DE954752C - Regelungseinrichtung fuer die Brennstoffzufuehrung bei Gasturbinen - Google Patents

Regelungseinrichtung fuer die Brennstoffzufuehrung bei Gasturbinen

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DE954752C
DE954752C DEA15011A DEA0015011A DE954752C DE 954752 C DE954752 C DE 954752C DE A15011 A DEA15011 A DE A15011A DE A0015011 A DEA0015011 A DE A0015011A DE 954752 C DE954752 C DE 954752C
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DE
Germany
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pressure
valve
pump
throttle
fuel
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Expired
Application number
DEA15011A
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English (en)
Inventor
James Hartle Jagger
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Armstrong Siddeley Motors Ltd
Original Assignee
Armstrong Siddeley Motors Ltd
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
    • F02C9/26Control of fuel supply
    • F02C9/32Control of fuel supply characterised by throttling of fuel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Regelungseinrichtung für die Brennstoffzuführung bei Gasturbinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung der Zufuhr flüssigen Brennstoffs zu einer Gasturbine.
  • Bei Gasturbinen treten Schwierigkeiten auf, wenn dem Triebwerk bei einem plötzlichen Öffnen des. Brennstoffventils zuviel Brennstoff zugeführt wird, ehe der Verdichter ebenfalls seine Förderung entsprechend vergrößern kann. In diesem Fall gerät der Verdichter in einen instabilen Bereich, in den Bereich des Pumpens, und das Triebwerk bleibt infolge ungenügender Luftzufuhr, Gemischüberfettung und Erlöschen der Flamme unter Umständen stehen. Bei zu plötzlichem Anstieg der Brennstoffzufuhr ändert sich das Verhält@iis von Brennstoff zu Luft in der Brennkammer zugunsten des Brennstoffs. Dieses führt zu einem schnellen Anstieg der Temperitur, da nunmehr durch die Verringerung des Luftüberschusses die kühlende Wirkung dieses Luftüberschusses gleichfalls vermindert wird.
  • Die Turbine am Auslaß der Brennkammer besitzt bekanntlich nur eine begrenzte Schluckfähigkeit, die durch das Erreichen der Schallgeschwindigkeit in den Eintrittsleitkanälen gegeben ist. Durch den plötzlichen Temperaturanstieg in der Brennkammer dehnt sich das Gas stark aus, so daß die Turbine die Gas-Luft-Massen nicht verarbeiten' kann. Der .Druck in der Brennkammer erreicht dabei Werte, die über dem Verdichterenddruck liegen, so daß die Gas-Luft-Massen in die Austrittsseite des Verdichters eintreten und der Verdichterförderung entgegenwirken. Unter diesen Umständen bricht der Luftstrom zusammen, der Verdichter arbeitet im instabilen Bereich des Pumpens. Die hohen Temperaturen in der Brennkammer und vor der Turbine sind sehr gefährlich und können bei längerer Dauer das Triebwerk zerstören. Man kennt bereits Regler für Gasturbinen, bei denen ein Mengenregler, in dem die wirksame Förderung einer-. vom Triebwerk angetriebenen Pumpvorrichtung mit konstanter Fördermenge bei gegebener Drehzahl durch einen auf Druck ansprechenden Steuerkolben, der als Überströmventil dient, geregelt wird, mit einer Einrichtung zur Regelung des Verhältnisses von Brennstoff zu Luft, einem Gemischregler, die von der wirksamen Förderung der Pumpeinrichtung durchströmt wird, kombiniert ist. In den Gemischregler ist eine veränderliche Drossel eingebaut, die so eingerichtet ist, daB ein Druckunterschied zwischen Einlaß- und Auslaßseite der Drossel hergestellt wird, ohne daß die Drossel selbst durch diesen Druckunterschied beeinflußt wird. Der Druckunterschied wird dazu benutzt, ein Ventil für einen Steuerkanal, in dem der Druck in Abhängigkeit von den Arbeitsbedingungen geregelt werden kann, oder für einen anderen, dazu parallel laufenden Kanal zu betätigen, wobei die Drossel in Abhängigkeit vom Verdichtungsdruck des Verdichters des Triebwerks bzw. in Abhängigkeit von einem Vielfachen oder einem Bruchteil des Verdichtungsdruckes gesteuert wird.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Regeleinrichtung zu schaffen, bei der das Überschreiten sowohl der Pumpgrenze des Verdichters als auch der höchstzulässigen Brennkammer- bzw. Turbinentemperatur vermieden wird, was mit den bekannten Einrichtungen nicht möglich ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine die Kombination folgender Merkmale aufweisende Regelseinrichtung: a) Eine vom Triebwerk angetriebene Pumpeinrichtung für den Brennstoff mit konstanter Fördermenge bei gegebener Drehzahl, b) ein auf Druck ansprechendes erstes Nebenschlußventil für die Regelung der Fördermenge der Pumpe, das von der Differenz zwischen vollem und reduziertem Förderdruck gesteuert wird, indem sein als Steuerkolben ausgebildetes Ventilglied auf der einen Seite dem vollen, auf der anderen Seite dem durch unveränderliche Drosselstelle verminderten Förderdruck ausgesetzt ist; c) ein in Reihe mit der Pumpe angeordneter Gemischregler zur Regelung des Verhältnisses von Brennstoff und Luft; d) ein zweites zur Pumpeinrichtung paralleles Nebenschlußventil, das von dem Druckunterschied betätigt wird, den eine veränderliche, an ihrer Einlaßseite vom vollen Förderdruck der Pumpe beaufschlagte Drosselstelle des Gemischreglers erzeugt, ohne daß die Drossel selbst davon beeinflußt würde; e) ein zur Pumpeinrichtung im Nebenschluß liegender Steuerkanal, in dem das zweite Nebenschlitßventil liegt und der mit der vom reduzierten Förderdruck beaufschlagten Steuerkolbenfläche des ersten Nebenschlußventils in Verbindung steht, so daß der reduzierte Förderdruck zum Steuern des ersten Nebenschlusses zwischen der unveränderlichen Drosselstelle in der Pumpe und dem zweiten Nebenschlußventil abgenommen wird; f) eine Steuerung der veränderlichen Drosselstelle im Gemischregler in Abhängigkeit vom Verdichtungsdruck.
  • In den Zeichnungen wird die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführung erläutert.
  • Fig. i zeigt schematisch eine praktische Äusführungsform der Erfindung; Fig. 2 ist ein Kurvenschaubild zur Erläuterung der entsprechenden Arbeitsbedingungen; Fig.3 zeigt schematisch eine andere Ausführungsform; Fig.4 ist ein Schaubild zur Darstellung der Arbeitsbedingungen der Einrichtung nach Fig.3. In der Fig. i ist bei A eine vom Triebwerk angetriebene Pumpeinriclitung mit konstanter-Fördermenge angedeutet, während :8 eine Einrichtung zur Regelung des Verhältnisses von Brennstoff zu Luft, d. h. einen Gemischregler darstellt. Die Pumpe hat einen Läufer i i, der gleichachsig fest auf der angetriebenen Welle 12 sitzt, wobei die beiden Teile gesondert hergestellt, aber durch eine Verzahnung 13 miteinander gekuppelt sind. In einer Bohrung des Läufers, die ebenfalls gleichachsig zu der Welle verläuft, ist ein Kern 14 angeordnet, der an einem Ende mit dem Pumpengehäuse 15 fest verbunden ist. Der Läufer hat radiale Bohrungen 16, in denen Kolben 17 an ihren äußeren Enden durch Querbolzen ig mit Gleitstücken 18 verbunden sind, die in gleitender Berührung mit einer Bohrung 2o des Pumpengehäuses stehen; diese Bohrung liegt ausmittig zu der.Achse der Welle 12. Wenn also die Welle 12 in Drehung versetzt wird, so lassen die Gleitstücke 18, indem sie in der Bohrung 2o umlaufen, die Kolben 17- in den Radialbohrungen 16 des Läufers hin und her gehen.
  • Der Brennstoff wird aus dem Tank in einer Leitung 21 zu einem Kanal 22 im Kern 14 gefördert. Von hier tritt er durch Öffnungen 23 in die radialen Bohrungen 16 ein, wenn die Kolben 17 in ihrer äußersten Stellung stehen. Bei der Drehung des Läufers und dem hierdurch bewirkten Rückgang der Kolben wird der Brennstoff durch andere Öffnungen 24ä in einen Druckkanal 24 im Kern und von hier zu einer Druckleitung 25 gefördert.
  • Innerhalb des Pumpengehäuses i5 befindet sich ein Kanal 26, der (wie gestrichelt angedeutet ist) mit dem Förderkanal 24 in Verbindung steht; er enthält einen Ventilkolben 27, der durch eine Feder 28 gegen den Druck in der Förderleitung gehalten wird. Der Kanal 26 hat die Aufgabe, den Förderdruck zu der Fläche 29 eines be*eglichen Ventilgliedes 30 zu bringen. Wenn die Pumpenförderung einen festgelegten Druck erreicht, so öffnet sich das Ventil 27, um durch eine seitliche Öffnung Brennstoff durchzulassen, so daß der Druck auf eine Ringfläche 29 zurückwirkt, die an dem beweglichen' Glied 3o eines Überströmventils vorgesehen ist. Der Förderkanal 24 steht außerdem über einen Kanal 3 i, der eine Verengung 32 enthält, mit einem Kanal 33 in Verbindung, der zu der entgegengesetzten Endfläche 34 des überströmventilgliedes 30 führt. Beim Steigen des Drucks im Förderkanal 24 über einen festgelegten Wert hinaus wird durch den Druckverlust in der Verengung 32 mit Hilfe des Überströmventilgliedes 30 die Größe der seitlichen Öffnung geregelt, die mit dem EinlaBkanal --2 in Verbindung steht. Dazu kann das Ventilglied 3o an seinem oberen Ende hohl und mit V-förmigen Zacken 35 versehen sein, zwischen denen Lücken liegen, die bei geeigneter Bewegung des Gliedes 3o die Verbindung zwischen den Kanälen 24 und 22 herstellen. Wie die gestrichelten Linien andeuten, stehen die Kanäle 26 und 22 nicht miteinander in Verbindung; nur wenn der Förderdruck im Druckkanal 24 ein festgelegtes Maß überschreitet, beaufschlagt er über den.Kanal 26 und das Ventil 27 die Ringfläche 29 des Steuerkolbens 3o, den er nach unten drückt. Bei hinreichender Verschiebung des Steuerkolbens 3o kann die Druckflüssigkeit aus dem Kanal 26 an den Zacken 35 des Überströmventilkolbens 3o vorbei zeitweilig zum Ansaugkanal 22 der Pumpe zurückfließen.
  • Die Pumpe fördert nun durch die Leitung 25 in eine Kammer 36 des Gemischreglers. Diese Kammer steht über eine Verengung 38 mit einer Leitung 37 in Verbindung, aus der die Brenner in der Brennkammer des Triebwerks gespeist werden. Die Verengung 38 ist normalerweise offen, aber nur soweit es ein Ventilglied 39 gestattet, das in Abhängigkeit vom Verdichtungsdruck des Verdichters oder einem Teil oder Vielfachen des Verdichtungsdrucks beweglich ist. Das Ventilglied 39 ist im wesentlichen zylindrisch, sitzt gleitend in der Verengung 38 und ist beiderseits ausgefräst, so daß gekrümmte Flächen 39" entstehen, deren axiale Lage in der Verengung den wirksamenDurchflußquerschnittdurch diese regelt. Somit stellt die Verengung 38 mit dem Gleitglied 39 eine veränderliche Drossel dar.
  • Durch die Ausfräsungen entsteht oben am Ventilglied 39 ein gegabeltes Ende: An einem Bolzen 40, der die beiden Gabelenden verbindet, ist das eine Ende einer Feder 41 befestigt, deren anderes Ende an einem Hebel 42 hängt, der weiter unten beschrieben wird. Das Ventilglied 39 ist mit einem Kolben 43 fest verbunden, der in einem Zylinder 44 läuft, der sich im Gehäuse 45 des Gemischreglers befindet. Der Kolben hat eine enge Durchtrittsöffnung, die bei 46 angedeutet ist. Eine Bewegung des Kolbens 43 ruft eine Bewegung des Ventilgliedes 39 in der Verengung 38 hervor und verändert damit den wirksamen Querschnitt der Verengung und dadurch auch den Druckabfall von der Kammer 36 zur Leitung 37, obgleich dieser Druckabfall, wie nachstehend noch beschrieben wird, in der Folge wiederhergestellt wird.-Der durch'die Durchtrittsöffnung 46 tretende Brennstoff füllt den -Zylinder 44; dieser hat einen Auslaß 47, der durch eine noch zu beschreibende Ventilöffnung 48 mit der Leitung 37 in Verbindung steht.
  • Der Druckabfall über die veränderliche Drossel 38 wird durch Kanäle 49, 5o den gegenüberliegenden Flächen eines Kolbens 5 z mitgeteilt, der in einem ringartigen Zylinder 52 arbeitet. Der Kolben 51 ist mit einer elastischen Membran 53 fest verbunden, die zwischen', der benachbarten Endfläche des Zylinders 52 und dem unterbrochenen Randflansch 54 eines glockenförmigen Gliedes 55 eingespannt ist, das im Gehäuse 45 festsitzt. Der Kolben 51 ist durch eine Feder 56 belastet, um den Druckunterschied auszugleichen, wenn dieser einen festgelegten Wert hat.
  • Wenn das nicht dargestellte Brennstoffventil plötzlich geöffnet wird, um das Triebwerk zu beschleunigen, so besteht Gefahr, daß die Brennkammern zuviel Brennstoff erhalten. Dadurch wird die zulässige Betriebstemperatur überschritten, was in der Brennkammer eine Volumen- bzw. Druckzunahme .der Gase hervorruft, da die Gase wegen der begrenzten Schluckfähigkeit der Turbine nicht schnell genug abströmen können. Dabei kann der Brennkammerdruck größer als der Verdichtungsenddruck werden, so daß ein Rückströmen der Gase in den Verdichter eintritt. Um das zu verhindern, ist Vorsorge getroffen, daß die.auf eine plötzliche Öffnung des Brennstoffventils folgende Brennstoffzufuhr zu den Brennkammern von einem festgelegten Vielfachen oder Bruchteil des Verdichterdrucks abhängig ist.
  • Wie die Fig. z schematisch zeigt, geschieht das, indem man den Verdichtungsdruck durch einen Kanal 57 in eine Kammer 58 leitet, in der sich eine Druckdose 59 befindet. Wenn daher der Verdichtungsdruck infolge Öffnung des Brennstoffventils zu steigen beginnt, so wird die Dose zusammengedrückt. Dadurch dreht sich der Hebel 42 um seinen Lagerzapfen 6o im Gehäuse 45, und der Spalt zwischen dem halbkugeligen Ventilglied 61 und der Ventilöffnung 48 wird größer. Dies erniedrigt den Druck in der Kammer 44, so daß der Kolben 43 unter der Wirkung des Drucks in der Kammer 36 entgegen der Kraft der Feder 41 niedergehen kann. Dieses Niedergehen des Kolbens 43 und des daran sitzenden Ventilgliedes 39 vergrößert den wirksamen Querschnitt der Drossel 38 entsprechend der Zunahme des Verdichtungsdrucks.
  • Mit dem Niedergehen des Kolbens 43 nimmt auch die Zugspannung in der Feder 41 zu. Dadurch wirkt eine Kraft auf den Hebel 42, welche die frühere Spaltgröße zwischen dem halbkugeligen Ventilglied 61 und der Ventilöffnung 48 wiederherstellt, -wobei aber das Ventilglied 39 sich in einer neuen Lage befindet, in der der wirksame Querschnitt der Verengung 38 vergrößert ist.
  • Gleichzeitig verringert der vergrößerte Querschnitt der Drossel den Druckabfall an der Drossel. Der neue Druckabfall wird durch die Kanäle 49, 5o zu dem Kolben 51 geleitet, der über einen Stößel 62 und einen bei 64 an dem glockenförmigen Glied 55 angelenkten Arm 63 ein halbkugeliges Ventilglied 65 gegen seine geschlossene Stellung hin bewegt.
  • Der Arm 63 steht außerdem unter der Wirkung einer Feder 66, die mittels einer Schraube 67 eine Einstellung der Federspannung ermöglicht.
  • Wenn der Arm 63 das Halbkugelventil 65 nach seiner geschlossenen Stellung hin bewegt, so verengt sich damit eine Ventilöffnung 68, wodurch ein von dem Raum unterhalb des beweglichen Ventilgliedes 3o des Überströmventils über einen Steuerkanal ioo zu der Pumpenspeiseleitung 2z führender Nebenweg teilweise abgesperrt .wird. Dadurch steigt der Druck unter dem Überströmventilglied 30 und bewegt dieses in der Richtung einer Verkleinerung des Querschnittes des Nebenschlußkanals 26 zur Pumpenansaugöffnung. Auf diese Weise wird ein größerer Teil der Pumpenförderung durch die Leitung 25 zu den Brennern geleitet, wodurch die zuvor eingestellte Druckdifferenz an der Drossel 38 wiederhergestellt wird. Der Kolben 51 kann daher zurückgehen, und das Halbkugelventil 65 nimmt gegenüber der Öffnung 68 eine Stellung ein, bei der der Brennstofffluß von der Pumpe, der den Druckunterschied an der Drossel 38 wiederherstellte, aufrechterhalten wird.
  • Mit anderen Worten: Während das Ventil 65, 68 geschlossen ist, wird der Förderdruck von der Pumpenkammer 24 her, nach seiner Herabminderung durch die unveränderliche Drosselstelle 32, durch den Kanal 33 auf die Unterseite 34 des Kolbens 30 geleitet. Wenn aber das Ventil 65, 68 öffnet, so wird der auf die Fläche 34. -wirkende Druck erniedrigt, da das Druckmedium im Kanal 33 durch den Steuerkanal ioo und das offene Ventil 65, 68 entweichen kann. Danach fließt das Druckmedium durch die Leitung 21 zu der Saugkammer 22 der Pumpe zurück.
  • Da bei verschiedenen Pumpendrehzahlen sich der volle Förddrdruck der Pumpe und selbstverständlich auch der verminderte auf der strömungsabwärts gerichteten Seite der Drosselstelle 32 herrschende Förderdruck, der der Endfläche 34 des Kolbens 30 zugeführt wird, ändern, sind der volle und der verminderte Förderdruck bei allen Pumpendrehzahlen voneinander abhängig. Um diese Abhängigkeit nutzbar zu machen, ist es wichtig, daß der der Endfläche 34 zugeführte Druck durch die Drosselstelle 32 zwischen dieser und dem Pumpenauslaß herabgesetzt wird. Die Drücke in anderen Teilen der Anlage sind ebenfalls von der Pumpendrehzahl abhängig. Das Ventil 65, 68 bewirkt eine Korrektur des auf die Endfläche 34 wirkenden Drucks, um bei Beschleunigung des Triebwerks in der Brennstoffanlage einen Ausgleich für die nicht im gleichen Verhältnis steigenden Fördermengen von Pumpe und Verdichter zu schaffen. Diese Mengenänderungen stehen, wie weiter oben ausgeführt wurde, wegen der Drosselwirkung der Turbine nicht im gleichen Verhältnis zueinander. Durch die Druckverminderung mittels der unveränderlichen Drosselstelle 32 kann während--des normalen Laufs des Triebwerks ein bestimmtes Verhältnis zwischen den Fördermengen der Pumpe und des Verdichters aufrechterhalten werden. Dieses Verhältnis wird während einer Beschleunigung automatisch und zeitweilig verändert, während hinterher das bestimmte Verhältnis wiederhergestellt wird. Wollte man, wie in früheren Vorschlägen, auf das Überströmventil 30, 35 eine Feder wirken lassen, so würde sich dieses Verhältnis ändern, so daß das Ventil nicht unter allen Betriebsbedingungen in der gewünschten Weise wirken würde.
  • Diese Verminderung des Förderdrucks mittels der Drosselstelle 32, ohne Mitwirkung einer auf das Ventilglied 30, 35 wirkenden Feder, stellt ein neues und für den Erfolg der erfindungsgemäßen Anordnung entscheidendes Merkmal dar.
  • Während einer Beschleunigung des Triebwerks wird durch den steigenden Verdichtungsdruck das Ventil 48, 6 1 geöffnet, was auf den Kolben 43 so einwirkt, daß er die Drossel 38 weit zu öffnen strebt. Die hieraus resultierende zeitweilige Verminderung des Druckunterschiedes an der Drossel 38 wird aber am Kolben 5 i dazu benutzt, den Brennstoffdurchgang durch die Öffnung 68 aus der Leitung ioo zurück zur Leitung 21 zu vermindern, wodurch die Pumpe dazu gebracht wird, einen größeren Teil ihrer Förderung der Leitung 25 zuzuführen, um den Druckabfall an der Drossel 38 wiederherzustellen. In diesem Zustand wird die Brennstoffzufuhr zur Leitung 37 erhöht, um ein Brennstoff-Luft-Verhältnis aufrechtzuerhalten, bei welchem das Triebwerk dauernd unterhalb der Pumpgrenze des Verdichters arbeitet.
  • Der Hebel 42 wird nicht nur durch die Feder 41 abwärts gezogen, sondern auch durch eine bei 71 einstellbar angehängte Feder 7o nach oben gezogen, wodurch die Spannung der Feder 41 eingestellt werden kann.
  • Diese Arbeitsbedingungen werden durch das Schaubild der Fig.2 veranschaulicht, in dem die Brennstoffmenge (beispielsweise in Litern je Stunde) über dem Verdichtungsdruck aufgetragen ist. Dieser Verdichtungsdruck ist natürlich bei jeder gegebenen Flug- bzw. Meereshöhe von der Turbinendrehzahl abhängig. Die Kurven C und D stellen die Betriebskennlinie und die Pumpgrenze des Verdichters in Meereshöhe Null dar. Man erkennt, daß im unteren Drehzahlbereich, d. h. bei geringem Verdichtungsdruck, durch ein plötzliches Öffnen des Brennstoffventils eine so große Biennstoffmenge geführt werden kann, daß ein Gasrückstrom zum Verdichter hin einsetzt, bevor das Triebwerk sich genügend beschleunigen kann, um die Fördermenge des Verdichters zur Verbrennung des vermehrten Brennstoffs hinreichend zu vergrößern. Die erfindungsgemäße Steuerung der Brennstoffzufuhr wird durch die Linie E veranschaulicht. Aus ihr erkennt man, daß die vermehrte Brennstoffzufuhr, die sich aus einem plötzlichen Öffnen des Brennstoffventils ergibt, auf einen Wert herabgesetzt wird, bei dem ein Gasrückstrom zum Verdichter hin vermieden wird.
  • Von mittleren Drehzahlen, d. h. von mittleren Verdichtungsdrücken an steigt die Kurve D steil an. Um auch bei diesen Drehzahlen hohe Beschleunigungen erreichen zu können, ist Vorsorge getroffen, daß das Ventilglied 39 in diesem Drehzahlbereich eine Stellung einnimmt, in der die Drossel 38 der Brennstoffmenge, die zur Leitung 37 weiterströmt, einen kleinsten Widerstand entgegensetzt. Dies wird durch den steileren Teil der Linie E veranschaulicht.
  • Um zu verhindern, daß die Brenner mehr Brennstoff erhalten, als das Triebwerk bei einer festgelegten Höchstdrehzahl braucht, ist mit der Pumpenwelle 12 eine Scheibe 72 durch Kugeln 73, die in Winkelabständen um die Welle herum verteilt sind und in Längsnuten von Welle und Scheibe eingreifen, drehfest verbunden. Der Raum zwischen den Kugeln 73 steht durch einen Kanal 74 mit der Speiseleitung 21 zur Pumpe in Verbindung. Diese Verbindung geht über eine Membrankammer 75, einen freien Raum 76, eine Kammer 77 und einen Kanal 78. Die Scheibe 72 hat radiale Bohrungen 79, in denen durch die Fliehkraft ein Druck erzeugt wird, der durch eine Ringnut 8o im Pumpengehäuse 15 und einen Kanal 81 in die gegenüberliegende Membrankammer 82 weitergeleitet wird.
  • Die die beiden Kammern 77 und 82 scheidende Membran 83 steht unter Spannung durch eine Zugfeder 84, die bei 85 einstellbar befestigt ist. Eine Druckfeder 86 spannt einen bei 88 drehbar gelagerten Hebel 87 derart, daß er ein Ventil 89 in einem Kanal 99 zu schließen strebt. Dieser Kanal 9o ist von dem Kanal 31 abgezweigt, in dem die Drosselstelle 32 liegt..Wenn Gefahr besteht, daß die Höchstdrehzahl überschritten wird und der Druckunterschied in den Membrankammern 77 und 82 ein festgelegtes Maß überschreitet, wie es durch die Feder 84 eingestellt wird, so dreht ein Stößel g1, der an der Membran 83 anliegt, den Hebel 87, so daß sich das Ventil 89 öffnet und einem Teil des Brennstoffs in der Leitung 33 durch die Kammer 77 und den Kana178 den Weg zur Saugleitung zurück freigibt. Dadurch vermindert sich der Druck unter dem Überströmventil 3o, das dadurch einen größeren Teil der Pumpenförderung in die Ansaugleitung zurückfließen läßt. Unter diesen Bedingungen wird also die Brennstoffmenge nur durch die Pumpendrehzahl gesteuert, die die Regelung des Verhältnisses von Brennstoff und Luft, d. h. den Gemischregler, ausschaltet.
  • Die weiter oben beschriebene Brennstoffregelung bei Beschleunigung des Triebwerks, die nur von dem Verdichtungsdruck abhängig ist, arbeitet in großen Höhen nicht zufriedenstellend, da diese Regelung des Brennstoff-Luft-Verhältnisses die Höchstdrehzahl des Triebwerks begrenzt. Dies wird aus der Fig. 4 deutlich., in der die Kurven C und D' die Kurven darstellen, die für eine bestimmte Flughöhe den Kurven C und D entsprechen. Wie man sieht, wird die Kurve E von der Kurve C geschnitten. Man kann also die Drehzahl des Triebwerks, der ein bestimmter Verdichtungsdruck entspricht, nicht über den Wert steigern, der dem Schnittpunkt der beiden Kurven entspricht., Mit zunehmender Höhe muß man also die Kurve E verändern, indem man ihren steilen Anstieg näher an den Ausgangspunkt verlegt, so daß sie zwischen den Kurven C und D' verläuft, wie es das Schaubild darstellt. Dieses läßt sich durch die in Fig. 3 dargestellte, auf Druck ansprechende Anordnung erreichen, mit der eine Regelung des Verhältnisses von Brennstoff zu Luft in Abhängigkeit von dem Druckverhältnis des Verdichters möglich wird.
  • Die auf Druck ansprechende Anordnung gemäß Fig. 3 enthält eine Druckdose 12o, die mit einer zweiten, kleineren Dose 122 einen Boden 121 gemeinsam hat. Die zweite Dose ist luftleer gemacht. Der Boden 121 trägt ein bewegliches Ventilglied r23, dieses verschließt bei festgelegtem Druckverhältnis den Auslaß einer Venturidüse 12q., die sonst eine Verbindung zwischen dem Innern der Dose 120 und dem Verdichterauslaß durch einen Kanal 125 herstellt. Die Einschnürungsstelle der Venturidüse steht mit einem Ringraum 126 in Verbindung, der andererseits durch einen Kanal 128 mit der Kammer 58 in Verbindung steht. Wenn also das Ventil 123 offensteht, so wird der statische Druck in der Venturiverengung zur Kammer 58 weitergeleitet. Ist es aber geschlossen, so wird der Verdichtungsdruck in die Kammer 58 geleitet.
  • Der Druck aus dem Kanal 125 wird außerdem über ein einstellbares Nadelventil r27 zu den Außenflächen der Dosen 12o und 122 geführt, so daß der Druck in der die Dosen umgebenden Kammer auf das Dosenpaar in Richtung auf ein Schließen des Ventils 123 einwirkt. Die Luft dringt nach dem Durchströmen des Nadelventils 127 durch eine verengte öffnung 129 aueh in das Innere der Dose 120 ein, die über einen Kanal 130 mit der Ansaugseite des Verdichters in Verbindung steht.
  • Während einer starken Beschleunigung des Triebwerks nimmt das Druckverhältnis des Verdichters mit der Drehzahl zu. Während das Ventil 125 offensteht, wird ein niedrigerer Druck als der Verdichtungsdruck aus der Einschnürstelle des Venturirohrs 124 in die Kammer 58 geleitet. Dieser niedrigere Druck ist so bemessen" daß dauernd eine Brennstoffmenge fließt, die unterhalb der kritischen Grenze für das Pumpen des Verdichters des Triebwerks liegt. Gleichzeitig wirkt ein verminderter Wert des Verdichterdrucks auch auf das Äußere des Dosenpaares 120, 122 ein. Bei einem Wert des Verdichterdruckverhältnisses, bei dem ein plötzliches Ansteigen der Brennstoffmenge noch kein Pumpen des Verdichters hervorruft, schließt dieser Druck das Ventil 123.
  • Wenn sich das Ventil 123 schließt, so steigt der Druck in der Kammer 58 auf den tatsächlichen Wert des Verdichterenddruckes an, da die Luftströmung im Venturirohr zum Stillstand kommt. Dadurch wird die Drossel 38 weiter geöffnet und infolgedessen die dem Triebwerk zugeführte Brennstoffmenge vergrößert.
  • Da sich das Ventil 123 unter dem Einfluß des Verdichterdruckverhältnisses schließt, das seinerseits von der Drehzahl des Triebwerks abhängt, wird sich die relative Lage' des nach oben abgeknickten Teils der Kurve E zur Kurve D bzw. D', die die Put,ipgrenzen des Verdichters für verschiedene Flughöhen. darstellen, bei keiner Höhe ändern.
  • Will man den Gemischregler an irgendein gegebenes Triebwerk anpassen, so kann man das Nadelventil 127 so einstellen, daß sich das Ventil r23 bei einem passenden Druckverhältnis des Verdichters schließt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regeleinrichtung für die-Brennstoffzuführung bei Gasturbinentriebwerken, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale a) einer vom Triebwerk angetriebenen Pumpeinrichtung (A) für den Brennstoff mit konstanter Fördermenge hei gegebener Drehzahl; b) eines auf Druck ansprechenden (ersten) Nebenschlußventils (30, 35) für die Regelung der Fördermenge der Pumpe, das von der Differenz zwischen vollem und reduziertem Förderdruck gesteuert wird, indem sein als Steuerkolben ausgebildetes Ventilglied (30) auf der einen Seite (29) dem vollen, auf der anderen Seite (34) dem durch eine unveränderliche Drosselstelle (32) verminderten Förderdruck der Pumpe ausgesetzt ist; c) eines in Reihe mit der Pumpe geschalteten Gemischreglers (B) zur Regelung des Verhältnisses von Brennstoff und Luft; d) eines zweiten zur Pumpeinrichtung parallelen Nebenschlußventils @65, 68), das von dem Druckunterschied betätigt wird, den eine veränderliche, an ihrer Einlaßseite vom vollen Förderdruck der Pumpe beaufschlagte Drosselstelle (38, 39) des Gemischreglers erzeugt, ohne daß die Drossel selbst dadurch beeinflußt würde; e) eines zur Pumpeinrichtung im Nebenschluß liegenden Steuerkanals (ioo), in dem das zweite Nebenschlußventil liegt und der mit der vom reduzierten=Förderdruck beaufschlagten Steuerkolbenfläche (34) des ersten Nebenschlußventils in Verbindung steht, so daß der reduzierte Förderdruck zum Steuern des ersten Nebenschlusses (30, 35) zwischen der unveränderlichen Drosselstelle (32) der Pumpe und dem zweiten Nebenschlußventil abgenommen. wird; f) einer Steuerung der veränderlichenDrosselstelle (38, 39) im Gemischregler in Abhängigkeit vom Verdichtungsdruck.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drücke zu beiden Seiten der ersten Drossel (38,39) auf entgegengesetzte Seiten eines Kolbens (51) geleitet werden, der das Ventil (65) betätigt, welches den Durchfluß durch die Verbindung (68) zwischen dem Steuerkanal (ioo) und der Pumpenansaugleitung (21) steuert.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Glied (39) der ersten Dfossel (38) fest an einem Kolben (43) sitzt, der in einem die Drossel (38) umgehenden Kanal (47) angeordnet ist, welcher durch ein Ventilglied (61) geregelt wird, das auf Druckänderungen in der Förderung des Verdichters anspricht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, . daß das bewegliche Ventilglied (61) für die Regelung des Durchtrittsweges parallel zur ersten Drossel (38, 39) beim Überschreiten eines festgelegten Druckverhältnisses des Verdichters anspricht, und das Ventil (38, 39) des Gemischreglers (B) zusätzlich zur mittelbaren Beeinflussung über den Nebenschluß unmittelbar in Abhängigkeit vom Verdichtungsdruck betätigt, während unterhalb dieses Druckverhältnisses das Ventilglied (61) den Gemischregler von einem Druck unterhalb des Verdichtungsdruckes unmittelbar abhängig macht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (61) durch die Bewegung einer Druckdose (59) betätigt wird, die auf den Verdichtungsdruck anspricbt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 951 218; britische Patentschrift Nr. 630 454.
DEA15011A 1951-01-26 1952-01-24 Regelungseinrichtung fuer die Brennstoffzufuehrung bei Gasturbinen Expired DE954752C (de)

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GB954752X 1951-01-26

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DEA15011A Expired DE954752C (de) 1951-01-26 1952-01-24 Regelungseinrichtung fuer die Brennstoffzufuehrung bei Gasturbinen

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