminderung des äußeren Luftdrucks verkleinert wird, vielmehr muß nun die Brennstofflieferung ebenfalls im verstärkten Maße verringert werden. Dies geschieht dadurch, daß durch die Verstellung des Reg61körpers r6 in der Vorkammer 13 #in verstärkter Druckabfall erzeugt wird, der sowohl in der Schwimmerkammer 12 als auch im Hilfsmischraum 4 eine entsprechend verstärkte Druckerniedrigung hervorbringt -und damit aucheine gesteigerte Verkleinerung der wirksamen Gefällshöhe. Man kann die Dose 17 übrigens auch so ausführen, daß sie nicht nur in Abhängigkeit von Luftdruckänderungen, sondern sogar allgemein entsprechend den Luftwichteänderungen steuert, also auch Temperatureinflüsse berücksichtigt.
  • Soll der Vergaser in Verbindung mit einem zwischen diesem und dem Motor eingeschalteten Lader benutzt Weiden, so kommt zwedkmäßig an Stelle des einfachen Regelkörpers f6 ein Doppelregelkörper27,28 zur Anwen-'dung, wie ein solcher beispielsweise in allen Abbildungen gestrichelt angedeutet ist. In diesem Falle ist, wie in Abh- 3 und 4 gezeigt, keine feste Verbindung zwischen der Drosselklappe 2 und der Regelvorrichtung 7, 8 vorhanden; jeder dieser Teile kann gegebenenfalls von Hand eingestellt werden, doch empfiehlt es sich, den Regler des Hilfsmischraums unter die selbsttätige Einwirkung eines druckempfindlibhen Gliedes zu setzen, während die Drosselklappe in nicht dargestellter Weise von einem Druckregler eingestellt wird, der den Druck hinter dem Lager gleichbleibend erhält, wenigstens solange dies entsprechend dessen Abmessungen möglich ist. Bei Erdbodenlage der Maschine und bei höchstem vorkommendem Luftdruck befindet sich der Teil27 des Regelkörpers in seiner äußersten Drosselstellung; die Vorkammer13 steht bei laufendem Motor unter entsprechend stark erniedrigtem Druck. Die Brennstofflieferung ist so abgestimmt, daß sie der vollen U-istung bei der entsprechenden Lage aller beweglichen Teile entspricht. Eine ge-,vollte Veränderung derMotorleistung wird durchgleichzeitiges Verstellen des vom Ladedruckregler einzuhaltenden Drucks und der Regelvorrichtung 7, 8 des Hilfsmischraums erreicht. Gelangt jedoch die Maschine ohne Leistungsverstellung in eine größere Flughöhe, so würde an sich der Druck in der Vorkammer 13 verhältnisgleich mit dem Druck in den Räumen 20 und 18 absinken und dementsprechend auch das wirksame Fördergefälle zwischen den Räumen 22 und 4, während andererseits das dem Motor zuströmende Luftgewicht wegen des gleichbleibenden Ladedrucks ungeändert bleibt. Die sich hieraus ergebende Verarmung des Gemisches wird jedoch durch das Eingreifen des Regelkörpers 27 verhütet, der nach Maßgabe des verringerten äußeren Luftdrucks den Querschnitt der öffnung 15 vergrößert und damit den Druck in der Vorkammer 13 erhöht, so daß dieser den ursprünglichen Wert beibehalten kann und demnach auch die für die Brennstoffzufuhr in Betracht kommenden Drücke in den Räumen 22 -und 4 unbeeinflußt bleiben. Die Abmessungen des RegelkörperS 27, 28 sind so gewählt, daß der zweite Teil iii Wirkung tritt, wenn die Maschine bis zur VoRdruckhöhe gestiegen ist. Öberhalb dieser Höhe herrschen für den mit Lader versehenen Motor die gleichen Verhältnisse wie für den Motor ohne Lader, denn mit weiter zunehmen-'der Flughöhe beginnt das dem Motor zuströmende Luftgewicht abzunehmen, und zwar in stärkerem Verhältnis, als der Abnahme des äußeren Luftdrucks entspricht. Der jetzt in die öffnung 15 eintretende Regelkörper 28 wirkt auf einen verstärkten Druckabfall in der Vorkammer 13, wodurch der Ausgleich in der Brennstoffzufuhr in gleicher Weise geschaffen wird, wie dies oben bezüglich der Anordnung nach Abb. i beschrieben worden ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur zusätzlichen Regelung des Mischungsverhältnisses von Brennstoff zu Luft entsprechend der wechselnden Höhenlage bei einem Spritzvergaser für Brennkraftmaschinen in Flugzeugen, bei welchem dem Hauptmischraum ein Vorgemisch aus einem Hilfsmischraum über einen am Gemischaustritt oder am Lufteintritt oder an beiden Stellen des Hilfsmischraums wirkenden Regelkörper zugeführt wird und die Ventile entweder zwangsläufig mit derHauptluftdrossel oder selbsttgtig durch eine hinter der Hauptdrossel angeordnete Unterdruckvorrichtung eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgemischluft aus einer Kammer (13) abgesaugt wird, deren Lufteinlaßventil (16) in an sich bekannter Weise mittels einer Barometereinrichtung, z.B. Barometerdose (17), so verstellt wird, daß sich in der Kammer (13) ein dem veränderlichen Atmosphärendruck entsprechender Druck einstellt.
  2. 2. Vergaser nach Anspruchi, dadurch crekennzeichnet, daß sowohl der Druck im Hilfsmischraum (4) als auch der Druck in der Schwimmerkammer (12) oder auf der Luftseite (24) eines diese ersetzenden Biegehautreglers unter dem Einfluß des in der Vorkammer.-(i3) geschaffenen verminderten Atmosphärendrucks (Voratino.' sphäre) stehen. 3. Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die barometrische Dose (17) und die von ihr gesteuerte Luftöffnung (15) in einer geschlossenen Kammer (18) angeordnet sind, die von einem neben der Eintrittsöffnung des Hauptmischraums angeordneten Luftstauraum gespeist wird. 4. Vergaser nach Anspruch i für Motoren mit Lader (Luftverdichter), dadurch gekennzeichnet, daß die den Druck in der Vorkammer (Voratmosphäre) verändernde barometrische Dose (17) einen D3ppelregelkörper (27, 28) verstellt, dessen einer Teil (27) die Eintrittsöffnung der Vor#-kammer (3) mit sinkendem Außenluftdruck vergrößert, bis die sog. Volldruckhöhe (Höhe, bis zu welcher der Lader den vollen Ladedruck aufrechtzuerhalten vermag) erreicht ist, während bei überschreiten dieser Höhe der andere Teil (28) des Regelkörpers in Wirkung tritt, welcher die Eintrittsöffnung der Vorkammer mit weiter sinkendem Außenluftdruck wieder verkleinert.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111455B (de) * 1953-06-25 1961-07-20 Zenith Carburateur Soc Du Vorrichtung zum Einspritzen von Brennstoff in die Ansaugeleitung einer Brennkraftmaschine

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DE1111455B (de) * 1953-06-25 1961-07-20 Zenith Carburateur Soc Du Vorrichtung zum Einspritzen von Brennstoff in die Ansaugeleitung einer Brennkraftmaschine

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