DE1401278C - Brennstoffregeleinrichtung fur ein Gasturbinentriebwerk - Google Patents
Brennstoffregeleinrichtung fur ein GasturbinentriebwerkInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Brennstoffregeleinrich- Wie sich aus der Zeichnung ergibt, ist ein Brenn-
tung für ein Gasturbinentriebwerk, mit einer von stofftank 10 über eine Leitung 12, in der sich eine
diesem angetriebenen Brennstoff-Zentrifugalpumpe, Brennstoff-Förderpumpe 13 befindet, mit dem erfin-
in deren zu den Triebwerksbrennern führender dungsgemäßen Brennstoffregler verbunden. Mit dem
Druckleitung ein Regelventil angeordnet ist, dessen 5 Brennstoffregler läßt sich der Brennstoff den nicht
Ventilkolben allein durch zwei gegeneinander wir- gezeigten Brennern eines Gasturbinentriebwerks
kende gleich große Kolbenflächen verstellbar ist, auf entsprechend der Drehzahl und dem Verdichter-
die ein vom Druck in einer Stufe des Triebwerks- enddruck zumessen.
Verdichters abgeleiteter Steuermitteldruck bzw. der Der Brennstoffregler besteht aus einem Gehäuse
von der Pumpe erzeugte, von der Triebwerksdreh- io 14 mit einer Ausnehmung 16, in welcher der Rotor
zahl abhängige Druck einwirken. einer Zentrifugalpumpe 15 angeordnet ist. Der Rotor
An solche Einrichtungen werden verschiedene wird von einer Welle 17 gehalten, welche in einem
Forderungen gestellt, um die Brennstoffzufuhr den angeflanschten Deckel 18 gelagert ist. Dieser ist an
jeweiligen Betriebsbedürfnissen anpassen zu können. das Gehäuse 14 angeschraubt. Der Rotor ist an der
Bisher war es üblich, die in Abhängigkeit von 15 Saugseite 19 der Pumpe mit rippenartigen Flügeln
Betriebskennwerten arbeitenden Geräte als Einzel- ausgestattet.
aggregate auszubilden, die dann in einer räumlich Die Welle 17 ist mit der (nicht gezeigten) Turbinenaufwendigen und verwickelten Anlage zusammen- welle verbunden. Die Welle 17 trägt das Gehäuse 17'
gefaßt wurden. eines Drehzahlreglers 20, welcher zwei zueinander
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ao schwenkbar angeordnete Arme 21 aufweist, an wel-
einfache, leichte und kompakte Brennstoffregel- chen Fliehgewichte 22 angebracht sind. Die Arme 21
einrichtung für Gasturbinentriebwerke zu schaffen, stehen mit dem einen Ende eines Bolzens 23 in Be-
die mit der erforderlichen hohen Betriebssicherheit rührung, der vom inneren Ring eines Kugellagers 24
arbeitet. in einer Büchse 25 gehalten wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer 25 Der über das Kugellager 24 hinausreichende Teil
Brennstoffregeleinrichtung der eingangs genannten des Bolzens 23 weist Getriebezähne auf, welche mit
Bauart dadurch gelöst, daß die eine in einem Raum den Zähnen von Planetenrädern 26 kämmen, welche
gelegene Fläche des Ventilkolbens durch eine von Spindelwellen 25' frei drehbar gehalten werden.
Leitung, eine Kammer, eine Steueröffnung und eine Diese werden zwischen der Buchse 25 und einem
weitere Kammer mit der Druckleitung der Pumpe 30 am Ende eines Steuerschiebers 28 gebildeten Flansch
verbunden ist, daß diese Steueröffnung durch einen 27 getragen.
ersten Steuerschieber dadurch änderbar wird, daß Die Planetenräder 26 kämmen mit der Innendieser
durch eine von einem Druck des Triebwerks- verzahnung einer Hülse 29, welche in einer Bohrung
Verdichters beaufschlagte Druckdose od. dgl. ver- 30 des Gehäuses 14 durch Kerbverzahnung verschiebbar
ist, daß die anders in einem Raum ge- 35 schiebbar gelagert ist. In der Hülse 29 liegt eine
legene Fläche des Ventilkolbens mit der Druckleitung Feder 31, welche sich zwischen dem einen Ende der
der Pumpe durch eine Leitung verbunden ist, in der Hülse und einem Schulterglied 32 abstützt; dieses
eine Drossel angeordnet ist, daß der Raum mit der wird vom Außenring des Kugellagers 33 gehalten,
Saugseite der Pumpe über eine Ausgleichsöffnung welches vom Steuerschieber 28 getragen wird,
verbunden ist, in der ein zweiter Steuerschieber durch 4° Der Steuerschieber 28 ist durch die Hülse 29 geeinen vom Triebwerk angetriebenen Drehzahlregler führt, erstreckt sich durch eine Ausgleichsöffnung derart verschiebbar ist, daß bei Überschreiten einer 34, welche in der Endwand 35 des Gehäuses 14 einstellbaren Drehzahl der Ventilkolben durch Druck- liegt, und ragt in einen Raum 36 hinein. Dieser wird anstieg im Raum plötzlich in Schließrichtung bewegt durch die Endwand 35, einen ringförmigen Vorwird. 45 sprung 37 an der Endwand 35 und durch einen
verbunden ist, in der ein zweiter Steuerschieber durch 4° Der Steuerschieber 28 ist durch die Hülse 29 geeinen vom Triebwerk angetriebenen Drehzahlregler führt, erstreckt sich durch eine Ausgleichsöffnung derart verschiebbar ist, daß bei Überschreiten einer 34, welche in der Endwand 35 des Gehäuses 14 einstellbaren Drehzahl der Ventilkolben durch Druck- liegt, und ragt in einen Raum 36 hinein. Dieser wird anstieg im Raum plötzlich in Schließrichtung bewegt durch die Endwand 35, einen ringförmigen Vorwird. 45 sprung 37 an der Endwand 35 und durch einen
Zweckmäßigerweise ist bei dieser Brennstoffregel- Deckel 38 begrenzt. Das in den Raum 36 hineineinrichtung
nach der Erfindung Vorsorge zum Aus- ragende Ende des Steuerschiebers 28 trägt ein Angleich
verschiedener Brennstoffdichten getroffen, in- triebsritzel 39 und wird von einem Kugellager 40
dem die Drossel verstellbar ausgebildet ist. gehalten, dessen Außenring im Deckel 38 axial gleit-
Zur Vermeidung des Festfressens sind in an sich 50 bar angeordnet ist. Verstellbare Anschläge 41 und 42
bekannter Weise Steuerschieber und Ventilkolben mit dienen zur Begrenzung der axialen Bewegung des
einem Satz Antriebsräder verbunden, so daß sie Steuerschiebers 28, während der in der Ausgleioas-
ständig in Drehung befindlich sind. Öffnung 34 angeordnete Teil des Steuerschieber:: 28
Der erster Steuerschieber weist zweckmäßigerweise mit mehreren Kerben 43 versehen ist, deren Tiefe
ringförmige Lippendichtungen auf, an denen Rück- 55 sich in axialer Richtung auf den Raum 36 zu ver-
schlagventile vorgesehen sind, die den Aufbau eines größen.
Druckunterschieds in verkehrter Richtung verhindern. Die Vorspannung der Feder 31 dient zur Belastung
Der erste Steuerschieber und der zweite Steuer- der Fliehgewichte 22. Dazu kann die Außenfläche
schieber tragen zweckmäßigerweise keilförmige der Hülse 29 mit einer nicht gezeigten Zahnstange
Kerben, die in Verbindung mit im Gehäuse ausgebil- 60 versehen sein, die mit einer ebenfalls nicht gezeigten
deten Steuerkanten die Steueröffnung bzw. die Aus- Schnecke in Verbindung steht. Dieses Schnecken-
gleichsöffnung bilden. Hierdurch wird eine sehr fein- getriebe ist mit dem Gashebel des Piloten verbunden,
fühlige Einstellung gewährleistet. so daß die Hülse 29 axial bewegt werden kann, um
Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines die Feder 31 bei Drehung de3 Schneckenrads zu-Ausführungsbeispiels
im Zusammenhang mit der Sj sammenzupressen. Damit der Steuerschieber 28 von
einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vor- der Welle 17 gedreht wird, ist die Feder 31 so anrichtung
wiedergebenden Zeichnung näher beschrie- geordnet, daß sie den Bolzen 23 dauernd an die
ben werden. . Regierarme 21 andrückt.
.3 4
Im Gehäuse 14 sind Kammern 44 und 45 an- Bei Höchstdrehzahl fällt jedoch der Pumpengeordnet, die miteinander über eine Steueröffnung 46 einlaßdruck ab, und der Verdichterenddruck steigt
in Verbindung stehen. Die Kammer 45 ist über eine an. Um nun diesen Druckabfall an den Dichtungen
Bohrung 47 mit den Auslaßöffnungen des Rotors der 58 und 59 in entgegengesetzter Richtung mit entPumpe
15 verbunden. Um den Brennstoffdurchfluß 5 sprechendem Verschleiß der Dichtungen zu verdurch
die Steueröffnung 46 zu regeln, ist ein Steuer- hindern, sind nicht gezeigte Rückschlagventile in
schieber 48 im Gehäuse 14 derart angebracht, daß Bohrungen 58' und 59' vorgesehen, welche mit dem
er durch die Steueröffnung 46 führt. Das eine Ende Einlaß der Pumpe 15 in Verbindung stehen,
des Steuerschiebers 48 wird von einem Lager 49 im Ein Kolben 60, dessen axiale Stellung unter anGehäuse gehalten, während das andere Ende des io derem vom Druckabfall an der Steueröffnung 46 ab-Steuerschiebers durch die Endwand 35 und durch hängt, ist in einer Bohrung 61 im Gehäuse 14 anden Raum 36 führt und über ein dazwischen- gebracht. Die Bohrung 61 ist innerhalb des Kolbens liegendes Kugellager 49' mit einer evakuierten 60 über eine Leitung 62 mit der Kammer 44 ver-Druckdose 50 verbunden ist, die in einem am bunden. Diese Bohrung 61 hat einen Auslaß 63, wel-Deckel 38 angebrachten Gehäuse 51 angeordnet ist. 15 eher mit den Brennern des Triebwerks über eine
des Steuerschiebers 48 wird von einem Lager 49 im Ein Kolben 60, dessen axiale Stellung unter anGehäuse gehalten, während das andere Ende des io derem vom Druckabfall an der Steueröffnung 46 ab-Steuerschiebers durch die Endwand 35 und durch hängt, ist in einer Bohrung 61 im Gehäuse 14 anden Raum 36 führt und über ein dazwischen- gebracht. Die Bohrung 61 ist innerhalb des Kolbens liegendes Kugellager 49' mit einer evakuierten 60 über eine Leitung 62 mit der Kammer 44 ver-Druckdose 50 verbunden ist, die in einem am bunden. Diese Bohrung 61 hat einen Auslaß 63, wel-Deckel 38 angebrachten Gehäuse 51 angeordnet ist. 15 eher mit den Brennern des Triebwerks über eine
Die Druckdose 50 ruft eine axiale Bewegung des nicht gezeigte Leitung in Verbindung steht. Das eine
Steuerschiebers 48 hervor, wenn sich der im Ge- Ende des Kolbens 60 liegt im Raum 36 und ist mit
häuse 51 herrschende, vom Raum zwischen den einem Zahnrad 64 versehen, welches mit dem
Drosselstellen 52 und 53 zugeführte Druck ändert. Zwischenzahnrad 56 kämmt, wodurch der Kolben 60
Die Drosselstelle 53 ist über eine nicht gezeigte ao in der Bohrung 61 gedreht wird. Diese Drehung des
Leitung mit der Endstufe des Triebwerksverdichters, Kolbens verringert die Gefahr des Festsetzens,
die Drosselstelle 52 mit der Umgebungsluft verbunden. Bei gleichem Druck im Raum 36 und in der Boh-
die Drosselstelle 52 mit der Umgebungsluft verbunden. Bei gleichem Druck im Raum 36 und in der Boh-
Das Innere der Druckdose SO kann statt eines rung 61 befindet sich der Kolben 60 in einer ausVakuums
vom Eintrittsdruck oder vom Druck einer geglichenen Lage. Wenn jedoch zwischen diesem
Zwischenstufe des Verdichters beaufschlagt werden, as Raum 36 und der Bohrung 61 ein Druckunterschied
Mehrere Kerben 54 sind in dem Teil des Steuer- auftritt, so bewegt sich der Kolben 60 in Richtung
Schiebers 48 ausgebildet, welcher durch die Steuer- auf den Bereich kleineren Drucks,
öffnung 46 führt; jede Kerbe 54 wird in axialer Rieh- Der Brennstoff wird über eine Leitung 65 dem
öffnung 46 führt; jede Kerbe 54 wird in axialer Rieh- Der Brennstoff wird über eine Leitung 65 dem
tung um so tiefer, je.mehr sie sich von der Steuer- Raum36 zugeführt. Diese Leitung65 steht mit einer
öffnung 46 in Richtung auf die Kammer 45 entfernt. 30 Bohrung 47 oberhalb der öffnung 46 in Verbindung
Wenn sich die Druckdose 50 zusammenzieht und der und hat eine Drossel 66. In der Leitung 65 kann sich
Steuerschieber 48 (in der Zeichnung) nach links be- noch ein Filter (hier nicht gezeigt) befinden. Ein Teil
wegt, bilden die Kerben 54 in der Steueröffnung 46 des im Raum 36 befindlichen Brennstoffs wird der
eine größere Tiefe und erlauben einen stärkeren Saugseite 19 der Pumpe 15 über die Ausgleichs-Brennstoffdurchlaß
durch die öffnung. Ein Zahnrad 35 öffnung 34 wieder zugeführt. Die relativen Flächen
55 ist an demjenigen Teil des Steuerschiebers 48 an- der Drossel 66 und der Ausgleichsöffnung 34 sind so
gebracht, welcher sich im Raum 36 befindet. Dieses bemessen, daß ein bestimmter Druckabfall zwischen
Zahnrad kämmt mit einem im Raum 36 befindlichen dem Pumpenförderdruck und dem im Raum 36
Zwischenzahnrad 56. Dieses wird vom Ritzel 39 auf herrschenden Druck erhalten wird. Die Pumpe 15 ist
dem Steuerschieber 28 gedreht. Wenn somit der 40 so ausgebildet, daß der Pumpenförderdruck etwa
Steuerschieber 28 von der Turbinenwelle gedreht proportional dem Quadrat der Turbinendrehzahl mal
wird, dreht sich auch der Steuerschieber 48. Die der Brennstoffdichte ist.
Drehung der Steuerschieber 28 und 48 verringert die Der Querschnitt der Drossel 66 ist vorzugsweise
Gefahr, daß diese Teile durch Schmutz oder Eis des durch nicht gezeigte Mittel verstellbar, um Dichtedurchströmenden
Brennstoffs in ihrer Funktion be- 45 änderungen bei verschiedenen Brennstoffsorten aushindert
werden. zugleichen. Die Drossel 66 kann demnach so ein-
Um einen Druckausgleich für den Steuerschieber gestellt werden, daß unabhängig von der verwendeten
48 zu schaffen, ist dieser auf seiner gesamten Länge Brennstoffsorte die durch die Leitung 65 fließende
mit einer axialen Bohrung 57 versehen. Dadurch Brennstoffmenge auf einem bestimmten vorher festwird
der Druck im Gehäuse 51 auf dasjenige Ende 5° gelegten Wert gehalten wird. Die Vorrichtung zur
des Steuerschiebers 48 ausgeübt, welches im Lager Verstellung der Verengung kann in Einheiten der
49 ruht. Brennstoffdichte geeicht sein.
Ringförmige Lippendichtungen 58 und 59 (bei- Bei Betrieb des oben beschriebenen Brennstoffspielsweise
aus Gummi) sind auf der Spindel 48 zwi- reglers wird Brennstoff aus dem Tank 10 durch die
sehen dem Raum 36 und dem Gehäuse 51 und zwi- 55 Pumpe 15 gefördert und über die Bohrung 47 der
sehen der Kammer 45 und dem Lager 49 angebracht. Kammer 45 zugeführt; der Brennstoff wird durch die
Durch den Druckunterschied an diesen Dichtungen öffnung 46, deren Größe — wie beschrieben — von
58 und 59 ist an ihnen ein viskoses Durchtreten mög- der Stellung des Steuerschiebers 48 abhängt, zulich,
wodurch sie unter Verminderung der Reibung gemessen. Der Brennstoff fließt dann über die Leibenetzt
werden. 60 tung 62 in die Bohrung 61 und über den Auslaß 63
Die sich gegenüberliegenden Flächen der Dich- zu den Brennern des Triebwerks,
tungen 58 und 59 sind dem Unterschied zwischen Gleichzeitig strömt Brennstoff durch die Leitung dem verringerten Verdichterenddruck und dem am 65 und die Drossel 66 in den Raum 36 und dann Eintritt der Pumpe 15 herrschenden Druck aus- über die Ausgleichsöffnung 34 zurück zur Saugseite gesetzt. Bei Startbedingungen ist der Druck am Ein- 65 19 der Pumpe. Dadurch wird ein bestimmter Drucktritt der Pumpe größer als der Verdichterenddruck, abfall zwischen dem in der Kammer 45 und im Raum so daß an den Dichtungen 58 und 59 ein Drack- 36 herrschenden Druck erhalten. Der Durchfluß abfall in einer Richtung besteht. durch die Ausgleichsöffnung 34 wird durch die axiale
tungen 58 und 59 sind dem Unterschied zwischen Gleichzeitig strömt Brennstoff durch die Leitung dem verringerten Verdichterenddruck und dem am 65 und die Drossel 66 in den Raum 36 und dann Eintritt der Pumpe 15 herrschenden Druck aus- über die Ausgleichsöffnung 34 zurück zur Saugseite gesetzt. Bei Startbedingungen ist der Druck am Ein- 65 19 der Pumpe. Dadurch wird ein bestimmter Drucktritt der Pumpe größer als der Verdichterenddruck, abfall zwischen dem in der Kammer 45 und im Raum so daß an den Dichtungen 58 und 59 ein Drack- 36 herrschenden Druck erhalten. Der Durchfluß abfall in einer Richtung besteht. durch die Ausgleichsöffnung 34 wird durch die axiale
Stellung des Steuerschiebers 28 bestimmt. Diese Stellung bestimmt sich — bis der Regler 20 zu arbeiten
anfängt — durch die Vorspannung der Feder 31. Diese Feder 31 verursacht in zusammengepreßtem
Zustand eine axiale Bewegung des Steuerschiebers 28 nach rechts (s. Figur) und stellt dabei eine größere
Tiefe der Kerben 43 an der Ausgleichsöffnung 34 ein. Während des Beschleunigens wird die Stellung des
Steuerschiebers 28 durch die Stellung des verstellbaren Anschlags 42 bestimmt, um einen maximalen
Durchfluß durch die öffnung 34 zu gestatten.
Das Ausmaß des Zusammenpressens der Feder 31 bestimmt die Grundeinstellung des Reglers 20, indem
dieser Regler den Widerstand der Feder 31 überwindet, wenn eine bestimmte Drehzahl erreicht ist
und eine axiale Bewegung des Steuerschiebers 28 nach links erzielt wird, wie es in der Figur wiedergegeben
ist.
Sollte demzufolge der Druckabfall an der Steueröffnung 46 den Druckabfall zwischen Pumpendruck
und Druck im Raum 36, d. h. den Druckabfall an der Drossel 66, überschreiten, so wird der Kolben 60
(in der Figur) nach rechts bewegt, wodurch der E rennstoffdurchfluß durch den Auslaß 63 so lange
verringert wird, bis der Druck in der Bohrung 61 dem im Raum 36 gleich ist. Damit wird die Brennstoffzufuhr
zu den Brennern des Triebwerks auf einen angemessenen Wert verringert.
Beim Ansteigen der Turbinendrehzahl steigt auch der Enddruck des Triebwerksverdichters an; dadurch
wird die Druckdose SO fortschreitend zusammengepreßt, wobei sich der Steuerschieber 48 in der
Figur nach links bewegt und eine größere Kerbe 54 für die Steueröffnung 46 zur Verfügung stellt; hierdurch
wird der Druckabfall an der Steueröffnung verringert, so daß der Druck in der Bohrung 61 ansteigt.
Der Kolben 60 wird deshalb nach links bewegt, so daß zu den Brennern mehr Brennstoff
strömt.
Mit steigendem Brennstoffzufluß zu den Brennern steigen auch Turbinendrehzahl und Pumpenenddruck
an; es entsteht auch ein Druckanstieg im Raum 36. Der Zufluß zu den Brennern muß demnach auch ansteigen,
damit sich der Druck im Raum 36 dem Druck in der Bohrung 61 angleicht, worauf der Kolben 60
in hydraulischem Gleichgewicht ist.
Wenn jedoch der Druckabfall an der Steueröffnung 46 den Druckabfall zwischen dem Pumpendruck und
dem Druck im Raum 36 überschreitet, so wird — wie bereits beschrieben — der Brennstoffzufluß zu den
Brennern verringert.
Wenn sich bei einer gegebenen Einstellung der Feder 31 die Turbinendrehzahl dem Höchstwert
nähert, so bewegen die Reglerarme 21 den Steuerschieber 28 nach links (s. Zeichnung), wodurch der
Durchflußquerschnitt der Ausgleichsöffnung 34 durch die Kerben 43 verringert wird. Der Druck im Raum
steigt somit an und übersteigt den Druck in der Bohrung 61; hierdurch wird der Kolben nach rechts bewegt
und verringert den Brennstoffzufluß zu den Brennern.
Die im vorigen Abschnitt beschriebene Arbeitsweise erfolgt, wie auch immer die Einstellung der
Feder 31 sein mag. Bei einer Verzögerung überwindet die von den Gewichten 22 ausgeübte Kraft die Kraft
der Feder 31, und der Außenring des Lagers 40 wird zum Anschlag 41 bewegt, bis er diesen berührt.
Beim Starten reicht der von der Zentrifugalpumpe erzeugte Druck nicht aus, um die Beschleunigung
des Triebwerks hervorzurufen. Deshalb ist die Förderpumpe 13 vorgesehen, die einen beim Starten ausreichenden
Druck erzeugt, um die Brenner mit der für die Beschleunigung benötigten Brennstoffmenge
zu versorgen. Die Förderpumpe kann auch so ausgebildet sein, daß sie ihren Förderdruck verringert,
wenn die Zentrifugalpumpe einen für die Beschleunigung ausreichenden Druck erzeugt.
Damit auch bei abgestelltem Triebwerk die Vorrichtung mit Brennstoff angefüllt bleibt, ist der Kolben
60 vorzugsweise so mit dem Gashebel des Piloten verbunden, daß bei Nullstellung des Gashebels der
Kolben 60 die Auslaßöffnung 63 verschließt und den Brennstoff in der Vorrichtung zurückhält.
Der Brennstofffluß vom Raum 36 zur Eingangsseite der Pumpe 15 kann statt über die Kerben 43 auch
über eine axiale Bohrung in der Welle 28 erfolgen, wobei die Größe dieser axialen Durchtrittsöffnung
durch ein Nadelventil verändert werden kann, dessen Stellung gegenüber der öffnung durch den Regler 20
gesteuert wird.
Claims (5)
1. Brennstoffregeleinrichtung für ein Gasturbinentriebwerk, mit einer von diesem angetriebenen
Brennstoff-Zentrifugalpumpe, in deren zu den Triebwerksbrennern führender Druckleitung
ein Regelventil angeordnet ist, dessen Ventilkolben allein durch zwei gegeneinander wirkende
gleich große Kolbenflächen verstellbar ist, auf die ein vom Druck in einer Stufe des Triebwerksverdichters
abgeleiteter Steuermitteldruck bzw. der von der Pumpe erzeugte, von der Triebwerksdrehzahl
abhängige Druck einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die eine in einem
Raum (61) gelegene Fläche des Ventilkolbens (60) durch eine Leitung (62), eine Kammer (44), eine
Steueröffnung (46) und eine Kammer (45) mit der Druckleitung (47) der Pumpe (15) verbunden ist,
daß diese Steueröffnung durch einen ersten Steuerschieber (48) dadurch änderbar wird, daß dieser
durch eine von einem Druck des Triebwerksverdichters beaufschlagte Druckdose (50) od. dgl.
verschiebbar ist, daß die andere in einem Raum (36) gelegene Fläche des Ventilkolbens (60) mit
der Druckleitung der Pumpe durch eine Leitung (65) verbunden ist, in der eine Drossel (66) angeordnet
ist, daß der Raum (36) mit der Saugseite
(19) der Pumpe über eine Ausgleichsöffnung (34) verbunden ist, in der ein zweiter Steuerschieber
(28) durch einen vom Triebwerk angetriebenen Drehzahlregler (20) derart verschiebbar ist, daß
bei Überschreiten einer einstellbaren Drehzahl der Ventilkolben (60) durch Druckanstieg im Raum
(36) plötzlich in Schließrichtung bewegt wird.
2. Brennstoffregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (66) zum
Ausgleich verschiedener Brennstoffdichten verstellbar ausgebildet ist.
3. Brennstoffregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Steuerschieber
(48), der zweite Steuerschieber (28) und der Ventilkolben (60) durch einen Satz Antriebsräder
(39, 56, 55, 64) durch den Drehzahlregler
(20) drehbar sind.
4. Brennstoffregeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Steuerschieber (48) ringförmige Lippendichtungen vorgesehen
sind, an denen Rückschlagventile den Aufbau eines Druckunterschieds in verkehrter
Richtung verhindern.
5. Brennstoffregeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Steuerschieber
(48) und der zweite Steuerschieber (28) keilförmige Kerben (54 bzw. 43) aufweisen, die in
Verbindung mit im Gehäuse ausgebildeten Steuerkanten die Steueröffnung (46) bzw. die Ausgleichsöffnung
(34) bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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