DE1523593C - Betätigungsvorrichtung für ein durch ein Druckmittel betätigbares Ventil - Google Patents
Betätigungsvorrichtung für ein durch ein Druckmittel betätigbares VentilInfo
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Description
mittelfluß liegenden Drosselteil des Drosselventils
verbunden ist und an deren Kurvenfläche die Blattfeder mit steigender Stellkraft zunehmend zur Anlage
gelangt.
Als Reibungskupplung wird dabei zweckmäßigerweise eine Reibungsscheibe verwendet werden, die
zwischen der Nabe des Betätigungshebels und einer Seitenfläche der Kurvenscheibe eingespannt ist und
unter der Kraft einer Scheibenfeder steht.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 4, 5 und 7.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Drehzahlsteuerung von Motoren
für zahnärztliche Zwecke erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt eines mit der erfindungsgemäßen
Betätigungsvorrichtung zu steuernden Motors;
Fi g. 2 und 3 zeigen einen Vertikalschnitt und eine Draufsicht auf eine Betätigungsvorrichtung zur Steuerung
des in F i g. 1 dargestellten Motors, welche ohne Ausgleich der sogenannten Hysterese arbeitet;
F i g. 4 zeigt ein Flußschema der gesamten Steuer- und Regeleinrichtung für den in F i g. 1 dargestellten
Motor;
F i g. 5 und 6 zeigen einen Vertikalschnitt und eine
Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung mit Hystereseausgleich;
F i g. 7 zeigt in einem Diagramm die Drehzahl des in F i g. 1 dargestellten Motors einmal als Funktion
des Steuerdruckes und zum anderen als Funktion des Winkels des Betätigungshebels, und
F i g. 8 zeigt in einem Diagramm die Winkelstellung des Betätigungshebels als Funktion des Steuerdruckes.
Der in der Zeichnung dargestellte, mit Druckluft getriebene Motor hat ein aus vier Teilen a, b, c und d
bestehendes Gehäuse. Der Teil a hat einen engeren, zylindrischen Abschnitt, der über einen kegelförmigen
in einen zylindrischen Abschnitt größeren Druchmessers übergeht. Dieser Abschnitt ist mit dem Gehäuseteil
b zusammengeschraubt, in den eine radiale Wand des Teils c eingesetzt ist. Der Teil c ist seinerseits mit
dem Teil d zusammengeschraubt. Im Gehäuseteil α ist ein Rotor 1 und ein diesem umgebender Rotorring 3
angeordnet. Der Rotor ist mit Zylindern 2 versehen, in denen Kugeln als Kolben 4 arbeiten. Der Rotor 1
ist auf einem fliegend gelagerten Ende einer stillstehenden Schieberachse 5 drehbar gelagert, die einen
Einlaßkanal 6 und einen Auslaßkanal 7 hat. Die Kolben 4 greifen in Vertiefungen 8 auf der Innenseite des
Rotorrings 3 ein. Der Rotorring 3 wird durch den Rotor unter Vermittlung der Kolben 4 angetrieben,
die als Mitnehmer wirken und gleichzeitig eine gewisse hin- und hergehende umfängliche Bewegung
zwischen Rotor und Rotorring ermöglichen. Die Bewegung der Kolben 4 nach außen und innen in den
Zylindern erfolgt dadurch, daß die Schieberachse 5 exzentrisch zur Welle 9 des Rotorrings 3 angeordnet
ist. Diese Welle ist mit Hilfe von Kugellagern 9' im engeren zylindrischen Abschnitt des Gehäuseteils a
gelagert. Wie durch Pfeile angedeutet, strömt Druckluft durch den Einlaßkanal 6 in den in F i g. 1 nach
unten gerichteten Zylinder im Rotor 1 ein, so daß der Kolben in diesem Zylinder einen Arbeitshub ausführt,
während Luft vom obersten Zylinder ausströmt, dessen Kolben einen Leerhub unter Ausblasung
von Luft durch den Auslaß 7 ausführt.
Der Motor ist mit einem aus einem Schieber 10 bestehenden Drehzahlregler versehen, der auf der
Schieberachse 5 gelagert ist und einerseits unter der Einwirkung der Kraft einer Feder 11 und andererseits
unter der Einwirkung der Kraft einer Membran 12 steht, auf die der Druck auf der Auslaßseite 7 des
Motors über eine öffnung 13 in der Schieberachse S wirkt. Die Membran 12 ist am Umfang zwischen dem
Gehäuseteil c und einem inneren Gehäuseteil e eingespannt,
der sich innerhalb des Teils b zwischen den Teilen α und c sowie nach innen zur Schieberachse
erstreckt, die er abstützt. Durch Zusammenwirken einer radialen Zwischenwand 6 a der Schieberachse
und einer sich beiderseits dieser Wand erstreckenden öffnung 6 b in der Schieberachse kann der Schieber
10 den Durchgang zum Einlaßkanal 6 des Motors öffnen und schließen. Der Motor ist so bemessen, daß
die auf der Auslaßseite ausströmende Luftmenge proportional zur Drehzahl des Rotors ist.
so In der Verbindung zwischen dem Auslaßkanal 7
und der freien Luft ist eine regelbare Drosselstelle angeordnet, die durch eine öffnung 14 in der Schieberachse
und einen diesen umgebenden Schieber 15 gebildet wird, der mit einem Kolben 17 zusammengebaut
ist. Dieser Kolben ist als Ringkolben ausgebildet und "sowohl gegen die Schieberaohse 5 als
auch gegen den Zylinderraum 18 im Gehäuseteil d abgedichtet, in den der Schieber eingepaßt ist. Der
Zylinderraum 18 steht über eine Anzahl öffnungen 19 in Verbindung mit der freien Luft. Durch die
Drosselstelle gehende Auslaßluft kann frei durch die öffnungen 19 ausströmen. In der öffnung 14 verursacht
der Schieber 15 einen Druckabfall, der proportional zur ausströmenden Luftmenge und somit auch zur
Drehzahl des Rotors ist. Der mit Hilfe einer Feder 16 normal geschlossene Schieber 15 wird durch Beaufschlagung
des mit ihm zusammengebauten Kolbens 17 mit Druckluft geöffnet. Ein Anschluß 20 dient zur
Zufuhr des Regeldruckes auf die eine Seite des KoI-bens 17 im Zylinderraum 18. Ein zentraler Anschluß
21 dient zur Zufuhr von Treibluft in den Einlaßkanal 6 des Motors.
Der Drehzahlregler arbeitet in Kürze wie folgt. Wenn die Treibluft keinen Überdruck hat, ist der
Schieber 10 ganz geöffnet. Bei Zufuhr von Druckluft werden die Kolben 4 auf der Einlaßseite 6 nach
außen gedrückt. Dabei wird in bekannter Weise ein Moment auf den Rotorring ausgeübt,· der sich daher
zu drehen beginnt. Wenn die Kolben auf die Auslaßseite 7 kommen, so tritt aus den Zylindern Luft durch
den Auslaßkanal aus. Der Motor ist so bemessen, daß die aus den Zylindern austretende Luft im wesentlichen
entspannt ist. Die ausströmende Luftmenge ist daher ein Maß der Drehzahl, und zwar proportional
zur Drehzahl. Beim Ausströmen der Auslaßluft durch die öffnung 14 im hinteren Teil der Schieberachse
und bei ihrer Drosselung im Regelschieber 15 entsteht ein Druckgefälle, das die je Zeiteinheit ausströmende
Luftmenge und damit auch die Drehzahl annähernd proportional wiedergibt. Nach Beschleunigung
des Motors auf eine bestimmte Drehzahl und bei einem bestimmten Druck auf der Auslaßseite
kann dieser Druck, der sich durch die öffnung 13 fortpflanzt, die Membran 12 und den Schieber 10 in
Schließrichtung bewegen, so daß sich eine Drehzahl einstellt, die der eingestellten Lage des Regelschiebers
entspricht. Bei Belastung des Motors fällt die Drehzahl und der Druck auf der Auslaßseite. Der Schieber 10
wird daher in der Öffnungsrichtung bewegt, so daß die Drehzahl ansteigt. Der Schieber 10 wird so
weit geöffnet, bis sich ein dem neuen Belastungszustand entsprechendes Gleichgewicht eingestellt hat.
Bei Entlastung des Motors geht der Regelvorgang in umgekehrter Reihenfolge vor sich.
Zur Regelung des Druckes auf den Regelkolben 17 ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, die in der
Zeichnung als Fußregler dargestellt ist, aber auch von Hand betätigt werden kann. Der in F i g. 2 und 3
gezeigte Fußregler hat ein Drosselventil, bestehend aus einem Sitz 22 und einem Verschlußteil in Form
einer Kugel 23. Eine Stoßstange 24 drückt die Kugel 23 mit regelbarer Kraft gegen den Sitz. Die Stoßstange
24 wird durch einen Hebel 25 betätigt, der mit einer Kurvenscheibe 26 zusammengebaut und auf
deren Kurvenfläche festgeschraubt ist. Die Kurvenscheibe 26 ist auf einer festen Achse 27 gelagert, auf
der auch ein Pedal 28 gelagert ist. Dieses Pedal 28 trägt einen Stift 29 und eine auf diesem gelagerte
Rolle 29', die an einer Blattfeder 30 angreift, welche an derselben Stelle wie der Hebel 25 auf der Kurvenscheibe
26 befestigt ist. Die Blattfeder 30 wirkt mit der Kurvenscheibe 26 derart zusammen, daß eine geeignet
angepaßte Kraft in Abhängigkeit von der Winkelbewegung des Pedals auf die beweglichen Teile des
Ventils übertragen wird. Die Blattfeder 30 besorgt den Rückgang des Pedals gegen einen Anschlag 31
auf dem Gehäuse 31' des Fußreglers. Eine zwischen dem Hebel 25 und einem auf dem Gehäuse 31' befestigten
Stift 32' eingespannte Zugfeder 32 zieht den Hebel 25 zurück, so daß das Ventil zuverlässig geöffnet
wird, wenn das Pedal 28 dem Anschlag 31 anliegt. Eine in den Hebel 25 eingeschraubte Stellschraube
33 läßt sich so verstellen, daß sie die Blattfeder mehr oder weniger weit ausbiegt, wodurch die
Bewegung des als Hebel ausgebildeten Pedals vom Anschlag 31 in der Schließrichtung des Ventils während
des ersten Teils dieser Bewegung wirkungslos ist, und zwar, bis das Kugelventil 23 gegen den Sitz
22 gedruckt wird. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß bei einem bestimmten Drehwinkel des Pedals 28
das Moment auf den Hebel 25 sprunghaft auf einen geeignet angepaßten Wert erhöht wird. Damit ergibt
sich auch ein sprunghafter Anstieg des Druckes im Einlaß 34 des Ventils, der an eine Regelleitung 35
angeschlossen ist. was beim Zusammenwirken des Fußreglers mit dem Regelschieber 15 des Motors
erwünscht ist. Dies ist ferner erwünscht für das Zusammenwirken des Fußreglers mit einem automatisch
gesteuerten Abschlußventil, daß die Druckluftzufuhr zum Motoreinlaß öffnet und schließt. Aus dem
Schema in F i g. 4 ist ersichtlich, wie der Fußregler an den Motor angeschlossen sein kann.
In Fig. 4 bezeichnet 36 eine Zufuhrleitung für
Druckluft 37 ein Filter, 38 ein Reduzierventil, 39 ein Nebelschmiergerät, 40 ein Abschlußventil, das automatisch
geöffnet und geschlossen wird, und 41 den Motor. Die Luft strömt aus der Leitung 36 der Reihe
nach durch die erwähnten Vorrichtungen zum Einlaß 21 des Motors 41. Zwischen dem Reduzierventil 38
und demNebelschmicrgerät39 führt eine Zweigleitung 36' zu einem Drosselventil 42. Davon führt eine Leitung
43 zu dem automatisch öffnenden und schließenden Ventil 40. Die Leitung 43 steht über eine Leitung
43' mit dem Regelanschluß 20 des Motors 41 in Verbindung. Eine Fortsetzung 35' der Zweigleitung
36' ist mit dem in F i g. 3 gezeigten Anschluß 35 des Drosselventils im Fußregler 45 verbunden. Vor dem
Anschluß 35 ist an die Leitung 35' eine zu einem Abschlußventil 49 führende Zweigleitung 49' angeschlossen.
Die Regelung mit Hilfe der gezeigten Vorrichtungen geht in folgender Weise vor sich:
Bei Betätigung des Fußreglers 45 durch Schwenken des Hebels oder Pedals 28 in Richtung vom Anschlag
31, also im Uhrzeigersinn nach F i g. 3, wirkt
ίο auf das Kugelventil 23 über die Stoßstange 24 eine
Kraft, die von der Winkellage des Pedals 28 abhängig ist. Damit ergibt sich auch in der Regelleitung 35',
43, 43' ein dieser Lage entsprechender Druck. Das zweckmäßig mit einer Stellschraube versehene Drosselventil
42 ist so ausgebildet, daß eine beliebig geringe Luftmenge durch dieses Ventil und durch das
Drosselventil 22, 23 des Fußreglers ins Freie strömt. Wurde das Pedal 28 so weit gedreht, daß der Druck
in der Leitung 35' auf beispielsweise 0,4 kp/cm2 gestiegen ist, so wird das automatische Ventil 40 ganz
geöffnet, wobei im Motoreinlaß 21 der volle Treibdruck herrscht. Der Regelschieber 15 des Motors ist
so ausgebildet, daß er öffnet, wenn der Regeldruck 0,4 kp/cm2 übersteigt. Bei diesem Regeldruck läuft
der Motor mit einer Mindestdrehzahl, weil dabei der Auslaß 7 ganz geschlossen ist. Wird der Regeldruck
durch fortgesetzte Drehung des Pedals erhöht, so öffnet der Regelschieber 15, so daß sich die Drehzahl
des Motors erhöht, bis sein Auslaßdruck einen Wert erreicht hat, bei dem er wieder auf die Membran 12
eine Kraft ausübt, welche die Kraft der Feder 11 ausgleicht und den Durchflußquerschnitt des Schiebers
10 auf einen Wert bringt, der den Belastungsverhältnissen und der Einstellung der Regelgröße entspricht,
also der auf der Auslaßseite ausströmenden Luftmenge. Bei Erhöhung des Regeldrucks auf beispielsweise
1,7 kp/cm2 ist der Regelschieber ganz offen. Dies entspricht der Endlage des Fußreglers und damit
auch der Höchstdrehzahl des Motors.
Es ist somit möglich, mit Hilfe des Fußreglers die Leerlaufdrehzahl des Motors kontinuierlich einzustellen.
Bei einer gegebenen Einstellung strebt der Drehzahlregler, die Drehzahl bei wechselnder Belastung
konstant zu halten.
Wird bei der beschriebenen Einrichtung die Drehzahl des Motors als Funktion des Regeldruckes gemessen,
so erweist es sich, daß bei einer Regelung von unten nach oben wegen der Reibung des Regelkolbens
ein höherer Druck für eine bestimmte Drehzahl erforderlich ist als bei einer Regelung von oben
nach unten. Dieses Verhalten ist aus Fig. 7 ersichtlich,
in der auf der Abszissenachse des Diagramms unten der Regeldruck ρ in Atmosphären und auf der
Ordinatenachse die Drehzahl des Motors je Minute aufgetragen ist. Bei steigendem Regeldruck erhöht
sich die Drehzahl gemäß der unteren mit vollen Linien gezeigten Kurve, während sie bei fallendem
Druck im Sinne der oberen vollen Kurve abfällt. Die Kurven η = j (ρ) zeigen, daß der Verlauf mit einer
starken Hysterese behaftet ist. Da es wegen der erforderlichen Abdichtung des Regelkolbens nicht möglich
ist, eine Reibung zu vermeiden, muß also das Pedal 28 für ein. und dieselbe Drehzahl ganz verschiedene
Lagen haben, und zwar je nachdem, ob die Regelung nach unten oder nach oben erfolgt. Im beschriebenen
Fußregler liegt ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Regeldruck und Drehwinkel vor. Die Hysterese
läßt sich jedoch durch Anordnung einer geeigneten
Reibungskupplung im wesentlichen vollständig beseitigen, die bei größer werdendem Drehwinkel eine
stärkere Belastung des Ventils herbeiführt, und umgekehrt. Die Reibung des Regelkolbens läßt sich mit
anderen Worten durch eine solche Reibungskupplung kompensieren.
Aus F i g. 5 und 6 ist ersichtlich, wie die Reibungskupplung angebracht werden kann.
Die F i g. 5 und 6 zeigen eine Einzelheit des Fußreglers nach F i g. 2 und 3 mit dem Unterschied, daß
die Kurvenscheibe 26 in F i g. 5 und 6 auf einem zylindrischen Teil 46 gelagert ist, der mit dem Pedal 28
zusammenhängt, das wie im vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel auf einer Achse 27 gelagert ist.
Zwischen der Kurvenscheibe 26 und der ebenen Fläche 48 des Pedals 28 ist eine Reibungsscheibe 47
angebracht. Eine Feder 50, deren Federkraft durch eine Mutter 51 einstellbar ist, drückt die Kurvenscheibe
26 gegen die Reibungsscheibe 47 und gegen die ebene Fläche 48 des Pedals 28. Die Reibung zwisehen
der Kurvenscheibe 26 und dem Pedal 28 läßt sich somit durch Änderung der Federkraft ändern.
Bei größer werdendem Drehwinkel wirkt daher die Reibungskraft mit der Federkraft der Blattfeder 30
zusammen, während sie bei kleiner werdendem Drehwinkel der Federkraft entgegenwirkt. Durch geeignete
Abstimmung der Reibungskraft zwischen Pedal 28 und Kurvenscheibe 26 läßt sich also die Hysterese
, des Regelschiebers 15 je nach Wunsch ganz oder zum Teil kompensieren.
Im Diagramm in F i g. 8 ist auf der Abszissenachse der Regeldruck ρ in Atmosphären und auf der Ordinatenachse
der Drehwinkel α des Fußreglers aufgetragen. Auch die hier gezeigte Kurve α = / (ρ) hat
eine starke Hysterese. Wie sich die Verhältnisse bei Anbringung einer Reibungsvorrichtung etwa der in
F i g. 5 und 6 gezeigten Art ändern, ist aus F i g. 7 ersichtlich, in der die gestrichelte Kurve die Drehzahl
als Funktion des Pedalausschlages zeigt, also η = / («). In Fig. 7 ist oben auf der Abszissenachse der Winkel
α aufgetragen. Die gestrichelte Kurve, zeigt, daß
die Hysterese bei der Regelung nach oben und nach unten auf einen Bruchteil ihrer vorherigen Größe vermindert
wurde. Gemäß F i g. 7 ergibt sich mit anderen Worten ein praktisch eindeutiges Verhältnis zwisehen
der Drehzahl η und dem Drehwinkel α des Pedals.
Durch geeignete Wahl der Form der Kurvenscheibe 26 im Verein mit einer zweckdienlichen Kennlinie
der Feder 30 erhält die Kurve ρ = / (α) eine Form, die eine starke Annäherung an eine Linearität der
Funktion n — j{p) bewirkt.
Ein besonderer Vorteil der Annäherung an die Linearität im Verein mit der Beseitigung der Wirkung
der Hysterese ermöglicht die Ausnutzung der beschriebenen Einrichtung zum Vorwählen der Drehzahl.
Da die Funktion η = / (α) wie erwähnt eindeutig ist, entspricht ein gegebener Drehwinkel α des
Pedals immer einer gegebenen Drehzahl. Eine Vorrichtung zum Vorwählen der Drehzahl \s\ in Fig. 2,
3, 5 und 6 als Reibungsring 52 dargestellt, der einen entsprechenden zylindrischen Teil 53 umfassen kann,
der in einem Stück mit dem Pedal 28 ausgebildet ist. Der Ring kann in beliebiger Lage angreifen, so daß
das Pedal in entsprechender Lage feststellbar ist. Zur Betätigung des Spannringes oder Bügels 52 ist dieser
mit zwei Armen 55, 56 (Fig. 3) und mit einer Schraube 57 versehen, die sich frei durch ein Loch
in dem einen Arm 55 erstreckt und in den anderen Arm 56 eingeschraubt ist. Um den Schraubenbolzen
ist eine Feder 58 gewickelt, die den Arm 55 in Richtung zum Arm 56 drückt und dadurch den Bügel 52
um den Teil 53 klemmt. Der Bügel oder Ring 52 läßt sich dadurch spreizen, daß zwei Kugeln 59, die
über einen Hebel 60 in der Klemmlage in entsprechende Aussparungen 61 der Arme 55, 56 eingreifen,
durch diesen Hebel mehr oder weniger weit aus den Aussparungen herausgeführt werden. Der Hebel 60
ist an einem Ende auf einer Achse 62 gelagert und am anderen Ende als Kugel 63 ausgebildet, die in
eine Aussparung 64 einer Steuerplatte 65 eingreift. Diese ist auf dem Gehäuse 3 Γ des Fußreglers verschiebbar
geführt.
Das in Fig. 4 in der Zweigleitung 49' gezeigte Ventil 49 ist normal geschlossen. Wird es geöffnet,
so sinkt der Druck im Leitungssystem, so daß der Fußregler 45 unwirksam wird. Ist es nun erwünscht,
den Motor mit einer bestimmten Drehzahl laufen zu lassen, so kann man diese mit Hilfe des Fußreglers
vorwählen und dann mit dem Ventil 49 regeln, das von Hand oder mit dem Fuß gesteuert werden kann.
Die beschriebene Einrichtung zur Kompensation der durch Reibung verursachten Hysterese und ihre
Kombination mit in Steuer- und Regelketten vorhandenen Gliedern zur Hervorrufung einer Linearität
von Funktionen läßt sich natürlich auf viele verschiedene Arten ausführen. Die beschriebene Einrichtung
stellt nur eines der möglichen Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Während im vorliegenden
Fall das Steuerorgan mit einem schwenkbaren Pedal versehen ist, könnte es ebensogut für eine geradlinige
Bewegung ausgebildet sein. Der Schieber 15 kann durch einen Drehschieber od: dgl. ersetzt
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 209 640/117
Claims (7)
1. Betätigungsvorrichtung für ein durch ein gas- ist, entsprechend zu betätigen. Bei derartigen Venförmiges
oder flüssiges Druckmittel betätigbares 5 tilen ist unabhängig von der Art der auszuführenden
Ventil, durch welche eine auf ein Drosselventil Steuerung zwischen dem beweglichen Verschlußteil
für das Druckmittel einwirkende Stellkraft ver- und dem Ventilgehäuse des Ventils auf Grund der
änderbar ist, dadurch gekennzeichnet, erforderlichen Abdichtung für das Druckmittel stets
daß zur Erzeugung der Stellkraft ein elastisches eine bestimmte Reibung vorhanden. Wird nun der
Glied (30) vorgesehen ist, das zur Ausschaltung io Verschlußteil des Ventils, welcher beispielsweise als
der durch die Reibung im Ventil bewirkten Hy- Kolben oder Schieber ausgebildet sein kann, mit
sterese mit einer Reibungskupplung (47, 50) in Hilfe des über ein Drosselventil der Vorrichtung geVerbindung
steht, deren Reibungskraft sich in steuerten Druckmittels gegen den Druck einer Feder
der einen Betätigungsrichtung mit der durch das beaufschlagt, so wirkt die Reibung zwischen Verelastische
Glied (30) erzeugten Stellkraft summiert 15 schlußteil und Ventilgehäuse der Bewegung des Ver-
und in der anderen Betätigungseinrichtung dieser schlußteils entgegen, so daß vom Druckmitteldruck
Stellkraft entgegengerichtet ist. nicht nur der Federdruck, sondern auch der durch
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- die Reibung bewirkte Gegendruck auf den Verkennzeichnet,
daß das elastische Glied (30) eine schlußteil überwunden werden muß. Bei einer BeBlattfeder
ist, deren eines Ende mit dem Dros- 20 wegung des Verschlußteils in entgegengesetzter Richselventil
(22) in Verbindung steht und deren ande- tung ergibt sich die Kraft für die Bewegung des Verres
Ende zur Veränderung der auf das Drossel- . schlußteils aus der Differenz zwischen der Federkraft
ventil (22) einwirkenden Stellkraft über einen Be- und der durch die Reibung bewirkten Kraft, so daß
tätigungshebel (28) auslenkbar ist. ihr ein niedrigerer Druck des Druckmittels als beim
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- 25 entsprechenden Zustand während der Bewegung in
kennzeichnet, daß die Verbindung der Blattfeder der entgegengesetzten Richtung entspricht. Der Weg
mit dem Drosselventil (22) über eine Kurven- des Verschlußteils ist somit in Abhängigkeit vom
scheibe (26) erfolgt, die direkt über Übertragungs- Druck des Druckmittels mit der sogenannten Hysteglieder
(25, 24) mit einem im Druckmittelfluß rese behaftet.
liegenden Drosselteil (23) des Drosselventils (22) 30 Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beverbunden
ist und an deren Kurvenfläche die tätigungsvorrichtung zu schaffen, die die Hysterese
Blattfeder mit steigender Stellkraft zunehmend am Ventil ausgleicht,
zur Anlage gelangt. Dies wird mit einer Vorrichtung der eingangs be-
zur Anlage gelangt. Dies wird mit einer Vorrichtung der eingangs be-
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da- schriebenen Art dadurch erreicht, daß zur Erzeugung
durch gekennzeichnet, daß das mit dem Betäti- 35 der Stellkraft ein elastisches Glied vorgesehen ist,
gungshebel (28) auslerikbare Ende der Blattfeder das zur Ausschaltung der durch die Reibung im
mittels einer Stellschraube (33) derart vorspann- Ventil bewirkten Hysterese mit einer Reibungskuppbar
ist, daß der Betätigungshebel erst nach Durch- lung in Verbindung steht, deren Reibungskraft sich in
laufen eines bestimmten Winkelbereiches zur Er- der einen Betätigungsrichtung mit der durch das
zeugung einer sprunghaft ansteigenden Stellkraft 40 elastische Glied erzeugten Stellkraft summiert und in
auf das Ende der Blattfeder einwirkt. der anderen Betätigungseinrichtung dieser Stellkraft
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da- entgegengerichtet ist.
durch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (26) Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist eine
mit einer Rückholfeder (32) in Verbindung steht, Betätigungsvorrichtung geschaffen, bei der die auf
die der von der Blattfeder erzeugten Stellkraft 45 das Drosselventil zur Steuerung des Ventils ausentgegenwirkt,
geübte Stellkraft in der einen Betätigungsrichtung
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 einen um den Betrag der Reibung entsprechend
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungs- erhöhten Wert und in der anderen Bewegungsrichkupplung
aus einer zwischen der Nabe (53) des tung einen entsprechend verringerten Wert hat. Auf
Betätigungshebels (28) und einer Seitenfläche der 50 diese Weise wird die auf den Verschlußteil einwir-Kurvenscheibe
(26) eingespannten, unter der kende Reibung durch eine entsprechende Steuerung Kraft einer Scheibenfeder (50) stehenden Rei- des Druckmitteldruckes in der Betätigungsvorrichbungsscheibe
(47) besteht. tung ganz oder zumindest weitgehend kompensiert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 Ein Ausgleich der sogenannten Hysterese ist somit
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Betäti- 55 unter Verwendung von aus anderen Fachgebieten
gungshebel (28) mittels eines seine Nabe (53) um- zum Teil bekannten Konstruktionselementen wie
gebenden Klemmbügels (52) in beliebiger Stellung einer Reibungskupplung und einem federbelasteten
feststellbar ist. Verschlußteil auf einfache mechanische Weise erzielt.
Ein technisch besonders einfacher und störunanfälli-
60 ger Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine dadurch erreicht, daß das elastische Glied eine Blatt-Betätigungsvorrichtung
für ein durch ein gasförmiges feder ist, deren eines Ende mit dem Drosselventil in
oder flüssiges Druckmittel betätigbares Ventil, durch Verbindung steht und deren anderes Ende zur Verweiche
eine auf ein Drosselventil für das Druckmittel änderung der auf das Drosselventil einwirkenden
einwirkende Stellkraft veränderbar ist. 65 Stellkraft über einen Betätigungshebel auslenkbar ist.
Derartige Betätigungsvorrichtungen sind in den Dabei kann die Verbindung der Blattfeder mit dem
verschiedensten Ausführungsformen für verschie- Drosselventil über eine Kurvenscheibe erfolgen, die
denste Verwendungszwecke bekannt. Sie' haben die direkt über Übertragungsglieder mit einem im Druck-
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