DE3234820C2 - Hydraulische Steuervorrichtung - Google Patents

Hydraulische Steuervorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuervorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einer aus der DE-AS 1 64 012 bekannten hydraulischen Steuervorrichtung dieser Art ist in der Neutralstellung des Steuerventils die Hilfssteuerleitung über den kleinquerschnittigen Strömungsweg im Kolbenschieber mit der Rücklaufleitung verbunden. Das von der Druckquelle kommende Druckmittel strömt über eine den Kolbenschieber umgehende Bypass-Leitung zum Rücklauf. Die Zuführleitung zum Steuerventil ist dann drucklos. Bei einer Verstellung des Steuerventils in eine Steuerstellung wird der kleinquerschnittige Strömungsweg abgesperrt. Dann wird der Verbraucherdruck abgezapft und einer weiteren Hilfssteuerleitung aufgegeben, deren Druck zur Mengenregelung in einer zwischen der Druckquelle und den Steuerventilen eingeordneten Druckwaage verarbeitet wird. Dies ist ein baulich aufwendiges, deshalb teueres Steuerprinzip für anspruchsvolle Einsatzbedingungen, das einer speziellen, jeweils für den Einsatzzweck, maßgeschneiderten Auslegung bedarf.
Aus der DE-AS 21 52 830 ist eine hydraulische Steuervorrichtung einer anderen Art bekannt, bei der der drucklose Durchlauf in der Neutralstellung des Kolbenschiebers durch einen großquerschnittigen Strömungsweg im Kolbenschieber geführt wird. Da das gesamte Druckmittel den Strömungsweg im Kolbenschieber zu passieren hat, entsteht bei drucklosem Durchlauf ein unzweckmäßig hoher Durchflußwiderstand. Ferner ergibt sich beim Verstellen des Kolbenschiebers ein schlagartiger Druckaufbau. In der Steuerstellung der Kolbenschieber wird dieser durch den auf einer verhältnismäßig großen Fläche anstehenden Arbeitsdruck in Querrichtung stark belastet, was seiner leichtgängigen Verstellung hinderlich ist. Obwohl für die Arbeitsdrucksteuerung ein kleiner Kolbenschieber ausreichen würde, muß wegen eines möglichst geringen Durchflußwiderstands bei drucklosem Durchlauf ein größerer Kolbenschieber und damit ein größeres Steuerventil verwendet werden. Es wird zwar bei einer Ausführungsform zwecks Druckausgleichs am Kolbenschieber der drucklose Durchlauf im Kolbenschieber in zwei parallele Strömungswege aufgezweigt, in denen die Strömungsrichtungen einander entgegengesetzt sind. Jedoch ist bei drucklosem Durchlauf infolge der mehrfachen Umlenkung und der verhältnismäßig engen Strömungswege im Kolbenschieber der Durchflußwiderstand hoch. Ferner wird wegen des drucklosen Durchlaufs der Kolbenschieber überdimensioniert, d. h. größer als für die Arbeitsdrucksteuerung notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Steuervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, in der für unterschiedliche Speisedrücke und Fördermengen Steuerventile mit optimal kleinem Kolbenschieber vorgesehen sind, wobei in der Neutralstellung ein niedriger Durchflußwiderstand gegeben sein soll.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer hydraulischen Steuervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils gelöst.
Der großquerschnittige Strömungsweg läßt sich im Kolbenschieber einfach unterbringen. Die Konstruktion des Kolbenschiebers und des Steuerventils stellen zwar einen Kompromiß zwischen einem kleinquerschnittigen Strömungsweg im Kolbenschieber mit vom Kolbenschieber getrenntem Bypasskanal für den drucklosen Durchlauf und einem großen Strömungsweg im Kolbenschieber für den drucklosen Durchlauf dar. Jedoch erbringt dieser Kompromiß den unerwarteten Vorteil eines geringen Durchflußwiderstandes in der Neutralstellung und einer universellen Verwendbarkeit des Steuerventils. So läßt sich das Steuerventil für niedrige Förderleistungen mit verschlossenem kleinquerschnittigen Strömungsweg einsetzen, wobei der drucklose Durchlauf durch den großquerschnittigen Strömungsweg geht. Bei mittleren Förderleistungen werden beide Strömungswege für den drucklosen Durchlauf benutzt. Bei hohen Förderleistungen wird der kleinquerschnittige Strömungsweg, der in der Neutralstellung zum Rücklauf geöffnet wird, zum Steuern einer Hilfsfunktion benutzt, mit der nur ein Teil des drucklosen Durchlaufs über den großquerschnittigen Strömungsweg im Kolbenschieber strömt, während der andere Teil des drucklosen Durchlaufs über die den Kolbenschieber umgehende Bypass-Leitung direkt in den Rücklauf geführt wird. Dazu kommt im letztgenannten Fall der Vorteil einer günstigen Kennlinie ohne schlagartigen Druckaufbau bei der Verstellung des Kolbenschiebers aus der Neutralstellung, weil durch die Hilfsfunktion und den kleinquerschnittigen Strömungsweg der Druckaufbau vergleichmäßigbar ist. Die Unterbringung der beiden Strömungswege zwischen den Querbohrungen ermöglicht einen kurzen Kolbenschieber. Die mit den beiden Strömungswegen kooperierenden Gehäusebohrungen können innerhalb des zwischen den Verbraucheranschlußleitungen vorliegenden Gehäusebereichs untergebracht werden. Der Durchgangsquerschnitt des großquerschnittigen Strömungsweges bleibt auf ein Maß begrenzt, bei dem in der Steuerstellung keine funktionsstörende einseitige Anpressung des Kolbenschiebers zu befürchten ist. Deshalb ist der Durchmesser des Kolbenschiebers optimal klein. Dies ermöglicht eine kompakte Bauweise des Steuerventils.
Zweckmäßige Ausführungsformen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert: Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Steuervor­ richtung, in der Neutralstellung,
Fig. 2 in schematischer Darstellung die Steuervor­ richtung von Fig. 1 in einer Steuerstellung,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Dreistellungs-Steuer­ ventil in der Ebene III-III von Fig. 5, das in der Steuervorrichtung der Fig. 1 und 2 Ver­ wendung findet,
Fig. 4 einen in dem von Fig. 3 entsprechenden Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines Drei­ stellungs-Steuerventils,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das Dreistellungs- Steuerventil von Fig. 1 in der Ebene V-V, und
Fig. 6 ein Diagramm, das schematisch das Steuerverhal­ ten der Steuervorrichtung andeutet.
Gemäß den Fig. 1 und 2 weist eine Steuervorrichtung 1, wie sie beispielsweise in Fahrzeug- oder Kransteuerungen zur Beaufschlagung von einfach wirkenden oder doppelt wirkenden Hydromotoren verwendet wird, mehrere blockartig mit ihren Gehäusen aneinandergesetzte Dreistellungs-Steuerventile 2, 2′ sowie ein diesen vorgesetztes Schaltventil 3 auf, welches als einfaches Zweistellungs-Ventil ausgebildet ist. Zur Druckversorgung ist eine konstanten Speisedruck und eine konstante Förderleistung liefernde Druckquelle 4 (Hy­ draulikpumpe) vorgesehen, die über eine Speisedruckleitung 5 an einen Anschluß 10 des Schaltventils 3 angeschlossen ist. Eine Zweigleitung 5d führt zu einer Rücklaufleitung 7 und ist durch einen Sicherheits-Druckbegrenzer üblicher Bauart abgesichert, der bei Überschreiten einer Systemdruckgrenze eine direkte Verbindung zur Rücklaufleitung öffnet. Vom An­ schluß 10 des Schaltventiles 3 führt eine Zuführleitung 5b über Zuführleitungen 5c zu den jeweiligen Druckan­ schlüssen der Dreistellungs-Steuerventile 2, 2′. In den Dreistellungs-Steuerventilen sind jeweils in den Fig. und 2 nicht dargestellte Kolbenschieber enthalten, die aus einer Neutralstellung N in jeweils eine erste Steuer­ stellung I und eine zweite Steuerstellung II verstellbar sind und in bekannter Weise die Druckbeaufschlagung in Verbraucherleitungen A, B derart steuern, daß in der Neu­ tralstellung beide Verbraucherleitungen A, B abgesperrt sind, daß in einer Steuerstellung die eine Verbraucher­ leitung an die Zuführleitung 5c angeschlossen ist, während die andere Verbraucherleitung über eine Rücklauf­ zweigleitung 7c an die Rücklaufleitung angeschlossen ist, bzw. umgekehrt.
Im Schaltventil 3 führt der Anschluß 10 zu einer Arbeits­ kammer 9, die durch einen Schließkolben 12 begrenzt wird, der in einer Steuerkammer 14 zwischen einer Öffnungsstel­ lung und einer Schließstellung, in der er auf einem Sitz 48 aufsitzt, hin und her verschiebbar gelagert ist. Aus der Arbeitskammer 9 führt seitlich ein Anschluß 11 zu einer dem Rücklauf dienenden Bypass-Leitung 7a, die an die Rücklaufleitung 7 angeschlossen ist. Im Schließkolben 12 ist eine Drossel­ öffnung 17 vorgesehen, durch welche das Druckmittel aus dem Anschluß 10 ständig in die Steuerkammer 14 strömen kann. In der Steuerkammer 14 ist ferner eine Feder 13 angeordnet, die den Schließkolben 12 ständig in Richtung auf den Sitz 48, d. h. auf seine Schließstellung zu, belastet. Die Steuerkammer 14 ist an eine Hilfssteuer­ leitung 15 angeschlossen, die über die Dreistellungs-Steuerventile 2,2′ bzw. kleindurchmeßrige Strömungswege 16 in den Kolbenschiebern mit der Rücklaufleitung 7 verbunden ist. Die Strömungswege 16 in den Kolbenschiebern stellen die Verbindung von der Steuerkammer 14 zur Rücklaufleitung 7 jedoch nur in der Neutralstellung der Kolbenschieber her. In jeder Steuer­ stellung werden die Strömungswege 16 abgesperrt.
Von der Speisedruckleitung 5 zweigt eine Speisedruck­ zweigleitung 5a ab, die das Schaltventil 3 umgeht und über Dreistellungs-Steuerventile 2, 2′ ebenfalls an die Rücklauf­ leitung 7 angeschlossen ist. Zu diesem Zweck ist in jedem Kolbenschieber ein Strömungsweg 8 mit wesentlich größerem Durch­ gangsquerschnitt als die Strömungswege 16 vorgesehen, derart, daß die Speisedruckzweigleitung 5a nur dann mit der Rücklaufleitung 7 verbunden ist, wenn der bzw. die Kolbenschieber in der Neutralstellung stehen. In jeder Steuerstellung sind die Strömungswege 8 abgesperrt.
In Fig. 1 ist die Steuervorrichtung in der Neutralstellung gezeigt, in der die Steuerkammer 14 über die Hilfsteu­ erleitung 15 und die offenen Strömungswege 16 mit der Rück­ laufleitung 7 verbunden ist, und in der auch die Speise­ druckzweigleitung 5a über die offenen Strömungswege 8 mit der Rücklaufleitung verbunden ist. Der am Schließkolben 12 an­ stehende Speisedruck aus der Speisedruckleitung 5 hält den Schließkolben 12 in der Offenstellung, in der eine unmittel­ bare Verbindung zwischen der Speisedruckleitung 5 und der Bypass-Leitung 7a zur Rücklaufleitung 7 offen ist. Der Druckbegrenzer 6 ist geschlossen. Das von der Druckquelle 4 kommende Druckmittel wird - aufgeteilt auf die Rücklauf­ leitung 7 und die Speisedruckzweigleitung 5a - im wesent­ lichen drucklos durch die Steuervorrichtung gefördert. In den Verbraucherleitungen A, B herrscht entweder kein Druck oder der jeweilige Verbraucherdruck.
In Fig. 2 ist die Steuervorrichtung 1 von Fig. 1 in einer Steuerstellung dargestellt, und zwar ist das Dreistellungs- Steuerventil 2 in seine erste Steuerstellung I geschaltet, während das Dreistellungs-Steuerventil 2′ noch in der Neu­ tralstellung steht. Die Strömungswege 8, 16 für die Hilfssteuer­ leitung 15 und die Speisedruckzweigleitung 5a sind unter­ brochen, was zur Folge hat, daß durch die Drosselöffnung 17 in der Steuerkammer 14 ein vom Speisedruck abhängiger Vor­ steuerdruck aufgebaut wird, der den Schließkolben 12 in seine Schließstellung auf den Sitz 48 preßt, wobei - was nicht dargestellt ist - dann die dem Speisedruck aus­ gesetzte Beaufschlagungsfläche des Schließkolbens 12 kleiner ist, als die in der Steuerkammer den Vorsteuerdruck ausge­ setzte Beaufschlagungsfläche. Die Verbindung zwischen den Anschlüssen 10 und 11 ist auf diese Weise unterbrochen, so daß das Druckmittel aus der Speisedruckleitung 5, das durch die Speisedruckzweigleitung 5a nicht strömen kann, in den Zuführleitungen 5c der Dreistellungs-Steuerventile 2, 2′ ansteht. - Über den Kolbenschieber des Dreistellungs-Steuer­ ventils 2 gelangt das Druckmittel aus der Zuführleitung 5c in die Verbraucherleitung A, während gleichzeitig Druck­ mittel aus der Verbraucherleitung B über den Kolbenschieber in die Rücklaufzweigleitung 7c und von dieser in die Rück­ laufleitung abströmt. Der an die Verbraucherleitung A, B angeschlossene Hydromotor wird betätigt, solange das Drei­ stellungs-Steuerventil 2 in dieser dargestellten Stellung bleibt. Wenn das Dreistellung-Steuerventil 2′ nun ebenfalls in eine Steuerstellung geschaltet wird, führt es in Abhän­ gigkeit von der Betätigungsrichtung aus seiner Zuführleitung 5c ebenfalls einer Verbraucherleitung A oder B Druckmittel zu, während Druckmittel aus der anderen Verbraucherleitung in die Rücklaufleitung 7 abströmen kann.
Wenn nun beide Dreistellungs-Steuerventile 2, 2′ oder zu­ mindest das in Fig. 2 in seiner Steuerstellung I gezeigte Dreistellungs-Steuerventil 2 wieder in die Neutralstellung zurückgestellt werden (wird), werden zunächst die Verbrau­ cherleitungen A, B abgesperrt. Gleichzeitig wird der Strömungs­ weg 8 für die Speisedruckzweigleitung 5a allmählich und voreilend zum Strömungsweg 16 der Hilfssteuerleitung 15 ge­ öffnet. Die Folge ist, daß zunächst wieder Druckmittel durch die Speisedruckzweigleitung 5a strömen kann und der Druck der Zuführleitungen 5c abnimmt. In weiterer Folge, d. h., sobald auch der Strömungsweg 16 freigegeben worden ist, strömt durch die Hilfssteuerleitung 15 Druckmittel aus der Steuerkammer 14 ab, so daß der am Schließkolben 12 anstehende Speisedruck den Schließ­ kolben schlagartig in seine Öffnungsstellung bringt. Danach ist die Verbindung zwischen den Anschlüssen 10 und 11 wieder hergestellt, so daß das Druckmittel ohne nennenswerten Durchflußwiderstand in die Rücklaufleitung 7 abfließt und damit auch die Zuführleitungen 5c weit­ gehend drucklos werden.
Aus den Fig. 3 und 5 geht im Detail der Innenaufbau des Dreistellungs-Steuerventils 2 hervor, wobei für die Er­ findung unwesentliche Teile schematisch angedeutet oder weggelassen sind. Das Dreistellungs-Steuerventil 2 be­ sitzt ein quaderförmiges Gehäuse 18 mit einer Gehäuse­ bohrung 19 für einen im Grundzug zylindrischen Kolben­ schieber 20. Von der Zuführleitung 5c, die eine Durch­ gangsbohrung des Gehäuses 18 bildet, zweigt ein Anschluß 21 zur Gehäusebohrung 19 ab, in dem ein übliches Rück­ schlagventil 22 angeordnet ist. Wie insbesondere aus Fig. 5 erkennbar ist, liegen dem Anschluß 21 diametral und dabei in Bohrungslängsrichtung seitlich symmetrisch ver­ setzt Anschlüsse 23 und 24 zu den Verbraucherleitungen A, B gegenüber. Im Kolbenschieber 20 sind vor der Mündung des Anschlusses 21 und diametral gegenüberliegend in Kolbenschieberlängs­ richtung verlaufende Strömungsführungstaschen 27, 26 ge­ formt, die über querverlaufende Kanäle 28 miteinander in Strömungsverbindung stehen. Bei 29 ist ferner eine Hand­ habe zum Verschieben des Kolbenschiebers aus seiner Neu­ tralstellung in die beiden Steuerstellungen I und II er­ kennbar. In Fig. 3 und 5 befindet sich der Kolbenschieber 20 im übrigen in der Neutralstellung, in der die beiden Verbraucherleitungen A, B abgesperrt sind und das von der Druckquelle kommende Druckmittel in die Rücklaufleitung strömt.
In ein und demselben Axialabschnitt des Kolbenschiebers 20 sind die Strömungswege 16 und 8 für die Speisedruckzweig­ leitung 5a und die Hilfssteuerleitung 15 ausgebildet. Dieser axiale Bereich ist begrenzt durch die beiden Quer­ kanäle 28. Entsprechende Gehäusebohrungen 16a, 8a, die an die die Hilfssteuerleitung 15 und die Speisedruckzweig­ leitung 5a angeschlossen sind, stellen die Verbindung zu den Gehäuseaußenseiten her. Es ist erkennbar, daß die Mit­ telachsen der Strömungswege 16, 8 in der gleichen Radialebene des Kolbenschiebers 20 liegen, und dementsprechend auch die Mittelachsen der Gehäusebohrungen 16a und 8a. Daraus ergibt sich, daß bei einer Bewegung des Kolbenschiebers 20 aus der Neutralstellung zunächst der im Querschnitt wesent­ lich kleinere Strömungsweg 16 abgesperrt wird, wobei der Strö­ mungsweg 8 zumindest noch zum Teil offen ist, ehe erst nachfol­ gend auch der Strömungsweg 8 ganz abgesperrt wird. Umgekehrt wird bei einer Bewegung des Kolbenschiebers aus einer Steuer­ stellung zunächst der Strömungsweg 8 geringfügig geöffnet, wobei der Strömungsweg 16 noch verschlossen ist, ehe nacheilend auch der Strömungsweg 16 geöffnet wird.
Aus Fig. 3 ist erkennbar, daß die Gehäusebohrungen 16a, 8a in einem gemeinsamen Bereich an der Gehäuseaußenseite münden, der durch eine dort angebrachte, gemeinsame Dichtung 30 zur Seite hinabgedichtet wird. Die Dichtung zwischen den Mün­ dungen der Gehäusebohrungen 16a und 8a werden durch entspre­ chend sauber bearbeite Oberflächen der Gehäuseaußenseiten bewerkstelligt. Aus Fig. 3 ist auch erkennbar, wie mehrere Dreistellungs-Steuerventile 2, 2′, 2′′ mit ihren Gehäuse­ außenseiten aneinandergesetzt sind, so daß die Durchgänge für die Hilfssteuerleitung 15, die Speisedruckzweigleitung 5a und die Zuführleitung 5c auf einfache Weise gebildet werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind die Gehäuse­ bohrungen 16′a schräg nach oben verlaufend angeordnet, so daß die Gehäusebohrungen 8a und 16′a durch getrennte Dichtungen 32, 34 in entsprechenden Ausnehmungen 33, 31 voneinander getrennt sind. Bei dieser Ausführung ist si­ chergestellt, daß kein Lecken des Druckmittels von einer Gehäusebohrungsmündung zur anderen stattfinden kann.
Der Durchmesser des Strömungsweges 16 kann zwischen wenigen Zehntel-Millimetern bis maximal 2 oder 3 mm betragen. Der Durchmesser des Strömungsweges 8 beträgt z. B. 7,5 mm oder mehr da sich in der Praxis gezeigt hat, daß auch bei hohen Speisedrücken keine nennenswerte Anpressung des Kolbenschiebers an die Gehäusebohrungswand erfolgt, wenn dieser in einer Steuer­ stellung bei abgesperrtem Strömungsweg 8 einseitig vom Druck in der Speisedruckzweigleitung 5a beaufschlagt wird. An­ dererseits ist bei diesem Durchmesser noch gewährleistet, daß ein beträchtlicher Teil des gesamten Druckmittelstromes über diesen Durchgang gefördert werden kann.
Fig. 6 deutet schließlich das Steuerverhalten der Steuer­ vorrichtung (für ein Dreistellungs-Steuerventil) an. Auf der vertikalen Achse ist der Durchflußwiderstand aufge­ tragen, während die horizontale Achse den Betätigungsweg des Kolbenschiebers bei einer Bewegung aus der neutralen Stellung in Richtung auf eine Steuerstellung zu versinn­ bildlicht. In dieser Stellung strömt das Druckmittel von der Druckquelle sowohl durch die Speisedruckzweigleitung 5a als auch über die Bypass-Leitung 7a in die Rücklauf­ leitung 7, so daß ein bestimmter und gewünschter Vorspann­ druck im System herrscht. Bis zu einem Punkt 35 auf der Kurve des Durchflußwiderstandes, dessen Entfernung vom Null-Punkt durch die Überdeckung der einzelnen Kanäle des Kolbenschiebers bestimmt wird, bleibt der Durchfluß­ widerstand konstant. Am Punkt 35 beginnt das Absperren des Strömungsweges 16, was sich in einem leichten Anstieg des Durchflußwiderstandes bemerkbar macht, dadurch bedingt, daß bis zu diesem Punkt auch durch den Strömungsweg 16 eine bestimmte Druckmittelmenge in die Rücklaufleitung strömen konnte. An Punkt 36 ist der Durchgang 16 geschlossen und das Schaltventil 3 geht in seine Schließstellung. Dies be­ deutet natürlich einen progressiven Anstieg des Durchfluß­ widerstandes, wobei gleichzeitig aber der Strömungsweg 8 all­ mählich geschlossen wird, was dem Druckanstieg beim Schlie­ ßen des Schaltventils 3 überlagert wird, so daß der Durchfluß­ widerstand von Punkt 36 bis Punkt 37 verhältnismäßig gleich­ mäßig ansteigt. Am Punkt 37 ist der Durchflußwiderstand dem Druck in der zur Beaufschlagung freigegebenen Verbrau­ cherleitung gleich, die nun bereits mit der Zufuhrleitung ver­ bunden ist, so daß bei einer weiteren Verstellung des Kol­ benschiebers der dann bis auf den Speisedruck ansteigende Druck in der Zuführleitung in die Verbraucherleitung über­ tragen wird. In Abhängigkeit von der Förderleistung der Druckquelle wird dann der Verbraucherleitung soviel Druck­ mittel zugeführt, wie dies für eine Verstellbewegung erfor­ derlich ist. Denkbar ist ferner, daß die Mittelachsen der Strömungswege 16 und 8 nicht in ein und derselben Radialebene des Kolbenschiebers liegen, sondern daß hier eine bewußte Versetzung in Längsrichtung gewählt wird, wodurch in den beiden Verstellrichtungen des Kolbenschiebers unterschied­ liche Steuercharakteristika erreicht werden können.
Aus Fig. 5 ist im übrigen ersichtlich, daß die Strömungs­ wege 8, 16 zwecks Platzersparnis am günstigstens zwi­ schen den Verbraucheranschlüssen A und B angeordnet sind.

Claims (3)

1. Hydraulische Steuervorrichtung mit wenigstens einem Dreistellungs-Steuerventil zur Steuerung der Druckbeauf­ schlagung wenigstens einer Verbraucherleitung, mit einem aus der Neutralstellung in zwei Steuerstellungen ver­ schiebbaren Kolbenschieber im Steuerventil, der von einer Zuführleitungsmündung und vor der Verbraucherlei­ tungsmündung jeweils eine in Kolbenschieberlängsrichtung verlaufende Strömungsführungstasche sowie zwei diese verbindende, beabstandete Querkanäle besitzt und eine Verbindung entweder von der Zuführleitung zur Verbrau­ cherleitung oder von der Verbraucherleitung zu einer Rücklaufleitung herstellt oder die Verbraucherleitung blockiert, und mit einem kleinquerschnittigen Strömungs­ weg im Kolbenschieber, der in der Neutralstellung eine Hilfssteuerleitung der Steuervorrichtung mit der Rück­ laufleitung verbindet und diese Verbindung bei einer Be­ wegung des Kolbenschiebers in eine Steuerstellung unter­ bricht, dadurch gekennzeichnet, daß im Kolbenschieber (20) zusätzlich zum kleinquerschnittigen Strömungsweg (16) ein wie dieser in der Neutralstellung des Kolben­ schiebers auf eine in einer von der Druckquelle (4) zur Rücklaufleitung (7) führenden Leitung (5a) liegenden Ge­ häusebohrung (8a) ausgerichteter Strömungsweg (8) mit wesentlich größerem Durchgangsquerschnitt vorgesehen ist, und daß der großquerschnittige und der kleinquer­ schnittige Strömungsweg (8, 16) den Kolbenschieber (20) zwischen den Querkanälen (28) senkrecht zu diesen inner­ halb eines Kolbenschieber-Axialabschnittes durchsetzen, der durch den in Richtung der Kolbenschieberlängsachse gesehenen Durchmesser des großquerschnittigen Strömungs­ weges (8) begrenzt ist.
2. Hydraulische Steuervorrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß beide Strömungswege (8, 16) den Kolbenschieber (20) durchsetzende Bohrungen sind, deren Mittelachsen in einer gemeinsamen Radialebene des Kolbenschiebers (20) liegen.
3. Hydraulische Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, mit einem in der an die Druckquelle angeschlos­ senen Zuführleitung angeordneten, an die Hilfssteuerlei­ tung angeschlossenen, druckvorgesteuerten Ventil, von dem eine Bypass-Leitung direkt zur Rücklaufleitung führt, wobei in der Neutralstellung des Steuerventils die Hilfssteuerleitung über dem kleinquerschnittigen Strömungsweg an die Rücklaufleitung und die Zuführlei­ tung über das Ventil mit der Bypass-Leitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein vor­ steuerdruckseitig an die Druckquelle (4) angeschlossenes Zweistellungs-Schaltventil (3) ist, daß die an die Druckquelle (4) angeschlossene Leitung (5a) das Schalt­ ventil (3) umgeht, daß das Schaltventil (3) in einer an die Hilfssteuerleitung (15) angeschlossenen Steuerkammer (14) einen verschiebbaren Schließkolben oder -schieber (12) mit einer die Druckvorsteuerseite mit der Steuer­ kammer (14) verbindenden Drosselöffnung (17) aufweist, und daß der Querschnitt der Drosselöffnung (17) höch­ stens dem Querschnitt des kleinquerschnittigen Strö­ mungswegs (16) entspricht.
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