DE4222636C2 - Stufenlos einstellbares Umschlingungsgetriebe - Google Patents
Stufenlos einstellbares UmschlingungsgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein stufenlos einstellbares Um
schlingungsgetriebe mit hydraulischer Anpressung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Solche Umschlingungsgetriebe sind vielfach, worauf nach
folgend im wesentlichen Bezug genommen wird, ohne daß die
Erfindung darauf beschränkt sein soll, Kegelscheibenge
triebe mit zwei auf der An- und Abtriebswelle angeordne
ten Kegelscheibenpaaren und einem zwischen diesen umlau
fenden Übertragungsmittel, wobei die Kegelscheiben mit
der sie tragenden Welle drehfest verbunden sind und auf
jeder Welle eine Kegelscheibe auch axial festliegt, wäh
rend die dazugehörige zweite Kegelscheibe als axial ver
schiebbarer Teil eines wellenfesten Zylinder-Kolben-Aggregates
ausgebildet ist, dem das Druckmittel durch den
Steuerschieber zugeteilt wird, der durch Stellmittel zur
Einstellung und Aufrechterhaltung der Getriebeübersetzung
einstellbar ist. Der im Abfluß des Hydrauliksystems herr
schende Basisdruck entspricht im wesentlichen dem auf der
Abtriebsseite des Getriebes vorhandenen Druck.
Bei derartigen, allgemein bekannten Kegelscheibengetrie
ben mit voll hydraulischer Einstellung und Aufrechterhal
tung der Übersetzungsstellung muß die mit dem Antrieb ge
koppelte Pumpe so ausgelegt sein, daß sie auch bei nied
rigen Drehzahlen des Antriebsaggregates eine ausreichende
Druckflüssigkeitsmenge zur Verfügung stellt. Dies be
dingt, daß mit steigender Antriebsdrehzahl auch die von
der Pumpe geförderte Druckmittelmenge steigt und damit im
Endbereich in der Regel weit oberhalb der benötigten Men
ge liegt. Damit ist ein nutzloser Energieaufwand verbun
den.
Mit diesem Problem befaßt sich bereits die DE 37 28 994 A1.
Dort werden als Lösung zwei Versorgungspumpen vorgeschla
gen, die nach Überschreitung eines bestimmten Förderstro
mes nacheinander auf einen drucklosen Druckmittelrückfluß
bzw. wenigstens teilweise auf einen Nebenverbraucher um
geschaltet werden, womit sich eine erhebliche Energie
einsparung ergibt.
Nachteilig ist hierbei jedoch, daß die mit der Pumpen
steuerung verbundenen Schaltungen nur aufgrund theoreti
scher Werte ausgelegt werden können und daß sie sich
nicht auf einen momentanen Bedarf des Getriebes einstel
len können. Dies ist von Bedeutung insoweit, als sich die
unvermeidlichen Leckagen im Getriebe mit der Temperatur
und dem Verschleißzustand der Dichtstellen ändern und die
Häufigkeit und Schnelligkeit von Getriebeverstellungen
sehr unterschiedlich sein können.
Durch die Veröffentlichung JP-Abstract zu 59-89858 A in
M-325 Sept. 14, 1984, Vol. 8 No. 201 ist schon ein stu
fenlos übersetzungseinstellbares Getriebe mit einer
Druckmittelpumpe bekannt, deren Förderstrom mit einer
Dosiereinrichtung einstellbar ist. Dazu ist im Zufluß
strom zu einer Druckhalteeinrichtung eine Meßeinrichtung
angeordnet, die auf die Dosiereinrichtung im Sinne der
Einhaltung eines bestmöglichen Förderstromes einwirkt.
Hier ist jedoch die gesamte Stelleinrichtung für die
Pumpe auf der Pumpendruckseite angeordnet auch bei ge
dachter Eingliederung eines Steuerschiebers für die Ein
stellung der Getriebeübersetzung zwischen Pumpe und
Getriebe. Dadurch können Leckagen im Getriebe sowie
Häufigkeit und Schnelligkeit von Getriebeverstellungen
auch hier keine Berücksichtigung finden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Getriebe der ein
gangs genannten Art hinsichtlich des sich jeweils erge
benden Pumpenförderstromes so auszubilden, daß unabhängig
von Leckagen sowie der Häufigkeit und Schnelligkeit von
Änderungen der Getriebeübersetzung bzw. unter deren Be
rücksichtigung im übrigen aber von der Pumpe jeweils
praktisch keine überschüssigen Druckölmengen geliefert
werden.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einem Getriebe der ein
gangs genannten Art erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Der Kern der Erfindung liegt also darin, daß mit Hilfe
einer Meßeinrichtung die aus der Steuerung des Getriebes
endgültig abfließende Druckmittelmenge als Bestimmungs
größe dafür herangezogen wird, welcher Pumpenförderstrom
eingestellt werden soll. Im Gegensatz zu der eingangs be
schriebenen bekannten Lösung wird also nicht der der Ge
triebesteuerung zufließende Druckmittelstrom sondern der
von der Getriebesteuerung abfließende Druckmittelstrom
für die Bestimmung der Pumpenleistung verwendet. Damit
ist beim Gegenstand der Erfindung jeweils auftretenden
Leckagen sowie auch der Häufigkeit und Schnelligkeit von
Getriebeverstellungen Rechnung getragen, bevor die am
Ende rückfließende Druckmittelmenge zur Einstellung des
Pumpenförderstromes herangezogen wird. Damit läßt sich
der Druckmittelüberschuß, also die Menge des von der
Pumpe zuviel geförderten Druckmittels auf ein Minimum be
schränken unabhängig davon, welche Leckverluste bzw.
welche besonderen Druckmittelanforderungen sich innerhalb
der hydraulischen Steuerung für das Getriebe ergeben.
Für die Meßeinrichtung wird das einfache Mittel einer
Drossel bzw. Meßblende in der Verbindungsleitung zwischen
Steuerschieber und Vorspannventil angewendet, wobei das
Druckgefälle an der Drossel die Stellgröße für das Zylin
der-Kolben-Aggregat hergibt, das seinerseits die Einstel
lung der hinsichtlich ihres Fördervolumens veränderbaren
Pumpe bewirkt. Damit kann innerhalb der Steuerung des Ge
triebes unabhängig von den jeweiligen Leckagen und son
stigen Anforderungen kein Druckmittelmangel entstehen,
ohne daß auf der anderen Seite von der Pumpe ständig ein
unnötiger Druckmittelüberschuß nutzlos gefördert werden
müßte.
Einige wesentliche Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung
sind in den Ansprüchen 2 bis 4 festgehalten. Dabei haben
die beiden Lösungen nach den Ansprüchen 2 und 3 gemein
sam, daß bei einer schnellen Verstellung des Getriebes
durch Umgehung der Meßblende indirekt die Druckmittelmen
ge zur Erhöhung der Förderleistung der Pumpe herangezogen
wird, die aus dem Zylinder-Kolben-Aggregat der Getriebe
seite ausgeschoben wird, bei der sich durch Vergrößerung
des Abstandes der Kegelscheiben das Volumen des zugeord
neten Zylinder-Kolben-Aggregates verkleinert. Damit wird
dann gleichzeitig durch Erhöhung der Pumpenleistung genü
gend Druckmittel zur Verfügung gestellt, um den Zylinder
raum des anderen Zylinder-Kolben-Aggregates des Kegel
scheibengetriebes schnell zu füllen, bei dem die Kegel
scheiben ihren axialen Abstand entsprechend verringern.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen, die auf
der Zeichnung vereinfacht bzw. schematisch dargestellt
sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein stufenlos einstellbares Kegelscheibengetrie
be mit hydraulischer Steuerung und zusätzlicher
Steuerung der Druckmittelpumpe sowie
Fig. 2 und 3 weitere Ausführungsformen des Gegenstan
des gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein allgemein mit der Ziffer 1 versehenes
Kegelscheibengetriebe mit einer Antriebswelle 2 und einer
Abtriebswelle 3, auf denen Paare von Kegelscheiben 4, 5,
6, 7 angeordnet sind, zwischen denen ein Zugmittel 8 um
läuft. Die Kegelscheiben 4, 7 sind wellenfest angeordnet,
während die Kegelscheiben 5, 6 als drehfest mit der zuge
ordneten Welle verbundene, aber axial verschiebbare
Scheiben ausgebildet sind, die mit Zylinder-Kolben-Aggre
gaten 9, 10 zur Einstellung und Aufrechterhaltung der Ge
triebeübersetzung zusammenwirken.
Den Druckzylindern 9, 10 wird das von einer Pumpe 11 aus
einem Druckmittelvorrat 12 bezogene Druckmittel über
einen Steuerschieber 13 mittels Leitungen 14, 15 zuge
teilt. Ein Rückfluß 16 des Steuerschiebers 13 für über
schüssige Druckölmengen geht auf eine Abflußleitung 17,
in der ein einstellbares Vorspannventil 18 angeordnet
ist, von dem aus das Druckmittel über eine Leitung 19
drucklos abfließt und, wie bei 20 angedeutet, beispiels
weise der Beölung des Zugmittels 8 dient.
Zur Aufrechterhaltung und Einstellung der Getriebeüber
setzung dient ein allgemein mit 21 bezeichnetes Hebelge
stänge, das mit dem freien Ende eines Hebels 22 in eine
Umfangsnut 23 der axial verschiebbaren Kegelscheibe 6
bzw. des damit verbundenen Zylinder-Kolben-Aggregates 10
eingreift. Mit dem anderen Ende befindet sich der Hebel
22 in Gelenkverbindung mit einer ortsfest schwenkbar ge
lagerten Handhabe 24 zur willkürlichen Einstellung der
Getriebeübersetzung. Über seine Längserstreckung ist der
Hebel 22 außerdem mit dem Stellglied 25 des Steuerschie
bers 13 verbunden, wodurch in an sich bekannter Weise
mittels der Handhabe 24 die Einstellung der Getriebeüber
setzung und durch Reaktion des Stellgliedes 25 auf Abwei
chungen der Kegelscheibe 6 von der eingestellten Getrie
beübersetzung die Aufrechterhaltung der Getriebeüberset
zung möglich ist.
Im Falle der Fig. 1 ist der Steuerschieber 13 als Vier
kantensteuerschieber ausgebildet mit zentralem Druckmit
telzufluß 26 seitens der Pumpe 11, wobei die Räume 27, 28
des Steuerschiebers 13 für die Aufnahme des an den
Steuerkanten übertretenden, überschüssigen Druckmittels
durch eine Leitung 29 miteinander verbunden sind.
An diese durch die Leitung 29 miteinander verbundenen
Räume schließt sich der bereits erwähnte Rückfluß 16 an,
in dem das Druckmittel mit dem auf der Abtriebsseite des
Getriebes im Zylinder-Kolben-Aggregat 9 herrschenden
hydraulischen Druck ansteht, wobei dieser für das Getrie
be geltende Basisdruck durch das Vorspannventil 18 auf
rechterhalten wird.
Die Pumpe 11 ist im vorliegenden Falle als hinsichtlich
ihres Verdrängungsvolumens steuerbare Pumpe ausgebildet,
was durch den Pfeil bzw. ein dadurch symbolisiertes
Stellorgan 30 verdeutlicht ist.
Dieses Stellorgan 30 ist an ein Stellglied 31 in Form
eines Zylinder-Kolben-Aggregates angeschlossen, das mit
seinen beiden Zylinderräumen 32, 33 mit der Abflußleitung
16 auf ihrem Wege zum Vorspannventil 18 verbunden ist.
Zwischen den Verbindungsstellen 34, 35 der Zylinderräume
32, 33 mit der Abflußleitung 16, 17 ist eine Drossel bzw.
Meßblende 36 angeordnet, die bei aus dem Steuerschieber
13 abfließenden Druckmittelmengen ein Druckgefälle er
zeugt, das am Kolben 37 des Stellgliedes 31 zu einer
Stellkraft führt, die sich letztendlich auf das Stell
organ 30 der Pumpe 11 auswirkt.
Im Zylinderraum 32 befindet sich außerdem eine Druckfeder
38, durch die das Stellglied 31 das Stellorgan 30 der
Pumpe 11 in Richtung auf maximale Pumpenleistung zu be
einflussen sucht.
Die Pumpendruckleitung 26 ist außerdem über eine Über
stromleitung 39 unter Zwischenschaltung eines Differenz
druckventils 40 an die Abflußleitung 16, 17 angeschlos
sen.
Die Ausbildung des Steuerschiebers 13 ist im Vergleich zu
bekannten Fällen außerdem dadurch ergänzt, daß das Stell
glied 25 an seinen beidseitigen Enden Steuerkanten 41, 42
aufweist, durch die die Räume 27, 28 mit je einer weite
ren Rückflußleitung 43, 44 verbindbar sind, die über eine
Leitung 45 zusammengefaßt mit der Abflußleitung 17 auf
der dem Vorspannventil 18 zugewandten Seite der Drossel
36 verbunden sind. Die Steuerkanten 41, 42 verschließen
bei normaler Arbeitsstellung des Stellgliedes 25 die Räu
me 27, 28 gegenüber den Leitungen 43, 44, öffnen aber den
Zutritt zu der Leitung 43 bzw. 44 bei mit einer Schnell
verstellung des Getriebes verbundener starker Auslenkung
des Stellgliedes 25.
Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß im Rückfluß 16
noch ein Rückschlagventil 46 angeordnet ist derart, daß
es einen Rückfluß des aus dem Differenzdruckventil 40
austretenden Druckmittelstromes in Richtung auf den
Steuerschieber 13 verhindert.
Die so in ihren Einzelteilen beschriebene Steuervorrich
tung für das Kegelscheibengetriebe 1 arbeitet wie folgt:
Bei normalem Betriebszustand des Kegelscheibengetriebes 1 befindet sich das Stellglied 25 des Steuerschiebers 13 etwa in der aus der Zeichnung gemäß Fig. 1 ersichtlichen Position. Dabei wird den Zylinder-Kolben-Aggregaten 9 und 10 das zur Aufrechterhaltung der an der Handhabe 24 ein gestellten Getriebeübersetzung notwendige Druckmittel ge liefert. Kleinere Regelvorgänge zur Korrektur der einge stellten Getriebeübersetzung werden durch Abfühlen mit tels des Hebels 22 und Übertragung dessen Bewegung auf das Stellglied 25 durch den Steuerschieber 13 ausgeführt, wobei Drosselblenden 47, 48 in den Leitungen 14, 15 für ein gedämpftes Reaktionsverhalten sorgen.
Bei normalem Betriebszustand des Kegelscheibengetriebes 1 befindet sich das Stellglied 25 des Steuerschiebers 13 etwa in der aus der Zeichnung gemäß Fig. 1 ersichtlichen Position. Dabei wird den Zylinder-Kolben-Aggregaten 9 und 10 das zur Aufrechterhaltung der an der Handhabe 24 ein gestellten Getriebeübersetzung notwendige Druckmittel ge liefert. Kleinere Regelvorgänge zur Korrektur der einge stellten Getriebeübersetzung werden durch Abfühlen mit tels des Hebels 22 und Übertragung dessen Bewegung auf das Stellglied 25 durch den Steuerschieber 13 ausgeführt, wobei Drosselblenden 47, 48 in den Leitungen 14, 15 für ein gedämpftes Reaktionsverhalten sorgen.
Das an den bezüglich des Druckmittelzuflusses 26 außen
liegenden Steuerkanten 49, 50 abströmende überschüssige
Druckmittel gelangt über den Rückfluß 16 und die Abfluß
leitung 17 an das Vorspannventil 18, das den Basisdruck
für die Getriebesteuerung aufrechterhält, der im wesent
lichen der Druckbeaufschlagung des abtriebsseitigen
Zylinder-Kolben-Aggregates 10 entspricht. Diese Betriebs
weise ist allgemein bekannt und soll hier auch nicht mehr
in ihren Einzelheiten näher erläutert werden.
Neu ist jedoch im vorliegenden Falle, daß im Rückfluß 16
bzw. der Abflußleitung 17 eine Drossel 36 angeordnet ist,
an deren beide Seiten sich die Zylinderräume 32, 33 eines
Stellgliedes 31 anschließen, das der Leistungsverstellung
der hinsichtlich ihres Verdrängungsvolumens steuerbaren
Pumpe 11 dient derart, daß die Pumpe nach Möglichkeit
immer nur soviel Druckmittel liefert, wie dies für die
Getriebesteuerung einschließlich der dabei auftretenden
Leckverluste und der Abdeckung kurzzeitigen Druckmittel
bedarfs für eine schnelle Verstellung der Getriebeüber
setzung erforderlich ist.
Dazu wird das an der Drossel 36 sich einstellende Druck
gefälle in Verbindung mit dem Stellglied 31 derart ge
nutzt, daß bei hohem Druckgefälle, also bei an der Ver
bindungsstelle 35 anstehendem hohem Druckmittelrückfluß
sich auch im Zylinderraum 33 des Stellgliedes 31 ein ge
genüber dem Zylinderraum 32 des Stellgliedes 31 hoher
Druck ausbildet, der den Kolben 37 bezogen auf Fig. 1
nach links gegen den Druck der Feder 38 verschiebt und
damit das Stellorgan 30 der Pumpe 11 so bewegt, daß die
Pumpe zu einer niedrigeren Leistung verstellt wird.
Bei entsprechender Dimensionierung der Drossel 36 kann
auf diese Weise für den Normalzustand das Druckgefälle an
der Drossel 36 so eingestellt werden, daß über diese nur
ein minimaler Druckmittelrückfluß in Richtung auf das
einstellbare Vorspannventil 18 stattfindet, wobei dieser
Druckmittelrückfluß nur gerade ausreichen muß, um die
Funktion des Vorspannventils 18 aufrechtzuerhalten. Das
bedeutet eine entsprechend niedrige Leistung der Pumpe
11, die wie gesagt, dann nur den Bedarf der hydraulischen
Steuerung für das Getriebe 1 einschließlich der dabei
auftretenden Leckverluste abdeckt.
Findet durch eine entsprechende Betätigung der Handhabe
24 - was auch der entsprechenden Verstellung eines Lei
stungshebels eines Kraftfahrzeuggetriebes gleichkommt -
nun aber eine schlagartige Änderung der Übersetzungsein
stellung des Getriebes statt, so führt dies zu einer
damit einhergehend entsprechenden, starken Verschiebung
des Stellgliedes 25 aus der aus der Fig. 1 ersichtlichen
Normallage mit der Folge, daß eines der Zylinder-Kolben-Aggregate
9, 10 schnell mit Druckmittel zu füllen ist,
während aus dem anderen Zylinder-Kolben-Aggregat eine
entsprechende Druckmittelmenge herausgeschoben werden
muß. Diese zuletzt genannte, herauszuschiebende Druckmit
telmenge gelangt nun über die zugeordnete äußere Steuer
kante 49 oder 50 des Steuerschiebers 13 in den zugeordne
ten Raum 27 bzw. 28 und kann von da aus vermittels der
Leitung 29 über eine der Leitungen 43 bzw. 44 und dann
die Sammelleitung 45 zusätzlich auf die Seite der Drossel
36 abfließen, die dem Vorspannventil 18 zugewandt ist.
Dadurch wird der Durchsatz und damit die Druckdifferenz
an der Drossel 36 verringert, was zu einer Verschiebung
des Kolbens 37 bezogen auf Fig. 1 von links nach rechts
und damit zu einer Bewegung des Stellorgans 30 der Pumpe
11 in Richtung auf eine höhere Pumpenleistung führt. So
ist also bei der durch Betätigung des Hebels 24 eingelei
teten Schnellverstellung des Getriebes dafür Sorge getra
gen, daß die Pumpe 11 schlagartig auch die größere Druck
mittelmenge liefert, die zur Füllung des Zylinder-Kolben-Aggregates
9 bzw. 10 führt, das bei der gewünschten Ände
rung der Getriebeübersetzung eine Annäherung der zugeord
neten Kegelscheiben 4, 5 bzw. 6, 7 bewirken soll.
Das die Drossel 36 durchfließende Druckmittel kommt dabei
aus der Pumpenleitung 26 über das Differenzdruckventil
40. Damit es die Drossel 36 nicht über die oben genannten
momentan offenen Steuerschieberkanäle umgehen kann, ist
das bereits beschriebene Rückschlagventil 46 in dem Rück
fluß 16 angeordnet.
Bei den nachfolgenden anhand der Fig. 2 und 3 be
schriebenen abgewandelten Ausführungsformen einer Getrie
besteuerung sind die wiederkehrenden Teile, soweit sie
bereits anhand Fig. 1 beschrieben worden sind, mit den
bereits verwendeten Bezugszeichen versehen und nicht noch
einmal im einzelnen erläutert. Dies betrifft insbesondere
die Ausbildung der Getriebeeinheit 1, der Pumpe 11 sowie
der Abflußleitung 17 mit dem Vorspannventil 18.
Gegenüber der anhand der Fig. 1 beschriebenen Ausfüh
rungsform weist die Ausführungsform gemäß Fig. 2 einen
normalen, an sich bekannten Steuerschieber 51 mit an dem
Hebel 22 angelenkten Stellglied 52 auf. Unterschiedlich
ist jedoch hier, daß die anhand der Fig. 1 bereits er
wähnten, dem Steuerschieber 51 in den Leitungen 14, 15
nachgeschalteten Drosselblenden hier ein Bestandteil von
Stromregelventilen 53, 54 sind, die bei aus den Zylinder-
Kolben-Aggregaten 9 oder 10 des Getriebes bei dessen Ver
stellung rückströmendem Druckmittel diesem einen Abfluß
kanal 55, 56 öffnen, der mit der Abflußleitung 45 auf der
dem Vorspannventil zugewandten Seite der Drossel 36 ver
bunden ist.
Damit arbeitet das anhand der Fig. 2 dargestellte Ge
triebe für den Normalzustand wie das Getriebe gemäß Fig.
1. Sobald sich jedoch für eine schnelle Verstellung der
Getriebeübersetzung eine entsprechend starke Auslenkung
des Stellgliedes 52 des Steuerschiebers 51 ergibt und
damit ein starker Druckmittelrückstrom aus dem Zylinder-
Kolben-Aggregat 9 oder 10, bei dem die zugeordneten
Kegelscheiben 4, 5 bzw. 6, 7 ihren axialen Abstand ver
größern, führt dieser Druckmittelrückstrom bei dem zuge
ordneten Stromregelventil 53 bzw. 54 zu einer Verstellung
dahingehend, daß die Leitung 14 bzw. 15 mit der Leitung
45 verbunden ist, so daß das rückströmende Druckmittel
volumen auf die Seite der Drossel 36 gelangt, die dem
Vorspannventil 18 zugewandt ist. Damit ergibt sich dann
wieder bezüglich des Stellgliedes 31 und der Wirkung auf
die Pumpe 11 das gleiche, was bereits anhand der Fig. 1
beschrieben wurde.
Vorteilhaft ist im vorliegenden Falle, daß der Steuer
schieber 51 einfach in der Form ausgebildet sein kann,
wie sie an sich bekannt ist.
Auch alle übrigen Funktionen stimmen mit der anhand der
Fig. 1 beschriebenen Bauform überein, weshalb auf die
nochmalige Erläuterung verzichtet wird.
Entsprechendes gilt für die Ausführungsform gemäß Fig.
3. Dort ist ebenfalls ein normaler Steuerschieber 51 mit
Stellglied 52 vorhanden. Auch können wieder starre Dros
selblenden 47, 48 verwendet werden.
Unterschiedlich ist jedoch die Ausbildung des Stellglie
des 60, das in diesem Falle als Zylinder-Kolben-Aggregat
mit einem Stufenkolben 61 ausgebildet ist. Dabei geht die
Verbindung des Zylinder-Kolben-Aggregates 60 mit dem be
züglich der Drossel 36 auf Seiten des Steuerschiebers 51
gelegenen Teil der Abflußleitung 16 auf beide Kolbenräume
62, 63 des Stellgliedes 60. Außerdem ist die im Durchmes
ser größere Kolbenstufe 64 auf der dem Vorspannventil 18
zugewandten Seite der Drossel 36 mit der Abflußleitung 17
verbunden und es ist die im Durchmesser kleinere Kolben
stufe 65 mit der Druckseite der Pumpe 11 über eine Lei
tung 66 verbunden.
Diese Ausbildung hat zur Folge, daß an der im Durchmesser
größeren Kolbenstufe 64 über die Leitungen 67, 68 die an
der Meßblende bzw. Drossel 36 vorhandene Druckdifferenz
in Richtung einer Einstellung des Stellorgans 30 zu einer
niedrigen Förderleistung der Pumpe 11 wirkt. Dieser Wir
kung entgegengesetzt ist die Kraft der Druckfeder 69 so
wie die Druckdifferenz zwischen der von der Pumpendruck
leitung 26 über die Leitung 66 auf die Kolbenstufe 65 ge
gebenen Druckbeaufschlagung einerseits sowie der von der
Rückflußleitung 16 über die Leitung 70 auf den Kolbenraum
63 gegebenen Druckbeaufschlagung andererseits.
Im normalen Betriebszustand halten sich die beschriebenen
Krafteinwirkungen am Stellglied 60 bei entsprechender
Dimensionierung der Drossel 36 derart das Gleichgewicht,
daß die Pumpe 11 auf eine Förderleistung eingestellt ist,
die nach Überwindung von Leckverlusten etc. nur einen
minimalen Druckmittelrückfluß über die Leitung 17 und das
Vorspannventil 18 ergibt.
Wird nun aber das Stellglied 52 des Steuerschiebers 51 im
Zusammenhang mit einer Schnellverstellung des Getriebes
weit aus der dargestellten Mittellage ausgelenkt, so
steigt später zwar an der Meßblende bzw. Drossel 36 die
Druckdifferenz, weil aus einem der Zylinder-Kolben-Aggre
gate 9 bzw. 10 durch Spreizung der zugeordneten Kegel
scheiben ein Druckmittelstrom über den Steuerschieber 51
in Richtung auf das Vorspannventil 18 und damit über die
Meßblende 36 zurückgeschoben wird, es steigt aber zu
nächst die am Stufenkolben 61 entgegengesetzt wirkende
Druckdifferenz auf den vom Differenzdruckventil 40 be
stimmten Wert, so daß sich im Ergebnis über das Stell
organ 30 eine Verstellung der Förderleistung der Pumpe 11
zu einem höheren Wert ergibt, der kurzzeitig die Druck
mittelmenge liefert, die für das Zylinder-Kolben-Aggregat
9 bzw. 10 erforderlich ist, über das die zugeordneten
Kegelscheiben in ihrem axialen Abstand aneinander anzu
nähern sind.
Claims (4)
1. Stufenlos einstellbares Umschlingungsgetriebe mit
hydraulischer Anpressung und Übersetzungssteuerung sowie
mit einem zugehörigen Hydrauliksystem, enthaltend wenig
stens eine Pumpe zur Druckmittelversorgung, einen Steuer
schieber für die Übersetzungseinstellung sowie eine im
Abfluß des Hydrauliksystems angeordnete, aus mindestens
einem Ventil bestehende und den Basisdruck des Hydraulik
systems bestimmende Druckhalteeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dosiereinrichtung als Stellorgan (30) zur Ein
stellung des Förderstromes der Pumpe (11) ausgebildet
ist, daß die Druckhalteeinrichtung ein Vorspannventil
(18) ist, daß eine zwischen Steuerschieber (13, 51) und
Vorspannventil (18) angeordnete Meßeinrichtung als Dros
sel (Meßblende 36) ausgebildet ist, daß die beiden Seiten
der Drossel je mit einer der beiden Kolbenseiten eines
das Stellorgan betätigenden Stellgliedes (31, 60) in Form
eines Zylinder-Kolben-Aggregates verbunden sind, daß
eine Überströmleitung (39) des vor dem Steuerschieber
(13, 51) liegenden Teils der Pumpendruckleitung (26) vor
der Drossel (36) mit der Abflußleitung (16, 17) des
Steuerschiebers verbunden ist und ein Differenzdruckven
til (40) enthält, und daß der Kolben (37, 61) des Stell
gliedes (31, 60) auf der Seite, die mit der dem Vorspann
ventil (18) zugewandten Seite der Drossel (36) verbunden
ist, durch eine Kraft (Druckfeder 38, 69) im Sinne einer
Vergrößerung des Förderstromes der Pumpe (11) be
aufschlagt ist.
2. Getriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerschieber (13) als Vierkantensteuerschieber
mit zentralem Druckmittelzufluß (26) ausgebildet ist, daß
die Räume (27, 28) des Steuerschiebers für die Aufnahme
des an den Steuerkanten (49, 50) übertretenden, über
schüssigen Druckmittels durch eine Leitung (29) miteinan
der verbunden sind, daß die Räume auf der den Steuerkan
ten abgewandten Seiten durch weitere mit Abflüssen (43,
44) verbundene Steuerkanten (41, 42) des Steuerschiebers
(25) abgeschlossen sind, die bei normaler Arbeitsstellung
des Steuerschiebers geschlossen, bei dessen durch eine
Schnellverstellung des Getriebes aber stark ausgelenkter
Stellung die Räume mit einer weiteren Rückflußleitung
(43, 44) für das Druckmittel verbinden, daß die weitere
Rückflußleitung mit der Abflußleitung (17) auf der dem
Vorspannventil (18) zugewandten Seite der Drossel (36)
verbunden ist, und daß die Abflußleitung (16) des Steuer
schiebers (13) auf der vor der Drossel (36) liegenden
Seite ein in Richtung auf den Steuerschieber schließendes
Rückschlagventil (46) aufweist.
3. Getriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerschieber (51) als Vierkantensteuerschieber
mit zentralem Druckmittelzufluß (26) ausgebildet ist, daß
die Räume (27, 28) des Steuerschiebers für die Aufnahme
des an den Steuerkanten (49, 50) übertretenen, überschüs
sigen Druckmittels durch eine Leitung (29) miteinander
verbunden sind, daß in den zu den Zylinder-Kolben-Aggre
gaten (9, 10) des Getriebes ausgehend vom Steuerschieber
führenden Leitungen (14, 15) Drosselblenden zur Begren
zung der Verstellgeschwindigkeit des Getriebes und zur
Dämpfung eingesetzt sind, daß die Drosselblenden ein Be
standteil von Stromregelventilen (53, 54) sind, die bei
aus den Zylinder-Kolben-Aggregaten des Getriebes rück
strömenden Druckmittel diesem einen Abflußkanal (55, 56)
öffnen, und daß der Abflußkanal mit der Abflußleitung
(17) auf der dem Vorspannventil (18) zugewandten Seite
der Drossel (36) verbunden ist.
4. Getriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerschieber (51) als Vierkantenschieber mit
zentralem Druckmittelzufluß (26) ausgebildet ist, daß die
Räume (27, 28) des Steuerschiebers für die Aufnahme des
an den Steuerkanten (49, 50) übertretenden, überschüssi
gen Druckmittels durch eine Leitung (29) miteinander ver
bunden sind, daß das Stellglied (60) als Zylinder-Kolben-Aggregat
mit einem Stufenkolben (61) ausgebildet ist, daß
die Verbindung des Zylinder-Kolben-Aggregats mit dem be
züglich der Drossel (36) auf Seiten des Steuerschiebers
(51) gelegenen Teil der Abflußleitung (16) auf beide Kol
benräume (62, 63) des Stellgliedes (60) geht, daß die im
Durchmesser größere Kolbenstufe (64) auf der dem Vor
spannventil (18) zugewandten Seite der Drossel (36) mit
der Abflußleitung (17) verbunden ist, und daß die im
Durchmesser kleinere Kolbenstufe (65) mit der Druckseite
(26) der Pumpe (11) verbunden (Leitung 66) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924222636 DE4222636C2 (de) | 1992-07-10 | 1992-07-10 | Stufenlos einstellbares Umschlingungsgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924222636 DE4222636C2 (de) | 1992-07-10 | 1992-07-10 | Stufenlos einstellbares Umschlingungsgetriebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4222636A1 DE4222636A1 (de) | 1994-01-13 |
DE4222636C2 true DE4222636C2 (de) | 1996-09-26 |
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ID=6462883
Family Applications (1)
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DE19918541A1 (de) * | 1999-04-23 | 2000-10-26 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Umschlingungsgetriebe |
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DE3325523C2 (de) * | 1983-07-15 | 1985-10-03 | P.I.V. Antrieb Werner Reimers GmbH & Co KG, 6380 Bad Homburg | Stufenlos einstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe |
DE3728994A1 (de) * | 1987-08-29 | 1989-03-09 | Piv Antrieb Reimers Kg Werner | Einrichtung zur versorgung eines hauptverbrauchers mit hydraulischem druckmittel |
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1992
- 1992-07-10 DE DE19924222636 patent/DE4222636C2/de not_active Expired - Fee Related
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