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Steuerung für Druckmittelverbraucher Die Erfindung betrifft eine Steuerung
für Druckmittelverbraucher mit einem den Zu- und Rücklauf des Druckmittels zum bzw.
vom Verbraucher steuernden Steuerschieber oder -ventil und einer überschüssiges
Druckmittel abführenden Regeleinrichtung mit einem einseitig unter Federdruck auf
derselben Seite zusätzlich unter dem Druck gedrosselten und auf der anderen Seite
unter dem Druck ungedrosselten, von der Druckmittelquelle kommenden Druckmittels
stehenden Kolben.
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Steuerschieber werden bislang mit Drosselkerben oder entsprechenden,
über einen Verstellweg querschnittsändernden Einrichtungen versehen, wenn außer
der Richtungssteuerung des Druckmittelstro-"keits- bzw. Mengenmes zusätzlich eine
Geschwindig regelung gewünscht wird. Da die Drosselregelung druckabhäng,ig ist,
kann bei hohem Druckgefälle nur ein Bruchteil des bei niedrigem Druckgefälle möglichen
Regelweges ausgenutzt werden, der bei geringem Gefälle den gleich großen Regelbereich
ermöglicht. Da sich fernerhin die Last und damit der Druck an hydraulischen Kraftübertragungen
laufend ändern kann, ist diese Drosselregelung meist nicht feinfühlig genug. or
Mit der Erfindung wird daher eine Steuerung für Druckmittelverbraucher vorgeschlagen,
bei der nach öffnen des Durchflusses die Druckmittelmenge proportional dem Verstellweg
und unabhängig vom Druckgefälle ist.
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Bei dieser Steuerung ist der Steuerschieber mit einer Regeleinrichtung
versehen, die nach dem Prinzip des Mengenreglers gestaltet ist, aus der aber die
verstellbare Blende herausgenommen ist und zusammen mit der Betätigung des Steuerschiebers
verstellt wird.
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Bei einer bekannten Regeleinrichtung wird ein Kolben auf der einen
Seite vom Druck einer Feder und vom Druck des gedrosselten Druckmittels und auf
der anderen Seite vom Druck des ungedrosselten Druckmittels beaufschlagt. Diese
Regeleinrichtung arbeitet mit einem in die Hauptleitung eingeschalteten Steuerschieber
oder -ventil zusammen. Dieser Regeleinrichtung ist eine feste Drossel zugeordnet.
Es ist nicht vorgesehen, daß die Drosselöffnung verändert wird, auch nicht bei einer
Verstellbewegung der Betätigung des Steuerschiebers. Bei dieser Vorrichtung ist
aber eine zweite Drossel im Ablauf hinter der ersten Drossel angeordnet, die von
Hand verstellt werden kann. Durch die Abdrosselung des hinter der ersten Drossel
ablaufenden Mediums kann der Druck im System unabhängig von der Temperatur und damit
von der Viskosität des Druckmittels eingestellt und aufrechterhalten werden. Die
eingangs beschriebene Steuerung für Druckmittelverbraucher wird erfindungsgemäß
so ausgebildet, daß die in bekannter Weise verstellbare Drossel gleichzeitig mit
der Verstellung des Steuerschiebers oder -ventils von einer gemeinsamen Betätigung
verstellt wird. Bei der Verwirklichung der Erfindung ergeben sich viele Ausführungsmöglichkeiten.
Eine von ihnen besteht darin, daß der Kolben und die Drosseleinrichtung im Zufluß
von der Pumpe zum Steuerschieber angeordnet sind, wobei der Kolben einen Nebenstrom
regelt. Bei einer anderen Ausführungsfor.m der Erfindung sind der Kolben und die
Drosseleinrichtung im Zufluß von der Druckmittelquelle, vorzugsweise einem Druckspeicher,
zum Steuerschieber an-eordnet, wobei der Kolben den Hauptstrom regelt. Eine weitere
Ausführungsmöglichkeit besteht darin, daß der Kolben und die Drosseleinrichtung
im Abfluß vom Steuerschieber zum Behälter angeordnet sind, wobei der Kolben den
Hauptstrom regelt.
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Die Anordnung im Ablauf des Steuerschiebers hat den Vorzug, daß nicht
nur die Druckmittelmenge und damit die Geschwindigkeit des Verbrauchers unabhängig
von der Last konstant gehalten wird, sondern daß dies auch unabhängig von der Lastrichtung
geschieht, d. h., daß es ohne Belang bleibt, ob die Last in positivem oder
in negativem Sinn am Verbraucher angreift oder ob ihr Angriffssinn vom negativen
zum positiven wechselt, oder umgekehrt.
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Mit einer weiteren Ausführungsform sind die Mög-
lichkeiten,
die Erfindung anzuwenden, auch noch
nicht erschöpft. Sie besteht
darin, daß der Kolben und die Drosseleinrichtung im Abfluß vom Steuerschieber zum
Behälter angeordnet sind, wobei der Kolben den Hauptstrom und einen Nebenschluß
von der Pumpe zum Behälter regelt. Bei allen Ausführungsformen ist es wesentlich,
daß sich der Querschnitt der Drosseleinrichtung im Verhältnis zum Schaltweg des
Steuerschiebers ändert. Eine der im vorhergehenden beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung kann, wie im folgenden an einem Beispiel gezeigt, so verwirklicht
werden, daß der Kolben in der Bohrung der Betätigung des Steuerschiebers g gleitet
und daß er mit Querbohrungen und mit einer Steuernut ausgestattet ist, deren Kanten
die Querbohrungen in der Betätigung und damit den Abfluß des Druckmittels aus dem
Gehäuse durch die Längsbohrung im Betätigungsorgan und die zwischen dem Betätigungsorgan
und dem Gehäuse des Steuerschiebers gebildete Drosseleinrichtung zum Abfluß in den
Behälter steuern.
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Die Regeleinrichtung arbeitet unabhängig vom Druck, sowohl vom Pumpen-
als auch vom Verbraucherdruck, beispielsweise dem Druck einer Last. Auch das Wechseln
der Lastrichtung bleibt bei der Regelung durch eine Steuerung nach der Erfindung
ohne Einfluß auf die durch die Stellung des Steuerorgans vorbestimmte Geschwindigkeit
des Verbrauchers. Die Steuerung ermöglicht somit eine feinfühlige Beherrschung der
Massenkräfte.
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In der Zeichnung zeigen Abb. 1, 2, 3 und 4 schematisch
vier Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung, Abb. 5 ein praktisches Ausführungsbeispiel
für die in Abb. 2 schematisch dargestellte Steuerung.
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In den Abb. 1 bis 4 ist als Verbraucher ein Zylinder
1 mit einem Kolben dargestellt. 2 ist ein Steuerschieber, 3 eine Drosseleinrichtung.
Mit 4 ist ein Gestänge angedeutet, das z. B. von Hand betätigt wird und den Steuerschieber
2 bewegungsschlüssig mit dem verstellbaren Teil der Drosseleinrichtung3 verbindet.
Der mit der Drosseleinrichtung 3 des Steuerschiebers 2 zusammenwirkende Kolben
5 wird von der Druckfeder6 beaufschlagt und ist jeweils mit einem Druckmittelweg
7, 8 des Steuerschiebers 2 in Verbindung, der über den Steuerschieber2 an
den Verbraucher 1 angeschlossen wird. Die Druckmittelleitung 7 kommt
von der Verdrängerpumpe 9, die Druckmittelleitung 8 führt zum Behälter
10. Das Druckbegrenzungsventil der Pumpe 9 ist mit 11 bezeichnet.
12 ist die Fläche des Kolbens 5, die mit dem Druck vor der Drossel
3, 13 die Fläche, die mit dem Druck hinter der Drossel 3 beaufschlagt
ist. Die Abb. 3 zeigt ein Gerät, das mittels Druckspeicher 55
betrieben
wird. Der Kolben 5 in Abb. 4 ist mit einer Steuernut 14 versehen, die zur
Steuerung des direkten Nebenschlusses 15 von Pumpe 9 zum Behälter
10
dient.
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Zum besseren Verständnis der Wirkungsweise sei die in Abb.
5 dargestellte Drosseleinrichtung 3, die allen Ausführungen gemeinsam
ist, jetzt schon in ihrem Aufbau erklärt. Die Drossel sieht für die Leerlaufstellung
des Steuerschiebers einen Durchgang 46, 53 vor, dessen Querschnitt der vollen
Pumpenleistung entspricht. Vor Einleitung der Bewegung im Kolben des Zylinders
1 wird dieser Durchgang verschlossen. Während der Arbeitsbewegung des Zylinders
1 öffnen die Drosselöffnungen 47 oder 48 entsprechend der Bewegung der Betätigung
des Steuerschiebers 2 einen immer größeren Durchlaß für das Druckmittel. Die Bohrungen
47, 48 sind in einer Anzahl kleinerer Bohrungen aufgelöst, die sich auf einer Spirale
anordnen und beim öffnen teilweise überdecken. Damit wird eine Regelkennlinie erreicht,
die nach Belieben verläuft, d. h., daß dem Ventil in einem beliebigen Bereich
eine besondere Feinfühligkeit verliehen wird.
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Die Steuerung nach Abb. 1 arbeitet mit dem Nebenstromregler
im Zulauf wie folgt: In der Leerlaufstellung, wie sie in Abb. 1 gezeigt ist,
fließt das Druckmittel von der Pumpe 9 durch die Leitungen 7 und
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in den Behälter 10 zurück. Der Öffnungsquerschnitt der Drossel
3 ist ausreichend groß für die Förderleistung der Pumpe 9. Der Differenzdruck
vor und hinter der Drossel 3 ist kleiner als die Kraft der Feder
6,
der Kolben 5 bleibt unbewegt. Bei Verstellung der Betätigung des
Steuerschiebers 2 wird dem Verstellweg entsprechend auch die Öffnung der Drossel
3
vergrößert. Die Differenz der Drücke, die sich auf den beiden Kolbenseiten
12, 13 aufbauen, bewegt den Kolben 5 und regelt die Menge des dem
Verbraucher 1 zugeführten Druckmittels, da diesem mit der Kolbenbewegung
ein Nebenweg zum Behälter geöffnet wird, durch den der Überschuß abströmen kann.
Bemerkenswert ist, daß der Differenzdruck vom Betriebsdruck unabhängig bleibt. Wenn
nach dem Anfahren des Verbrauchers gegen seinen Endanschlag kein Druckmittel mehr
durch die Leitung 7 fließen kann, steigt der Druck im ganzen System, bis
das Druckbegrenzungsventil 11 anspricht. Der Nebenweg zum Behälter
10 ist dem Druckmittel in dieser Stellung schon verschlossen, da beim Aussetzen
des Druckmittelstromes in der Leitung 7 auch keine Druckdifferenz vor und
hinter der Drossel 3 mehr besteht.
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Hier wie auch in den Steuerungen nach Abb. 2, 3
und 4 kann der
Antrieb der Drosseleinrichtung 3 mit der Betätigung des Steuerschiebers 2
zu einer Einheit vereinigt sein. Mit der Darstellung des handbetätigten Gestänges
4 wird die andere Möglichkeit skizziert, die Drosseleinrichtung 3 und den
Steuerschieber 2 als selbständige Einheiten bewegungsschlüssig zu verbinden.
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In Steuerungen nach Abb. 2 wird bei Schaltung auf Leerlauf das Druckmittel
nach Durchlaufen des Weges von der Pumpe 9 über die Leitung 7 und
den Steuerschieber 2 in die Rücklaufleitung 8 geleitet und gelangt von da
nach Durchfließen der weit geöffneten Drosseleinrichtung 3 in den Behälter
10 zurück. Der Kolben 5 wird von der Feder 6 in öffnungsstellung
gehalten und läßt ebenso wie die Drossel 3 die volle Fördermenge der Pumpe
9 ungehindert abfließen. Erst wenn die Drossel 3 beim Schalten auf
Arbeitshub erweitert wird, baut sich auf der Fläche 12 des Kolbens 5 ein
höherer Druck auf als hinter der Drossel 3
auf der Fläche 13. Damit
wird der Rücklauf durch den Kolben 5 zum Behälter 10 mehr oder weniger
zugesteuert, so daß die dem Verbraucher 1 zuströmende Menge vom Ablauf her
geregelt ist. Diese Steuerung hat gegenüber der nach Abb. 1 den Vorteil,
daß die Druckmittelmenge auch unabhängig von der Lastrichtung geregelt wird, z.
B. bei negativ wirkender Last. Der Druck, der sich unter der Einwirkung eines ziehenden
Gewichtes, das in gleicher Richtung wie das Druckmittel wirkt, unter dem Kolben
des Verbrauchers 1 bildet, wirkt sich über den Steuerschieber 2 und die Leitung
8 auf die Fläche 12 des
Kolbens 5 aus, wobei sich
der Druck der Pumpe 9 zu diesem Lastdruck addiert. Der Differenzdruck vor
und hinter der Drossel 3, der unabhängig von der Druckhöhe im Verbraucher
1 auch auf die beiden -Flächen 12 und 13 des Kolbens 5 einwirkt,
bleibt auch unter diesen Arbeitsbedingungen des Systems unverändert, so daß die
Mengenregelung fortgesetzt wird und damit die Geschwindigkeit der zu- und abströmenden
Druckmittelmenge gleichbleibt.
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In gleicher Weise wie in Abb. 1 fließt auch hier, wenn die
Druckerhöhung im Verbraucher den Einstellwert des überdruckventils 11 erreicht,
wie es z. B. am Ende des Kolbenhubes geschieht, das Druckmittel über das Druckbegrenzungsventil
11 zum Behälter 10.
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In Abb. 3 wird eine Steuerung gezeigt, bei der die Mengenregelung
als Hauptstromregelung im Zulauf stattfindet. Die Steuerung dient vorzugsweise zur
Zusammenarbeit mit einem Druckspeicher als Druckquelle und arbeitet ohne eigenes
überdruckventil. Die Pumpe wird nicht gezeigt, und die Sicherung des Sy-
stems
gegen überdruck findet beispielsweise durch ein Speicherladeventil statt, das ebenfalls
nicht gezeigt wird. In der dargestellten Leerlaufstellung fließt der Druckmittelstrom
durch die Drosseleinrichtung 3 direkt über Leitung 7 zum Steuerschieber
2. Der Umlauf zum Behälter 10 und der Zulauf zum Zylinder 1
bleiben
gesperrt. Der Kolben 5 ist von beiden Seiten zugleich vom Druck des Speichers
55 beaufschlagt. Nach einer Steuerbewegung des Gestänges 4 bleibt die Fläche
12 des Kolbens 5 vom Speicherdruck beaufschlagt, und dieser verschiebt sich
gegen den auf der Fläche 13 sich aufbauenden Drosseldruck und entgegen dem
Druck der Feder 6. Zugleich wird der Zulauf zu einer Zylinderkammer geöffnet.
Hat der Kolben im Zylinder des Verbrauchers 1 den Endanschlag erreicht, dann
gelingt es der Feder 6, den Kolben 5 in seine äußerste Stellung zurückzuschieben
und den Durchgang für das Druckmittel zum Zylinder durch Leitung 7 offenzuhalten,
da die hydraulischen Drücke auf die Kolbenflächen 12 und 13
gleichgeworden
sind.
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In den Steuerungen nach Abb. 4 wird die Druckmittelmenge im Zulauf
durch die abfließende Menge im Rücklauf gesteuert, und zwar dadurch, daß der Kolben
5 unter dem Einfluß des Differenzdruckes an der Drosse13 über die Nebenleitung15
und die Kolbennut 14 mehr oder weniger Druckmittel in den Behälter10 zurückfließen
läßt. Das hat den Vorteil der Steuerung nach Abb. 1, daß die Pumpe nur gegen
den jeweiligen Lastdruck (nicht gegen den Druck des Überdruckventils wie in Steuerung
nach Abb. 2) arbeitet, und vermeidet den Nachteil der Steuerung nach Abb. 2, daß
sich bei negativer Last Lastdruck und Pumpendruck bzw. der Druck des Überdruckventils
11 addieren. Das überdruckventil 11 spricht nur an, wenn der Kolben
des Verbrauchers auf Anschlag geht. Es ist auch hier die Ventilstellung bei Leerlauf
dargestellt. Die Drossel 3 ist so weit geöffnet, daß sie die gesamte von
der Pumpe 9 durch die Leitungen 7
und 8 des Steuerschiebers
2 geförderte Druckmittelmenge in den Ablauf zum Behälter 10 gelangen läßt.
Wird durch Verstellen der Betätigung des Steuerschiebers 2 die Drosselstelle
3 erweitert, dann schiebt der Kolben des Verbrauchers 1 unter dem
Druck der von der Pumpe 9 einströmenden Flüssigkeit das Druckmittel aus der
einen Kammer in Richtung der Drossel 3, die im Ablauf 8 liegt. Die
Fläche 12 des Kolbens 5 wird mit dem Arbeitsdruck vor der Drossel
3 beaufschlagL Die Flächen der Ringnut 14 sind immer druckausgeglichen. Der
Kolben 5 weicht entsprechend der Druckdifferenz auf den Flächen 12 und
13 in Richtung auf die Feder 6 aus und beeinflußt den Druck hinter
der Drossel 3. Wird bei Erreichen der Endstellung des Kolbens im Verbraucher
1 der Differenzdruck auf die Flächen 12 und 13 des Kolbens
5 gleich Null, dann besteht für den Kolben 5
nur die Möglichkeit, dem
Druck der Feder 6 nachzugeben. Die Leitung 15 wird wieder geschlossen,
das überdruckventil 11 spricht an.
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Abb. 5 stellt eine mögliche Ausführungsform der Steuerung dar,
die dem Schema der Abb. 2 entspricht. An jedem Ende des Gehäuses 18 ist eine
Kammer 21, 22 vorgesehen, von denen die eine von einem Gehäusedeckel 16 und
die andere von einer Verschraubuno, 17 verschlossen wird, in der der Abfluß
8 des Druckmittels zum Behälter 10 und ein Raum 19 zur Aufnahme
der Drosseleinrichtung 3 untergebracht sind. Die Kammern 21, 22 stehen über
die Leitung 23
miteinander in Verbindung. Zwischen ihnen bewegt sich in einer
Bohrung 24 der Kolben 25 des Steuerschiebers 2, dessen Steuernuten
26, 28, 30 mit Steuernuten 27, 29, 31 im Gehäuse 18 zusammenarbeiten.
Die Steuernuten 27 und 29 des Gehäuses stehen mit dem zu den beiden
Kammern eines hydraulischen Motors 1 führenden Leitungen 32 und
33, die Nut 31
mit der Förderleitung 34 der Pumpe 9 in Verbindung.
Der Kolben 25 ist hohl und trägt auf einer Seite als Verschluß das mit dem
in der Kammer 21 befindlichen Betätigungshebel 35 zusammenwirkende Anschlußauge
36. Im Kopfende der Längsbohrung 37
des Kolbens 25 wird durch
einen Kolben 5 ein Raum 38 abgeteilt, in dem die Feder 6 angeordnet
ist und der durch Querbohrungen 39 mit der Kammer 21 verbunden ist. Die Bewegung
des Kolbens 5 wird in der Kraftrichtung der Feder 6 durch einen Sicherungsring
40 od. dgl. begrenzt, der in eine Nut der Bohrung 37 eingesetzt ist.
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Querbohrungen 41 im Innenraum des Hohlkolbens 5 münden in eine
Rundnut 42 an seinem Außenumfang, so daß mit den Querbohrungen 43, den Nuten
30, 31 und der Förderleitung 34 die Verbindung zur Pumpe 9 hergestellt
ist.
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Die Drosseleinrichtung 3 besteht aus einem fest mit der Verschraubung
17 verbundenen Tauchkolben 20 mit Sacklochbohrungen 44, Querbohrungen 54
und Außensteuernut 46 und dem offenen Ende des Kolbens 25, der als Drosselhülse
49 mit Drosselbohrungen 47, 48, 53 ausgebildet ist und mit der Steuernut
46 des Tauchkolbens 20 zusammenarbeitet. Der Hohlfuß des Tauchkolbens 20 ist durch
Querbohrungen 45 mit dem Raum 19 und dem Abfluß 8 zum Behälter
10 in Verbindung.
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In bekannter Weise ist in der Kammer 22 zwischen zwei Anschlagringen
50, 51 eine Zentrierfeder 52 für die Rückstellung des Kolbens
25 vorgesehen.
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Die Pumpe 9 fördert das Druckmittel durch die Förderleitung
34 in die Gehäusenut 31 des Gehäuses 18, von wo es über die Rundnut
30 des Kolbens 25
und durch seine Radialbohrungen 43 sowie über die
Rundnut 42 des in der Bohrung 37 des Kolbens 25
gleitenden Kolbens
5 und durch Querbohrungen 41 in dessen Inneres eintritt. Das Druckmittel
durchfließt die Sacklochbohrung 44 des Tauchkolbens 20, durchströmt seine Querbohrungen
54 sowie seine Steuernut 46 und tritt durch die zentralen Drosselbohrungen
53
in dem als Drosselhülse 49 ausgebildeten Ende des Kolbens 25 in den Raum
19 der Verschraubung 17 ein. Der Querschnitt der Querbohrungen 54
und der Drosselbohrungen 53 entspricht der "r Cr ößten Fördermenge der Pumpe
9, d. h., daß in der dargestellten Leerlaufstellung der Drosseldruck kleiner
ist als die Kraft der Feder 6. Beide Flächen 12 und 13 des Kolbens
5 sind vom gleichen Druck beaufschlagt, und der Kolben 5 wird von
der Feder 6 gegen den Anschlagring 40 gehalten. Das Abströmen zum Behälter
10 erfolgt durch Bohrungen 45 am Fuß des Tauchkolbens 20 und durch den Abfluß
8.
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Zur Steuerung des Druckmittelstromes auf eine der beiden Seiten des
Zylinders 1 erfolgt eine drehende Bewegun g des Betätigungshebels
35, wodurch das den Abschluß des Kolbens 25 bildende Anschlußauge
36 mit diesem zusammen eine Bewegung nach rechts oder links macht. Es wird
zunächst von der Steuernut 30 des Kolbens 25 und durch eine seiner
Steuerauten 26, 28 die Verbindung zu den Steuernuten 27 oder
279 im Gehäuse und damit zu den Leitungen 32 bzw. 33 des hydraulischen
Motors 1 hergestellt dem nunmehr Druckmittel von der Pumpe 9 zulließt.
Das von der Rücklaufseite des Kolbens des Zylinders 1 dem Abfluß zuströmende
Druckmittel fließt durch die gohrung 43 und durch die Steuernut 42 und die Bohrung
41 in das Innere des Kolbens 5 ein und trifft auf seinem Weg durch die Drosseleinrichtung
3 einen verengten Durchlauf, der von den Bohrungen 54 und dem Kanal 46 mit
den Bohrungen 47 oder 48 der Drosselhülse gebildet wird. Die Bohrungen 47 bzw. 48
sind auf einer Spirale auf dem Mantel der Drosselhülse derart angeordnet zu denken,
daß durch die Längsbewegung der Steuernut ein Querschnitt nach dem anderen verschlossen
oder geöffnet wird, was ein allmähliches Ansteigen oder Abfallen des Druckes auf
der Seite 12 des Kolbens 5 zur Folge hat. Wie eingangs erwähnt, kann durch
das Auflösen des Drosselquerschnittes in eine Anzahl kleiner Bohrungen eine beliebige
Regelkennlinie erreicht werden, und es wird möglich, dem Ventil in einem gewünschten
Bereich eine besondere Feinfühligkeit zu verleihen. Das die Drossel 3 verlassende
Druckmittel fließt aus Raum 19 durch die Bohrungen 45 und 8
in den
Behälter 10 ab. Das Druckmittel aus dem Raum 19 tritt in den Raum
22 ein und gelangt von dort durch die Leitung 23, die Kammer 21, die Bohrung
39 in das kopfseitige Ende der Längsbohrung 37
im Kolben
25, von wo es mit dem Druck, der hinter der Drossel herrscht, die Fläche
13 des Kolbens 5
beaufschlagt. Es wird dabei von der Kraft der Feder
6 unterstützt. Infolge dieser Beaufschlagung mit verschiedenen Drücken auf
zwei Seiten macht der Kolben 5 eine Bewegung mit der Steuernut 42 über die
Querbohrungen 43 im Kolben 25 und regelt auf diese Weise die Menge des abfließenden
Druckmittels in Abhängigkeit von der Differenz der Drücke, die ,auf seinen beiden
Flächen 12 und 13 lagern.
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Solange der Kolben des Zylinders 1 in Bewegung ist, gestaltet
der Differenzdruck, da er unabhängig vom Verhalten des Förderdruckes bleibt, auch
die Kolbengeschwindigkeit gleichbleibend. Wenn der Kolben am Ende seines Weges anschlägt,
hat dies zur Folge, daß keine Flüssigkeit mehr durch die Kanäle 32 oder
33 und die Rundnuten 26, 27 oder 28,29
und die Bohrung 43 in
den Hohlraum des Kolbens 5
einströmt, so daß, da der Druck vor und hinter
der Drossel auf Null abfällt, bis zur Rückkehr des Kolbens 25 in die Leerlaufstellung
das Druckmittel über das Druckbegrenzungsventil 11 in den Behälter
10
abströmen muß. Wird auf den Betätigungshebel 35
keine Handkraft mehr
ausgeübt, dann stellt die Zentrierfeder 52 den Kolben 25 in seine
Leerlaufstellung zurück.