DE4432263A1 - Kombinationsventil für sauggedrosselte Hydraulikpumpen - Google Patents
Kombinationsventil für sauggedrosselte HydraulikpumpenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kombinationsventil für sauggedrossel
te hydraulische Konstantpumpen.
In hydraulischen Kreisläufen mit Verbrauchern und einem Versor
gungsaggregat, z. B. einer Konstantpumpe, wird der Druck und der
Förderstrom abhängig von der Arbeitsleistung des Versorgungs
aggregats, zur Verfügung gestellt. Die Arbeitsleistung ist zu
meist von einem Antrieb abhängig, der die Erfordernisse der
Verbraucher nicht berücksichtigt. Die Beaufschlagung der Ver
braucher mit Druck und ihre Versorgung mit dem Förderstrom der
Hydraulikflüssigkeit bedürfen somit zusätzlicher, regelnder
Elemente. Eine Vielzahl von Verbrauchern, wie sie insbesondere
im Automobil- und Landmaschinenbau vorgesehen ist, macht jedoch
eine wirkungsvollere Steuerung der Arbeitsleistung der hydrauli
schen Druckversorgung notwendig. Hierbei bietet es sich an, das
Versorgungsaggregat nur soweit zu belasten, daß der benötigte
Bedarf des jeweiligen Verbrauchers bereitgestellt wird. Es sind
dabei insbesondere neben dem Wirkungsgrad des Versorgungsaggre
gates auch dessen Platzbedarf sowie Gewicht zu berücksichtigen.
Ebenfalls sind die Stückkosten bezüglich solcher hydraulischer
Kreisläufe und ihrer Versorgungsaggregate zu beachten.
Hierzu sind bereits lastdruckabhängig fördernde Hydraulikpumpen
mit verstellbarem Hubvolumen bekannt. Darunter zählen Axialkol
benpumpen und Radialkolbenpumpen. Diese Pumpen haben gemeinsam,
daß sie mit einem Steuerdruck beaufschlagt, die relative Lage
von oberen Totpunkt (OT) und unterem Totpunkt (UT) des Förder
kolbens und damit dessen Hubvolumen verändern. Das so veränder
bare Hubvolumen ermöglicht den einstellbaren Förderstrom bei
konstantem Druck.
Diese lastdruckgesteuerten Förderpumpen werden mit einer Viel
zahl von Teilen hergestellt und bedürfen eines komplizierten
Mechanismus. Sie benötigen außerdem zur Grundeinstellung des
Kolbenhubes, d. h. zur Betriebsfähigkeit, beispielsweise beim
Einschalten, einen zusätzlichen Steuerdruck, der zum Lastdruck
vorgegeben sein muß. Von Nachteil ist dabei die Anfälligkeit des
Mechanismus sowie die Notwendigkeit einer zusätzlichen Versor
gungseinrichtung, beispielsweise eines elektrisch angetriebenen
hydraulischen Aggregates, das den zusätzlichen Steuerdruck des
hydraulischen Kreislaufes zumindest beim Einschalten bereit
stellt. Des weiteren sind Druckschwankungen und ein sich ändern
der Förderstrom am Verbraucher die Folge von ungleichmäßigen
Antrieben bzw. von Steuerdruckschwankungen dieser Pumpen.
Hieraus stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Einsatz in
hydraulischen Kreisläufen bereitzustellen, durch die in Abhän
gigkeit vom Lastdruck an dem Verbraucher der Förderstrom von
hydraulischer Flüssigkeit an Konstantpumpen einstellbar ist und
die in jedem Betriebszustand die energetisch günstigste Einstel
lung bezüglich des Lastdruckes regelnd einnimmt.
Die Lösung besteht in einem Kombinationsventil zur saugseitigen
Dorsselung von Konstantpumpen, mit einem Ventilgehäuse, das mit
einer Durchbohrung versehen ist, in welcher ein Steuerkolben
axial verschiebbar einsitzt und die Durchbohrung in weitgehend
voneinander abgedichtete Abschnitte unterteilt, wobei der Steu
erkolben einseitig als Druckkolben ausgebildet ist und in einem
Abschnitt der Durchbohrung mit zwei Kammern, nämlich einer er
sten und einer zweiten Kammer, eine Druckwaage bildet, wobei die
zweite Kammer einen Lastdruckanschluß zur Verbindung mit einer
Lastdruckseite eines in einem hydraulischen Kreislauf einschalt
baren Verbrauchers und die erste Kammer zumindest eine Stell
feder zur Beaufschlagung des Druckkolbens gegen den Lastdruck
der zweiten Kammer und einen Überlauf aufweist und der Steuer
kolben in einem Abschnitt der Durchbohrung als Drosselschieber
ausgestaltet ist und somit eine Drossel bildet, die im Öffnungs
sinne und im Schließsinne betätigbar ist und die einen Drossel
anschluß zur Verbindung mit der Saugseite einer Konstantpumpe
und einen Tankanschluß zur Verbindung mit einem Tank in einem
hydraulischen Kreislauf aufweist, und daß in einem weiteren Ab
schnitt ein im Öffnungs- bzw. Schließsinne der Drossel ver
schiebbarer Stellkolben einsitzt, der an dem dem Druckkolben
gegenüberliegenden Ende des Steuerkolbens ausgebildet ist, wobei
dieser Abschnitt als Nullumlauf eine Nullumlaufkammer mit einem
ersten Abschnitt, der mit einem Rücklaufanschluß zur Verbindung
mit der Lastdruckseite eines Verbrauchers in einem hydraulischen
Kreislauf sowie mit einem Tankanschluß über den der an dem Ver
braucher anliegende Förderstrom ableitbar ist, ausgestattet ist
und mit einem zweiten Abschnitt mit einem Überlauf ausgestattet
ist, und daß die lastdruckseitige Kammer der Druckwaage über ein
Sperrventil mit dem Nullumlauf verbunden ist und der Steuerkol
ben an der Druckwaage, an dem Nullumlauf und an dem Sperrventil
Beaufschlagungsflächen aufweist, wodurch der Steuerkolben im
Öffnungs- bzw. Schließsinne der Drossel mit Druck beaufschlagbar
und dadurch verschiebbar ist.
Ein Kombinationsventil dieser Art ist in hydraulischen Kreisläu
fen mit Konstantpumpen als kostengünstige Versorgungsaggregate
einsetzbar, in denen die Verbraucher mit einem weitgehend kon
stanten Lastdruck arbeiten. Der Steuerkolben stellt sich bei
gleichförmig arbeitenden Verbrauchern bzw. Pumpen in einer
Gleichgewichtsstellung ein. Hierbei wirkt sich als besonderer
Vorteil die Möglichkeit aus, die Druckerzeugung der Konstantpum
pe in ihren verschiedenen Antriebszuständen konstant zu halten
und den Förderstrom an den Bedarf des Verbrauchers anzupassen.
Der Steuerkolben ist dabei mit einer Stellfeder verbunden und
über den Lastdruck am Verbraucher in eine Arbeitsstellung ein
stellbar. Hierzu ist das Ventilgehäuse derart ausgestaltet, daß
sich der Steuerkolben durch Beaufschlagen der ersten Kammer der
Druckwaage gegen die Rückstelleinrichtung verschieben kann.
Hierdurch wird der Durchlaufquerschnitt der Drossel durch Ver
schieben des Drosselschiebers vor den Drosselanschluß der Kon
stantpumpe verändert. Bei einem Druck, der höher als ein vorbe
stimmter maximaler Arbeitsdruck ist, spricht das Sperrventil an.
Das Überlaufen des Förderstromes von der Kammer der Druckwaagen
zum Nullumlauf bewirkt ein vollständige Zuschieben des Steuer
kolbens im Schließsinne der Drossel durch die Beaufschlagung der
Beaufschlagungsflächen des Stellkolbens im Nullumlauf. Hierbei
ist die Wirkung der Druckwaage als einstellendes Mittel des
Drosselschiebers weitgehend außer Kraft gesetzt.
Weiter wirkt sich vorteilhaft aus, daß zur Regelung des hydrau
lischen Kreislaufes nur wenige Teile bewegt werden. Der Kreis
lauf wird dabei in jedem Betriebszustand, das bedeutet auch im
Ein- und Ausschaltzustand geregelt und es sind Betriebszustände
berücksichtigt, wie beispielsweise das Umschalten des Ventils an
dem Verbraucher, wobei versorgerseitig Druckspitzen erreicht
werden könnten. Diese Druckspitzen sind ebenfalls durch das so
fortige Öffnen des Sperrventils und Verschiebens des Steuerkol
bens kompensierbar. Ein ansteigender Druck wird hierbei durch
das Schließen der Drossel verringert.
In einer bevorzugten Ausführung ist die Druckwaage mit je einem
Anschluß an jeder Kammer ausgebildet und parallel zu einer Blen
de auf der Lastdruckseite eines Verbrauchers in einem hydrau
lisch Kreislauf, die auf der Hochdruckseite einer Konstantpumpe
den Förderstrom regeln schaltbar. Hierbei ist der verbraucher
seitige Anschluß an diejenige Kammer angeschlossen, die über das
Sperrventil mit dem Nullumlauf verbunden ist. Der pumpenseitige
Anschluß ist mit der jeweils anderen Kammer verbunden. Die
Durchbohrung weist einen Anschlag auf, der das vollständiges Zu
schieben des Steuerkolbens im Schließsinne des Drosselschiebers
verhindert. Hierdurch wird ein Mindestförderstrom durch die
Drossel ermöglicht. Dies verhindert, daß die Konstantpumpe ohne
Flüssigkeit pumpt, wodurch sie zerstört würden. Das Sperrventil
sitzt in einer dafür vorgesehen Kolbenbohrung im Steuerkolben
ein. Hierbei wird vorzugsweise ein Kugeldruckventil verwendet,
an dem die Stärke des Überdruckes zur Ventilöffnung durch die
Federkraft der gewählten Druckfeder festgelegt wird. Vorzugs
weise wird die Kolbenbohrung durch das Zentrum des Steuerkolbens
in zwei im Durchmesser verschiedenen Abschnitte unterteilt. Die
Kugel schließt den Auslaß des Abschnitts der Kolbenbohrung mit
kleinem Durchmesser zu dem Abschnitt der Kolbenbohrung mit gro
ßem Durchmesser und sperrt die Kolbenbohrung.
Die Ausführungen sind mit einer die Durchflußmenge hemmenden
Nullumlaufblende vorgesehen, welche zur Druckerhöhung in der
Nullumlaufkammer bei Nullumlaufstellung eines den Verbraucher
steuernden Ventils zum Tankanschluß angebracht ist. Dabei wirken
Teile des Ventilgehäuses einseitig als Anschlag, der das maxima
le Verschieben des Stellkolbens und damit die kleinste Drossel
öffnung, d. h. einen Mindestdurchfluß durch der Drossel bestimmt.
In einer weiteren Ausgestaltung weist das Kombinationsventil
zusätzlich ein Funktionsglied auf. Dieses Funktionsglied wirkt
als Druckabschneidung und ist mit einer zusätzlichen Beauf
schlagungsflächen am Bolzen ausgestattet. In einer Ausgestaltung
ist dieses Funktionsglied mit der Lastdruckseite der Verbraucher
verbindbar. Der Lastdruck wirkt auf die Beaufschlagungsflächen
des Bolzens, welcher sich verschiebend den Steuerkolben im
Schließsinne der Drossel betätigt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Funktionsglied ein
hydraulisch abgedichtetes Gehäuse mit einem verschiebbar ein
sitzenden Bolzen der einseitig in Schließrichtung der Drossel
auf den Steuerkolben wirkt, indem der mit Druck beaufschlagende
Bolzen durch eine Gehäusebohrung in der Stirnseite des Ventilge
häuses auf den Steuerkolben wirkt. Hierbei ist das Gehäuse des
Funktionsgliedes an der äußeren Stirnseite des Ventilgehäuses
befestigt. Vorteilhafterweise wirkt sich dieses Funktionsglied
als Unterstützung der Druckwaage aus. Bei Umschaltvorgängen des
verbrauchersteuerenden Ventils ist ein direktes Verstellen des
Steuerkolbens ohne Betätigung des Überdruckventils möglich.
Eine weitere Ausführung wird dadurch erreicht, daß das
Funktionsglied in die Kolbenbohrung des Steuerkolbens eingebaut
ist. Hierbei wirkt eine Seite des Bolzens als Sperrventil und
drückt auf den Auslaß der Kolbenbohrung zum Nullumlauf. Die
andere Seite des Bolzens drückt bei Beaufschlagung des Bolzens
mit Druck gegen die Stirnseite des Ventilgehäuses. Bei Beauf
schlagung mit einem bestimmten maximalen Druck verschieben sich
der Steuerkolben und der Bolzen gegeneinander. Das Überströmen
des Förderstromes wird ab einem vorbestimmten Verschiebeweg der
Bolzen möglich.
In einer weiteren Ausgestaltung des Funktionsgliedes ist in den
Bolzen eine Bolzenbohrung eingebracht, in der zusätzlich ein
Sperrventil einsitzt. In dieser Ausgestaltung ist das Sperrven
til ein Kugeldruckventil. Die beiden zuletzt genannten Ausfüh
rungen ermöglichen eine besonders kompaktbauende Form des Kom
binationsventils mit einem multifunktionellen Überdruckaus
gleich.
Zum Einsatz des Kombinationsventiles ist vorzugsweise eine
Schaltung vorgesehen, bei der die Drossel zwischen einer Kon
stantpumpe und einem den hydraulischen Kreislauf mit Hydraulik
flüssigkeit versorgenden Tank geschaltet ist. Auf der Hochdruck
seite der Pumpe wird der Lastdruck am Verbraucher abgegriffen
und der ersten Kammer der Druckwaage zugeführt. Über ein zusätz
liches Standardventil wird der Verbraucher an die Hochdruckseite
der Konstantpumpe angeschlossen. Hierbei wird vorzugsweise ein
5/3-Wegeventil eingesetzt, womit ein Verbraucher in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung ansteuerbar ist. Zur vollständigen Entla
stung des Verbrauchers ist das verbrauchersteuernde Ventil in
Nullumlaufstellung einstellbar. Hierbei findet der Rücklauf des
Förderstromes zum Tank über den Nullumlauf statt, wobei eine
Druckerhöhung in der Nullumlaufkammer durch eine Nullumlaufblen
de am Tankanschluß erreicht wird. Im Arbeitsmodus des Verbrau
chers findet der Rücklauf des Förderstromes zum Tank direkt vom
Ventil aus statt.
Die Funktionsweise des Kombinationsventils in dieser Schaltung
kann wie folgt beschrieben werden. Im Arbeitsmodus des Verbrau
chers ist das Ventil am Verbraucher auf Durchlaß in Vorwärts-
oder Rückwärtsrichtung geschaltet. Der Lastdruck des Verbrau
chers ist konstant. Das Kombinationsventil stellt sich in eine
Gleichgewichtslage ein. Dies wird dadurch erreicht, daß der
Lastdruck am Verbraucher einer Kammer der Druckwaage zugeführt
wird und in der jeweils andere Kammer dieser dadurch entstehen
den Verstellkraft eine Beaufschlagung mit einer Federkraft der
Stellfeder entgegensetzt. Dabei ist die Verstellkraft durch
Beaufschlagung der Beaufschlagungsflächen am Druckkolben gegen
die Kraft der Stellfeder in einem Gleichgewicht und der Steuer
kolben ist in einer Stellung eingestellt, in der die Drossel in
einer Arbeitsöffnung steht. Die mit Lastdruck beaufschlagte Kam
mer der Druckwaage ist direkt mit dem Sperrventil verbunden. Bei
Überdruck am Verbraucher spricht dieses an und ermöglicht ein
Überlaufen des Förderstromes und ein Beaufschlagen der Beauf
schlagungsfläche des Stellkolbens im Nullumlauf. Hierdurch wird
die Druckwaage weitgehend außer Kraft gesetzt und der Steuerkol
ben in Schließrichtung der Drossel verschoben. Druckschwankungen
der Konstantpumpe oder geringere Belastung des hydraulischen
Kreislaufes durch den Verbraucher werden direkt zu der Kammer
der Druckwaage geführt. Bei niedrigerem Druck verstellt die
Federkraft den Steuerkolben in Öffnungsrichtung der Drossel, so
daß das Fördervolumen steigt.
Eine zweite bevorzugte Schaltung ist mit einem Kombinationsven
til realisiert, dessen beide Kammern der Druckwaage mit
Anschlüssen versehen sind und die Druckwaage auf der Hochdruck
seite der Konstantpumpe einer auf jeder Seite Blende mit einer
Kammer parallel angeschlossen ist, daß der verbraucherseitig
Druck auf diejenigen Kammer geführt wird, die über das Sperrven
til mit dem Nullumlauf verbunden ist und den Druck ausgleichen
kann. Die der Konstantpumpe zugewandte Seite ist an die entspre
chende entgegenwirkende Kammer der Druckwaage angeschlossen.
Hierbei kann die Druckwaage mit einem beliebigen Druckverhältnis
eingestellt werden. Das Druckverhältnis wird mit dem Durchlaß
öffnung der Blende eingestellt und ist dabei für den Durchlaß
querschnitt der Drossel und damit für den Förderstrom bestim
mend.
Diese Ausführung kann in verschiedenen Ausgestaltungen der
Schaltung hergestellt werden, wobei die Blende in den verbrau
chersteuernden Ventilen vorgesehen werden kann. Durch eine kon
ventionelle Druck- und Förderstromweiterschaltung und Beauf
schlagung eines weiteren Ventils zur Steuerung eines weiteren
Verbrauchers kann eine in Reihe hintereinander geschaltete Serie
von Verbrauchern nacheinander beaufschlagt werden. Hierbei ist
die Grundeinstellung am Kombinationsventil stets die gleiche.
Eine weitere Ausführung sieht eine Prioritätsschaltung vor.
Hierdurch wird die über das Sperrventil mit dem Nullumlauf ver
bundene Kammer der Druckwaage abwechselnd mit den Verbraucher
versorgenden Leitung verbunden, so daß jeweils die mit der Kon
stantpumpe verbundene Lastdruckseite des Verbraucher, d. h. die
Seite mit dem höchsten Druck, der zweiten Kammer der Druckwaage
zugeführt wird und somit das jeweils höchste Druckverhältnis an
der Druckwaage anliegt. Hierdurch sind Fehler bei der Hin- und
Herschaltung des Förderstromes vermeidbar.
In einer weiteren Ausführung der Schaltung ist das Ventil als L-
S-Ventil vorgesehen, welche eine direkte Lastrückmeldeleitung
zur Druckwaage besitzt.
Eine weitere Ausführungsform der Schaltung ist durch Ansteuerung
mehrerer Verbraucher gekennzeichnet. Durch Regelglieder wird
hierbei Förderstrom weitergeschaltet und die Verbraucher sind
mit Druck hintereinander ansteuerbar.
In einer bevorzugten Schaltung mit zusätzlich am Kombinations
ventil angebrachtem Funktionsglied wird die Lastdruckseite des
Verbrauchers an der Blende mit der Beaufschlagungsseite des
Funktionsgliedes verbunden. Die Druckwaage und das zusätzliche
Funktionsglied wirken damit im Schließsinne der Drossel auf den
Steuerkolben bzw. Bolzen. Durch das Verstellen des Steuerkolbens
mit dem Bolzen des Funktionsgliedes wird eine Druckabschneide
funktion realisiert. Hierdurch ist es möglich, den Förderstrom
zurückzuregeln, ohne daß das Sperrventil anspricht. Das zusätz
liche Funktionsglied ermöglicht durch ein frühzeitiges Regeln
des Überdruckes zusätzliche Verluste zu vermeiden.
In einer weiteren Schaltung findet der Überdruckausgleich im
Kombinationsventil über einen in der Kolbenbohrung des Steuer
kolbens einsitzenden und auf den Auslaß der Kolbenbohrung ge
drückten Bolzen des zusätzlichen Funktionsgliedes statt. Dies
wird dadurch erreicht, daß der Bolzen und die Innenwand der
Kolbenbohrung eine Steuerkante aufweisen. Bei Überdruck ver
schiebt sich der Steuerkolben gegen den sich an der Wand des
Ventilgehäuses abstützenden Bolzen des integrierten Funktions
gliedes. Hierbei wird die Steuerkante nach einem bestimmten
zurückgelegten Verschiebeweg des Steuerkolbens überschritten und
ein Überströmen des Förderstromes möglich. Dies erzeugt eine
zusätzliche Verstellkraft durch Beaufschlagen der Beaufschla
gungsfläche des Stellkolbens im Nullumlauf und ein Verschieben
des Steuerkolbens in Schließrichtung der Drossel.
Eine besondere Ausführung des zusätzlichen Funktionsgliedes
ermöglicht es Überdruck über ein Sperrventil in den Nullumlauf
abzulassen. Dieses Sperrventil sitzt in dem Bolzen des zusätzli
chen Funktionsgliedes in der Kolbenbohrung des Steuerkolbens
ein. Hiermit wird ein relatives Verschieben von Steuerkolben und
Bolzen möglich, wobei das Überströmen bei lastdruckseitigem
Überdruck über das Sperrventil gegen die Federkraft der Druckfe
der erfolgt. Die Federkräfte sowohl der Druckfeder des Bolzens
als auch der des Sperrventiles sind dabei aufeinander abge
stimmt. Hierdurch ist es möglich Verluste beim Überdruckaus
gleich zu vermeiden ohne in der Kolbenbohrung zusätzliche Steu
erkanten vorzusehen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeich
nungen schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 die Grundausführung des Kombinationsventils mit Druck
kammer, Sperrventil, Drossel und Nullumlauf im Längs
schnitt durch das Ventilgehäuse,
Fig. 2 ein Kombinationsventil mit Druckwaage, Sperrventil,
Drossel und einem Nullumlauf im Längsschnitt durch das
Ventilgehäuse,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Kombinationsventil mit
Druckwaage, Drossel, Sperrventil, Nullumlauf und zu
sätzlichem Funktionsglied, am Kolbenelement
integriert,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Kombinationsventil mit
Druckwaage, Drossel, Überdruckausgleich, Nullumlauf
und zusätzlichem Funktionsglied, welches in das Kol
benelement integriert ist,
Fig. 5 eine Schaltungsanordnung mit einem Kombina
tionsventil wie in Fig. 1 dargestellt,
Fig. 6 eine Schaltung mit einem Kombinationventil
wie in Fig. 2 dargestellt mit einem ange
schlossenen Verbraucher,
Fig. 7 eine Schaltung mit einem Kombinationsventil
wie in Fig. 2 dargestellt, jedoch mit zwei
angeschlossenen Verbrauchern,
Fig. 8 eine Schaltung wie in Fig. 7 beschrieben
mit einem Verbraucher, einem Verbraucheran
steuerventil und darin integrierte Stromreg
lerblenden,
Fig. 9 eine Schaltung mit einem Kombinationsventil
zur Ansteuerung mehrerer Verbraucher hinter
einander,
Fig. 10 eine Schaltung mit Prioritätsschaltung zur
Beaufschlagung des Druckventils eines Kom
binationsventils,
Fig. 11 eine Schaltung zur Beaufschlagung mehrerer
Verbraucher mit einem Kombinationsventil mit
zusätzlichem Funktionsglied,
Fig. 12 eine Schaltung mit einem Kombinationsventil
zur Beaufschlagung eines Verbrauchers mit
zusätzlichem Funktionsglied in einer Bohrung
und
Fig. 13 eine Schaltung zur Beaufschlagung eines Ver
brauchers mit Kombinationsventil, dessen
Überdruckausgleich in einer Durchbohrung
durch den Schieber eines zusätzlichen Funk
tionsgliedes angebracht ist.
Fig. 1 zeigt ein Kombinationsventil 1 mit einem Ventilgehäuse
2, in welches eine zentrale Durchbohrung 3 eingearbeitet ist.
Die Durchbohrung 3 ist in Abschnitte 3a-3d mit unterschiedlichen
Bohrdurchmessern untergliedert, in denen ein Steuerkolben 4 nach
beiden Seiten der Achse A verschiebbar einsitzt. Die Bereiche
sind als Druckwaage 10, als Drossel 12 und als Nullumlauf 18
ausgestaltet. Dazu sind die Abschnitte 3a-3d zur Verbindung mit
einem hydraulischen Kreislauf am Ventilgehäuse 2 mit Anschlüssen
ausgestattet. Der Steuerkolben 4 umfaßt einen Drosselschieber 11
zur Ausbildung der Drossel 12, einen Druckkolben 5 zur Ausge
staltung der Druckwaage 10 und einen Stellkolben 15 zur Ausbil
dung des Nullumlaufes 18.
Der Drosselschieber 11 ist in der Drossel 12 im Öffnungs- und
Schließsinne verschiebbar. Die Drossel 12 weist einen Drossel
anschluß 13 und einen in Schließrichtung um einen Verschiebeweg
des Drosselschiebers 11 versetzt angeordneten Tankanschluß 17a
auf. Der Drosselanschluß 13 ist zum Anschluß an die Saugseite
einer in dem hydraulischen Kreislauf arbeitetenden Konstantpumpe
vorgesehen. Der Tankanschluß 17a stellt den Versorgungsanschluß
des hydraulischen Kreislaufes dar. Die durch die Drossel 12
strömende hydraulische Flüssigkeit ist durch die Drossel 12
einstellbar, indem der Drosselschieber 11 vor den Drosselan
schluß 13 verschoben wird, so daß der Auslaßquerschnitt des
Drosselanschlusses 13 im Schließsinne der Drossel 12 verkleinert
und im Öffnungssinne der Drossel 12 vergrößert werden kann. Das
Verschieben des Drosselschiebers 11 wird durch Beaufschlagen des
einstückig mit diesem verbundenen Druckkolbens 5 der Druckwaage
10 oder des Stellkolbens 15 des Nullumlaufes 18 erreicht.
Die Druckwaage 10 weist eine erste Kammer 6 und eine zweite
Kammer 7 auf. Beide werden durch in dem zweiten Abschnitt 3b der
Durchbohrung 3 des Ventilgehäuses 2 gebildet. Der Druckkolben 5
ist diesem zweiten Abschnitt 3b in Richtung der Achse B der
Durchbohrung 3 verschiebbar. Die erste Kammer 6 ist mit einer
Stellfeder 9 bestückt, die den Druckkolben 5 im Öffnungssinne
der Drossel 12 beaufschlagt und weist eine Überlauf 47a auf,
über den Flüssigkeit in den Tank abfließen kann, wenn der Steu
erkolben 4 im Schließsinne verschoben wird. Die zweite Kammer 7
ist mit einem ersten Lastdruckanschluß 8 zur Verbindung mit der
Lastdruckseite eines Verbrauchers auf der Hochdruckseite der
Konstantpumpe in dem hydraulischen Kreislauf ausgestattet. Der
Druckkolben 5 ist durch den Lastdruck in der zweiten Kammer 7 im
Schließsinne der Drossel 12 beaufschlagbar. Die Federkraft der
Stellfeder 9 und die dieser entgegenwirkende Verstellkraft durch
Beaufschlagung der Beaufschlagungsfläche 21a des Druckkolbens 5
mit Lastdruck ist so aufeinander abgestimmt, daß der gewünschte
Durchlaßquerschnitt im Bereich 3a der Drossel 12 erreicht wird
und auf den Verbraucher abgestimmt wird. Hierdurch wird die
Druckwaage 10 in eine vorbestimmte Gleichgewichtslage gebracht
und der Drosselschieber 11 der Drossel 12 stellt eine Öffnung
des Drosselanschlusses 13 ein, der einen arbeitsmäßigen Förder
strom erlaubt.
Eine weitere Möglichkeit die Drossel 12 durch Verstellen des
Steuerkolbens 4 und somit des Drosselschiebers 11 zu betätigen,
ist durch den Nullumlauf 18 gegeben. Der Nullumlauf 18 umfaßt
den Stellkolben 15, der ebenfalls Teil des Steuerkolbens 4 ist
und der in einem weiteren Bohrungsabschnitt 3d verschiebbar ein
sitzt. Dieser Bohrungsabschnitt 3d ist als Nullumlaufkammer 50
mit einem Abschnitt 50a und einem Abschnitt 50b ausgebildet.
Diese Nullumlaufkammer 50 ist durch einen Einsatz 51 ausgestal
tet. Der einsitzende Stellkolben 15 weist zwei Stirnflächen auf,
wobei eine Stirnfläche als Beaufschlagungsfläche 21c dem Ab
schnitt 50b der Nullumlaufkammer 50 zugewandt ist. Die zweite
Stirnfläche ist dem Abschnitt 50a der Nullumlaufkammer 50 zuge
wandt. Der Abschnitt 50a ist mit einer Überlaufbohrung 47b mit
dem Tankanschluß 17a der Drossel 12 verbunden. Die Nullumlauf
kammer 50 weist im Abschnitt 50b einen ersten Anschluß als Rück
flußanschluß 16 des hydraulischen Kreislaufes und einen weiteren
Tankanschluß 17b auf, der mit einem Reservoir verbindbar ist.
Der Tankanschluß 17b ist mit einer Drosselblende 23 zur vorrü
bergehenden Druckerzeugung in der Nullumlaufkammer 50 ausgestat
tet. Der Rückflußanschluß 16 ist mit der Lastdruckseite eines in
Nullumlaufstellung des verbrauchersteuernden Ventils im hydrau
lischen Kreislauf verbindbar. Zur vorübergehenden Druckerhöhung
in dem Abschnitt 50b der Nullumlaufkammer 50 ist eine Nullum
laufblende 23 am Tankanschluß 17b angebracht. Hierdurch wird das
Verstellen des Stellkolbens 15 gegen den Anschlag 27 erreicht.
Der Drosselschieber 11 verschiebt sich in Richtung minimalem
Verschluß. Der Querschnitt der Drossel 12 ist nunmehr so bemes
sen, daß bei minimalem Förderstrom keine Druckerhöhung durch
Beaufschlagen des Stellkolbens 15 eintreten kann. Der Einsatz 51
dient bei Betätigung des Nullumlaufes 18 als Anschlag 27. Bei
Nullumlaufstellung des verbrauchersteuernden Ventils wird der
Stellkolben 15 mit dem hydraulischen Druck beaufschlagt. Die
Verstellkraft über die Beaufschlagungsfläche 21c des Stellkol
bens 15 setzt dabei das Gleichgewicht der Druckwaage 10 weitge
hend außer Kraft. Die Drossel 12 wird im Schließsinne betätigt,
so daß der minimale Durchlauf zur Förderung eines zur Wärmeab
fuhr der Arbeitswärme der Konstantpumpe notwendigen Förderstroms
ermöglicht wird. Die Beaufschlagung der Nullumlaufkammer 50 ist
durch einen weiteren Weg möglich. Hierzu ist im Steuerkolben 4
eine Kolbenbohrung 20 vorgesehen, die einen Abschnitt 20a und
einen diesem im Durchmesser vergrößerten Abschnitt 20b aufweist,
welcher mit einem Sperrventil 19 ausgestattet ist. Die Kolben
bohrung 20 verbindet dabei die lastdruckbeaufschlagte zweite
Kammer 7 mit dem Abschnitt 50b der Nullumlaufkammer 50. Diese
Verbindung wird geöffnet, wenn der Lastdruck auf die Beaufschla
gungsfläche 21d höher ist als der Schließdruck der Druckfeder
29, wobei die Beaufschlagungsfläche 21d Teil der Fläche einer
Kugel 28 ist, die in einem im Durchmesser vergrößerten Abschnitt
20b der Kolbenbohrung 20 auf den Auslaß 31 des im Durchmesser
kleineren Bereichs der Kolbenbohrung 20 drückt. Die Druckfeder
29 ist an Befestigungsmitteln 30 des Steuerkolbens 4 abstützend
gehalten und wird in Richtung der lastdruckbeaufschlagten zwei
ten Kammer 7 der Druckwaage wirksam. Spricht das Sperrventil 19
an wird der Stellkolben 15 beaufschlagt. Der Steuerkolben 4 wird
dadurch im Schließsinne der Drossel 12 verschoben, wobei die
Durchlaßöffnung der Drossel 12 auf ein Mindestmaß verringert
wird. Die maximale Schließstellung der Drossel 12 wird durch den
Anschlag 27 bestimmt. Der Anschlag 27 ist hierbei durch den
Einsatz 51 in dem im Durchmesser vergrößerten Bohrungsabschnitt
3d hergestellt. Bei Betätigung des Steuerkolbens 4 im Schließ
sinne der Drossel 12 schlägt der Stellkolben 15 am Anschlag 27
an.
Fig. 2 zeigt ein Kombinationsventil 1, wie in Fig. 1 beschrie
ben, das jedoch einen zusätzlichen Anschluß an dem Ventilgehäuse
2 in dem Abschnitt 3b der Durchbohrung 3, d. h. der ersten Kammer
6 der Druckwaage 10, aufweist. Die Druckwaage 10 ist somit über
den ersten Druckwaagenanschluß 8a an der ersten Kammer 6 und dem
zweiten Druckwaagenanschluß 8b an der zweiten Kammer 7 mit dem
hydraulischen Kreislauf verbindbar. Hierbei ist der erste Druck
waagenanschluß 8a zur Verbindung der ersten Kammer 6 mit der
Verbraucherseite einer auf der Hochdruckseite einer Konstant
pumpe eingeschalteten Drossel 12 vorgesehen. Der zweite Druck
waagenanschluß 8b ist für die Verbindung zwischen der zweiten
Kammer 7 und der Pumpenseite der auf der Hochdruckseite einer
Konstantpumpe eingeschalteten Drossel vorgesehen. Die Druckwaage
10 ist derartig ausgestaltet, daß im Arbeitsmodus ein an der
Drossel 12, die im hydraulischen Kreislauf der Konstantpumpe
nachgeschaltet ist, eingestelltes Druckverhältnis an der ersten
und der zweiten Kammer 6, 7 anliegt, wobei die Verstellkraft
durch die unterschiedliche Beaufschlagung der Beaufschlagungs
flächen 21a-d, am Druckkolben 5 unter Berücksichtigung der Fe
derkraft der Stellfeder 9 in einem Gleichgewicht befinden, so
daß der Steuerkolben 4 und somit der Drosselschieber 11 eine
Stellung einnimmt, durch die ein Durchflußquerschnitt der Dros
sel 12 zur Förderung des gewünschten Arbeitsförderstromes einge
stellt wird. Die Beaufschlagungsflächen 21a, 21b sind weitgehend
gleich groß. Bei Veränderung des Druckverhältnisses der beiden
Kammern 6, 7 der Druckwaage 10 wird der Druckkolben 5 bewegt, so
daß der Steuerkolben 4 und damit der Drosselschieber 11 entspre
chend verstellt werden, womit die Drossel 12 im Schließsinne
bzw. im Öffnungssinne betätigt wird.
In Fig. 3 ist ein Kombinationsventil 1 dargestellt, dessen
Ventilgehäuse 2 sowie der in der Durchbohrung 3 des Ventilge
häuses 2 einsitzende Steuerkolben 4 mit Kolbenbohrung 20 in dem
Abschnitt 3b der Durchbohrung 3 als Druckkolben 5 und in dem
Abschnitt 3a als Drosselschieber 11 wie in Fig. 2 beschrieben
ausgestaltet ist. In dem im Durchmesser vergrößerten Abschnitt
3d der Durchbohrung 3 ist der Steuerkolben 4 als Stellkolben 15
ausgebildet, wobei die Kolbenbohrung 20 im Abschnitt 20b auf der
der Nullumlaufkammer 50 zugewandten Seite des Steuerkolbens 4 im
Durchmesser vergrößert ist. In der Kolbenbohrung 20 sitzt ein
Bolzen 33 verschiebbar ein, so daß ein Teilbereich des Bolzens
33 in dem Abschnitt 20a der Kolbenbohrung 20 mit geringerem
Durchmesser und ein weiterer Teilbereich des Bolzens 33 in dem
Abschnitt 20b der Kolbenbohrung 20 mit größerem Durchmesser
liegt. Der Bolzen 33 wird dabei von einer Druckfeder 34 gegen
den Auslaß 31 der im Durchmesser kleineren Kolbenbohrung 20a ge
drückt und verschließt diesen. Die Druckfeder 34 ist mit Befe
stigungsmitteln 30 am Steuerkolben 4 abgestützt. Diese Anordnung
bildet ein Sperrventil 19. Der Bolzen 33 ragt dabei einseitig in
die Nullumlaufkammer 50 über die Länge des Stellkolbens 15 hin
aus und wird durch die Befestigungsmittel 30 geführt. Die Füh
rung der Befestigungsmittel 30 weist dabei Verbindungskanäle 26
auf, die das Durchströmen des Hydraulikmittels ermöglichen. Die
Achse B des Bolzens 33 liegt hierbei parallel zur Achse A der
Kolbenbohrung 20.
Der im Durchmesser kleinere Teilbereich des Bolzens 33 weist
eine Beaufschlagungsfläche 21d, über die eine Verstellkraft
entwickelt wird, die den Bolzen 33 mit dem Steuerkolben 4 im
Ventilgehäuse 2 nach rechts zur Nullumlaufkammer 50 verschiebt
sowie eine Steuerkante 36 auf. Bei einem Überdruck an den beiden
Druckwaagenanschlüssen 8a, 8b der beiden Kammern 6, 7 wird der
Bolzen 33 gegenüber dem im Gleichgewicht befindlichen Steuerkol
ben 4 verschoben. Hierbei drückt der Bolzen 33 nach einem Ver
schiebeweg mit der Beaufschlagungsfläche 21e gegen die Gehäuse
wand 52 der Nullumlaufkammer 50. Danach wird der Steuerkolben 4
gegenüber dem Bolzen 33 im Schließsinne der Drossel 12 verscho
ben, wobei sich der Bolzen 33 an der Gehäusewand 52 der Null
umlaufkammer 50 im Ventilgehäuse 2 abstützt. Hierdurch wird der
Durchfluß durch die Drossel 12 vermindert. Bei weiterer Druck
erhöhung wird der Bolzen 33 soweit belastet, daß die Verschie
bung über einen maximalen Verschiebeweg, der durch die Eintauch
länge des Teilbereichs des Bolzens 33 in die Kolbenbohrung 20a
und die Ausbildung der Steuerkante 36 bestimmt ist, hinausgeht.
Der Teilbereich des Bolzens 33 mit kleinem Durchmesser wird
dabei soweit aus der Kolbenbohrung 20a gedrückt, daß die Kolben
bohrung 20 für das Überströmen von Hydraulikflüssigkeit durch
gängig wird. Die Kammer 7 wird mit der Nullumlaufkammer 50 ver
bunden. Dies führt zu einem Druckausgleich, wodurch die Beauf
schlagungsflächen 21e des Bolzens 33 und die Beaufschlagungs
fläche 21c des Stellkolbens 15 mit Druck beaufschlagt werden.
Das Gleichgewicht an der Druckwaage 10 wird damit außer Kraft
gesetzt. Der Steuerkolben 4 wird hierdurch im Schließsinne der
Drossel 12 verschoben, bis der Drosselschieber 11 zur minimalen
Öffnungsstellung verstellt ist. Dabei ist der Bolzen 33 von der
Druckfeder 34 im Steuerkolben 4 in seine Sperrstellung zurückge
drückt worden.
Das relative Verschieben des Steuerkolbens 4 zum Bolzen 33 be
wirkt eine Druckabschneidung bei geringem Überdruck in den bei
den Kammern 6, 7 der Druckwaage 10 durch Regeln des Durchflusses
an der Drossel 12. Der Ausgleich des Druckes zwischen der zwei
ten Kammer 7 der Druckwaage 10 und der Nullumlaufkammer 50 über
das Sperrventil 19 bewirkt dagegen ein Abschneiden des Förder
stromes bis auf die minimale Fördermenge, die durch den Anschlag
27 eingestellt ist.
Fig. 4 zeigt ein Kombinationsventil 1 wie in Zusammenhang mit
Fig. 3 beschrieben. Hierbei ist jedoch der Bolzen 33 mit einer
Bolzenbohrung 37 mit zwei im Durchmesser unterschiedlichen Ab
schnitten 37a, 37b versehen, in dessen im Durchmesser größeren
Abschnitt das Sperrventil 19 einsitzt. Das Sperrventil umfaßt
eine Kugel 28, die mit einer Druckfeder 29 auf den Auslaß der im
Durchmesser kleineren Bolzenbohrung 37a zur im Durchmesser grö
ßeren Bolzenbohrung 37b gedrückt ist. Die Sperrichtung des
Sperrventiles 19 entspricht der Wirkungsrichtung entgegen der
Druckfeder 29. Dabei wird die Druckfeder 29 mit Befestigungs
mitteln 30 an dem Bolzen 33 abgestützt. Die Federkraft der
Druckfeder 29 des Sperrventils 19 ist gegenüber der Federkraft
der Druckfeder 34 des Bolzens 33 so bemessen, daß das den Durch
fluß durch die Drossel regelnde Verschieben des Bolzens 33 vor
dem Öffnen des Sperrventils 19 erfolgen kann. Dabei wird die
Funktion der Druckabschneidung durch die relative Verschiebung
des Bolzens 33 und dessen Abstützung an der Gehäusewand der
Nullumlaufkammer 50 sowie durch die Druckabschneidung bei Betä
tigung des Sperrventiles 19 im Bolzen 33 möglich.
Fig. 5 zeigt eine Schaltung zum Einsatz des Kombinationsventi
les 1 in dessen Grundausführung nach Fig. 1. Die Schaltung
weist einen Verbraucher 42, ein Ventil 43 mit dem der Verbrau
cher 42 ansteuerbar ist, eine Konstantpumpe 41 und einen Tank 24
auf. Das Kombinationsventil 1 ist entsprechend seiner Funktionen
skizziert, wie in Fig. 1 beschrieben ist. In dem hydraulischen
Kreislauf ist das Kombinationsventil 1 so geschaltet, daß der
Förderstrom der Konstantpumpe 41 durch die Drossel 12 auf der
Saugseite der Konstantpumpe 41 eingestellt wird. Die Hochdruck
seite der Konstantpumpe 41 ist mit dem verbrauchersteuernden
Ventil 43 und der lastdruckseitigen Kammer 7 der Druckwaage
verbunden. Die Nullumlaufstellung des Ventils 43 wird durch
einen Anschluß mit der Nullumlaufkammer 50 des Nullumlaufes 18
am Kombinationsventil 1 erreicht. Der Verbraucher 42 ist nach
dem verbrauchersteuernden Ventil 43 auf der Hochdruckseite der
Konstantpumpe 41 nachgeschaltet.
Die Funktionsweise dieser Schaltung läßt sich wie folgt dar
stellen. Die Konstantpumpe 41 erzeugt Druck und fördert Hydrau
likmittel. Dabei stellt sich der Steuerkolben 4 arbeitsmäßig in
einer Gleichgewichtslage der Druckwaage 10 ein. Bei nicht zu
geschaltetem Verbraucher 42, wie es in der Schaltung dargestellt
ist, wird durch Ableiten des Förderstromes über den Nullumlauf
18 sowohl die Kammer 7 der Druckwaage 10 als auch der Nullumlauf
18 mit Druck beaufschlagt, wobei der Steuerkolben 4 in Schließ
richtung der Drossel 12 nach links verschoben wird. Hierdurch
vermindert die Drossel 12 den Durchfluß auf ein Mindestmaß. Der
Förderstrom der Konstantpumpe 41 wird kleiner. Der einge
schaltete Verbraucher 42 ist durch das Ventil 43 in Vorwärts-
oder in Rückwärtsrichtung ansteuerbar. Der Zustand des einge
schalteten Verbrauchers 42 ist hier nicht dargestellt. Nach Ver
stellen des Ventils 43 in eine dieser Positionen wird die Kammer
7 der Druckwaage 10 mit dem Lastdruck des Verbrauchers 42 beauf
schlagt. Der Rücklauf vom Verbraucher 42 erfolgt direkt in den
Tank 24. Im Arbeitsmodus des Verbrauchers 42 stellt sich der
Steuerkolben 4 in einem Gleichgewicht ein, das von dem benötig
ten Druck am Verbraucher 42 abhängt. Hierbei drückt der Druck am
Verbraucher 42 in der Kammer 7 gegen die Stellfeder 9 in der
Kammer 6 der Druckwaage 10 durch einseitige Beaufschlagung des
Druckkolbens 5 in der Druckbohrung 3. Die Differenz zwischen
dieser Verstellkraft und der Federkraft der Stellfeder 9 ist in
Arbeitsstellung ausgeglichen, so daß die Drossel 12 in Arbeits
öffnung steht. Steigt der Lastdruck am Verbraucher 42, so steigt
der Druck in der Kammer 7 der Druckwaage 10 ebenfalls an. Der
Steuerkolben 4 wird gegen die Stellfeder 9 so verschoben, daß
die Drossel 12 den Durchfluß im Querschnitt vermindert. Hieraus
folgt, daß die Konstantpumpe 41 in ihrem Saugverhalten geregelt
wird. Der Förderstrom der Konstantpumpe 41 wird somit saugseitig
abhängig vom Lastdruck des Verbrauchers 42 geregelt. Die beim
Umschalten des Ventiles 43 in der Kammer 7 auftretenden Druck
spitzen werden durch Öffnen des Sperrventils 19 ausgeglichen,
indem sich die Kugel 28 entgegen dem Federdruck der Druckfeder
29 zurückschiebt. Dieser Druckausgleich bewirkt ein Verschieben
des Steuerkolbens 4 durch Beaufschlagen des Stellkolbens 15 des
Nullumlaufes 18 mit dem Druck. Hierbei wird die Drossel 12 in
Schließrichtung bewegt. Die Funktion der Druckwaage 10 ist dabei
weitgehend außer Kraft gesetzt.
Fig. 6 zeigt eine Schaltung wie im Zusammenhang mit Fig. 5
beschrieben, wobei jedoch ein Kombinationsventil 1 eingesetzt
ist, das in Fig. 2 dargestellt ist. Hierzu ist auf der Hoch
druckseite der Konstantpumpe 41 vor dem verbrauchersteuernden
Ventil 43 eine Drosselblende 22 in den hydraulischen Kreislauf
eingeschaltet, wobei zusätzlich deren Verbraucherseite mit der
Kammer 6 der Druckwaage 10 und deren Pumpenseite mit der Kammer
7 der Druckwaage 10 verbunden ist.
Die Funktionsweise dieser Schaltung ist durch die Ausgestaltung
der Druckwaage 10 gegeben. Im Arbeitsmodus des Verbrauchers 42,
liegt an der Blende 22 verbraucherseitig der Lastdruck und pum
penseitig der Förderdruck der Konstantpumpe 41 an. Es werden
dabei an dem Druckkolben 5 der Druckwaage 10 die Beaufschla
gungsflächen 21a, 21b beaufschlagt, die weitgehend gleichgroß
sind. Dieses Druckverhältnis zwischen Lastdruck und Förderdruck
wird durch die Stellfeder 9 mit der der Steuerkolben 4 beauf
schlagt ist, ausgeglichen. Der Steuerkolben 4 befindet sich
somit in einer Gleichgewichtsstellung, bei der die Drossel 12
den benötigten Förderstrom durchläßt. Bei einem verbrauchersei
tigen Überdruck spricht das Sperrventil 19 an und die
Beaufschlagungsfläche 21c des Stellkolbens 15 im Nullumlauf 18
erzeugt eine Verstellkraft auf den Steuerkolben 4, wodurch die
Drossel 12 geschlossen wird.
Fig. 7 zeigt ein Kombinationsventil 1 gemäß Fig. 2 in einer
Schaltung entsprechend der nach Fig. 6, jedoch mit zwei alter
nativ ansteuerbaren Verbrauchern 42a, 42b sowie zwei diese Ver
braucher 42a, 42b ansteuernden Ventilen 43a, 43b. Die Druckwaage
10 wird über das Druckverhältnis an der Blende 22 beaufschlagt.
Die Funktionsweise ist dieselbe wie in Fig. 6.
Fig. 8 zeigt ein Kombinationsventil gemäß Fig. 2 in einer
Schaltung mit einer Druckwaage 10, wobei die beiden Kammern 6, 7
durch die in dem Ventil 43 integrierte Blende 22 mit einem
Druckverhältnis beaufschlagt werden. Die Kammern 6, 7 werden
durch eine Prioritätsschaltung 48 mit dem jeweils am Verbraucher
42 anliegenden höchsten Lastdruck beaufschlagt. Die Kammer 6 ist
direkt mit der Hochdruckseite der Konstantpumpe 41 verbunden, so
daß an der Druckwaage 10 jeweils das höchste Druckverhältnis
zwischen Verbraucher 42 und Konstantpumpe 41 unabhängig von der
Förderstromrichtung gemessen wird.
Fig. 9 zeigt eine Schaltung entsprechend Fig. 6 mit einem
Kombinationsventil 1 gemäß Fig. 2 und einem Verbraucher 42
sowie einem Ventil 43 mit zwei integrierten Blenden 22a, 22b
sowie direkter Lastrückmeldeleitung 46. Die Funktionsweise
entspricht der der Schaltung von Fig. 6.
Fig. 10 zeigt ein Kombinationsventil 1 gemäß Fig. 2 in einer
Schaltung mit zwei Verbrauchern 42a, 42b sowie die verbraucheran
steuernden Ventile 43a, 43b. Des weiteren sind den Verbraucher
kreisläufen jeweils ein Ventil 49a, 49b zur Weiterschaltung von
einem zum nächsten Verbraucher 42a, 42b vorgeschaltet. Die Funk
tion des Kombinationsventiles 1 erfolgt für jeden Verbraucher
42a, 42b entsprechend der Ausbildung nach Fig. 6.
Fig. 11 zeigt eine Schaltung wie in Fig. 9, wobei jedoch das
Kombinationsventil 1 von einem zusätzlichen Funktionsglied 32
beaufschlagt wird. Das zusätzliche Funktionsglied 32 weist einen
Bolzen 33 und eine Druckfeder 34 auf. Der Bolzen 33 ist ferner
einseitig mit dem Druck der Lastdruckseite der Verbraucher 42a,
42b beaufschlagt. Hierbei wirkt der Bolzen 33 durch eine Gehäu
sebohrung 35 direkt auf den Steuerkolben 4 im Nullumlauf 18.
Dieses zusätzliche Funktionsglied 32 wirkt bei Überdruck als
Druckabschneidung, indem der Bolzen 33 direkt durch Überdruck
beaufschlagt den Steuerkolben 4 verschiebt und somit die Drossel
12 schließt.
Fig. 12 zeigt eine Schaltung entsprechend Fig. 6 mit einem
Kombinationsventil 1 wie es in Zusammenhang mit Fig. 3 be
schrieben wurde. Hierbei sitzt ein zusätzliches Funktionsglied
32 in der Kolbenbohrung 20 des Steuerkolbens 4 ein. Der Bolzen
33 wirkt einerseits als Sperrventil 19 und andererseits als
Druckabschneidung. Bei lastdruckseitigem Überdruck über die
Druckwaage 10 öffnet das Sperrventil 19, indem sich der Bolzen
33 verstellt und auf die Gehäusewand 52 drückt, wonach sich der
Steuerkolben 4 gegen den Bolzen 33 verschiebt. Hierdurch wird
die Drossel 12 geschlossen. Der Bolzen 33 und der Steuerkolben
4 weisen eine Steuerkante 36 auf, die bei einer zu großen rela
tiven Verschiebung freiliegt und einen Druckausgleich ermög
licht, wobei der Nullumlauf 18 beaufschlagt wird und der Steuer
kolben 4 im Schließsinne der Drossel 12 verschoben wird.
Fig. 13 zeigt eine Schaltung wie in Fig. 6 jedoch mit einem
Kombinationsventil 1, wie es in Zusammenhang mit Fig. 4 be
schrieben ist, wobei das Sperrventil 19 in einer Bolzenbohrung
37 im Bolzen 33 vorgesehen ist. Das Sperrventil 19 umfaßt eine
Kugel 28, eine Druckfeder 29 und Befestigungsmittel 30. Der
Bolzen 33 ist mit einer Druckfeder 34 und Befestigungsmittel 30
gegenüber dem Steuerkolben 4 gehalten. Ein Ausgleich kann hier
bei durch Zurückschieben der Kugel 28 erfolgen, wodurch der
Druck abgeschnitten wird, indem der Nullumlauf 18 beaufschlagt
wird und der Steuerkolben 4 im Schließsinne der Drossel 12 zu
rückfährt. Die Federkräfte der Druckfeder 34 sowie der Druckfe
der 29 sind entsprechend der Funktionsweise des Über
druckausgleichs durch das Sperrventil 19 und der damit verbunde
nen Druckabschneidung sowie der Regelung des Durchlasses durch
die Drossel 12 durch Verschieben des Steuerkolbens 4 bei abge
stütztem Bolzen 33 und Überdruck an den beiden Anschlüssen 8a,
8b der Druckwaage 10, ausgelegt.
Bezugszeichenliste
1 Kombinationsventil
2 Ventilgehäuse
3 Durchbohrung
3a, 3b, 3c, 3d Abschnitte der Durchbohrung
4 Steuerkolben
5 Druckkolben
6 erste Kammer
7 zweite Kammer
8 erster Lastdruckanschluß
8a, 8b Druckwaagenanschluß
9 Stellfeder
10 Druckwaage
11 Drosselschieber
12 Drossel
13 Drosselanschluß
15 Stellkolben
16 Rückflußanschluß
17a, 17b Tankanschluß
18 Nullumlauf
19 Sperrventil
20 , 20a, 20b Kolbenbohrung
21a, 21b, 21c, 21d, 21e Beaufschlagungsflächen
22, 22a, 22b Blende
23 Nullumlaufblende
24 Tank
26 Verbindungskanäle
27 Anschlag
28 Kugel
29 Druckfeder
30 Befestigungsmittel
31 Auslaß
32 Funktionsglied
33 Bolzen
34 Druckfeder
35 Gehäusebohrung
36 Steuerkante
37, 37a, 37b Bolzenbohrung
42, 42a, 42b Verbraucher
43, 43a, 43b Ventil
46 Lastrückmeldeleitung
47a, 47b Überlauf
48 Prioritätsschaltung
49a, 49b Ventil
50, 50a, 50b Nullumlaufkammer
51 Einsatz
52 Gehäusewand
A, B Achse
2 Ventilgehäuse
3 Durchbohrung
3a, 3b, 3c, 3d Abschnitte der Durchbohrung
4 Steuerkolben
5 Druckkolben
6 erste Kammer
7 zweite Kammer
8 erster Lastdruckanschluß
8a, 8b Druckwaagenanschluß
9 Stellfeder
10 Druckwaage
11 Drosselschieber
12 Drossel
13 Drosselanschluß
15 Stellkolben
16 Rückflußanschluß
17a, 17b Tankanschluß
18 Nullumlauf
19 Sperrventil
20 , 20a, 20b Kolbenbohrung
21a, 21b, 21c, 21d, 21e Beaufschlagungsflächen
22, 22a, 22b Blende
23 Nullumlaufblende
24 Tank
26 Verbindungskanäle
27 Anschlag
28 Kugel
29 Druckfeder
30 Befestigungsmittel
31 Auslaß
32 Funktionsglied
33 Bolzen
34 Druckfeder
35 Gehäusebohrung
36 Steuerkante
37, 37a, 37b Bolzenbohrung
42, 42a, 42b Verbraucher
43, 43a, 43b Ventil
46 Lastrückmeldeleitung
47a, 47b Überlauf
48 Prioritätsschaltung
49a, 49b Ventil
50, 50a, 50b Nullumlaufkammer
51 Einsatz
52 Gehäusewand
A, B Achse
Claims (17)
1. Kombinationsventil (1) für die saugseitige Drosselung von
Konstantpumpen, mit einem Ventilgehäuse (2), das mit einer
Durchbohrung (3) versehen ist, in welcher ein Steuerkolben
(4) axial verschiebbar einsitzt und die Durchbohrung (3) in
weitgehend voneinander abgedichtete Abschnitte (3a, 3b, 3c, 3
d) unterteilt, wobei der Steuerkolben (4) einseitig als
Druckkolben (5) ausgebildet ist und in einem Abschnitt (3b)
der Durchbohrung (3) mit zwei Kammern (6, 7), nämlich einer
ersten (6) und einer zweiten Kammer (7), eine Druckwaage
(10) bildet, wobei zweite Kammer (7) einen Lastdruckan
schluß (8b) zur Verbindung mit einer Lastdruckseite eines
in einem hydraulischen Kreislauf einschaltbaren Verbrau
chers und die erste Kammer (6) zumindest eine Stellfeder
(9) zur Beaufschlagung des Druckkolbens (5) gegen den Last
druck der zweiten Kammer (7) und einen Überlauf (47a) auf
weist und der Steuerkolben (4) in einem Abschnitt (3a) der
Durchbohrung (3) als Drosselschieber (11) ausgestaltet ist
und somit eine Drossel (12) bildet, die im Öffnungssinne
und im Schließsinne betätigbar ist und die einen Drossel
anschluß (13) zur Verbindung mit der Saugseite der Kon
stantpumpe und einen Tankanschluß (17a) zur Verbindung mit
einem Tank (24) in einem hydraulischen Kreislauf aufweist,
und daß in einem weiteren Abschnitt (3d) ein im Öffnungs
bzw. Schließsinne der Drossel (12) verschiebbarer Stell
kolben (15) einsitzt, der an dem den Druckkolben (5) gegen
überliegenden Ende des Steuerkolbens (4) ausgebildet ist,
wobei dieser Abschnitt (3d) als Nullumlauf (18) eine Null
umlaufkammer (50) mit einem ersten Abschnitt (50a), der mit
einem Rücklaufanschluß (16) zur Verbindung mit der Last
druckseite eines Verbrauchers in einem hydraulischen Kreis
lauf sowie mit einem Tankanschluß (17b), über den der an
dem Verbraucher anliegende Förderstrom ableitbar ist, aus
gestattet ist und der ferner mit einem zweiten Abschnitt
(50b) mit einem Überlauf (47b) ausgestattet ist, und daß
die lastdruckseitige Kammer (7) der Druckwaage (10) über
ein Sperrventil (19) mit dem Nullumlauf (18) verbunden ist
und der Steuerkolben (4) an der Druckwaage (10), an dem
Nullumlauf (18) und an dem Sperrventil (19) Beauf
schlagungsflächen (21a-21d) aufweist, wodurch der Steuer
kolben (4) im Öffnungs- bzw. Schließsinne der Drossel (12)
mit Druck beaufschlagbar und dadurch verschiebbar ist.
2. Kombinationsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kammer (6, 7) der Druckwaage (10) mit einem Druck
waagenanschluß (8a, 8b) zur Verbindung mit einer Blende (22)
auf der Lastdruckseite des Verbrauchers und Hochdruckseite
der Konstantpumpe in einem hydraulischen Kreislauf versehen
ist.
3. Kombinationsventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbohrung (3) des Ventilgehäuses (2) im Ab
schnitt (3d) des Nullumlaufs (18) einen Anschlag (27) auf
weist, der den Steuerkolben (4) bei Erreichen eines vor
bestimmten minimalen Durchlasses an Förderstrom durch die
Drossel (12) beim Verschieben im Schließsinne der Drossel
(12) festsetzt.
4. Kombinationsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrventil (19) in einer axialen Kolbenbohrung
(20) mit einem Abschnitt (20a) und einem dazu im Durchmes
ser vergrößerten Abschnitt (20b) zwischen der Kammer (7)
und dem Nullumlauf (18) im Steuerkolben (9) einsitzt und
eine Kugel (28), eine Druckfeder (29) und Befestigungsmit
tel (30) zur Befestigung der Druckfeder (29) am Steuerkol
ben (4) umfaßt, wobei die Kugel (28) durch die Druckfeder
(29) entgegen der Richtung des Druckes der lastdruckseiti
gen zweiten Kammer (7) auf den Auslaß (31) des Abschnittes
(20a) der Kolbenbohrung (20) drückt.
5. Kombinationsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nullumlauf (18) eine Nullumlaufkammer (50) mit
einem Abschnitt (50b), der als Durchlaufkammer mit einem
Rückflußanschluß (16) und einen Tankanschluß (17b) besitzt,
welcher zur kurzfristigen Druckerhaltung im Nullumlauf (18)
eine den in den Tank (24) abfließenden Förderstrom hemmende
Nullumlaufblende (23) aufweist, und mit einem Abschnitt
(50a) ausgestattet ist, der einen Überlauf (47b) aufweist.
6. Kombinationsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkolben (4) von einem hydraulisch beaufschlag
baren Funktionsglied (32) zur Betätigung des Drosselschie
bers (11) im Schließsinne verstellbar ist und daß das Funk
tionsglied zumindest einen Bolzen (33) und eine diesen
zurückstellende Druckfeder (34) umfaßt.
7. Kombinationsventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Funktionsglied (32) außerhalb des Ventilgehäuses
(2) angebracht ist, wobei der Steuerkolben (4) durch eine
Gehäusebohrung (35) am Ventilgehäuse (2) durch den Bolzen
(33) verstellbar ist und der Bolzen (33) von der Lastdruck
seite eines Verbrauchers in dem hydraulischen Kreislauf
beaufschlagbar ist.
8. Kombinationsventil nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Funktionsglied (32) in der Kolbenbohrung (20) zwi
schen der Druckwaage (10) und dem Nullumlauf (18) inte
griert einsitzt, daß das Funktionsglied (32) von der Druck
feder (29), die am Steuerkolben (4) abgestützt und Teil des
Bolzens (33) des Sperrventils (19) ist, der gegen den Aus
laß (31) der Kolbenbohrung (20) im Steuerkolben (4) ge
drückt und von der lastdruckseitigen Kammer (7) der Druck
waage (10) her mit Druck beaufschlagbar ist, gebildet ist,
wobei sich der Steuerkolben (4) und der Bolzen (33) gegen
einander verschieben und sich der Bolzen (33) gegen das
Ventilgehäuse (4) abstützt, wodurch der Steuerkolben (4) im
Schließsinne der Drossel (12) betätigbar ist.
9. Kombinationsventil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (33) und der Steuerkolben (4) eine Steuer
kante (36) aufweisen, die beim Gegeneinanderverschieben des
Bolzens (33) und des Steuerkolben (4) um einen vorbestimm
ten Weg den Auslaß (31) der Kolbenbohrung (20) öffnet.
10. Kombinationsventil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (33) eine Bolzenbohrung (37) mit einem Ab
schnitt (37a) und einen zu diesem Abschnitt (37a) im Durch
messer vergrößerten Abschnitt (37b) aufweist, in dem das
Sperrventil (19) einsitzt.
11. Schaltung zum Einsatz des Kombinationsventils nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drossel (12) über den Tankanschluß (17b) mit einem
Tank (24) und über den Drosselanschluß (13) mit der Saug
seite einer Konstantpumpe (41) verbunden ist, daß die erste
Kammer (6) der Druckwaage (10) an der Lastdruckseite eines
Verbrauchers (42) angeschlossen ist, der über ein Ventil
(43) von der Konstantpumpe (41) beaufschlagbar ist, und daß
der Förderstrom durch das in Nullumlaufstellung befindliche
Ventil (43) bei nicht aktivem Verbraucher (42) zum Null
umlauf (18) leitbar ist, daß der Rücklauf zum Tank (24) im
Arbeitsmodus des Verbrauchers (42) über das Ventil (43) und
im Zustand des druckentlasteten Verbrauchers (42) über den
Tankanschluß (17b) des Nullumlaufes (18) erfolgt, wobei die
Beaufschlagungsfläche (21c) des Stellkolbens (15) mit dem
in der Nullumlaufkammer (50) anstehenden Druck beaufschlagt
und zuzüglich mit der Verstellkraft aus der Beaufschlagung
der Beaufschlagungsfläche (21a) des Druckkolbens (5) in der
Kammer (7) der Druckwaage (10) mit Lastdruck beaufschlagt
ist, deren Summe größer ist als die Federkraft der Stell
feder (9) bei maximal geschlossener Drossel (12) und daß
die Beaufschlagungsfläche (21a) der Kammer (7) eine Beauf
schlagung erfährt, der eine Verstellkraft erzeugt, über die
der Druckkolben (5) entgegen der Federkraft der Stellfeder
(9) in der Kammer (6) im Gleichgewicht gehalten ist.
12. Schaltung zum Einsatz eines Kombinationsventils nach einem
der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verbraucher (42) von der Konstantpumpe (41) über
eine regelbare Blende (22) und ein verbrauchersteuerndes
Ventil (43) mit einem über das Kombinationsventil (1) gere
gelten Förderstrom versorgt wird und daß dabei die Drossel
(12) über einen Tankanschluß (17a) mit einem Tank (24) und
über den Drosselanschluß (13) mit der Saugseite der Kon
stantpumpe (41) verbunden ist, daß die Kammer (7) der
Druckwaage (10) mit der Pumpenseite und die zweite Kammer
(6) mit der Verbraucherseite der auf der Lastdruckseite des
Verbrauchers (42) in dem hydraulischen Kreislauf einge
schalteten Blende (22) verbunden sind, daß der Förderstrom
über das Ventil (43) zur Entlastung des Verbrauchers (42)
zum Nullumlauf (18) leitbar ist, daß der Rücklauf zum Tank
(24) im Arbeitsmodus über das verbrauchersteuernde Ventil
(43) direkt und im Zustand des entlasteten Verbrauchers
(42) über den Tankanschluß (17b) des Nullumlaufes (18) zum
Tank (24) erfolgt, wobei die Beaufschlagungsfläche (21c)
des Stellkolbens (15) im Nullumlauf (18) mit Lastdruck
beaufschlagt ist, und die dadurch erzeugte Verstellkraft
die zuzüglich zu der in Schließrichtung der Drossel (12)
entstehenden Verstellkraft durch die mit dem Förderdruck
der Konstantpumpe (41) beaufschlagte Beaufschlagungsfläche
(21a) des Druckkolbens (5) der Kammer (7) der Druckwaage
(10) im Arbeitsmodus ebenso groß ist, wie die in Öffnungs
richtung der Drossel (12) wirkende Verstellkraft durch die
mit dem Lastdruck am Verbraucher (42) beaufschlagten Beauf
schlagungsflächen (21b, 21d) des Druckkolbens (5) der Kammer
(6) und des Sperrventils (19) zuzüglich der Verstellkraft
der Stellfeder (9).
13. Schaltung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Verbraucher (42a, 42b) in einer Hintereinander
schaltung von der Konstantpumpe (41) über verbrauchersteu
ernde Ventile (43a, 43b) versorgt werden.
14. Schaltung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blende (22) in den verbrauchersteuernden Ventilen
(43) integriert ist.
15. Schaltung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Prioritätsschaltung (48) das jeweils höchste
Druckverhältnis an die Druckwaage (10) anlegt.
16. Schaltung nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das verbrauchersteuernde Ventil (43) ein L-S-Ventil ist
und daß das Ventil (43) eine direkte Lastrückmeldeleitung
(46) zur Druckwaage (10) besitzt.
17. Schaltung nach Anspruch 12 zum Einsatz eines Kombinations
ventils nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Funktionsglied (32) mit der Kammer (7)
an die Hochdruckseite der Konstantpumpe (41) auf der Pum
penseite der Drosselblende (22, 22a, 22b) angeschlossen ist
und mit dem Bolzen (33) durch eine Gehäusebohrung (35) der
Stellkolben (15) der Steuerkolben (4) im Abschnitt (3d) der
Durchbohrung (3) in Schließstellung der Drossel (12) betä
tigbar ist.
Priority Applications (4)
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- 1995-08-30 NL NL1001095A patent/NL1001095C2/xx not_active IP Right Cessation
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FR2724423A1 (fr) | 1996-03-15 |
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NL1001095C2 (nl) | 1996-11-12 |
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