DE4432263C2 - Kombinationsventil für sauggedrosselte Hydraulikpumpen - Google Patents
Kombinationsventil für sauggedrosselte HydraulikpumpenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kombinationsventil für die saugseiti
ge Drosselung von hydraulischen Konstantpumpen.
In hydraulischen Kreisläufen mit Verbrauchern und einem Versor
gungsaggregat, z. B. einer Konstantpumpe, wird der Druck und der
Förderstrom abhängig von der Arbeitsleistung des Versorgungs
aggregats zur Verfügung gestellt. Die Arbeitsleistung ist zu
meist von einem Antrieb abhängig, der die Erfordernisse der
Verbraucher nicht berücksichtigt. Die Beaufschlagung der Ver
braucher mit Druck und ihre Versorgung mit dem Förderstrom der
Hydraulikflüssigkeit bedürfen somit zusätzlicher, regelnder
Elemente. Eine Vielzahl von Verbrauchern, wie sie insbesondere
im Automobil- und Landmaschinenbau vorgesehen sind, machen je
doch eine wirkungsvollere Steuerung der Arbeitsleistung der
hydraulischen Druckversorgung notwendig. Hierbei bietet es sich
an, das Versorgungsaggregat nur soweit zu belasten, daß der
benötigte Bedarf des jeweiligen Verbrauchers bereitgestellt
wird. Es sind dabei insbesondere neben dem Wirkungsgrad des
Versorgungsaggregates auch dessen Platzbedarf sowie Gewicht zu
berücksichtigen. Ebenfalls sind die Stückkosten bezüglich sol
cher hydraulischer Kreisläufe und ihrer Versorgungsaggregate zu
beachten.
Hierzu sind bereits lastdruckabhängig fördernde Hydraulikpumpen
mit verstellbarem Hubvolumen bekannt. Darunter zählen Axialkol
benpumpen und Radialkolbenpumpen. Diese Pumpen haben gemeinsam,
daß sie mit einem Steuerdruck beaufschlagt, die relative Lage
von oberen Totpunkt (OT) und unterem Totpunkt (UT) des Förder
kolbens und damit dessen Hubvolumen verändern. Das so veränder
bare Hubvolumen ermöglicht den einstellbaren Förderstrom bei
konstantem Druck.
Diese lastdruckgesteuerten Förderpumpen werden mit einer Viel
zahl von Teilen hergestellt und bedürfen eines komplizierten
Mechanismus. Sie benötigen außerdem zur Grundeinstellung des
Kolbenhubes, d. h. zur Betriebsfähigkeit, beispielsweise beim
Einschalten, einen zusätzlichen Steuerdruck, der zum Lastdruck
vorgegeben sein muß. Von Nachteil ist dabei die Anfälligkeit des
Mechanismus sowie die Notwendigkeit einer zusätzlichen Versor
gungseinrichtung, beispielsweise eines elektrisch angetriebenen
hydraulischen Aggregates, das den zusätzlichen Steuerdruck des
hydraulischen Kreislaufes zumindest beim Einschalten bereit
stellt. Des weiteren sind Druckschwankungen und ein sich ändern
der Förderstrom am Verbraucher die Folge von ungleichmäßigen
Antrieben bzw. von Steuerdruckschwankungen dieser Pumpen.
In der DE 27 42 621 A1 ist eine Hilfskraftlenkung beschrieben,
bei der die Lenkkraft durch einen Stellzylinder aufgebracht
wird, der von einer Hochdruckpumpe beaufschlagt wird. In die
Saugleitung der Hochdruckpumpe ist ein Regelventil eingebaut,
das als Drossel wirkt. Ist das zwischen dem Stellzylinder und
der Hochdruckseite der Hochdruckpumpe angeordnete Steuerventil
in der gesperrten Neutralstellung, wird der Durchlaßquerschnitt
des Regelventils reduziert. Zur Betätigung des Regelventils wird
der auf der Hochdruckseite anstehende Druck genutzt. Hierdurch
wird der Druck dann, wenn nicht gelenkt wird, reduziert. Er
erhöht sich dann, wenn ein Lenkvorgang dies erfordert.
In der DE 35 09 856 A1 ist eine Hydraulikanlage für die Arbeits
hydraulik in Fahrzeugen, z. B. Gabelstaplern und Ladern, be
schrieben. Diese weist eine sauggeregelte Förderpumpe, über
Steuerventile zuschaltbare Verbraucher und ein Druckbegrenzungs
ventil und in der Saugleitung ein Regelventil sowie auf der
Hochdruckseite vor den Steuerventilen eine Meßdrossel auf. Das
Regelventil regelt den Zulauf in Abhängigkeit der von der Meß
drossel erzeugten Druckdifferenz, die gegen eine Schließfeder
wirkt.
Die DE-OS 21 55 789 beschreibt eine Kolbenpumpe für hydraulische
Anlagen, bei der in der Saugleitung ein Drosselventil angeordnet
ist, das bei einem bestimmten Förderdruck schließt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil zum Einsatz
in hydraulischen Kreisläufen bereitzustellen, durch das der
Förderstrom der Konstantpumpe in Abhängigkeit vom Lastdruck an
dem Verbraucher einstellbar ist und das in jedem Betriebszustand
die energetisch günstigste Einstellung bezüglich des Lastdruckes
regelnd einnimmt.
Zur Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Kombinationsven
til für die saugseitige Drosselung einer Konstantpumpe, mit
einem Ventilgehäuse und einem Steuerkolben, der im Ventilgehäuse
entlang einer Achse in zwei entgegengesetzte Richtungen ver
stellbar ist, und welche zusammen eine Druckwaage, eine Drossel
und einen Nullumlauf bilden, wobei zur Bildung der Drossel der
Steuerkolben einen als Drosselschieber ausgestalteten Abschnitt
aufweist, der in einem ersten Abschnitt der den Steuerkolben
aufnehmenden Bohrung des Ventilgehäuses angeordnet ist, welcher
einen Drosselanschluß, der zum Anschluß an die Saugseite der
Konstantpumpe bestimmt ist, sowie einen Tankanschluß zur Ver
bindung mit einem Tank aufweist, wobei der Drosselschieber durch
die Druckwaage im Öffnungs- und Schließsinne verstellbar ist und
die Druckwaage einen Druckkolben, der mit dem Steuerkolben ver
bunden ist sowie zwei durch den Druckkolben begrenzte Kammern im
Ventilgehäuse umfaßt, wobei in der ersten Kammer zumindest eine
den Druckkolben beaufschlagende Feder, die eine Verstellung der
Drosselkammer im Öffnungssinne bewirkt, angeordnet ist und diese
durch einen Überlauf mit dem Tankanschluß verbunden ist und die
zweite Kammer ferner über einen Anschluß zur Verbindung mit der
Hochdruckseite der Konstantpumpe verfügt, bei dem ferner der
Nullumlauf zur Verstellung des Drosselschiebers im Schließsinne
der Drossel dient und dazu einen Stellkolben, der an dem dem
Druckkolben abgewandten Ende des Steuerkolbens angebracht ist,
und im Ventilgehäuse eine Nullumlaufkammer mit zwei durch diesen
getrennte Abschnitte umfaßt, wobei der eine Abschnitt einen mit
einer Drosselblende versehenen Anschluß zur Verbindung mit dem
Tank und einen Rückflußanschluß zur Verbindung mit der Hoch
druckseite der Konstantpumpe bei Nullumlaufstellung des dem
Verbraucher zugeordneten Schaltventiles bestimmt ist und der
weitere Abschnitt mittels eines Überlaufs mit dem Tankanschluß
verbunden ist und daß ferner die mit der Hochdruckseite der
Konstantpumpe verbindbare Kammer der Druckwaage über ein in
Richtung zu dieser sperrendes Sperrventil mit dem den Rückfluß
anschluß und die Drosselblende aufweisenden Abschnitt der Null
umlaufkammer verbunden ist, vorgesehen.
Ein Kombinationsventil dieser Art ist in hydraulischen Kreisläu
fen mit Konstantpumpen als kostengünstige Versorgungsaggregate
einsetzbar, in denen die Verbraucher mit einem weitgehend kon
stanten Lastdruck arbeiten. Der Steuerkolben stellt sich bei
gleichförmig arbeitenden Verbrauchern bzw. Pumpen in einer
Gleichgewichtsstellung ein. Hierbei wirkt sich als besonderer
Vorteil die Möglichkeit aus, die Druckerzeugung der Konstantpum
pe in ihren verschiedenen Antriebszuständen konstant zu halten
und den Förderstrom an den Bedarf des Verbrauchers anzupassen.
Der Steuerkolben ist dabei mit einer Stellfeder verbunden und
über den Lastdruck am Verbraucher in eine Arbeitsstellung
einstellbar. Hierzu ist das Ventilgehäuse derart ausgestaltet,
daß sich der Steuerkolben durch Beaufschlagen der ersten Kammer
der Druckwaage gegen die Rückstelleinrichtung verschieben kann.
Hierdurch wird der Durchlaufquerschnitt der Drossel durch Ver
schieben des Drosselschiebers vor den Drosselanschluß der Kon
stantpumpe verändert. Bei einem Druck, der höher als ein vor
bestimmter maximaler Arbeitsdruck ist, spricht das Sperrventil
an. Das Überlaufen des Förderstromes von der Kammer der Druck
waagen zum Nullumlauf bewirkt ein vollständige Zuschieben des
Steuerkolbens im Schließsinne der Drossel durch die Beaufschla
gung der Beaufschlagungsflächen des Stellkolbens im Nullumlauf.
Hierbei ist die Wirkung der Druckwaage als einstellendes Mittel
des Drosselschiebers weitgehend außer Kraft gesetzt.
Weiter wirkt sich vorteilhaft aus, daß zur Regelung des hydrau
lischen Kreislaufes nur wenige Teile bewegt werden. Der Kreis
lauf wird dabei in jedem Betriebszustand, das bedeutet auch im
Ein- und Ausschaltzustand geregelt und es sind Betriebszustände
berücksichtigt, wie beispielsweise das Umschalten des Ventils an
dem Verbraucher, wobei versorgerseitig Druckspitzen erreicht
werden könnten. Diese Druckspitzen sind ebenfalls durch das
sofortige Öffnen des Sperrventils und Verschiebens des Steuer
kolbens kompensierbar. Ein Ansteigen des Druckes wird hierbei
durch das Schließen der Drossel verringert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß jede
Kammer der Druckwaage mit einem Druckwaagenanschluß zur Verbin
dung auf der Lastdruckseite des Verbrauchers bzw. der Hochdruck
seite der Konstantpumpe versehen ist, wobei zwischen der Pumpe
und dem Verbraucher eine Blende angeordnet ist. Um zu gewährlei
sten, daß die Konstantpumpe auch bei minimalem Durchsatz noch
Flüssigkeit pumpt. Um zu verhindern, daß sie zerstört wird, ist
in der Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Nullum
laufkammer des Ventilgehäuses einen Anschlag aufweist, der den
Steuerkolben bei Erreichen eines vorbestimmten minimalen Durch
lasses an Förderstrom durch die Drossel beim Verschieben im
Schließsinne der Drossel festsetzt.
In weiterer Konkretisierung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Sperrventil in einer axialen Bohrung des Steuerkolbens zwi
schen der Kammer und der Nullumlaufkammer einsitzt und eine
Kugel, eine Druckfeder und Befestigungsmittel zur Befestigung
der Druckfeder am Steuerkolben umfaßt, wobei die Kugel durch die
Druckfeder entgegen der Richtung des Druckes der lastdruckseiti
gen zweiten Kammer auf den Anlaß des Abschnittes der Kolbenboh
rung drückt.
In einer weiteren Ausgestaltung weist das Kombinationsventil
zusätzlich ein Funktionsglied in Form eines dem Kolben zugeord
neten Bolzens auf. Dieses Funktionsglied wirkt als Druckab
schneidung. Dazu ist der Bolzen mit einer Beaufschlagungsfläche
ausgestattet. Er wird von einer Druckfeder zurückgestellt. Die
Beaufschlagungsfläche ist mit der Lastdruckseite verbindbar. Sie
wirkt auf den Steuerkolben im Schließsinne der Drossel ein.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform ist das Funk
tionsglied außerhalb des Ventilgehäuses angebracht. Der Bolzen
ragt zur Beaufschlagung des Steuerkolbens durch eine Gehäuseboh
rung des Ventilgehäuses hindurch. Das separate Gehäuse für das
Funktionsglied ist an der äußeren Stirnseite des Ventilgehäuses
befestigt. Das Funktionsglied unterstützt die Funktion der
Druckwaage. Bei Umschaltvorgängen des den Verbraucher steuernden
Ventils ist ein direktes Verstellen des Steuerkolbens ohne Betä
tigung des Überdruckventiles möglich. Ergänzend ist ferner vor
gesehen, daß der Bolzen und der Steuerkolben eine Steuerkante
aufweisen. Bei Gegeneinanderverschieben des Bolzens und des
Steuerkolbens um einen vorbestimmten Betrag wird der Auslaß der
Kolbenbohrung geöffnet.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeich
nungen schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 die Grundausführung des Kombinationsventils mit Druck
kammer, Sperrventil, Drossel und Nullumlauf im Längs
schnitt durch das Ventilgehäuse,
Fig. 2 ein Kombinationsventil mit Druckwaage, Sperrventil,
Drossel und einem Nullumlauf im Längsschnitt durch das
Ventilgehäuse,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Kombinationsventil mit
Druckwaage, Drossel, Sperrventil, Nullumlauf und zu
sätzlichem Funktionsglied, am Kolbenelement
integriert,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Kombinationsventil mit
Druckwaage, Drossel, Überdruckausgleich, Nullumlauf
und zusätzlichem Funktionsglied, welches in das Kol
benelement integriert ist,
Fig. 5 eine Schaltungsanordnung mit einem Kombina
tionsventil wie in Fig. 1 dargestellt,
Fig. 6 eine Schaltung mit einem Kombinationsventil
wie in Fig. 2 dargestellt mit einem ange
schlossenen Verbraucher,
Fig. 7 eine Schaltung mit einem Kombinationsventil
wie in Fig. 2 dargestellt, jedoch mit zwei
angeschlossenen Verbrauchern,
Fig. 8 eine Schaltung wie in Fig. 7 beschrieben
mit einem Verbraucher, einem Verbraucheran
steuerventil und darin integrierte Stromreg
lerblenden,
Fig. 9 eine Schaltung mit einem Kombinationsventil
zur Ansteuerung mehrerer Verbraucher hinter
einander,
Fig. 10 eine Schaltung mit Prioritätsschaltung zur
Beaufschlagung des Druckventils eines Kom
binationsventils,
Fig. 11 eine Schaltung zur Beaufschlagung mehrerer
Verbraucher mit einem Kombinationsventil mit
zusätzlichem Funktionsglied,
Fig. 12 eine Schaltung mit einem Kombinationsventil
zur Beaufschlagung eines Verbrauchers mit
zusätzlichem Funktionsglied in einer Bohrung
und
Fig. 13 eine Schaltung zur Beaufschlagung eines Ver
brauchers mit Kombinationsventil, dessen
Überdruckausgleich in einer Durchbohrung
durch den Schieber eines zusätzlichen Funk
tionsgliedes angebracht ist.
Fig. 1 zeigt ein Kombinationsventil 1 mit einem Ventilgehäuse
2, in welches eine zentrale Durchbohrung 3 eingearbeitet ist.
Die Durchbohrung 3 ist in Abschnitte 3a-3d mit unterschiedlichen
Bohrdurchmessern untergliedert, in denen ein Steuerkolben 4 nach
beiden Seiten der Achse A verschiebbar einsitzt. Die Bereiche
sind als Druckwaage 10, als Drossel 12 und als Nullumlauf 18
ausgestaltet. Dazu sind die Abschnitte 3a-3d zur Verbindung mit
einem hydraulischen Kreislauf am Ventilgehäuse 2 mit Anschlüssen
ausgestattet. Der Steuerkolben 4 umfaßt Abschnitte, von denen einer als Drosselschieber 11
zur Ausbildung der Drossel 12, einer als Druckkolben 5 zur Ausge
staltung der Druckwaage 10 und einer als Stellkolben 15 zur Ausbil
dung des Nullumlaufes 18 dient.
Der Drosselschieber 11 ist in der Drossel 12 im Öffnungs- und
Schließsinne verschiebbar. Die Drossel 12 weist einen Drossel
anschluß 13 und einen in Schließrichtung um einen Verschiebeweg
des Drosselschiebers 11 versetzt angeordneten Tankanschluß 17a
auf. Der Drosselanschluß 13 ist zum Anschluß an die Saugseite
einer in dem hydraulischen Kreislauf arbeitenden Konstantpumpe
vorgesehen. Der Tankanschluß 17a stellt den Versorgungsanschluß
des hydraulischen Kreislaufes dar. Die durch die Drossel 12
strömende hydraulische Flüssigkeit ist durch die Drossel 12
einstellbar, indem der Drosselschieber 11 vor den Drosselan
schluß 13 verschoben wird, so daß der Auslaßquerschnitt des
Drosselanschlusses 13 im Schließsinne der Drossel 12 verkleinert
und im Öffnungssinne der Drossel 12 vergrößert werden kann. Das
Verschieben des Drosselschiebers 11 wird durch Beaufschlagen des
einstückig mit diesem verbundenen Druckkolbens 5 der Druckwaage
10 oder des Stellkolbens 15 des Nullumlaufes 18 erreicht.
Die Druckwaage 10 weist eine erste Kammer 6 und eine zweite
Kammer 7 auf. Beide werden in den Abschnitten 3b und 3c der
Durchbohrung 3 des Ventilgehäuses 2 gebildet. Der Druckkolben 5
ist in diesem zweiten Abschnitt 3b in Richtung der Achse A der
Durchbohrung 3 verschiebbar. Die erste Kammer 6 ist mit einer
Stellfeder 9 bestückt, die den Druckkolben 5 im Öffnungssinne
der Drossel 12 beaufschlagt und weist einen Überlauf 47a auf,
über den Flüssigkeit in den Tank abfließen kann, wenn der Steu
erkolben 4 im Schließsinne verschoben wird. Die zweite Kammer 7
ist mit einem ersten Lastdruckanschluß 8 zur Verbindung mit der
Lastdruckseite eines Verbrauchers auf der Hochdruckseite der
Konstantpumpe in dem hydraulischen Kreislauf ausgestattet. Der
Druckkolben 5 ist durch den Lastdruck in der zweiten Kammer 7 im
Schließsinne der Drossel 12 beaufschlagbar. Die Federkraft der
Stellfeder 9 und die dieser entgegenwirkende Verstellkraft durch
Beaufschlagung der Beaufschlagungsfläche 21a des Druckkolbens 5
mit Lastdruck ist so aufeinander abgestimmt, daß der gewünschte
Durchlaßquerschnitt im Bereich 3a der Drossel 12 erreicht wird
und auf den Verbraucher abgestimmt wird. Hierdurch wird die
Druckwaage 10 in eine vorbestimmte Gleichgewichtslage gebracht
und der Drosselschieber 11 der Drossel 12 stellt eine Öffnung
des Drosselanschlusses 13 ein, die einen gewünschten Förder
strom erlaubt.
Eine weitere Möglichkeit die Drossel 12 durch Verstellen des
Steuerkolbens 4 und somit des Drosselschiebers 11 zu betätigen,
ist durch den Nullumlauf 18 gegeben. Der Nullumlauf 18 umfaßt
den Stellkolben 15, der ebenfalls Teil des Steuerkolbens 4 ist
und der in einem weiteren Bohrungsabschnitt 3d verschiebbar ein
sitzt. Dieser Bohrungsabschnitt 3d ist als Nullumlaufkammer 50
mit einem Abschnitt 50a und einem Abschnitt 50b ausgebildet.
Diese Nullumlaufkammer 50 ist in einem Einsatz 51 ausgestal
tet. Der einsitzende Stellkolben 15 weist zwei Stirnflächen auf,
wobei eine Stirnfläche als Beaufschlagungsfläche 21c dem Ab
schnitt 50b der Nullumlaufkammer 50 zugewandt ist. Die zweite
Stirnfläche ist dem Abschnitt 50a der Nullumlaufkammer 50 zuge
wandt. Der Abschnitt 50a ist mit einer Überlaufbohrung 47b mit
dem Tankanschluß 17a der Drossel 12 verbunden. Die Nullumlauf
kammer 50 weist im Abschnitt 50b einen ersten Anschluß als Rück
flußanschluß 16 des hydraulischen Kreislaufes und einen weiteren
Tankanschluß 17b auf, der mit einem Reservoir verbindbar ist.
Der Tankanschluß 17b ist mit einer Drosselblende 23 zur vorrü
bergehenden Druckerhöhung in der Nullumlaufkammer 50 ausgestat
tet. Der Rückflußanschluß 16 ist mit der Hochdruckseite eines in
Nullumlaufstellung des verbrauchersteuernden Ventils im hydrau
lischen Kreislauf verbindbar.
Hierdurch wird das
Verstellen des Stellkolbens 15 gegen den Anschlag 27 erreicht.
Der Drosselschieber 11 verschiebt sich in Richtung minimaler
Öffnung.
Der Einsatz 51
dient bei Betätigung des Nullumlaufes 18 als Anschlag 27. Bei
Nullumlaufstellung des verbrauchersteuernden Ventils wird der
Stellkolben 15 mit dem hydraulischen Druck beaufschlagt. Die
Verstellkraft über die Beaufschlagungsfläche 21c des Stellkol
bens 15 setzt dabei das Gleichgewicht der Druckwaage 10 weitge
hend außer Kraft. Die Drossel 12 wird im Schließsinne betätigt,
so daß der minimale Durchlauf zur Förderung eines zur Wärmeab
fuhr der Arbeitswärme der Konstantpumpe notwendigen Förderstroms
ermöglicht wird. Die Beaufschlagung der Nullumlaufkammer 50 ist auch
auf eine andere Art möglich. Hierzu ist im Steuerkolben 4
eine Kolbenbohrung 20 vorgesehen, die einen Abschnitt 20a und
einen zu diesem im Durchmesser vergrößerten Abschnitt 20b aufweist,
welcher mit einem Sperrventil 19 ausgestattet ist. Die Kolben
bohrung 20 verbindet dabei die lastdruckbeaufschlagte zweite
Kammer 7 mit dem Abschnitt 50b der Nullumlaufkammer 50. Diese
Verbindung wird geöffnet, wenn der Lastdruck auf die Beaufschla
gungsfläche 21d höher ist als der Schließdruck der Druckfeder
29, wobei die Beaufschlagungsfläche 21d Teil der Fläche einer
Kugel 28 ist, die in dem im Durchmesser vergrößerten Abschnitt
20b der Kolbenbohrung 20 auf den Auslaß 31 des im Durchmesser
kleineren Bereichs der Kolbenbohrung 20 drückt. Die Druckfeder
29 ist an Befestigungsmitteln 30 des Steuerkolbens 4 abstützend
gehalten und wird in Richtung der lastdruckbeaufschlagten zwei
ten Kammer 7 der Druckwaage wirksam. Spricht das Sperrventil 19
an wird der Stellkolben 15 beaufschlagt. Der Steuerkolben 4 wird
dadurch im Schließsinne der Drossel 12 verschoben, wobei die
Durchlaßöffnung der Drossel 12 auf ein Mindestmaß verringert
wird. Die maximale Schließstellung der Drossel 12 wird durch den
Anschlag 27 bestimmt. Der Anschlag 27 ist hierbei durch den
Einsatz 51 in dem im Durchmesser vergrößerten Bohrungsabschnitt
3d hergestellt. Bei Betätigung des Steuerkolbens 4 im Schließ
sinne der Drossel 12 schlägt der Stellkolben 15 am Anschlag 27
an.
Fig. 2 zeigt ein Kombinationsventil 1, wie in Fig. 1 beschrie
ben, das jedoch einen zusätzlichen Anschluß an dem Ventilgehäuse
2 in dem Abschnitt 3b der Durchbohrung 3, d. h. der ersten Kammer
6 der Druckwaage 10, aufweist. Die Druckwaage 10 ist somit über
den ersten Druckwaagenanschluß 8a an der ersten Kammer 6 und dem
zweiten Druckwaagenanschluß 8b an der zweiten Kammer 7 mit dem
hydraulischen Kreislauf verbindbar. Hierbei ist der erste Druck
waagenanschluß 8a zur Verbindung der ersten Kammer 6 mit der
Verbraucherseite einer auf der Hochdruckseite einer Konstant
pumpe eingeschalteten Drossel 22 vorgesehen. Der zweite Druck
waagenanschluß 8b ist für die Verbindung zwischen der zweiten
Kammer 7 und der Pumpenseite der auf der Hochdruckseite einer
Konstantpumpe eingeschalteten Drossel vorgesehen. Die Druckwaage
10 ist derartig ausgestaltet, daß im Arbeitsmodus ein an der
Drossel 22, die im hydraulischen Kreislauf der Konstantpumpe
nachgeschaltet ist, eingestelltes Druckverhältnis an der ersten
und der zweiten Kammer 6, 7 anliegt, wobei die Verstellkraft
durch die unterschiedliche Beaufschlagung der Beaufschlagungs
flächen 21a-d, am Druckkolben 5 unter Berücksichtigung der Fe
derkraft der Stellfeder 9 in einem Gleichgewicht befinden, so
daß der Steuerkolben 4 und somit der Drosselschieber 11 eine
Stellung einnimmt, durch die ein Durchflußquerschnitt der Dros
sel 12 zur Förderung des gewünschten Arbeitsförderstromes einge
stellt wird. Die Beaufschlagungsflächen 21a, 21b sind weitgehend
gleich groß. Bei Veränderung des Druckverhältnisses der beiden
Kammern 6, 7 der Druckwaage 10 wird der Druckkolben 5 bewegt, so
daß der Steuerkolben 4 und damit der Drosselschieber 11 entspre
chend verstellt werden, womit die Drossel 12 im Schließsinne
bzw. im Öffnungssinne betätigt wird.
In Fig. 3 ist ein Kombinationsventil 1 dargestellt, dessen
Ventilgehäuse 2 sowie der in der Durchbohrung 3 des Ventilge
häuses 2 einsitzende Steuerkolben 4 mit Kolbenbohrung 20 in dem
Abschnitt 3b der Durchbohrung 3 als Druckkolben 5 und in dem
Abschnitt 3a als Drosselschieber 11 wie in Fig. 2 beschrieben
ausgestaltet ist. In dem im Durchmesser vergrößerten Abschnitt
3d der Durchbohrung 3 ist der Steuerkolben 4 als Stellkolben 15
ausgebildet, wobei die Kolbenbohrung 20 im Abschnitt 20b auf der
der Nullumlaufkammer 50 zugewandten Seite des Steuerkolbens 4 im
Durchmesser vergrößert ist. In der Kolbenbohrung 20 sitzt ein
Bolzen 33 verschiebbar ein, so daß ein Teilbereich des Bolzens
33 in dem Abschnitt 20a der Kolbenbohrung 20 mit geringerem
Durchmesser und ein weiterer Teilbereich des Bolzens 33 in dem
Abschnitt 20b der Kolbenbohrung 20 mit größerem Durchmesser
liegt. Der Bolzen 33 wird dabei von einer Druckfeder 34 gegen
den Auslaß 31 der im Durchmesser kleineren Kolbenbohrung 20a ge
drückt und verschließt diesen. Die Druckfeder 34 ist mit Befe
stigungsmitteln 30 am Steuerkolben 4 abgestützt. Diese Anordnung
bildet ein Sperrventil 19. Der Bolzen 33 ragt dabei einseitig in
die Nullumlaufkammer 50 über die Länge des Stellkolbens 15 hin
aus und wird durch die Befestigungsmittel 30 geführt. Die Füh
rung der Befestigungsmittel 30 weist dabei Verbindungskanäle 26
auf, die das Durchströmen des Hydraulikmittels ermöglichen. Die
Achse B des Bolzens 33 liegt hierbei parallel zur Achse A der
Kolbenbohrung 20.
Der im Durchmesser kleinere Teilbereich des Bolzens 33 weist
eine Beaufschlagungsfläche 21d, über die eine Verstellkraft
entwickelt wird, die den Bolzen 33 mit dem Steuerkolben 4 im
Ventilgehäuse 2 nach rechts zur Nullumlaufkammer 50 verschiebt
sowie eine Steuerkante 36 auf. Bei einem Überdruck an den beiden
Druckwaagenanschlüssen 8a, 8b der beiden Kammern 6, 7 wird der
Bolzen 33 gegenüber dem im Gleichgewicht befindlichen Steuerkol
ben 4 verschoben. Hierbei drückt der Bolzen 33 nach einem Ver
schiebeweg mit der Beaufschlagungsfläche 21e gegen die Gehäuse
wand 52 der Nullumlaufkammer 50. Danach wird der Steuerkolben 4
gegenüber dem Bolzen 33 im Schließsinne der Drossel 12 verscho
ben, wobei sich der Bolzen 33 an der Gehäusewand 52 der Null
umlaufkammer 50 im Ventilgehäuse 2 abstützt. Hierdurch wird der
Durchfluß durch die Drossel 12 vermindert. Bei weiterer Druck
erhöhung wird der Bolzen 33 soweit belastet, daß die Verschie
bung über einen maximalen Verschiebeweg, der durch die Eintauch
länge des Teilbereichs des Bolzens 33 in die Kolbenbohrung 20a
und die Ausbildung der Steuerkante 36 bestimmt ist, hinausgeht.
Der Teilbereich des Bolzens 33 mit kleinem Durchmesser wird
dabei soweit aus der Kolbenbohrung 20a gedrückt, daß die Kolben
bohrung 20 für das Überströmen von Hydraulikflüssigkeit durch
gängig wird. Die Kammer 7 wird mit der Nullumlaufkammer 50 ver
bunden. Dies führt zu einem Druckausgleich, wodurch die Beauf
schlagungsflächen 21e des Bolzens 33 und die Beaufschlagungs
fläche 21c des Stellkolbens 15 mit Druck beaufschlagt werden.
Das Gleichgewicht an der Druckwaage 10 wird damit außer Kraft
gesetzt. Der Steuerkolben 4 wird hierdurch im Schließsinne der
Drossel 12 verschoben, bis der Drosselschieber 11 zur minimalen
Öffnungsstellung verstellt ist. Dabei ist der Bolzen 33 von der
Druckfeder 34 im Steuerkolben 4 in seine Sperrstellung zurückge
drückt worden.
Das relative Verschieben des Steuerkolbens 4 zum Bolzen 33 be
wirkt eine Druckabschneidung bei geringem Überdruck in den bei
den Kammern 6, 7 der Druckwaage 10 durch Regeln des Durchflusses
an der Drossel 12. Der Ausgleich des Druckes zwischen der zwei
ten Kammer 7 der Druckwaage 10 und der Nullumlaufkammer 50 über
das Sperrventil 19 bewirkt dagegen ein Abschneiden des Förder
stromes bis auf die minimale Fördermenge, die durch den Anschlag
27 eingestellt ist.
Fig. 4 zeigt ein Kombinationsventil 1 wie in Zusammenhang mit
Fig. 3 beschrieben. Hierbei ist jedoch der Bolzen 33 mit einer
Bolzenbohrung 37 mit zwei im Durchmesser unterschiedlichen Ab
schnitten 37a, 37b versehen, in dessen im Durchmesser größeren
Abschnitt das Sperrventil 19 einsitzt. Das Sperrventil umfaßt
eine Kugel 28, die mit einer Druckfeder 29 auf den Auslaß der im
Durchmesser kleineren Bolzenbohrung 37a zur im Durchmesser grö
ßeren Bolzenbohrung 37b gedrückt ist. Die Sperrichtung des
Sperrventiles 19 entspricht der Wirkungsrichtung entgegen der
Druckfeder 29. Dabei wird die Druckfeder 29 mit Befestigungs
mitteln 30 an dem Bolzen 33 abgestützt. Die Federkraft der
Druckfeder 29 des Sperrventils 19 ist gegenüber der Federkraft
der Druckfeder 34 des Bolzens 33 so bemessen, daß das den Durch
fluß durch die Drossel regelnde Verschieben des Bolzens 33 vor
dem Öffnen des Sperrventils 19 erfolgen kann. Dabei wird die
Funktion der Druckabschneidung durch die relative Verschiebung
des Bolzens 33 und dessen Abstützung an der Gehäusewand der
Nullumlaufkammer 50 sowie durch die Druckabschneidung bei Betä
tigung des Sperrventiles 19 im Bolzen 33 möglich.
Fig. 5 zeigt eine Schaltung zum Einsatz des Kombinationsventi
les 1 in dessen Grundausführung nach Fig. 1. Die Schaltung
weist einen Verbraucher 42, ein Ventil 43 mit dem der Verbrau
cher 42 ansteuerbar ist, eine Konstantpumpe 41 und einen Tank 24
auf. Das Kombinationsventil 1 ist entsprechend seiner Funktionen
skizziert, wie in Fig. 1 beschrieben ist. In dem hydraulischen
Kreislauf ist das Kombinationsventil 1 so geschaltet, daß der
Förderstrom der Konstantpumpe 41 durch die Drossel 12 auf der
Saugseite der Konstantpumpe 41 eingestellt wird. Die Hochdruck
seite der Konstantpumpe 41 ist mit dem verbrauchersteuernden
Ventil 43 und der lastdruckseitigen Kammer 7 der Druckwaage
verbunden. Die Nullumlaufstellung des Ventils 43 wird durch
einen Anschluß mit der Nullumlaufkammer 50 des Nullumlaufes 18
am Kombinationsventil 1 erreicht. Der Verbraucher 42 ist nach
dem verbrauchersteuernden Ventil 43 auf der Hochdruckseite der
Konstantpumpe 41 nachgeschaltet.
Die Funktionsweise dieser Schaltung läßt sich wie folgt dar
stellen. Die Konstantpumpe 41 erzeugt Druck und fördert Hydrau
likmittel. Dabei stellt sich der Steuerkolben 4 arbeitsmäßig in
einer Gleichgewichtslage der Druckwaage 10 ein. Bei nicht zu
geschaltetem Verbraucher 42, wie es in der Schaltung dargestellt
ist, wird durch Ableiten des Förderstromes über den Nullumlauf
18 sowohl die Kammer 7 der Druckwaage 10 als auch der Nullumlauf
18 mit Druck beaufschlagt, wobei der Steuerkolben 4 in Schließ
richtung der Drossel 12 nach links verschoben wird. Hierdurch
vermindert die Drossel 12 den Durchfluß auf ein Mindestmaß. Der
Förderstrom der Konstantpumpe 41 wird kleiner. Der einge
schaltete Verbraucher 42 ist durch das Ventil 43 in Vorwärts-
oder in Rückwärtsrichtung ansteuerbar. Der Zustand des einge
schalteten Verbrauchers 42 ist hier nicht dargestellt. Nach Ver
stellen des Ventils 43 in eine dieser Positionen wird die Kammer
7 der Druckwaage 10 mit dem Lastdruck des Verbrauchers 42 beauf
schlagt. Der Rücklauf vom Verbraucher 42 erfolgt direkt in den
Tank 24. Im Arbeitsmodus des Verbrauchers 42 stellt sich der
Steuerkolben 4 in einem Gleichgewicht ein, das von dem benötig
ten Druck am Verbraucher 42 abhängt. Hierbei drückt der Druck am
Verbraucher 42 in der Kammer 7 gegen die Stellfeder 9 in der
Kammer 6 der Druckwaage 10 durch einseitige Beaufschlagung des
Druckkolbens 5 in der Druckbohrung 3. Die Differenz zwischen
dieser Verstellkraft und der Federkraft der Stellfeder 9 ist in
Arbeitsstellung ausgeglichen, so daß die Drossel 12 in Arbeits
öffnung steht. Steigt der Lastdruck am Verbraucher 42, so steigt
der Druck in der Kammer 7 der Druckwaage 10 ebenfalls an. Der
Steuerkolben 4 wird gegen die Stellfeder 9 so verschoben, daß
die Drossel 12 den Durchfluß im Querschnitt vermindert. Hieraus
folgt, daß die Konstantpumpe 41 in ihrem Saugverhalten geregelt
wird. Der Förderstrom der Konstantpumpe 41 wird somit saugseitig
abhängig vom Lastdruck des Verbrauchers 42 geregelt. Die beim
Umschalten des Ventiles 43 in der Kammer 7 auftretenden Druck
spitzen werden durch Öffnen des Sperrventils 19 ausgeglichen,
indem sich die Kugel 28 entgegen dem Federdruck der Druckfeder
29 zurückschiebt. Dieser Druckausgleich bewirkt ein Verschieben
des Steuerkolbens 4 durch Beaufschlagen des Stellkolbens 15 des
Nullumlaufes 18 mit dem Druck. Hierbei wird die Drossel 12 in
Schließrichtung bewegt. Die Funktion der Druckwaage 10 ist dabei
weitgehend außer Kraft gesetzt.
Fig. 6 zeigt eine Schaltung wie im Zusammenhang mit Fig. 5
beschrieben. Auf der Hoch
druckseite der Konstantpumpe 41 ist vor dem verbrauchersteuernden
Ventil 43 eine Drosselblende 22 in den hydraulischen Kreislauf
eingeschaltet, wobei zusätzlich deren Verbraucherseite mit der
Kammer 6 der Druckwaage 10 und deren Pumpenseite mit der Kammer
7 der Druckwaage 10 verbunden ist.
Die Funktionsweise dieser Schaltung ist durch die Ausgestaltung
der Druckwaage 10 gegeben. Im Arbeitsmodus des Verbrauchers 42,
liegt an der Blende 22 verbraucherseitig der Lastdruck und pum
penseitig der Förderdruck der Konstantpumpe 41 an. Es werden
dabei an dem Druckkolben 5 der Druckwaage 10 die Beaufschla
gungsflächen 21a, 21b beaufschlagt, die weitgehend gleichgroß
sind. Dieses Druckverhältnis zwischen Lastdruck und Förderdruck
wird durch die Stellfeder 9 mit der der Steuerkolben 4 beauf
schlagt ist, ausgeglichen. Der Steuerkolben 4 befindet sich
somit in einer Gleichgewichtsstellung, bei der die Drossel 12
den benötigten Förderstrom durchläßt. Bei einem verbrauchersei
tigen Überdruck spricht das Sperrventil 19 an und die
Beaufschlagungsfläche 21c des Stellkolbens 15 im Nullumlauf 18
erzeugt eine Verstellkraft auf den Steuerkolben 4, wodurch die
Drossel 12 geschlossen wird.
Fig. 7 zeigt eine
Schaltung entsprechend der nach Fig. 6, jedoch mit zwei alter
nativ ansteuerbaren Verbrauchern 42a, 42b sowie zwei diese Ver
braucher 42a, 42b ansteuernden Ventilen 43a, 43b. Die Druckwaage
10 wird über das Druckverhältnis an der Blende 22 beaufschlagt.
Die Funktionsweise entspricht der der Schaltung nach Fig. 6.
Fig. 8 zeigt eine
Schaltung mit einer Druckwaage 10, wobei die beiden Kammern 6, 7
durch die in dem Ventil 43 integrierte Blende 22 mit einem
Druckverhältnis beaufschlagt werden. Die Kammern 6, 7 werden
durch eine Prioritätsschaltung 48 mit dem jeweils am Verbraucher
42 anliegenden höchsten Lastdruck beaufschlagt. Die Kammer 6 ist
direkt mit der Hochdruckseite der Konstantpumpe 41 verbunden, so
daß an der Druckwaage 10 jeweils das höchste Druckverhältnis
zwischen Verbraucher 42 und Konstantpumpe 41 unabhängig von der
Förderstromrichtung gemessen wird.
Fig. 9 zeigt eine Schaltung entsprechend Fig. 6 mit einem
Kombinationsventil 1 und einem Verbraucher 42
sowie einem Ventil 43 mit zwei integrierten Blenden 22a, 22b
sowie direkter Lastrückmeldeleitung 46. Die Funktionsweise
entspricht der der Schaltung von Fig. 6.
Fig. 10 zeigt ein Kombinationsventil 1 in einer
Schaltung mit zwei Verbrauchern 42a, 42b sowie die verbraucheran
steuernden Ventile 43a, 43b. Des weiteren sind den Verbraucher
kreisläufen jeweils ein Ventil 49a, 49b zur Weiterschaltung von
einem zum nächsten Verbraucher 42a, 42b vorgeschaltet. Die Funk
tion des Kombinationsventiles 1 erfolgt für jeden Verbraucher
42a, 42b entsprechend der Ausbildung nach Fig. 6.
Fig. 11 zeigt eine Schaltung wie in Fig. 10, wobei jedoch das
Kombinationsventil 1 von einem zusätzlichen Funktionsglied 32
beaufschlagt wird. Das zusätzliche Funktionsglied 32 weist einen
Bolzen 33 und eine Druckfeder 34 auf. Der Bolzen 33 ist ferner
einseitig mit dem Druck der Konstantpumpe 41
beaufschlagt. Hierbei wirkt der Bolzen 33 durch eine Gehäu
sebohrung 35 direkt auf den Steuerkolben 4 im Nullumlauf 18.
Dieses zusätzliche Funktionsglied 32 wirkt bei Überdruck als
Druckabschneidung, indem der Bolzen 33 direkt durch Überdruck
beaufschlagt den Steuerkolben 4 verschiebt und somit die Drossel
12 schließt.
Fig. 12 zeigt eine Schaltung entsprechend Fig. 6 mit einem
Kombinationsventil. Hierbei sitzt ein zusätzliches Funktionsglied
32 in der Kolbenbohrung 20 des Steuerkolbens 4 ein. Der Bolzen
33 wirkt einerseits als Sperrventil 19 und andererseits als
Druckabschneidung. Bei lastdruckseitigem Überdruck über die
Druckwaage 10 öffnet das Sperrventil 19, indem sich der Bolzen
33 verstellt und auf die Gehäusewand 52 drückt, wonach sich der
Steuerkolben 4 gegen den Bolzen 33 verschiebt. Hierdurch wird
die Drossel 12 geschlossen. Dar Bolzen 33 und der Steuerkolben
4 weisen eine Steuerkante 36 auf, die bei einer zu großen rela
tiven Verschiebung freiliegt und einen Druckausgleich ermög
licht, wobei der Nullumlauf 18 beaufschlagt wird und der Steuer
kolben 4 im Schließsinne der Drossel 12 verschoben wird.
Fig. 13 zeigt eine Schaltung wie in Fig. 6 jedoch mit einem
Kombinationsventil 1, wobei das Sperrventil 19 in einer Bolzenbohrung
37 im Bolzen 33 vorgesehen ist. Das Sperrventil 19 umfaßt eine
Kugel 28, eine Druckfeder 29 und Befestigungsmittel 30. Der
Bolzen 33 ist mit einer Druckfeder 34 und Befestigungsmittel 30
gegenüber dem Steuerkolben 4 gehalten. Ein Ausgleich kann hier
bei durch Zurückschieben der Kugel 28 erfolgen, wodurch der
Druck abgeschnitten wird, indem der Nullumlauf 18 beaufschlagt
wird und der Steuerkolben 4 im Schließsinne der Drossel 12 zu
rückfährt. Die Federkräfte der Druckfeder 34 sowie der Druckfe
der 29 sind entsprechend der Funktionsweise des Über
druckausgleichs durch das Sperrventil 19 und der damit verbunde
nen Druckabschneidung sowie der Regelung des Durchlasses durch
die Drossel 12 durch Verschieben des Steuerkolbens 4 bei abge
stütztem Bolzen 33 und Überdruck an den beiden Anschlüssen 8a,
8b der Druckwaage 10, ausgelegt.
Bezugszeichenliste
1 Kombinationsventil
2 Ventilgehäuse
3 Durchbohrung
3a, 3b, 3c, 3d Abschnitte der Durchbohrung
4 Steuerkolben
5 Druckkolben
6 erste Kammer
7 zweite Kammer
8 erster Lastdruckanschluß
8a, 8b Druckwaagenanschluß
9 Stellfeder
10 Druckwaage
11 Drosselschieber
12 Drossel
13 Drosselanschluß
15 Stellkolben
16 Rückflußanschluß
17a, 17b Tankanschluß
18 Nullumlauf
19 Sperrventil
20, 20a, 20b Kolbenbohrung
21a, 21b, 21c, 21d, 21e Beaufschlagungsflächen
22, 22a, 22b Blende
23 Nullumlaufblende
24 Tank
26 Verbindungskanäle
27 Anschlag
28 Kugel
29 Druckfeder
30 Befestigungsmittel
31 Auslaß
32 Funktionsglied
33 Bolzen
34 Druckfeder
35 Gehäusebohrung
36 Steuerkante
41 Konstantpumpe
42, 42a, 42b Verbraucher
43, 43a, 43b Ventil
46 Lastrückmeldeleitung
47a, 47b Überlauf
48 Prioritätsschaltung
49a, 49b Ventil
50, 50a, 50b Nullumlaufkammer
51 Einsatz
52 Gehäusewand
A, B Achse
2 Ventilgehäuse
3 Durchbohrung
3a, 3b, 3c, 3d Abschnitte der Durchbohrung
4 Steuerkolben
5 Druckkolben
6 erste Kammer
7 zweite Kammer
8 erster Lastdruckanschluß
8a, 8b Druckwaagenanschluß
9 Stellfeder
10 Druckwaage
11 Drosselschieber
12 Drossel
13 Drosselanschluß
15 Stellkolben
16 Rückflußanschluß
17a, 17b Tankanschluß
18 Nullumlauf
19 Sperrventil
20, 20a, 20b Kolbenbohrung
21a, 21b, 21c, 21d, 21e Beaufschlagungsflächen
22, 22a, 22b Blende
23 Nullumlaufblende
24 Tank
26 Verbindungskanäle
27 Anschlag
28 Kugel
29 Druckfeder
30 Befestigungsmittel
31 Auslaß
32 Funktionsglied
33 Bolzen
34 Druckfeder
35 Gehäusebohrung
36 Steuerkante
41 Konstantpumpe
42, 42a, 42b Verbraucher
43, 43a, 43b Ventil
46 Lastrückmeldeleitung
47a, 47b Überlauf
48 Prioritätsschaltung
49a, 49b Ventil
50, 50a, 50b Nullumlaufkammer
51 Einsatz
52 Gehäusewand
A, B Achse
Claims (9)
1. Kombinationsventil (1) für die saugseitige Drosselung einer
Konstantpumpe, mit einem Ventilgehäuse (2) und einem Steu
erkolben (4), der im Ventilgehäuse (2) entlang einer Achse
(A) in zwei entgegengesetzte Richtungen verstellbar ist,
und welche zusammen eine Druckwaage (10), eine Drossel (12)
und einen Nullumlauf (18) bilden, wobei zur Bildung der
Drossel (12) der Steuerkolben (4) einen als Drosselschieber
(11) ausgestalteten Abschnitt aufweist, der in einem ersten
Abschnitt (3a) der den Steuerkolben (4) aufnehmenden Boh
rung (3) des Ventilgehäuses (2) angeordnet ist, welcher
einen Drosselanschluß (13), der zum Anschluß an die Saug
seite der Konstantpumpe bestimmt ist, sowie einen Tankan
schluß (17a) zur Verbindung mit einem Tank (24) aufweist,
wobei der Drosselschieber (11) durch die Druckwaage im
Öffnungs- und Schließsinne verstellbar ist und die Druck
waage (10) einen Druckkolben (5), der mit dem Steuerkolben
(4) verbunden ist sowie zwei durch den Druckkolben (5)
begrenzte Kammern (6, 7) im Ventilgehäuse (2) umfaßt, wobei
in der ersten Kammer (6) zumindest eine den Druckkolben (5)
beaufschlagende Feder (9), die eine Verstellung der Dros
selkammer (12) im Öffnungssinne bewirkt, angeordnet ist und
diese durch einen Überlauf (47) mit dem Tankanschluß (17a)
verbunden ist und die zweite Kammer (7) ferner über einen
Anschluß (8) zur Verbindung mit der Hochdruckseite der
Konstantpumpe verfügt, bei dem ferner der Nullumlauf (18)
zur Verstellung des Drosselschiebers (11) im Schließsinne
der Drossel (12) dient und dazu einen Stellkolben (15), der
an dem dem Druckkolben (5) abgewandten Ende des Steuerkol
bens (4) angebracht ist, und im Ventilgehäuse (2) eine Nul
lumlaufkammer (5c) mit zwei durch diesen getrennte Ab
schnitte (50a, 50b) umfaßt, wobei der eine Abschnitt (50b)
einen mit einer Drosselblende (23) versehenen Anschluß
(17b) zur Verbindung mit dem Tank und einen Rückflußan
schluß (16) zur Verbindung mit der Hochdruckseite der Kon
stantpumpe bei Nullumlaufstellung des dem Verbraucher zu
geordneten Schaltventiles bestimmt ist und der weitere
Abschnitt (50a) mittels eines Überlaufs (47b) mit dem Tank
anschluß (17a) verbunden ist und daß ferner die mit der
Hochdruckseite der Konstantpumpe verbindbare Kammer (7) der
Druckwaage (10) über ein in Richtung zu dieser sperrendes
Sperrventil (19) mit dem den Rückflußanschluß (16) und die
Drosselblende (23) aufweisenden Abschnitt (50b) der Nullum
laufkammer (50) verbunden ist.
2. Kombinationsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kammer (6, 7) der Druckwaage (10) mit einem Druck
waagenanschluß (8a, 8b) zur Verbindung mit der Lastdruck
seite des Verbrauchers bzw. der Hochdruckseite der
Konstantpumpe versehen ist, wobei zwischen der Pumpe (41)
und dem Verbraucher eine Blende (22) angeordnet ist.
3. Kombinationsventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nullumlaufkammer (50) des Ventilgehäuses (2) einen
Anschlag (27) aufweist, der den Steuerkolben (4) bei Errei
chen eines vorbestimmten minimalen Durchlasses an Förder
strom durch die Drossel (12) beim Verschieben im Schließ
sinne der Drossel (12) festsetzt.
4. Kombinationsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrventil (19) in einer axialen Bohrung (20) des
Steuerkolbens (4) zwischen der Kammer (7) und der Nullum
laufkammer (50) einsitzt und eine Kugel (28), eine Druckfe
der (29) und Befestigungsmittel (30) zur Befestigung der
Druckfeder (29) am Steuerkolben (4) umfaßt, wobei die Kugel
(28) durch die Druckfeder (29) entgegen der Richtung des
Druckes der lastdruckseitigen zweiten Kammer (7) auf den
Auslaß (31) des Abschnittes (20a) der Kolbenbohrung (20)
drückt.
5. Kombinationsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkolben (4) von einem hydraulisch beaufschlag
baren Funktionsglied (32) zur Betätigung des Drosselschie
bers (11) im Schließsinne verstellbar ist und daß das Funk
tionsglied zumindest einen Bolzen (33) und eine diesen
zurückstellende Druckfeder (34) umfaßt.
6. Kombinationsventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Funktionsglied (32) außerhalb des Ventilgehäuses
(2) angebracht ist, wobei der Bolzen (33) zur Beaufschla
gung des Steuerkolbens (4) durch eine Gehäusebohrung (35)
des Ventilgehäuses (2) hindurchragt.
7. Kombinationsventil nach einem der Ansprüche 4 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Funktionsglied (32) in die Kolbenbohrung (20) zwi
schen der Druckwaage (10) und der Nullumlaufkammer (50)
integriert ist.
8. Kombinationsventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (33) und der Steuerkolben (4) eine Steuer
kante (36) aufweisen, die beim Gegeneinanderverschieben des
Bolzens (33) und des Steuerkolbens (4) um einen vorbestimm
ten Weg den Auslaß (31) der Kolbenbohrung (20) öffnet.
9. Kombinationsventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (33) eine Bolzenbohrung (37) mit einem Ab
schnitt (37a) und einen zu diesem Abschnitt (37a) im Durch
messer vergrößerten Abschnitt (37b) aufweist, in dem das
Sperrventil (19) einsitzt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4432263A DE4432263C2 (de) | 1994-09-10 | 1994-09-10 | Kombinationsventil für sauggedrosselte Hydraulikpumpen |
NL1001095A NL1001095C2 (nl) | 1994-09-10 | 1995-08-30 | Combinatieklep voor hydraulische pompen met aanzuigsmoring. |
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IT95MI001883A IT1277558B1 (it) | 1994-09-10 | 1995-09-08 | Valvola combinata per pompe idrauliche strozzate sull'aspirazione |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4432263A DE4432263C2 (de) | 1994-09-10 | 1994-09-10 | Kombinationsventil für sauggedrosselte Hydraulikpumpen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4432263A1 DE4432263A1 (de) | 1996-03-14 |
DE4432263C2 true DE4432263C2 (de) | 1996-07-11 |
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DE4432263A Expired - Fee Related DE4432263C2 (de) | 1994-09-10 | 1994-09-10 | Kombinationsventil für sauggedrosselte Hydraulikpumpen |
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DE (1) | DE4432263C2 (de) |
FR (1) | FR2724423A1 (de) |
IT (1) | IT1277558B1 (de) |
NL (1) | NL1001095C2 (de) |
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