DE623038C - Verfahren zur Regelung der Arbeitsaufnahme und -abgabe von Verdichterfoerderraeumen bzw. von Nebenraeumen bei Freiflugkolbenverdichtern - Google Patents

Verfahren zur Regelung der Arbeitsaufnahme und -abgabe von Verdichterfoerderraeumen bzw. von Nebenraeumen bei Freiflugkolbenverdichtern

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DE623038C DEJ49186D DEJ0049186D DE623038C DE 623038 C DE623038 C DE 623038C DE J49186 D DEJ49186 D DE J49186D DE J0049186 D DEJ0049186 D DE J0049186D DE 623038 C DE623038 C DE 623038C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung der Arbeitsaufnahme und -abgabe von Verdichterförderräumen bzw. von Nebenräumen bei Freiflugkolbenverdichtern Bei Freiflugkolbenverdichtern mit einem Motorarbeitsraum und einem oder mehreren Verdichterräumen und mit einem oder mehreren frei hin und her schwingenden, die Flugmasse bildenden Kolben ist es bekannt, zwecks Änderung der Förderleistung des Verdichters die Länge des Flugmassenhubes zu verändern. Eine solche Veränderung der Hublänge bringt gewisse Nachteile mit sich, da dadurch auch die von der Bewegung der Flugmasse abgeleitete Steuerung des den Motor bildenden Teils der gesamten Maschine (Motorteil) unerwünschten Änderungen unterworfen ist.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Änderung der Förderleistung des Verdichters in weiten Grenzen bei angenähert gleichbleibendem Hub zu ermöglichen.
  • Erreicht wird dies erfindungsgemäß, indem die Verdichterförderleistung durch Änderung von Drücken geregelt und gleichzeitig die Treibstoffzufuhr zum Motorarbeitsraum so beeinflußt wird, daß der Flugmassenhub, angenähert konstant bleibt. ` Es können dabei folgende Drücke geändert werden: a) der Ausschub- oder Förderdruck; die Fördermenge sinkt, wenn dieser Druck erhöht wird, und umgekehrt; b) der Ansaugedruck; die Fördermenge sinkt, wenn dieser Druck gesenkt wird, und umgekehrt; c) Ansaug- und Förderdruck gleichzeitig: hierbei können beide Drücke in entgegengesetztem Sinn geändert werden, wobei sich die Einflüsse dieser Druckänderungen auf die Fördermenge addieren, oder auch im gleichen Sinne, wobei sich die Fördermenge entsprechend der Differenz der Einflüsse der Druckänderungen ändert. Im letzteren Fall kann das Verhältnis der beiden Drücke konstant bleiben, es bleibt dann bei konstanter Anfangstemperatur auch die Endtemperatur des verdichteten Gases immer dieselbe.
  • In manchen Fällen liegt. auch die Aufgabe vor, die Größe der Arbeitsaufnahme oder der Arbeitsabgabe von Nebenräumen zu ändern, z. B. von pneumatischen Puffern, die beim einen Hub Verdichtungsarbeit aufspeichern und dieselbe beim nächstfolgenden Hub wieder abgeben, wobei diese wieder abgegebene Arbeit zusammen mit der- im eigentlichen Verdichter beim Rückhub frei werdenden Arbeit die Verdichtung der Ladung des Motorarbeitsraumes bewirkt. Auch bei solchen Nebenräumen kann die gleiche Maßnahme wie bei den eigentlichen Verdichterräumen, nämlich Änderung von Drücken, z. B. des Anfangsdruckes der Verdichtung, bei angenähert konstant bleibendem Flugmassenhub Anwendung finden.
  • Die erfindungsgemäß vorzusehenden Regelungen, nämlich die Veränderung von Drükken und die Änderung der dem Motorteil j e Arbeitshub zuzuführenden Treibstoffmenge, können entweder beide von Hand oder beide selbsttätig oder auch die eine von Hand, die andere selbsttätig erfolgen.
  • Die Regelung von Hand kommt beispiels-,veise dann in Frage, wenn mit verhältnismäßig wenigen oder langsam erfolgenden Änderungen des Druckgasbedarfs zu rechnen ist oder wenn an die Genauigkeit der Regelung keine hohen Anforderungen gestellt werden. Bei einer solchen Regelung können sowohl die Druckveränderungen als auch die Änderung der Brennstoffzufuhr vom gleichen Verstellglied (Handrad, Stellhebel o. dgl.) abgeleitet werden, so, daß jeder Regelvorgang nur die Verstellung dieses einen Gliedes erfordert.
  • Sofern beide Regelungen selbsttätig erfolgen, können sie von den Änderungen der'-selben Kraftquelle beeinflußt sein, z. B. vom Druck in einem dem Verdichter nachgeschalteten Vorratsbehälter. Die beiden Regelungen sind hierbei, unter entsprechender Abstimmung aufeinander, parallel geschaltet.
  • Man kann aber auch den einen Regelvorgang vom anderen abhängig machen, indem z. -B. der Drück im Verdichter wieder in Abhängigkeit vom Druck in einem Vorratsbehälter, dagegen die Treibstoffzufuhr in Abhängigkeit vom Druck im Verdichter geregelt wird. Hierbei sind also die beiden. Regelungen hintereinandergeschaltet.
  • Ferner ist es möglich, die beiden Regelungen von verschiedenen Kraftquellen, die keinen unmittelbaren Zusammenhang untereinander haben, abhängig,zu machen, z. B. den Druck -im Verdichter wieder in Abhängigkeit vom Druck im Vorratsbehälter zu verändern, die Treibstoffzufuhr zum Motorteil aber derart in Abhängigkeit vom Hub zu regeln, daß dieser Hub stets angenähert konstant bleibt.
  • Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung, die mehrere Ausführungsbeispiele veranschaulicht, näher erläutert werden.
  • Die Abb. i, 2, 6 und B. zeigen Freiflugkolbenverdichter mit gegenläufigen Flugmassen im. Längsschnitt, und zwar die beiden letzten Abbildungen j e eine Hälfte.
  • Die Abb. 3, ¢ und 5 zeigen Druckvolumendiagramme von Verdichtern gemäß Abb. i oder 2.
  • Abb.7 zeigt das Druckvolumendiagramm des in Abb.6 ersichtlichen pneumatischen Puffers. _ Bei den Freiflugkolbenverdichtern nach Abb. i, 2"- 6 und 8 enthält das Maschinengehäuse i in der Mitte einen Motorarbeitsraum 2 und an den Enden j e einen Verdichterraum 3. Die Flugmassen bestehen im wesentlichen j e aus einem Motorkolben q. und einem Verdichterkolben 5, die unmittelbar miteinander verbunden sind. Um die genaue Gegenläufigkeit dieser Flugmassen zu sichern, sind diese durch ein geeignetes Getriebe miteinander verbunden; beispielsweise ist an jede Flugmasse j e eine Zahnstange 15 angeschlossen, und beide Zahnstangen stehen mit einem am Maschinengehäuse i unverschieblich gelagerten Zahnrad 16, an einander diametral gegenüberliegenden Stellen in Eingriff. Der linke Motorkolben steuert bei seinem Hinundhergang die Spülschlitze 6, der rechte die Auspuffschlitze 7, die in der Wand des Motorzylinders vorgesehen sind. Das am Ende eines Arbeitshubes in den Verdichtertoträumen zurückbleibende verdichtete Gas treibt, während es sich ausdehnt, die Flugmassen q., 5 aufeinander zu; wenn dabei der Druck in den Verdichterzylindern auf die Höhe des Ansaugedruckes abgesunken ist, wird frisches Gas durch die Saugventile 8 angesaugt; gleichzeitig wird der Inhalt des Motorarbeitsraumes 2 verdichtet. Gegen Ende des Rückhubes wird mittels einer Brennstoffpumpe, bestehend aus dem Kolben 2o und dem Zylinder 21, flüssiger Brennstoff durch Rohr 22 und Einspritzvorrichtung 23 in den Motorarbeitsraum 2 eingespritzt und zur Entzündung gebracht. Den Antrieb dieser Pumpe bewirkt ein an der Zahnstange 15 sitzender Nocken 2q., welcher nahe der inneren Motortotlage der Flugmassen einen , Schwinghebel-:25 verschwenkt, der dabei den Pumpenkolben 2o entgegen der Feder 26 verschiebt. Die im Motorarbeitsraum entstehenden Verbrennungsgase treiben die Flugmassen auseinander, wobei das vorher in die VerdicYiterzylinder eingesaugte Gas verdichtet und über die Druckventile g durch die Druckleitungen in und die Sammelleitung i i zu einem Vorratsbehälter 13 gefördert wird, von i wo es durch Leitung 14 den Verbrauchs-. stellen zufließt. In der Sammelleitung i i ist ein federbelastetes Rückschlagventil i2 vorgesehen, um den Verdichtungsenddruck in den Verdichterräumen 3 auf einer bestimmten Mindesthöhe zu halten, auch dann, wenn der Druck im Behälter 13, z. B. infolge starker Entnahme von Druckgas oder bei der Inbetriebsetzung, niedriger ist als diese Mindesthöhe.
  • Die Regelung der dem Motorteil j e Arbeitshub zuzuführenden Brennstoffmenge erfolgt beim vorliegenden Beispiel selbsttätig in Abhängigkeit vom Druck im Vorratsbehälter 13, und zwar in an sich bekannter Weise durch i Verdrehen des Pumpenkolbens. Zu diesem Zweck ist mit dem Pumpenkolben 2o ein Zahnrad 30 fest verbunden, in welches eine Zahnstange 3 i eingreift, die einen im Zylinder 33 verschiebbaren Kolben 32 trägt, der auf i der einen Seite durch eine Druckfeder 34., auf der anderen Seite durch den im Vorratsbehälter 13 herrschenden Druck belastet ist. Die jeweilige Lage dieses Kolbens 32 ist also durch den Druck im Behälter 13 bestimmt, und demzufolge ist auch die bei jedem Pumpendruckhub geförderte Brennstoffmenge von diesem Druck abhängig.
  • Die Abb. i und 2 veranschaulichen weiterhin Beispiele für die Regelung der Fördermenge des Verdichters durch Veränderung von Drücken.
  • Gemäß Abb. i ist in die zum Vorratsbehälter 13 führende Druckleitüng i i ein durch die Feder 4o belastetes, zum Vorratsbehälter hin öffnendes Ventil eingebaut, dessen Spindel 41 kolbenartig verdickt ist, derart, daß der Ventilteller 42 vom Behälterdruck entlastet ist, daß also der Verdichterausschubdruck lediglich durch die Spannkraft- der Feder 4o bestimmt ist. Diese Federspannung wird im dargestellten Beispiel selbsttätig in Abhängigkeit vom Behälterdruck geregelt. Zu dem Zweck ist zwischen die Ventilgehäusestirnwand 43 und das kolbenartig ausgebildete Federwiderlager 44 ein Keil 45 eingesetzt, der mit dem im Zylinder 46 verschieblichen, einerseits durch die Spannung einer Druckfeder 47, andererseits über Leitung 48 vom Druck im Behälter 13 belasteten Kolben 49 verbunden ist. Steigt der Druck im Behälter 13 über seinen normalen Wert an, so verschieben sich Kolben 49 und Keil 45 nach links, die Ventilbelastungsfeder 4o wird stärker gespannt, -der Verdichterausschubdruck steigt dementsprechend an, und die Förderleistung verringert sich. Die Drucksteigerung im Verdichter kann hierbei viel stärker sein als die Druckzunahme im Behälter 13; dies ergibt eine schnell und kräftig einsetzende Regelung.
  • Zur Regelung des Ausschubdruckes von Hand genügt es, den Keil 45 und seine Verstellvorrichtung durch eine in der Ventilgehäusestirnwand 43 verschraubbare, gegen das Federwiderlager 44 drückende Druckschraube zu ersetzen.
  • Abb.2 zeigt eine Einrichtung zur Regelung der Förderleistung des Verdichters durch Veränderung des Ansaugedruckes. Hierbei sind alle Saugventile 8 an eine gemeinsame, einen Drosselschieber 50 enthaltende Ansaugleitung 5i angeschlossen. Dieser Schieber ist mit einem Kolben 53 verbunden, der über Leitung 54 durch den Druck im Behälter 13 derart belastet wird, daß dieser Druck den Schieber zu schließen sucht, während eine Feder 55 der Kolbenkraft entgegenwirkt. Die Feder ist so bemessen, daß der Drosselschieber immer mehr geschlossen wird, wenn der Druck im Behälter 13 über seinen Normalwert ansteigt, so daß dann der Ansaugedruck immer mehr verringert wird. Die Regelung der Treibstoffzufuhr zum Motorteil kann in derselben Weise,, wie in Abb. i gezeigt, ebenfalls in Abhängigkeit vom Behälterdruck erfolgen.
  • Die Treibstoffzufuhr kann aber auch gemäß dem in Abb. 2 gezeigten Beispiel in Abhängigkeit vom Ansaugdruck geregelt werden. Zu dem Zweck ist die zum Zylinder 33 der Treibstoffregelvorrichtung führende Rohrleitung 35 nicht an den Behälter 13, sondern an den Verdichterraum 3 angeschlossen, und zwar an einer Stelle 59, die nahe an der Stirnkante des Verdichterkolbens 5 liegt, wenn dieser soeben den Verdichtungshub beginnt. In die Leitung 35 ist ein Abschlußglied in Gestalt eines Schiebers 6o mit einem Durchtrittskanal 61 eingebaut. Dieser Schieber ist an den kurzen Arm eines Schwinghebels 62 angeschlossen, dessen langer Arm von einem an der Zahnstange 15 fest sitzenden Zapfen 63 erfaßt wird, so daß er die -Hinundherbew egung der Flugmasse auf den Schieber 6o überträgt. . Die Anordnung ist so getroffen, daß der Kanal 61 nur dann den Verdichterrraum 3 mit dem Zylinder 33 verbindet, wenn an der Mündungsstelle 59 der Ansaugedruck herrscht, daß diese Verbindung aber unterbrochen wird, wenn der Verdichterkolben 5 beim Verdichtungshub auf die andere Seite der Mündung 59 tritt, wenn also diese'Mündungsstelle dem auf der Rückseite des Verdichterkolbens 5 herrschenden Druck ausgesetzt ist. Die Wirkung der Treibstoffregelvorrichtung 3o bis 34 kann so durch diesenletztgenannten Druck nicht gestört werden.
  • Abb, 3 veranschaulicht die Wirkungsweise der V erdichterregelung durch Erhöhung des Ausschubdruckes. Das dem Normalbetrieb entsprechende Verdichterdiagramm ist durch den Linienzug ABCDA gegeben. Dabei erfolgt die Verdichtung vom Ansaugedruck p1 auf den Ausschubdruck p'2. Wird nun der Ausschubdruck erhöht auf den Wert p21, so entsteht das neue Verdichterdiagramm AB, C2 D1A. Die Ansaugestrecke DIA dieses neuen Diagramms ist kleiner als die Ansaugestrecke D A des Normaldiagramms. Im gleichen Verhältnis wie diese Strecken ändern sich auch die angesaugten und demzufolge auch die geförderten Gasmengen.
  • Abh.4 veranschaulicht im Diagramm die Regelung der Förderleistung .durch. Verringerung des Ansaugedruckes. Der Linien-zug ABCDA veranschaulicht wieder das Diagramm des Normalbetriebes. Wird der Ansaugedruck vom Wert p1 auf den Wert pll verringert, so ergibt sich das neue Diagramm A2B1CD2A2. Die Förderleistungen stehen hierbei im gleichen Verhältnis wie die Strecke B C (bei Normalleistung) zur Strecke B, C (bei verringertem Ansaugedruck). Abb. 5 zeigt das Diagramm eines Verdichters, bei dem zum Zwecke der Regelung der Förderleistung Ausschubdruck -und Ansaugedruck gleichzeitig verändert * werden, und zwar im entgegengesetzten Sinne. Soll die Förderleistung des Verdichters (dessen Normaldiagramm wieder durch den Linienzug AB C DA gegeben ist) verringert werden, so wird der Ansaugedruck vom Wert p1 auf den Wert p, herabgesetzt und der Ausschubdruck vom Wert p2 auf den Wert p21 erhöht, so daß das neue Diagramm A2 B2 C2 D2 A2 entsteht. Die Förderleistung verringert sich hierbei im Verhältnis der Produkte aus Ansaugestrecke und Ansaugedruck.
  • Abb. 6 zeigt einen Freiflugkolbenverdichter mit einem pneumatischen Puffer, bestehend aus dem Zylinder 65 und dem Kolben 66, der während des Arbeitshubes der Flugmassen Arbeit aufnimmt, diese Arbeit in seinem Totraum in Form verdichteten Gases aufspeichert und dieselbe. während des Rückhubes der Flugmassen an diese wieder abgibt. Die Größe der von diesem Puffer aufgenommenen und wieder abgegebenen Arbeit wird erfindungsgemäß durch Veränderung des zu Beginn der Verdichtung im Pufferarbeitsraum herrschenden Druckes geregelt. Zu dem Zweck ist der Arbeitsraum 67 über eine bei 68, d. h. nahe der Stelle, die die Pufferkolbenstirnkante bei Beginn des Arbeitshubes einnimmt, -in den Arbeitsraum mündende Leitung _69 mit dem Vorratsbehälter 13 verbunden.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ergibt sich aus Abb. 7, die das Diagramm eines solchen Puffers zeigt. Hat der Druck im Behälter 13 seinen normalen Wert p;", so erfolgt die Verdichtung im Puffer von diesem Druck p. aus gemäß der Linie ST. Steigt der Druck im Behälter 13 auf den höheren Wert p", so ergibt sich die neue Verdichtungslinie U V; die vom Puffer aufgenommene und wieder abgegebene Arbeit wird dabei um den der Fläche ST Y US entsprechenden Betrag größer.
  • Der Puffer oder auch ein zusätzlicher Verdichter .u. dgl. kann auch so vorgesehen sein, daß et beim Rückhub der Flugmasse Arbeit aufnimmt und beim Arbeitshub derselben diese Arbeit wieder abgibt. Falls der Verdichterkolben größer ist als der Motorkolben, kann die Differenzkolbenfläche zwischen beiden und der Raum 70 (Abb. i), in welchem diese Differenzkolbenfläche arbeitet, diesen Puffer bzw. zusätzlichen Verdichter bilden. Auch die Größe der, während des Rückhubes der Flugmasse von "solchen Puffern oder Verdichtungsräumen aufgenommenen Arbeit kann durch Druckänderung verändert werden.
  • Ein Beispiel hierfür zeigt Abb. B. Der an die linke Seite des Verdichterkolbens 5 angrenzend,: Raum 70 ist beispielsweise als Spülpumpe ausgebildet und mit Saugventilen 71 und Druckventilen 72 ausgestattet. Von den Druckventilen 72 führt eine Leitung 73 zum Spülluftaufnehmer 7L1.. (Abb. 6). In diese Leitung ist eine Drosselvorrichtung 75 eingebaut, die in ähnlicher Weise wie die Drosselvorrichtung nach Abb. 2 vom Druck im Behälter derart beeinflußt wird, daß sie stärker drosselt, wenn dieser Druck steigt, und umgekehrt. °

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Regelung der Arbeitsaufnahme und -abgabe von Verdichterförderräumen bzw. von Nebenräumen, z. B. pneumatischen Puffern, bei Freiflugkolbenverdichtern, dadurch gekennzeichnet, daß unter Aufrechterhaltung eines annähernd- konstanten Flugmassenhubes durch entsprechende Anpassung der Treibstoffzufuhr in allen oder einem Teil der Verdichtungsräume der Anfangsdruck oder der Enddruck oder beide Drücke verändert werden.
  2. 2. Regelverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Enddruckes zum Anfangsdruck konstant gehalten wird.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Regelverfahrens nach einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Druckänderungen und die Regelung der Treibstoffzufuhr' ein gemeinsames Verstellglied vorgesehen ist. q..
  4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Verstellorgane zur Änderung der Drücke und der Treibstoffzufuhr von der gleichen- Kraftquelle aus erfolgt.
  5. 5. Regelverfahren nach einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstoffzufuhrregelung in Abhängigkeit von dem der Veränderung unterworfenen, im Verdichter auftretenden Druck erfolgt (Abh. 2) .
  6. 6. Einrichtung zur Änderung des Verdichterenddruckes beim Regelverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verdichterdruckleitung ein Durchtrittsventil (12) eingebaut ist, dessen Teller einerseits vom Ausschubdruck des Verdichters, andererseits von einer Feder (4o) belastet ist, deren Spannung in Abhängigkeit von dem Druck, der an einer hinter diesem Ventil liegenden Stelle der Druckleitung herrscht, veränderbar ist (Abb. i).
  7. 7. Einrichtung zur Änderung des Verdichteransaugdruckes beim Regelverfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugventile (8) des Verdichters an eine gemeinsame Saugleitung (5i-) angeschlossen sind, deren Durchfiußquerschnitt in Abhängigkeit vom Druck in der Druckgasverbrauchsleitung veränderbar ist (Abb. z). B. Einrichtung zur Änderung des Anfangsdruckes in einem Pufferraum beim Regelverfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum (67) des Puffers (65, 66) nahe der Stelle, die die Pufferkolbenstirnkante vor Verdichtungsbeginn im Pufferraum einnimmt, mit der Druckgasverbrauchsleitung verbunden ist (Abb. 6).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2423720A (en) * 1940-11-29 1947-07-08 Mullejans Paul Starter for free piston motor compressors
DE958788C (de) * 1951-06-15 1957-02-21 Erich Wachsmuth Dipl Ing Start- und Regelverfahren fuer einen im Gegentakt arbeitenden, pulvergestarteten Freiflugkolbenkompressor

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