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Regelungsvorrichtung für Freiflugkolbentreibgaserzeuger tD Die Erfindung
betrifft eine Weiterausbildung der Regelung von Freiflugkolbentreibgaserzeugern,
bei denen die vom Verdichterteil geförderte Druckluft ganz oder teilweise als Spül-
und Ladeluft für den Brennkraftteil dient. Nach dem Patent 629222 werden
zwecks Regelung des Energieinhaltes des von der Brennkraftmaschine gelieferten Treibgases
der Saug- und Förderdruck des Verdichters bei angenähert gleichbleibendem Verhältnis
bi#ider Drücke geändert. Hierbei soll die dem Brennkraftteil je Arbeitsspiel
zuzuführende Brennstoffmenge entsprechend der regelbaren Luftmenge im Brennkraftzylinder
bemessen werden, wobei die Regelung el g der Brennstoffmenge in bekannter
Weise in Ab-
hängigkeit von den Regeldrücken (d. h. vom Ansaugdruckp,
oder Förd#erdruckp,) beeinflußt werden kann. Nach dieser Regelung soll also einem
bestimmten Luftgewicht im Brennkraftzylinder stets eine ganz bestimmte Brennstoffmenge
zugeordnet sein.
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In vielen Fällen reicht jedoch eine solche Regelung der Brennstoffzufuhr
für wichtige Betriebszustände des Treibgasverbrauchers nicht aus. Denn gemäß dem
Regelverfahren des Hauptpatents entspricht einem bestimmten Druck des Treibgases
hinter den Auspuffschlitzen des Brennkraftteils der Maschine stets ein bestimmtes,
in der Zeiteinheit geliefertes Treibgasgewicht. Da aber beim Treibgasverbraucher
nicht immer die Verhältnisse so liegen, daß Gasdruck und verbrauchte Gasmenge %in
der gleichen, vom Treibz#
pserzeuger vorbestfininten Abhin-i-keit |
voneinander steh#-ii, wird durch die vorlie- |
,ende Erfindung erstrebt, einen wirtschaft- |
lichen B#arieb auch bi#i solchen Treibgasver# |
brauchern zu ermöglichen. bei denen die vor- |
erwähnten Verhältnisse anders liegen, und |
zwar dadurch, daß in an -;ich bekannter |
die Zufuhr der Brennst(-)finierige 7tiiii Breiiii- |
kraftzvIinder unabhangigvoin Luftgewicht im |
Bre,-,iiizraftz#-1,iiidor geregelt wird. |
Es ist bekannt, bei Freifltiglzolbeiitreib-as- |
erzuii-erii die zu erzeugende Ti-eil),#asini.Iii-e |
-durch Drossehin- der vorn Verdichter ange- |
,atigten Luft in Abhängigkeit von der Höli#,# |
cl., Treibc--asdruckes dein jeweili-gen Bedarf |
anzupassen, wob##i das Druckverlia s |
in der : Druck vor |
d,#iii Verdichter) in weiten Grenzen schwankt, |
tind hierbei die dein Treibga-serzeuger zu- |
ziif,"ilireiide Brennstotimenge in ,1#,1)li#qiigigkeit |
v(-,:i den 1)k2!iii 1-')etriel)e mit solchen starken |
er-Uhen- |
den des Flugniassenhubes zu |
regeln. |
Das erfinderische -Neue besteht zunächst |
darin, daß zur Aufrechterhaltung eines in- |
gl-nähert gleichbleibenden Verhältnisses des |
#-Ördo I |
-r- und Saugdruckes p". : p, außer dein |
auch ein von diesem |
Druckverhältnis abliaii-i-es und schon bei go- |
riii-en Änderungen desselben ansprechendes |
Mugelungsorgan für die dein Brennkraftteil |
(1-1-r Maschine zuzuführende P)i-eiiii-#toffineiigü |
vor--Osehen ist. Unter dein Druclv(2i-Ii'Iltyiis |
p2 : pl, wie es kurz genannt ist, wird (las |
Druckverhältni, zwischen sowohl dein Förder- |
druck im Verdichterteil oder Spfildruck als |
atich dein Treibgasförderdruck hinter den |
Auslaßschlitzen d es Breiinkraftteils (bezeich- |
.) einerseits und dein Satigdruckp, |
nut Init pl, t' |
(1"s Ver(lichterteils andererseits verstanden. |
Das Druckmittel für die vorn Druckp, b#e- |
lasteten Steuerflächen der beim l--#rfilidiiii'cys- |
gegenstand vor-esehenen Re-elor-ane kann |
also sowohl vor den Einlaßschlitzen als auch |
nach den .",tisialls(-i#itzeii des Brennkraftzylin- |
entnommen werden. |
Gemäß der Regelung nach der vorliegenden |
I el |
Erfindung kann ein auf das Druckverhiltnis |
zn |
p;- : P, ansprechendes ReIgelorgan die Brenn- |
-,toffeinspritzung so 1)ceiiiiiiisseii, daß die Ein- |
spritzinerille und damit die "eförderte Treib- |
gasinenge vermindert wird, wenn das ge- |
wünschte Druckverhältnis P2 : PI überschrit- |
ten wird, und umgekehrt. Eine solche Rege- |
Imig ist, unabliäri-i- von dein Druck- |
und. TreibIgasinengenbedarf des Treibgasver- |
brauchers, so lange brauchbar, als nicht einer |
dür be;den fol-enden Fälle eintritt: |
1. Der Treibgasinen-enbedarf des Ver- |
brauchers wird so groß, daß trotz der größten |
b t' |
vorn 1-,iiispritzor-'ZZt" lieferbaren oder von der Luftfüllung des Brennkraft7vlinders
verbrennbaren BrennstotinienIge nicht mehr das gewünschte Druckverhältnis im Treibgaserzeuger
erreicht wird.
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2. Der Men.,enbedarf des Treibgasverbraucbers wird so klein, sogar
gleich Null, daß die kleinste für den Leerlaufbetrieb des Treibgaserzetigers nötige
Brennstoffmenge unterschritten würde.
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lin ersten Falle würde das nach Patent 629 222
in der Treib,-,asleitting angeordnete Regelorgan in Tätigkeit treten, indem es den
Durchtritt des Treibgases zum Verbraucher so weit drosselt, bis sich das gewünschte
Drtick%,erli;iltni-#; wieder einstellt. Hierbei ist es zweckmäßig, die für dit--
1-lölie des sich einstellenden Druckverhältnisses maßgebenden, Teile dieses Regelorgans
so zu bemessen, (laß dieses Regehingsorgan erst bei einem kleineren Druckverhältnis
anspricht als das von dein gewünschten Druckverhältnis im I Treil)-aserzeuger abhingige
Regelungsorgan für die Breriustoffzufahr, damit es im Normalbetrieb außer Betriel)
bleibt.
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Für den zweiten Fall einpfiebIt es sich, in der Treibgasleitung, -egebenenfalls
votzugsweise vor dein zusätzlich ein vorn DruckverhältinS P2 : PI
gesteuertes Abblasorgan vorzusehen. Tritt der Fall 2 ein, so drückt (la# Re.-elorgan
für die Brennstoffzufuhr die EinspritzeInrichtring gegen einen bekannten, fest ein-estellten
Leerlaufanschlag, so daß das Einspritzen der kleinsten für den Leerlaufbetricb des
Treibgaserzeugers erforderlichen Brerinstoffmenge in den Brennkraftz\Iinder ze#x-'tlirleistet
ist. Da nun der Treibgasverbraticher in diesem Falle ganz wenig oder sogar überhaupt
kein Treibgas benötigt, ist es erforderlich, den überschüssigen Treib-",lasen oder
gegebenenfalls der ganzen Lkerl#iilf,-asiiieii#,e ein #A,1)strömen 711 ermöglichen,
damit die atis (lern Brennkraftzylinder jeweils austreten kann. Zu die-,;ein Zweck
kann also hier das vorerwähnte Abblasorgan in Tätigkeit treten, welches durch einen
Nubenauslaß Treibgase aus der Treil)gasleitung austreten 1-,ißt. Damit nun 21 el
dieses Abblasorgan während des Normalbetriebes nicht arbeitet, ist es zu empfehlen,
die für die Höhe des Druckverhältnisses maß-,gebenden Teile (Ic#; Abblasorgans
so zu bemessen, daß es erst bei einem größeren Druckverhältnis als das Regelungsorgan
für die Brennstoffzuftihr , Fritt &r Fall i anspricht. 1)--i starker
1)ros#;elting der Angaugluft des Treibgaserzeugers ein, so würde das Regelorgall
für die Brennstoffzufuhr bestrebt sein, die größte Brennstoffmenge dein Brennkraftzylinder
zuzuführen, die an sich für den normalen Vollastbetrieb
vorgesehen
ist. Infolge der stark gedrosselten Ansaugluft für den Verdichterteil ist naturzn
"enläß Cr die vom Verdichterteil gelieferte Druckluftmenge und demgemäß das im Brenn
-kraftzylinder enthaltene Luftgewicht kleiner als für den Vollastbetrieb, so daß
die eingespritzte größtmögliche Brennstoffmenge ein Otialinen der Maschine zur Folge
haben inüßte, weil zur Verbrennung dieser Brennstoffmengge diese geringere Brennkraftzylinderfüllung
nicht ausreicht. Zur Vermeidung dieses Übelstandes kann erfindungsgemäß die Bewegung
des Regelorgans für die Brennstoffzufuhr durch einen vom Saug- oder Förderdruck
des Treibgaserzeugers gesteuerten Anschlag begrenzt werden. Hierdurch wird bewirkt,
daß, das Regelorg ga n für die Brennstoffzufuhr dann jeweils nur höchstens so viel
Brennstoff in den Brennkraftzylinder einspritzen läßt, wie von der durch den Drosselzustand
der Maschine gegebenen Füllung des Brennkraftzyl,inders noch rauchfrei verbrannt
werden kann.
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Uni bei plötzlichen Änderungen des Treibgasmengenbedarfs des Verbrauchers
ein gleichmitiges Ansprechen z. B. des Durchflußregeltingsorgans und des Abblaseorgans
einerseits und des Regelungsorgans für die Brennstoffzufuhr andererseits zu vermeiden,
empfiehlt es sich, die beiden erstgenannten Regelun 'gsorgane in einer an sich aus
dem Reglerbau bekannten Weise ansprechträger zu ,gestalten als das Regelungsorgan
für -die Brennstoffzufuhr zum Brennkraftzylinder.
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Eine besonders'zweckmäßige Ausführungsform der E, rfindung
vorzugsweise bei Ausgestaltung des Treibgasverbrauchers als Druckgaskraftmaschine
(Kolhenmasch-ine oder Turbine) besteht darin, das Regelungsorgan zur Aufrechterhaltung
eines annähernd konstanten Druckverhältnisses im Treibgaserzeuger anstatt mit einem
in der Treibgasleitung angeordneten Durchflußregelglied (Drosselcrljled) mit einer
an sich bekannt-en, dem Treibgasverbraucher organisch zugehörenden Einrichtung zum
willkürlichen Ändern der Füllun bzw. Beaufschlagung des Treibgasverbrauchers zu
verbinden. Diese Regelungseinrichtung wird vorteilhaft so ausgebildet bzw. ein 'gestellt,
daß der Treibgasverbraucher eine bestimmte Normalfülltnig erhält, solange das Brennstoff
regelungsorgan das Einspritzen von so viel Brennstoff in den Brennkraft7ylinder
zuläßt, daß das Druckverhältnis des Treibgaserzeugers atifrechterhalten wird. Wird
jedoch das Brennstoffregelungsorgan in seiner Bewegung durch einen Minimal- oder
Maximalanschlag aufgehalten, so muß die Füllungsregelungseinrichtung weiter so aust'
z5
gebildet sein, daß die Füllung des Treibgasverbrauchers entweder verkleinert
oder vergrößert wird. Bei Anwendung des Treibgasverbrauchers als Antriebsmotor für
ein Fahrzeug beispielsweise ist es in vielen Fällen noch vorteilhafter, das Brennstoffregelungsorgan
so zu gestalten, daß es nicht auf ein genau konstantes Druckverhältnis regelt, sondern
so, daß einer größer werdenden Brennstoffeinspritzmenge ein kleiner werdendes DruclZverhältnis
zugeordnet ist, und unigekehrt. Das die Füllungsänderung des Treibt' bl ,uasveilbrauchers
steuernde Regelungsorgan kann dann so eingerichtet werden, daß bei dem größten Druckverhältnis
des Treibgas-#rzeugers für den Treibgasverbraucher mindestens angenähert Vollfüllung,
also eine größere Füllung sich einstellt, was z. B. beim Anfahren oder langsamen
Bergauffahren eines Fahrzeugs erwünscht ist, und daß der Treibgasverbraucher bei
kleiner werdendem Druckverhältnis des Treibgaserzeugers eine kleinere Füllung erhält,
welch letzteres z. B. bei schneller Fahrt in ebenem Gelände für einen wirtschaftlichen
Betrieb wünschenswert ist.
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- Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung, in der Ausführtingsbeispiele
veranschaulicht sind, noch näher erläutert.
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Abb. i zeigt einen Freikolbentreibgaserz-euger mit dem Reigelungsorgan
gemäß der Erfindun- wesenhaft im Längsschnitt in Anlehnung an die Abb. i des Hauptpatents,
629 222. Die Abb. -> bis 4 zeigen wesenhaft weitere Ausführungsbeispiele
für vom Druckverhältnis p2 : pl abhängige Regelungsbrgane gemäß der
Erfindung, während durch dieAbb. 5 bis 7
wesenhaft einige Ausführungsbeispiele
für den unter dem Einfluß des Saugdruckes pl oder des Förderdruckes p2 stehenden,
veränderlichen Maximalanschlag des Brennstoffregelorgans dargestellt sind. Abb.
8 zeigt wesenhaft eine Einrichtung zur Füllungsänderung eines Treibgaserzeugers.
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In Abb. i bedeutet i den Verbrenntingszylinder, 2 die gegenläufig
arbeitenden Brennkraftkolben, welche die SPülschlitze 3 und die Auslaßschlitze4
steuern, 5 die mit je einem Breimkraftkolben starr zusammenhängenden
und mit ihnen die Flugmassen bildenden Verdichterkolben, 6 die NTerdichterzylinder,
7 die Saugventile, 8 die Druckventile des Verdichters, 9 eine
Einrichtung (Düse) zur Brennstoffzufuhr, io die zu den Spülschlitzen 3
führende
Verdichterförderleitung', i i die an die Auslaßschlitze 4 sich anschließende Treibgasleitung,
12 DrosseIschieber in den Ansaugleitungen der Verdichter, die von Hand oder selbsttätig,
etwa in Abhängigkeit von der Belastung des Treibgasverbrauchers, verstellbar sind,
13 die Verdichterkolbenrückseite, 14 der von dieser Rückseite bestrichene Raum,
16 eine Öffnung in der Wand des Verdichterzylinders, die über Kanal 17 mit dem Verdichtersaugrauin
18
verbunden ist, ic) ein init dem Verdichterkolben verbundener, die öffnun- eines
16 in steuernder die Atislaf.)leittiii,- ii :.,o das eitigebautc11 Geh a 11 Regelgliedes,
21 eine Drosselöffnung im kleineren Kolben 22 des ans dein Stufeliloliivii
22 und 23 gebildeten Regele',#liedcs, 24 ei') 1,#,aiial zur Verbindung
der Differenzflache 2.5
dieses Regelgliedes in it der Auslaßleitung
i i, -26 di#e gröflere, übcr Leitung 27 und 17 mit dern S augraum
18 verbundene Schieberstirnfläche, 28 die Ideinere, init der Atmospli-.«tre
verbundene Schieberstirnfläche, 29 eine auf die SchieberfläChe 26 wirkende,
dein Atmosphärendruck das Gleichgewicht haltendc Feder, 30 der Treibgasatislaß
dies Regelgl i C d es.
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Zur Regelung der Brennstoffzufuhr ist ein im GullätIse 50 verschieblicbes
Regelglied. vorgesehen, das im wesentlichen ebenso wie das DtireliflußregelgliCd
2o ans einem Stufenzn kOlbüll 52, 53 besteht. Hierbei wird die ringförmige
Stirnfläche t' ##5 des KOlbens 53 über Leitung,#i inill dein belastet, während
die andere Stirnflächic56 üb2r Leitung57 durch den Satil-druckp, belastet ist. Der
auf der Stirllflqcllc 58 des Kolbens 52
lastendie Atniospharendruck
wird durch dic den K-olben, 53 von oben bela,stende Feder 59
aufgehoben.
Mit dein Kolben 53 ist eine Zahnstange 84 verbunden, die in ein Zahnrad
85 eingreift, das mit dein Pumpenkolben 83
fest verbunden ist und b#i
seiner durch Verschiebung der Zahnstange 94 hervorgerufenen Drehung eichzeitig den
Pumpenkolben 83
zwecks -Änderung der von der Pumpe zu fördernden Brennstoffinenge
dreht. Der Pumpenkolben 83 arbeitet in dein Gehäuse 8o, in welches durch
Leitung 81 der Brennstoff einstr5int und aus welchem der unter Druck gesetzte Brennstoff
durch Leitung 82 zur Einspritzdfise 9 gelangt. Der Druckhub des Pum-1):enl#olbeils
83 kann durch ein die beiden gegenläufigen Flug Olben 2,5-2,5 verbinden-'
e# l# k
des Svnclironisieriiii#gsgetriebe bewirkt werden, Jas in diesem Beispiel
aus je einer an den Flugkolben 2,3 befestigten Zahnstange
89
besteht, welche beide in ein zwischen ihnen liegendes und zweckmäßig am
Maschinengeliätise drehbar angeordnetes Zahnrad 89
ein 'greifen. Sobald die
Flugkolben 2,5 in die .Nähe der inneren Totlage gelangen, wird de-Hebel
86 durch die an einer Zahnstange 88
vorgesehene Nase #7 mit seinem
freien Endenach unten gedrückt wobei gleichzeitig der Pumpenkolben 83 seinen
Arbeitshub (Druckhub) ausführt. Zur Begrenzung der Bewet#IM1U des Regelungsorganis
5o ist ein Maxie# e> malansclilag 62 vorgeselien, der mit einerrt iiii Gehäuse.
6o arbeitenden Kolben 63 verbunden ist. Dieser Kolben 63 ist über
Leitung 27, 67
auf seiner dein Anschlag 62 zu gelegenen
z 21 Stit-iiII:iche mit dem Saugdruck p, belastet, dein der Druck
der Feder 69 gegenübersteht. Statt des Sangdruckes p, könnte auch
der Förderdruck p., den Kolben 63 belasten. Eier Anschlag
62 verhindert im Falle einer weitgehenden Drosselung der Verdichteransaugluft
durch den Schieber 12 und des dadurch bedingten geringeren Ge#vichtes der BrennkraftzylinderladUllg
eine Zu große Förderung der Brennstoffpumpe, indem die mit der Zahnstange
8-1 fest verbundene Stange 65
beim Atiftreffen t' auf den Anschla 'g
62 eine weitere Bewegung der Zahnstange 84 nach rechts und damit eine weitere Vergrößerung
,der von der Brennstoffpumpe zu fördernden Bennstoffinenge, trinnö-lich macht. Sobald
bei gewissen Betriebszustäntlen (z.B. beim Anlassen), bei denen (las Durchflußregelglied
2o die Abgasleitungii geschlossen hält, die kleine, dabei erzeugte Druckgasinenge
eine Steigerung des Druckverhältnisses p : p, über das -Maß bewirkt,
auf (las das Regelglied 5o eingestellt ist, muß den Abgasen die Möglichkeit zum
Entweichen aus der Leitung ii gegeben werden. Zu diesem Zweck ist an die Abgasleitung
i i eine Nübenleitung ioi ange-,chlossen, welche an sieh durch einen Droisselschieber
ioo oder ein sonstiges Absperrglied verschlossen gehalten wird. Im vorgenannten
Falle gibt jedoch 'der Schieber ioo den Abgasen den Weg ans der Leitung i i, io
i frei zwecks anderweitiger Verwendung oder unmittelbar ins Freie. Der Schieber
ioo wird ebenfalls von einem Regelorgan70 betätigt, das unter dem Einfluß des Druckverhältnisses
p2 : p, steht. Wie die Regelorgane 2o und 50
besteht auch dieses
Regelorgan 70 im wesentlichefi ins dein Stufenkolben 72, 73,
wobei die ringförinige Stirnfläche 75 des Kolbens 73 über Leitung
71 voin p. und die Stirrifläche 76 des Kolbens 73 über
L.eitUng 77 vorn Saugdruck p, belastet wird.
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Die Wirkungsweise einer in Abb. i wesenhaft dargestellten Anlage ist
I>eispielswc-i&e, folgende - Es sei angenommen,. (laß das Durchflußregelglied
2o die Abgasleitung ii verschlossen hält, wobei also der Treibgasverbr,titeli,er
nicht in Betrieb, ist. Nunmehr wird der Treibgaserzeuger angelassen, wcYbei das
Brennstoffreglungsorgan 5o die kleinste Förderung von Brennstoff in den Brennkraftzylincler
i zul:ißt. Da die 13eIne, liierl)ei erzeu-te Druclgasinenge nicht zum Treibgasverbrauch,er
hin entweichen kann, steigt (las Druckverhältnis über das normale Maß hinan,-;,
auf das der Regler 5o eingestellt ist. Hierdterch spricht das Regelungsorgan 7o
an und gibt mittels des Schiebers ioo den Gasen I den Weg ins der J#,eitung
ii bzw. ioi frei. Durch Betätigung des Drosselschiebers 12
kann,
auch bei geschlossener Leitung zum Treibgasverbraucher, jeder beliebige, im Betriebsbereich
der Anlage liegende Druck vor dem Gasverbrauchereingestellt werden.. Wird nun die
Leitung zum Treibgasverbraucher entsprechend einem Normalbetriebszustand geöffnet,
so fällt das Druckverhältnis P2 : Pl ab, worauf das Regelungsorgan
5o eine größere Förderung von Brennstoff zuläßt und das Regelungsorggan
70 ein Schließen der Nebenleitung ioi durch den Sch-ieber ioo bewirkt. Wenn
das öffnen der Treibgasleitung zum Verbraucher sehr plötzlich erfolgt, so daß das.
Druck-verhältnis unter das Maß fällt, auf welches :das Rggelungsargan :2o eingestellt
ist, so kann das Regelungsorgan 2o den Regelvorgang doch nicht stören, da das nach
der Erfindung weniger ansprechträge ausgebildete Regelungsorgan 50 ihm zuvorkommt.
Wenn der Treibgasbedarf des Treib,-asverbrauchers größer wird, so ermöglicht das
Re# gelungsorgan 5o eine größere Brennstoffförderung, so lange, bis es durch den
Maximalanschlag 62 festgelegt wird. Bei weiterer Vergrößerung des Treibgasbedarfs
des Verbrauchers muß das Druckverhältnis sinken, worauf das Durchflußreggelglied
2o den aus der Leitung i i strömenden Treibgasen den Weg durch Drosselung des Durchflußquerschnitts
teilweise sperrt. Die Folge davon ist, daß der Drosselschieberi:2 weiter geöffnet
werden muß, wenn der Saug- und Förderdruck wieder ansteigen sollen. Dadurch wi
- rd auch die geförderte Treib,-a#smenge größer, und der Maximalanschlag
6:2
kann eine größere Brennstoffmenge freigeben, woraufhin das Regelungsorgan
2o die Drosselung des D#urchflußquersch-nittes der Leitung i i wieder aufgibt.
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Die Abb.:2 bis 4 zeigen drei Ausführungsbeispiele für ein Regelungsorgan,
das in Ab-
hängigkeit vom Druckverhältnis p, : p, steht. jedes
der Regeltingsorgane 20, 50, 70 gemäß Abb. i kann so ausgebildet
sein. In di6sen Abb. 2 bis 4 sind die Bezeichnungen entsprechend,dem Regelungsorgan
50 der Abb. i gewählt, dessen Sttifenholben 5:2, 53 auf der Ringfläch:e
55 mit dem Treibgasdruck p2 und auf der anderen Stirnfläche
56 mit dem Treibga,sdruckp, belastetist. Auf die Stirnfläche 58 des
Kolbens 52 wirkt ein Vactium, das gemäß Abb. 2 über Leitung 158 von einer
Va,-cuumpumpe her erzielt wird. Eine solche Vactiumeinrichtung ist besonders dann
vorteilhaft, wenn die Maschineunter stark wechselnden Barometerständen arbeiten
muß. Die Vacuumeinrichtung -kann auch -gemäß den Abb. 3 und 4 durch eine
luftleer gepumpte, vorzugsweise federnde Kapsel 150 gebildet sein, wodurch der auf
der Stirnfläche 58 des Kolbens 52 lastende Atmosphärendruck aufgehoben
ist. Das Regelungsorgan nach Abb.-2 würde auf ein genau konstantes Druckverhältnis
regulieren, weil der Stufenkolben 52 nur bei dem durch das Verhältnis der
beaufschlagten Flächen bestimmten Druckverhältnis im -Gleichgewicht sein kann. Die
Regelungsorgane nach den Abb. 3 und 4 erfüllen dagegen vermöge der federnd
ausgebildeten Kapsel i5o die Bedingung, daß einer größer werdenden Brennstoffmenge
ein. klei-*eres Druckverhältnis p2: pl zugeordnet ist. Denn die Kapsel
150 wird bei kleiner werdendem Druckverhältnis zusammengedrückt und gibt
dann vermöge ihrer Eigenfederung eine in Richtung des Druckesp, wirkende Zusatzkraft
ab. Die Federwirkung der Kapsel kann noch durch zusätzliche Federn erihüht werden,
z. B. durch die Federn 159" 16o, welche durch eine Scheibe 161 voneinander getrennt
sind, welch letzteremit dem Stufenkolben52,53 starr verbunden ist. Dieses geschieht
dadurch, daß gleichzeitig mit dem Zusammendrücken der federnden Kaps-el i5o die
Feder i6o gespannt und die Feder 159 entspannt wird, und umgekehrt, wodurch zusätzliche
Kräfte zu der elastisch-en Kraft der federnden Kapsel auf -den Stufenkolben
52, 53
einwirken. Die Regelungsorgane können sowohl unmittelbar mittels
der Stange 84 (Abb. 2 und 4) als auch mittelbar (Abb. 3)
übereinen durch Druckflüssigkeit
oder Druck-Cr ..as betätigten Servomotor auf die Brennstoffeinspritzvorrichtung
(z. B. Brennstoffpumpe) wirken. Bei Verwendung von Druckgas kann beispielsweise
die Spülluft oder das erzeugte Treibgas als Energiequelle dienen. Gemäß Abb.
3 steht die mit dem Stufenkolben 52,53
verbundene Stange 18.4 über
ein Gestänge 185-187 einerseits mit dem Steuerschieber j88 un d andererseits
mit dem Servomotorkolben 189 in Verbindung. Die beiden äußeren Stirnfläch,en
des Steuerschiebers 188 stehen über die Leitungen 193 mit dem Druckmittel in Verbindung.
Der Stetierschieber 188 gibt entweder den Kanal ig,i (bei Verschiebung nach unten)
frei, so, daß das Druckmittel die Stirnfläche 189' des Servomotorkolbens 189 beaufschlagen
kann,- während das atif der Stirnfläche i89#' lastende Druckmittel durch Freilegungdes
Kanals 192 zumischen den beiden Steuerkolben 188 über Leitung 194 aus dein Servornotorgehäuse
igo entweichen kann. Dadurch wird der Kolben 189 nach unten gedrückt, gleichzeitig
mit der Stange 84, die unmittelbar z. B. mit der Brennstoffpumpe in Verbrindung
steht, so daß die Brennstoffförderung verringert wird. Soll die Brennstofförderung
größer werden, so wird durch entsprechende Verschiebung des Stetterschiebers 188
die Kolbenfläche 189" durch Freigabedes Kanals 192 mit de-in Druckmittel aus
der
Leitung 192 belastet und die Kolbenfläche iSg' entsprechend entlastet, so daß der
Kolben 189 sich nach oben bewegt.
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Die Abh. 5, 6 und 7 zeigen wesenhaft Beispiele des nur
vorn Saugdruck p, oder nur vorn FörderdruckP2 abhängig ii veränderliehen
Maxinialanschlages 62 für das Breiiiistotirc-Clungsorg e_I a H 5o. A15b.
5 stellt ei"(' Ausführungsforin dar, hei der nur die Zahnstalige 84 beiin
Auftrelien der an ihr be-
festigten Stange 65 auf den Anschlag
62 in ihrer Bewegung aufgehalten wird, weil die Stange 8-# des Regelorgans
5o über z. B. eine Pufferscheibe nur vor Erreichen des Anschlages 62 kraftschlüssig
mit der Zahnstang 84 verbunden ist. Demgegenüber zeigt Abb. 6 eine formschlüssige
Ausführungsforin, bei der beim Auftreffen der Stange, 65 auf den Anschlag
62 nicht nur derVerstellinechanismus der Einspritzpumpe, sondern auch der
Stufenkolben desRegelungsorgans _5o an eine . r weiteren Bewe,-tiii"" nach
rechts gehindert wird. Abb- 7 stellt ein Ausführungsbeispiel für den veränderlichen
-Maximalanschlag 62
dar, wobei die Stellung des. Ansehlages 62
durch
die Länge einer nur unter dem Einfluß des Saugdruckes p, oder Förderdruckes
p2
stehenden luftleeren, federnden Kapsel 250
bestimmt ist. Außerdem
ist zwisclien dieser manoinetrischen Kapsel 250, die auch durch ein anderes
druckeinpfindliches Glied ersetzt werden kann, und dem Anschlag 62 noch ein
durch ein Druckmittel betätigter Servoinotor geschaltet, der in derselben Weise
arbeitet, wie es zu Abb. 3 näher erläutert ist.
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Abb. 8 zeigt wesenhaft eine Einrichtung zum willkürlichen Ändern
der Füllung des Treil:gasverbrauchers mit einem vom Druckverhältnis p..: p,
beeinflußten Regeltingsorgan 2o'. Das Regelungsorgan 20' betätigt bierbei über ein
Gestänge die Füllungssteucrung zn des Treibgisverbrauchers, wie es an sich z. B.
bei Darnpfinaschinen bekannt und üblich ist, so dali sich hier eine nähere dieser
Füllungssteuerung erübrigt.